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Erfahrungen/Verbrauch mit werkseitigen FFV/Ford C-Max Bj 2011

Themenstarteram 25. Dezember 2011 um 18:07

Moin noch einmal an alle

und nochmals ein Frohes Weihnachtsfest.

 

Hier ist das neue Thema in Sachen FFV .

Mein C-Max ist also ein werkseitig für den Betrieb mit Bioethanol hergestellter

Pkw in der Ausführung als Minivan oder auch Großraumlimousine (ADAC).

Den Antrieb stellt ein 1,6 Liter Ottomotor mit 88 kW / 120 PS (Duratec TI-VCT)

mit variabler Ventilsteuerung dar. Es ist ein 5-Gang-Schaltgetriebe verbaut.

In der Version ohne FFV leistet der Motor gemäß Werksangabe 92 kW / 125 PS.

Der Motor ist nicht aufgeladen.

Die Ausstattungslinie ist Titanium, was bei Ford der "Highline" bei VW entspricht. :)

Soweit erst einmal die Grunddaten und ihr könnt Euch auf den Pkw einstellen. ;)

Gruß

dudel

PS: Ab Januar 2012 erfolgen in unregelmäßigen Abständen also nicht

nur Berichte über den Verbrauch und das Fahrprofil, sondern auch

Erfahrungsberichte allgemein.

Diese könnten nicht nur für evtl. Werks-FFVler interessant sein - schaun mer mal.

Beste Antwort im Thema
am 24. Juni 2012 um 15:33

Ehrlich gesagt bin ich einigermaßen entsetzt wie erbärmlich Ford das Thema Flexfuel umgesetzt hat. Analog ist natürlich die Werkstatt des Herstellers noch schlechter informiert. Ist doch logisch, Lehrer kann es nicht, wie soll der Schüler es dann wissen?

Ich nehme einfach mal an das Eure Verbrauchswerte real sind und vergleiche das mit einem für 50€ mit Einspritzverlängerung umgerüsteten Fiat Punto. Das nimmt sich genau nichts, exakt der gleiche Mehrverbrauch.

Ach ja, Eure ach so rätselhaften Verschlucker und Fehzündungen!

Der Punto hat hat ganz gelegentlich auch mal einen Verschlucker oder Ruckler bei niedriger Teillast, also Tempo 30. Ebenso macht er kalt im Leerlauf ein Geräusch wie Fehlzündungen . Nur das der Motor komischerweise dabei rund läuft. Je höher der Benzinanteil ist, um so weniger tritt es auf.

Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Um bei kaltem Motor zu laufen, muß man die Menge E85 so weit erhöhen, das genug leichtsiedendes Benzin zur Verfügung steht. Es ist dabei ca. 3x mehr E85 im Brennraum als bei warmem Motor, aber nur 1x Luft. Das Benzin verbrennt, das Ethanol verdampft aber erst wenn diese Verbrennung am Ende ist. Nun öffnet das Auslaßventil und das hocherhitzte Ethanol-Gas gelangt in den Auspuff, wo es sich mit Luft mischt und nun vernehmlich verpufft. Der Auspuff saugt nämlich im Leerlauf sehr viel Luft an, hält man die Hand davor merkt man das dort abwechselnt Unter- und Überdruck herrscht. Ist der Motor warm, stimmen E85 und Luftmenge überein, das "Patschen" hört auf.

Das ist Euer Geräusch. Ganz logisch, gell?

Je nach Auspuffkonstrucktion tritt es mehr oder weniger auf.

Was ich nun an der Ford Anlage erbärmlich finde: Dieses Patscher könnte ein kleiner, elektrischer Heiz-Igel fast völlig unterbinden und den Kaltlaufverbrauch verringern. Beim Ford: Fehlanzeige. Igel wurden bei Audi vor 25 Jahre schon eingebaut.

Wenn mit E10 7.8 und mit E75 9.1 Liter verbraucht werden, entspricht das dem maximalen Mehrverbrauch, also keinerlei Verbesserung gegen eine 50€ Anlage.

Denn E10 ist kein reines Benzin und E75 die noch lange im Frühjahr verkaufte Wintermischung.

Umgerechnet auf E-Null und E85 ist das enorm viel!

Es bedeutet das die Kennfelder für E85 vermutlich gar nicht existieren, sondern einfach nur die Lambdaregelung weitere Grenzwerte programmiert bekommen hat, wie bei einigen Chrysler Modellen der Vergangenheit. Deshalb läuft er auf Lambda 1 (im E85 Betrieb viel zu fett) und säuft so viel. An der Zündung passiert dann natürlich auch nichts, was weiter den Verbrauch erhöht.

Kann man mit OBD2 leicht nachweisen.

Ich vermute das irgend welche EU-Fördergelder vergeben wurden und Ford am Ende etwas präsentieren mußte, was aber nichts kosten durfte und im Tests nicht von E85 überzeugen sollte. Genau das ist dieser MAXX.

Mit etwas Mühe rüstet jede Werkstatt mit einem engagierten Mechaniker so ein Auto besser um.

 

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Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Dann geh mal zum FFH und frag nach ob sie dir den BC anpassen können, bei VAG Fahrzeugen gibt es eine Korrekturmöglichkeit.

Geht leider nicht, sagten sie mir beim FFH, aber mir ist es nun auch egal, lebe damit und kann ja auch Kopfrechnen^^

Fahre nächste Woche nach Südfrankreich mit 3 Fahrräder hinten drauf und meine 225er Walzen drauf, mal schauen was da für einen Verbrauch bekomme, habe mittlerweile 25000 Km drauf, getankt wird die ganze Strecke nur E85

am 24. Juni 2012 um 15:33

Ehrlich gesagt bin ich einigermaßen entsetzt wie erbärmlich Ford das Thema Flexfuel umgesetzt hat. Analog ist natürlich die Werkstatt des Herstellers noch schlechter informiert. Ist doch logisch, Lehrer kann es nicht, wie soll der Schüler es dann wissen?

Ich nehme einfach mal an das Eure Verbrauchswerte real sind und vergleiche das mit einem für 50€ mit Einspritzverlängerung umgerüsteten Fiat Punto. Das nimmt sich genau nichts, exakt der gleiche Mehrverbrauch.

Ach ja, Eure ach so rätselhaften Verschlucker und Fehzündungen!

Der Punto hat hat ganz gelegentlich auch mal einen Verschlucker oder Ruckler bei niedriger Teillast, also Tempo 30. Ebenso macht er kalt im Leerlauf ein Geräusch wie Fehlzündungen . Nur das der Motor komischerweise dabei rund läuft. Je höher der Benzinanteil ist, um so weniger tritt es auf.

Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Um bei kaltem Motor zu laufen, muß man die Menge E85 so weit erhöhen, das genug leichtsiedendes Benzin zur Verfügung steht. Es ist dabei ca. 3x mehr E85 im Brennraum als bei warmem Motor, aber nur 1x Luft. Das Benzin verbrennt, das Ethanol verdampft aber erst wenn diese Verbrennung am Ende ist. Nun öffnet das Auslaßventil und das hocherhitzte Ethanol-Gas gelangt in den Auspuff, wo es sich mit Luft mischt und nun vernehmlich verpufft. Der Auspuff saugt nämlich im Leerlauf sehr viel Luft an, hält man die Hand davor merkt man das dort abwechselnt Unter- und Überdruck herrscht. Ist der Motor warm, stimmen E85 und Luftmenge überein, das "Patschen" hört auf.

Das ist Euer Geräusch. Ganz logisch, gell?

Je nach Auspuffkonstrucktion tritt es mehr oder weniger auf.

Was ich nun an der Ford Anlage erbärmlich finde: Dieses Patscher könnte ein kleiner, elektrischer Heiz-Igel fast völlig unterbinden und den Kaltlaufverbrauch verringern. Beim Ford: Fehlanzeige. Igel wurden bei Audi vor 25 Jahre schon eingebaut.

Wenn mit E10 7.8 und mit E75 9.1 Liter verbraucht werden, entspricht das dem maximalen Mehrverbrauch, also keinerlei Verbesserung gegen eine 50€ Anlage.

Denn E10 ist kein reines Benzin und E75 die noch lange im Frühjahr verkaufte Wintermischung.

Umgerechnet auf E-Null und E85 ist das enorm viel!

Es bedeutet das die Kennfelder für E85 vermutlich gar nicht existieren, sondern einfach nur die Lambdaregelung weitere Grenzwerte programmiert bekommen hat, wie bei einigen Chrysler Modellen der Vergangenheit. Deshalb läuft er auf Lambda 1 (im E85 Betrieb viel zu fett) und säuft so viel. An der Zündung passiert dann natürlich auch nichts, was weiter den Verbrauch erhöht.

Kann man mit OBD2 leicht nachweisen.

Ich vermute das irgend welche EU-Fördergelder vergeben wurden und Ford am Ende etwas präsentieren mußte, was aber nichts kosten durfte und im Tests nicht von E85 überzeugen sollte. Genau das ist dieser MAXX.

Mit etwas Mühe rüstet jede Werkstatt mit einem engagierten Mechaniker so ein Auto besser um.

 

Themenstarteram 25. Juni 2012 um 17:27

Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397

 

Ach ja, Eure ach so rätselhaften Verschlucker und Fehzündungen!

Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung: Um bei kaltem Motor zu laufen, muß man die Menge E85 so weit erhöhen, das genug leichtsiedendes Benzin zur Verfügung steht. Es ist dabei ca. 3x mehr E85 im Brennraum als bei warmem Motor, aber nur 1x Luft. Das Benzin verbrennt, das Ethanol verdampft aber erst wenn diese Verbrennung am Ende ist. Nun öffnet das Auslaßventil und das hocherhitzte Ethanol-Gas gelangt in den Auspuff, wo es sich mit Luft mischt und nun vernehmlich verpufft. Der Auspuff saugt nämlich im Leerlauf sehr viel Luft an, hält man die Hand davor merkt man das dort abwechselnt Unter- und Überdruck herrscht. Ist der Motor warm, stimmen E85 und Luftmenge überein, das "Patschen" hört auf.

Das ist Euer Geräusch. Ganz logisch, gell?

Je nach Auspuffkonstrucktion tritt es mehr oder weniger auf.

Was ich nun an der Ford Anlage erbärmlich finde: Dieses Patscher könnte ein kleiner, elektrischer Heiz-Igel fast völlig unterbinden und den Kaltlaufverbrauch verringern. Beim Ford: Fehlanzeige. Igel wurden bei Audi vor 25 Jahre schon eingebaut.

Wenn mit E10 7.8 und mit E75 9.1 Liter verbraucht werden, entspricht das dem maximalen Mehrverbrauch, also keinerlei Verbesserung gegen eine 50€ Anlage.

Denn E10 ist kein reines Benzin und E75 die noch lange im Frühjahr verkaufte Wintermischung.

Umgerechnet auf E-Null und E85 ist das enorm viel!

Es bedeutet das die Kennfelder für E85 vermutlich gar nicht existieren, sondern einfach nur die Lambdaregelung weitere Grenzwerte programmiert bekommen hat, wie bei einigen Chrysler Modellen der Vergangenheit. Deshalb läuft er auf Lambda 1 (im E85 Betrieb viel zu fett) und säuft so viel. An der Zündung passiert dann natürlich auch nichts, was weiter den Verbrauch erhöht.

Kann man mit OBD2 leicht nachweisen.

Mit etwas Mühe rüstet jede Werkstatt mit einem engagierten Mechaniker so ein Auto besser um.

Moin,

 

als erstes vielen Dank für Deinen ausführlichen Antwortpost, turbochris.

Diesen habe zweimal lesen müssen, um ihn "einmal zu verstehen". ;)

 

Zu den Verschluckern - genau wie bei Deinem Punto finden diese während

der Kaltlaufphase und bei niedriger Teillast, nämlich in unserer Z30/Wohngebiet

statt, Fährt mann mit höherer Geschwindigkeit, bleibt der Verschlucker

aus. Ebenso wenn der Motor warm ist, oder jetzt bei "sommerlichen" Temperaturen

um die 20°. Bei niedrigeren Außentemperaturen (unter 10°) kann es dazu kommen

oder kommt es vor. So meine Erfahrung.

Der von Dir angeführte Heiz-Igel von Audi ist tatsächlich bei meinem Ford nicht

vorhanden - dafür aber eine Motorvorwärmung, die man z. B. über Nacht nutzen

kann. Dies aber nur, wenn ein 230V-Anschluss vorhanden ist.

Wenn ich im Winter die Motorvorwärmung genutzt habe, ist weder Ruckeln

noch Verschucken aufgetreten, zumindest habe ich es nicht wahrgenommen.

Hier kann man mir "Bequemlichkeit" vorwerfen, den Motor nicht vorgewärmt

zu haben (Anschluss am Fahrzeug ist relativ weit unten in Höhe der Nebler).

Auf mein Popo-Meter war bisher immer Verlass. ;)

Laut Auskunft des Kölner MA der Fordwerke an den MA der hiesigen Vertrags-

werkstatt soll eine "zweite Kalibrierung" (ZZP, Einspritzdauer), "ESV mit höherer

Durchflussrate" u. a. verbaut sein.

Ich denke mal, dass Ford auch hier in Europa schon Erfahrungen in Sachen

E85 haben dürfte. Ich denke da mal an erster Stelle an Schweden, dort ist

E85 seit etwa 25 Jahren flächendeckend vorhanden und etabliert. Fast jeder

Volvo-Benziner fährt dort mit E85 und Volvo gehörte ja mal zum Ford-Konzern.

Spätestens von dort hat Ford dann die Erkenntnisse über E85 erhalten,

wenn nicht eigene (Fort-)Entwicklung.

Zur Klarstellung:

Ich bin nicht mit Ford "verheiratet", habe keine Aktien oder sonst irgend etwas

womit man mir ein besonderes Wohlwollen Ford gegenüber unterstellen

könnte. Ich finde aber das Fahrzeug insgesamt und damit meine ich auch

insbesondere den Antrieb gelungen. Deshalb habe ich ihn mir zugelegt. :D

Dies soll keine "Wut-" oder sonstige negative Reaktion auf turbochris Beitrag

sein - dies möchte ich an dieser Stelle noch einmal unterstreichen.

Nun melde ich mich bis nach Ferien-Ende ((Ende August, da NI) aus diesem

Thread ab. Dann gibt´s bestimmt Neuigkeiten, denn es werden ca. 3.000km

zurückgelegt.

Gruß

dudel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

am 28. Juni 2012 um 2:48

Die Erfahrung mit E85 kann sich jeder grundsätzlich Fachkundige in einem Urlaub anlesen, ist doch Ethanol als Treibstoff so alt wie der 4-Takt Motor.

Ich glaube da überschätzt Du die ganze Geschichte etwas. Hier fahren Leute mit über 300PS aus 2 Litern Hubraum rum, die haben das selber umgerüstet. Das sind nicht Entwicklungsabteilungen mit Millionenetats, sondern Einzelpersonen. Die E85 Verbrauchswerte solcher Umbauten liegen oft unter dem Norm Benzinverbrauch.

Ford gehört zum Kartel der E85 Verhinderer, zu dem praktisch alle europäischen Marken gehöre. Warum das so ist, lies doch mal nach, es gibt reichlich Gründe dafür. VW baut die meisten Ethanol Autos der Welt und gibt sich hier als völlig inkompetent, das ist geradezu lächerlich.

Recht ordentliche E85 Autos hat Saab gebaut, dort funktionierte das alles absolut perfekt, so wie es sein soll und sein kann, mit viel niedrigerem Verbrauch und Mehrleistung mit E85. Leider gehts denen nicht mehr so gut.

Natürlich fühlst Du Dich etwas angepieselt, wenn einer Dein Auto schlecht macht, aber das hat wirklich nur technische Gründe. Ich hatte von dem Fahrzeug nach der Vorstellung sehr viel erwartet, war aber, wie sich herausstellt, alles nur dummes Werbegeschwaffel. Wie Dir Deine Werkstatt ja sagt, solltest Du nach Möglichkeit Benzin fahren, dann gibt es keine Probleme. Also ein Benziner mit E85 Notbetrieb... Du hast das geschrieben, ich bewerte es nur. Von Begeisterung und Einsatz für das FlexFuel Fahrzeug ist ja wohl bei der Werksvertretung nicht viel zu merken? Eher generft wirken die, weil Du in deren Augen ein Querulant bist. Anständige Kunden reklamieren nur ein mal und akzeptieren dann den Mangel, wenn es keiner hin bekommt.

Übrigens, ohne einen OBD Tester, den Du für wenig Geld bekommst, glaube der Werkstatt kein Wort bezüglich angeblicher "Soft Ware Up Dates". Das erzählt man heute immer den Kunden, wenn man sie durch die Garantiezeit schieben will, weil das Werk bei den Reklamationen abgewinkt hat. Dazu noch die Bemerkung dass das Fahrzeug erst einige dutzend Kaltstarts und hunderte Kilometer, je nach Fahrstill auch tausend, zum "selbst einstellen " braucht. Damit ist man Dich auch erst mal wieder los... einen neuen Termin gibts erst im nächsten Monat.

Auch wird das "da muß der Wagen eine Woche hier bleiben" zum Abschrecken benutzt. Leihwagen bei Garantiearbeiten "leider nicht gestattet".

Sollte Dir da etwas bekannt vor kommen, ist das nur Zufall...

Schau mal was bei exklusiver E85 Betankung raus kommt, vieleicht mag er auch das ständige Wechseln der Spritsorten nicht.

Viel Spass im Urlaub!

Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397

 

 

VW baut die meisten Ethanol Autos der Welt und gibt sich hier als völlig inkompetent, das ist geradezu lächerlich.

Nuja, es gibt den A4 als Exer, es wird einen Passat geben, es wird den Golf VII in einer Ex-Version geben....

Es ist halt auch immer eine Frage der Akzeptanz im Markt.

Nur gibt es den A4 noch nicht solange, wem man schaut wie lange VW schon in Südamerika FlexFuel Fahrzeuge verkauft.

Dann gibt es bisher auch nur einen Motor mit E85. Saab hatte da min zwei Versionen im Angebot.

Die Akzeptanz im Markt könnte man steigern, in dem man sowas gezielt bewirbt. Warum werden nicht alle (Benzin) Vorführwägen als E85 Version ausgeliefert und damit befüllt? Damit kommen sehr viele Leute mit dem Kraftstoff in Kontakt und können ihn live testen.

Das wäre ein sehr einfaches PR Instrument was aber wohl eine hohen Erfolg hat, besser wie ne Anzeige.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider

Nur gibt es den A4 noch nicht solange, wem man schaut wie lange VW schon in Südamerika FlexFuel Fahrzeuge verkauft.

Dann gibt es bisher auch nur einen Motor mit E85. Saab hatte da min zwei Versionen im Angebot.

Die Akzeptanz im Markt könnte man steigern, in dem man sowas gezielt bewirbt. Warum werden nicht alle (Benzin) Vorführwägen als E85 Version ausgeliefert und damit befüllt? Damit kommen sehr viele Leute mit dem Kraftstoff in Kontakt und können ihn live testen.

Das wäre ein sehr einfaches PR Instrument was aber wohl eine hohen Erfolg hat, besser wie ne Anzeige.

Im Prinzip richtig. Ganz so einfach ist es aber nicht. Gerade in D. wirken enorme Beharrungskräfte. Die Themen LPN, CNG, Elektro...machen es vor.

Es hat auch rund 10 Jahre gedauert, ehe der Diesel sein Träge und Langsam-Image verloren hatte. Da beherrschten die TDI längst die linke Spur.

Wir hatten etliche Vorführwagen mit E85-Umbau laufen, ich weiß also wovon ich spreche (schreibe).

Das ist alles kein techn. Problem, sondern schlicht ein Marketing- bzw. Image-/Akzeptanz Problem.

Siehe E10!

am 28. Juni 2012 um 13:13

Ganz klar ist es zu 98% ein Akzeptanzproblem.

Fängt schon bei meiner Mutter an, sie weiß das ich seit 5Jahren mit E85 durchs leben juckel, traut sich aber nicht ihr auto mit E10 zu betanken trotz Freigabe.

Was soll man an dieser Stelle machen? Bei ihren Fahrleistungen ist es völlig wurscht, aber sie ist da so Mediengeschädigt das obwohl sie es täglich sieht nicht glaubt das es keine Schäden verursacht.

Und ob Dad seinen 56er Bel Air mit E10 befeuert weiß ich gar nicht... aber wieder gleiches Problem: der Bauer frisst nicht, was er nicht kennt.

Denke so ein E85 Vorführwagen wird sicher einige überzeugen, aber die meisten nicht.

Ist wie an der Tankstelle, einige wenige Fragen nach was man da tankt, andere schütteln und den Kopf und halten sich die Ohren zu weil sie auf die Explosion des Autos warten.

Themenstarteram 29. Juni 2012 um 14:51

Zitat:

Original geschrieben von turbochris22397

 

Ich glaube da überschätzt Du die ganze Geschichte etwas. Hier fahren Leute mit über 300PS aus 2 Litern Hubraum rum, die haben das selber umgerüstet. Das sind nicht Entwicklungsabteilungen mit Millionenetats, sondern Einzelpersonen. Die E85 Verbrauchswerte solcher Umbauten liegen oft unter dem Norm Benzinverbrauch.

Und genau da liegt für mich der Hase im Pfeffer! Ich gehöre zu der Kategorie Menschen,

die nicht über soviel technisches Wissen verfügen, eine Umrüstung selbst durchzuführen

oder Einstellungen im MSG oder andernorts vornehmen zu können.

Ford gehört zum Kartel der E85 Verhinderer, zu dem praktisch alle europäischen Marken gehöre. Warum das so ist, lies doch mal nach, es gibt reichlich Gründe dafür. VW baut die meisten Ethanol Autos der Welt und gibt sich hier als völlig inkompetent, das ist geradezu lächerlich.

Deshalb hatte ich ja Volvo angeführt, da sie ja mal zu Ford gehörten und in Schweden E85

schon seit Jahrzehnten angeboten wird.

Recht ordentliche E85 Autos hat Saab gebaut, dort funktionierte das alles absolut perfekt, so wie es sein soll und sein kann, mit viel niedrigerem Verbrauch und Mehrleistung mit E85. Leider gehts denen nicht mehr so gut.

Der Grund dafür ist sicherlich nicht bei E85 zu suchen. Saab ist/war ebenso wie Volvo ist/war

ein schwedischer Autobauer. Was hat Saab besser gemacht als Volvo in Sachen E85?

 

Natürlich fühlst Du Dich etwas angepieselt, wenn einer Dein Auto schlecht macht, aber das hat wirklich nur technische Gründe.

Nein!! Ich fühle mich wirklich nicht angepieselt. Die von Dir angeführten Techn. Gründe kann

ich nicht immer nachvollziehen und benötige daher noch weitere Infos, die ich mir u. a. auch

von der Werkstatt hole. Aussagen wie: "Da ist alles anders." habe ich allerdings auch gehört

und sofort verworfen, denn das war für mich nicht sachlich genug.

Übrigens, ohne einen OBD Tester, den Du für wenig Geld bekommst, glaube der Werkstatt kein Wort bezüglich angeblicher "Soft Ware Up Dates".

Wenn dies stimmen sollte, wäre dies ein Grund zum Misstrauen. So etwas darf einfach nicht

vorkommen.

Das erzählt man heute immer den Kunden, wenn man sie durch die Garantiezeit schieben will, weil das Werk bei den Reklamationen abgewinkt hat. Dazu noch die Bemerkung dass das Fahrzeug erst einige dutzend Kaltstarts und hunderte Kilometer, je nach Fahrstill auch tausend, zum "selbst einstellen " braucht.

Dieses "Märchen" habe ich bisher noch nicht vernommen.

 

Schau mal was bei exklusiver E85 Betankung raus kommt, vieleicht mag er auch das ständige Wechseln der Spritsorten nicht.

Bis zum Urlaub wird E85 getankt, dann wird´s E10 sein. Was sich dann ergibt

wird der Urlaub in Finnland zeigen - dort ist E85 nicht flächendeckend vorhanden.

Nach Rückkehr wird wieder auf E85 gewechselt. Ich werde berichten.

 

Viel Spass im Urlaub!

Danke, den werde ich haben.

Moin,

ich habe mal meine Anmerkungen zur besseren Zuordnung in Fettschrift zwischen

die zitierten Sätze geschrieben.

Noch eine kurze Frage zum E85:

Es ist doch richtig, dass der Energiegehalt nicht so hoch wie bei einem reinen

fossilen Kraftstoff ist.

Daher ist es dann auch richtig, wenn der Verbrauch mit Ethanol höher ist.

Es gibt Berichte, die schreiben etwas von 30% und mehr.

Gruß

dudel

Themenstarteram 5. September 2012 um 17:08

Erfahrungsbericht: Urlaubsfahrt

Moin,

bin nun seit ein paar Tagen aus dem Urlaub zurück und werde, wie angekündigt,

einige vllt auch interessante Dinge berichten können.

Das Fahrverhalten des Wagens war während der gesamten Urlaubsfahrt unauffällig,

also normal, es gab keine Probleme, weder mit E85 noch Mit E10 oder den Mischungen

dazwischen, bevor E10 erreicht bzw zurück in D wieder E85 erreicht wurde.

Allerdings war schon recht schnell ein geringerer Verbrauch feststellbar, bei geschätztem

E50 meinte ich schon dies zu bemerken.

Als der Tank schließlich mit E10 gefüllt war und auch schon einige Hundert-km damit

gefahren wurden, war der Minderverbrauch sehr deutlich feststellbar.

Eine Veränderung des Fahrverhaltens (Beschleunigung) habe ich nicht bemerkt, vllt

war die Kraftentfaltung mit E10 einen Hauch deutlicher, aber beschwören kann ich´s nicht.

Nun zu den Fakten und Zahlen, denn die sind ja das Interessante:

gefahrene Strecke 3.950 km / getankte Kraftstoffmenge 310 Liter E10 u. E85 = 7,85 l/100km

im Durchschnitt für die gesamte strecke von zu Hause bis zu Hause.

Von den 310 Litern Kraftstoff entfallen 194 Liter auf E10 und 116 Liter auf E85.

Natürlich wollte ich unbedingt wissen, wie denn der Durchschnittsverbrauch mit E10 ist

und habe auch hierfür meine Berechnungen durchgeführt. Der Minimalverbrauch lag bei

6,9 l/100km, der Maximalverbrauch bei 7,7 l/100km (hier vermute ich, dass noch ein gewisser

Anteil E85 im Tank war). Die Fahrweise war nicht auf "sparsam", aber auch nicht auf "sportlich" ausgelegt. Die erlaubten Vmax in FIN sind auf Landstraßen 60 - 80 - 100 km/h.

Selbstredend habe ich mich daran gehalten - Überschreitungen kosten dort "richtig" Geld,

und das sofort! Das Landschaftsprofil möchte ich als hügelig, wie zB bei uns das Sauerland bezeichnen. Die Temperaturen waren zwischen 12 und 23 Grad C, im Süden von FIN auch

etwas höher. Der Reifenluftdruck war durchgängig für hohe Beladung ausgelegt und betrug

etwa 3,0 bar.

 

Nach dem Volltanken mit E85 in D (45 Liter bei 55 Liter Fassungsvermögen) hatte ich nach

etwa 40 km Fahrstrecke und dem Starten am nächsten Morgen eine Fehlermeldung

(Motorstörung) obwohl der Motor rund lief. Auschalten des Motors und wieder Einschalten

der Zündung und Motorstart haben die Anzeige zum Erlöschen gebracht - sie ist nicht

wieder erschienen.

Fazit: Das Auto hat also problemlos sein Pensum in Sachen Urlaubsfahrt absoviert.

 

Gruß

dudel

Themenstarteram 18. Dezember 2012 um 17:12

Moin an alle,

nach etlichen Monaten Abstinenz in Sachen Erfahrungsmeldungen mit meinem

FFV möchte ich nun abschließend berichten:

Ich habe mit dem Fz schon etwas über 24 Tkm abgespult - nun ja inklusive

von nahezu 4.000 km Urlaubsfahrt, wie im Post zuvor schon geschrieben.

Hätte sich da ein Diesel eher gelohnt? Vielleicht in 2012, in der Folge sicherlich

nicht (mehr), da künftig doch wohl wieder weniger Laufleistung zu erwarten ist.

Außerdem wollte ich ja keinen Motor mit Aufladung mehr haben, obwohl der

Vorgänger (1,6 l Diesel Ford C-Max) keine Probleme bereitete.

Bei Km-Satnd 20.000 wurde auch die erste Inspektion/Wartung fällig und

durchgeführt. Wie zu erwarten gab´s keine Beanstandungen und es wurde

der zweite Ölwechsel gemacht. Der FFV soll ja alle 10 TKm frisches Öl bekommen,

steht so in der Betriebsanweisung. Das würde er von mir auch ohne diese Anweisung

bekommen - frisches Öl tut ja immer gut. :)

Nun möchte ich noch einiges in Sachen Fahrverhalten / Spritzigkeit kundtun.

Mit den 120 PS ist das Fz mMn ausreichend bis gut motorisiert. Ja, es gab,

und wird es immer geben, Momente, in denen ich mir ein "paar PS" mehr

gewünscht habe, aber die hat es bei mir immer gegeben, egal wieviel PS

mein jeweiliges Fz hatte. ;)

Ist halt nen Saug-Benziner, der braucht halt dann etwas mehr Drehzahl.

Das Drehzahlniveau erscheint mir persönlich etwas zu hoch (3.000 rpm =

105 km/h). Bei dieser Geschwindigkeit, wünschte ich mir eine Motordrehzahl

von etwa 2.600 rpm. Dies würde den Verbrauch noch etwas senken und

somit angenehmer (für die Finanzen) machen. Verbaut ist ein 5-Gang

manuelles Schaltgetriebe (IB 5). Im Vergleich zum Vorgänger (Diesel)

herrscht bei Tacho 120 im Fz himmlische Ruhe. So habe ich´s mir gewünscht.

Zu den Kraftstoffverbräuchen, das sind ja ebenfalls interessante Dinge,

habe ich im Laufe der Zeit festgestellt (rechnerisch), dass zwischen E10 und

E85 der Durchschnittsverbrauch (Sommer - Winter) bei meinem Fahrprofil

bei 7,5 bis 9,8 Liter / 100 km liegt. Bei den durch Nachtanken von E10 oder

E85 unterschiedlichen Alkoholkonzentrationen war eine genaue Auslotung

des Verbrauch nicht möglich. So genau wollte ich es nun auch wieder nicht

wissen. ;)

Tankungenauigkeiten sind ausdrücklich vorbehalten.

Der Betrieb mit den unterschiedlichen Alk-Konzentrationen hat

zu keinerlei Problemen geführt, alles vollkommen normal.

 

Resümierend kann man sagen, dass der Verbrauch unter E85 2 bis max.

3 Liter /100 km höher als unter E10 ist.

Für das anfängliche Ruckeln beim Kaltlauf (Anfang 2012) habe ich als

Fehlerquelle mich persönlich festgestellt, ich kam wohl anfangs mit

dem Regeln der Geschwindigkeit (Z30) im 3. Gang nicht zurecht. Dies ist

jetzt sehr viel besser geworden, der Umgang mit dem sensibleren Gaspedal

als dem des Vorgängers ist nun "verinnerlicht".

Das Fz selbst hat sich als völlig unauffällig erwiesen - so soll es ja auch sein!

 

Gruß

dudel

3 Liter für `nen werksseitigen Ethanoliker ist echt viel, gerade gegenüber E10 und nicht Super E5 od. Super Plus, aber schön das du trotzdem E85 fährst.

 

Merkst du den Unterschied jetzt im Winter, sprich "Winterware" ca. E70 am Kaltstartverhalten od. dem Verbrauch?

 

 

Themenstarteram 19. Dezember 2012 um 16:58

Zitat:

Original geschrieben von Larsavant

3 Liter für `nen werksseitigen Ethanoliker ist echt viel, gerade gegenüber E10 und nicht Super E5 od. Super Plus, aber schön das du trotzdem E85 fährst.

Merkst du den Unterschied jetzt im Winter, sprich "Winterware" ca. E70 am Kaltstartverhalten od. dem Verbrauch?

Moin,

ich habe bisher noch keinen Tropfen E5 getankt und kann daher nicht sagen,

ob sich zwischen E5 und E10 überhaupt ein Verbrauchsunterschied bemerkbar

macht.

Ich gehe aber davon aus, dass dieser mögliche Unterschied kaum feststellbar

sein wird.

Nun, die 3 Liter Mehrverbrauch sind ja der Maximalwert, genauso wie der

2 Liter Mehrverbrauch den unteren Wert bedeutet. Ist für mich nicht tragisch.

Beispielrechnung: 7,5 x 1,55 = 11,625 | 9,8 x 1,13 = 11,074 | Diff.: 0,55€

zu Gunsten Ethanol. Ist nicht viel, aber immerhin. ;)

Wenn die Temps unter "Null" gehen, ist der Kaltlauf mit E85/E70 nicht

so "rund" wie mit Benzin/E10. Derzeit wärme ich den Motor noch nicht vor - wenn

ich dies tue, merkt man keinen Unterschied. Es ist dann so, wie beim Start bei

sommerlichen Temperaturen mit E85. :)

Ansonsten bedeutet das, ca. drei Minuten im 2. Gang mit knapp 1.800 rpm innerhalb

unserer Z30 und dann ist alles wie mit Benzin/sommerlichen Temps.

Gruß

dudel

PS: Auto fängt mit AU an, hört mit O auf und das T steht für teuer. :D

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