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EKAS wechseln, wer hat das schon mal gemacht?

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 15. April 2011 um 12:47

Hallo Gemeinde,

 

bei meinem V6 Diesel OM 642 ist der Stellmotor am Öl verreckt.

Kann mir vielleicht jemand angeben, der den schon mal gewechselt hat, was alles raus muß.

Ich bekomme den Kabelkanal nicht raus, der direkt über dem Stellmotor und unter dem Turboeinlaß liegt, um an den Stellmotor zu gelangen.

 

Vielen Sank für eure Hilfe.

 

glyoxal

Beste Antwort im Thema

Hallo,

der Motor rußt im unteren Drehzahlbereich laut Erfahrungen aus dem US Forum angeblich mehr.

Das zeige sich durch schwarze Ablagerung an der Heckschürze und trete schon nach wenigen 100 meilen, spätestens aber nach ca 1000 Meilen auf.

Wir haben den "Umbau" vor ca 5000 km vollzogen, davon waren höchstens 1000 BAB, der Rest waren Kurztrips von ca 15 km oder Stadtfahrten.

Den Ruß können wir nicht nachvollziehen. Öfter als alle 3-4 Tankfüllungen wird der Wagen nicht gewaschen also sollte sich das durchaus zeigen, wenn es denn auftritt.

Wenn ich das US Forum richtig verstanden habe, verharrt der Motor jetzt in der geöffneten Stellung, es wird eben nicht mehr abgeschaltet, wie die Steuerung ja einst sollte.

Per PN hat mich die Frage danach erreicht, wie der Einbau des Widerstandes sich genau vollzogen hat, also hier der vollständige Ablauf:

Das Rohr, dass über dem EKAS verläuft lösen, d.h.: Schraube lösen, die gleichzeitig die Kunststoff-Motorabdeckung hält, und dem Rohr Richtung Kühler folgen, auf dem Weg ist der Kühlwasserschlauch an das Metallrohr verbunden. Das muss ausgehängt werden. Dann zwei Schrauben lösen, die im Verlauf des Rohres kommen. Eine davon ist gefühlt einen halben Kilometer lang und hält die Heckklappenverriegelung, tatsächlich aber nur ca 12cm. Ist etwas kniffeling, 10er Außentorx ist glaube die Schlüsselweite.

Das Rohr kann nach dem lösen der insgesamt drei Schrauben richtig Fahrzeugfront vom Lader abgezogen werden. Jetzt hat man den Platz, um den Stecker vom EKAS abzuziehen. Also abziehen und einfach mit etwas Iso-Band so fixieren, dass er jetzt fahrerseitig des Rohres herausschaut. Dann kann das Rohr wieder montiert werden. In dem Stecker sind drei Kontakte. Kontakt 1+3 mittels des 4,7 Ohm Widerstandes verbinden. Voilá. Fertig.

Wir haben dann mit der Stardiagnose noch alle Fehler gelöscht und seitdem fährt der Wagen wieder gut.

Die zweite Frage per PN war nach dem Verbrauch vor der Reparatur. Der lag stets über 10,5L.

Sobald der Wagen wieder zu Hause ist, mache ich gerne noch Fotos.

Liebe Grüße

TurboFrager

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Ach ja das “EKAS Problem“ beim OM 642!

Wer den 3 Liter V6 Diesel fährt, und keine Probleme auf Strecke mit diesem an sich schon sehr guten Drehmoment starken und sparsamen Motor haben möchte, der kommt eigentlich um einen Ölabscheider für die Kurbelwellenentlüftung nicht wirklich herum.

Der Grund ist die desaströse Konstruktionslösung eines werksseitigen Ölabscheiders, der nicht verhindert, das Blow Up Gase des Kurbelwellengehäuses kontinuierlich in den Reinluftkanal einleitet werden. Die sehr oft geführte Diskussion um den EKAS Stellmotor ist das kleinere Probleme, da hier lediglich darüber berichtet wird, das eine Dichtung vom Reinluftkanal zum Turbolader nicht abdichtet und den EKAS Stellmotor irgendwann im Öl ertränkt wird! Was weniger in diesem Zusammenhang angesprochen wird, ist die Tatsache, dass ein Öl/Wassergemisch die beiden Ansaugbänke kontinuierlich mit zähflüssigem Brei im inneren Konterminiert. Das geht so weit, dass irgendwann der Infarkt des Systems zum Ausfall führt, bzw. die Drall Klappen nicht mehr arbeiten können. Ein Fahrverhalten auf Kurzstreckenniveau vergrößert das Problem der Versottung dieses Motors noch zusätzlich.

Der EKSA Motor lässt sich definitiv ohne Ausbau des Turboladers wechseln! Ist bei meinem bereits gemacht worden. Der Ausbau des Turbos ist in diesem Zusammenhang entweder Unvermögen oder Beutelschneiderei!

Grüße

Klaus

Zitat:

@klausram schrieb am 8. April 2015 um 22:54:21 Uhr:

Ach ja das “EKAS Problem“ beim OM 642!

Der EKSA Motor lässt sich definitiv ohne Ausbau des Turboladers wechseln! Ist bei meinem bereits gemacht worden. Der Ausbau des Turbos ist in diesem Zusammenhang entweder Unvermögen oder Beutelschneiderei!

Grüße

Klaus

Tatsächlich ohne Ausbau???

Hab heut soviel gelesen, es war immer vom Ausbau die Rede.

Ja!

Eines der Probleme sind die beiden Klammern die man auf jeden Fall erneuern muss. Wenn das einer macht der keine Ahnung hat, brechen sie einem das Kunststoffgestänge der Klappenverstellung ab. Also nur bei einer Firma machen lassen die Ahnung haben!

Danke für die Infos.

Mein Gott, schon so spät...

Gut Nacht

Dito

Zitat:

@heizölraser schrieb am 3. Januar 2012 um 22:53:14 Uhr:

Für den allseits freundlichen & hilfsbereiten glyoxal.

Zuschneiden vom Silikonstück funktioniert am besten mit einem scharfen Messer, genau gleich wie bei der Kraftwerk Anleitung, ich habe das Teil noch auf der Seite Richtung Ansaugbrücke 1cm gerade gekürzt (so hat es das gleiche abmaß wie der original Ansatz hat), eventuell brauch man das auch nicht (probieren).

Zuschneiden von der Ansaugbrücke genau gleich wie in der Kraftwerk Anleitung, am besten mit einem Fein Multimaster (oder ähnlichem).

@heizölraser

Bitte berichte mal über deine Erfahrungen mit dem Teil von Kraftwerk.

 

@glyoxal:

Hast du das T-Stück eingebaut oder hast du es doch nicht gemacht (hattest ja Bedenken)?

 

Es grüßt Berti

Hi,

 

Also ich hab zwar gerade keine Zitate am Start, aber habe zum Thema auch schon einige Threads gewälzt ^^

 

Wegen dem Umbau von Kraftwerk gehen die Meinungen auseinander... also ich hab überwiegend nur Berichte von kurz nach dem Einbau gelesen, also eigentlich nichts dazu, wie es sich mit der Dichtheit auf lange Sicht verhält.

 

Einige berichten von störenden Strömungsgeräuschen etc. allerdings, weiß ich nicht wie sich das genau äußert ;-) andere Berichten davon, dass alles ohne Probleme läuft. Was man jetzt glauben soll, oder wovon die unterschiedlichen Aussagen abhängen weiß ich nicht.

 

Ich selbst hab mich bisher noch zurückgehalten das Geweih zu beschneiden, da ich die Entlüftung ins freie gelegt habe erschien mir das als unnötig. Aber richtig zufrieden bin ich damit auch nicht, weil man dann ab und an immer mal noch nen Öltropfen verliert, trotz Abscheider und natürlich je nach Wind auch die Dämpfe von der Lüftung angesaugt wurde, obwohl der "Auslass" bis ca Höhe Rückbank nach hinten unter dem Boden geführt wurde.

 

Gruß,

 

Peter

Deine Lösung mit dem “ ins freie Legen“ ist zwar für den Motor die Beste, weil er erstmal keinen Rotz mehr bekommt. Für die Umwelt wohl ehr nicht. Ob sich bei deiner langen Luftführung nicht sogar etwas verschlechtert weil die Leitung zufriert, kann ich nicht sagen. Bei VW ist beim Lupo da mal ein Heizelement für die kurze zufrierende Kurbelwellenentlüftung nachgelegt worden,weil die Motoren Schaden genommen haben. Wie das mit der Betriebserlaubnis generell ausschaut ist dann auch noch so eine Sache…:confused:

Gruß

Klaus

Ja, das mit den Geräuschen hab ich auch schon gelesen...

Die Konstrukteure haben es sich mal wieder einfach/billig gemacht...

Eine Abgasrückführung bringt allein schon genug Ruß in einen Bereich (Ansaugkanäle), der eigentlich glatte Oberflächen bevorzugt...

Die rückgeführten Abgase dann noch schön mit Öl-/Wassergemisch zu garnieren, ist schon `ne tolle Leistung an sich...

...als krönender Abschluß wird dann noch dafür gesorgt, daß der Anschluß zum Turbo nicht vernünftig dicht ist, damit dann der genau darunterliegende EKAS-Stellmotor vollsifft..!

"MERCEDES - DAS BESTE ODER NICHTS" - ja, genau!

 

 

Zitat:

@Technopitte schrieb am 12. April 2015 um 02:32:35 Uhr:

Hi,

Also ich hab zwar gerade keine Zitate am Start, aber habe zum Thema auch schon einige Threads gewälzt ^^

Wegen dem Umbau von Kraftwerk gehen die Meinungen auseinander... also ich hab überwiegend nur Berichte von kurz nach dem Einbau gelesen, also eigentlich nichts dazu, wie es sich mit der Dichtheit auf lange Sicht verhält.

Einige berichten von störenden Strömungsgeräuschen etc. allerdings, weiß ich nicht wie sich das genau äußert ;-) andere Berichten davon, dass alles ohne Probleme läuft. Was man jetzt glauben soll, oder wovon die unterschiedlichen Aussagen abhängen weiß ich nicht.

Ich selbst hab mich bisher noch zurückgehalten das Geweih zu beschneiden, da ich die Entlüftung ins freie gelegt habe erschien mir das als unnötig. Aber richtig zufrieden bin ich damit auch nicht, weil man dann ab und an immer mal noch nen Öltropfen verliert, trotz Abscheider und natürlich je nach Wind auch die Dämpfe von der Lüftung angesaugt wurde, obwohl der "Auslass" bis ca Höhe Rückbank nach hinten unter dem Boden geführt wurde.

Gruß,

Peter

am 13. April 2015 um 6:54

Hallo liebe Sternenfahrer,

 

nachdem ich gerade dieses ältere Thema wieder auf der Startseite gesehen habe, möchte ich noch schnell meine Erfahrungen zum Problem des abgesoffenen EKAS teilen, vor allem aber unsere Lösung.

 

Nachdem unser EKAS abgesoffen ist, haben wir eine Weile gegoogelt und herausgefunden, dass das EKAS vor allem der Erhaltung der Abgaswerte und dem Sounddesign des Motors dient. Wir haben es im defekten Zustand gelassen und stattdessen einfach einen Widerstand mit 4,7 Ohm eingelötet.

 

Seitdem fahren wir wieder beschwerdefrei. Es scheint die volle Leistung anzuliegen und der Verbrauch ist wieder gesunken, auf die für uns üblichen 8,5-8,7 L/100km.

 

Wenn wir mit der Stardiagnose auslesen, sind keine Fehler hinterlegt.

 

Wir haben dazu nur das silberne Ansaugrohr gelöst und den Stecker abgezogen, ein weiterer Auseinanderbau war nicht nötig. Dann natürlich Stecker ab, Lötarbeiten ausgeführt und fertig war.

 

Liebe Grüße

 

TurboFrager

Zitat:

@TurboFrager schrieb am 13. April 2015 um 08:54:31 Uhr:

Hallo liebe Sternenfahrer,

nachdem ich gerade dieses ältere Thema wieder auf der Startseite gesehen habe, möchte ich noch schnell meine Erfahrungen zum Problem des abgesoffenen EKAS teilen, vor allem aber unsere Lösung.

Nachdem unser EKAS abgesoffen ist, haben wir eine Weile gegoogelt und herausgefunden, dass das EKAS vor allem der Erhaltung der Abgaswerte und dem Sounddesign des Motors dient. Wir haben es im defekten Zustand gelassen und stattdessen einfach einen Widerstand mit 4,7 Ohm eingelötet.

Seitdem fahren wir wieder beschwerdefrei. Es scheint die volle Leistung anzuliegen und der Verbrauch ist wieder gesunken, auf die für uns üblichen 8,5-8,7 L/100km.

Wenn wir mit der Stardiagnose auslesen, sind keine Fehler hinterlegt.

Wir haben dazu nur das silberne Ansaugrohr gelöst und den Stecker abgezogen, ein weiterer Auseinanderbau war nicht nötig. Dann natürlich Stecker ab, Lötarbeiten ausgeführt und fertig war.

Liebe Grüße

TurboFrager

Das heißt, daß die Drallklappen in Ruhestellung - ohne Strom - automatisch immer offen stehen ? durch Federkraft ?

Wie hoch wird der erhöhte Rußeintrag in den DPF sein, gibt es da Erfahrungswerte?

Bei Fahrprofil im niedrigen Drehzahlbereich + Kurzstrecken wird der DPF sicher noch häufiger regenerieren, bei Autobahnfahrten kein Problem, da die Drallklappen dann sowieso meistens offen stehen werden.

Oder reden wir hier nur über marginale Beeinflussungen? Entwickler betreiben ja heute häufig großen Aufwand für kleine Ergebnisse.

Gruß

Was haben die EKAS denn für eine Funktion? Ist das das gleiche wie bei anderen Herstellern die Drallklappen in der Luftansaugung welche durch Unterdruck angesteuert werden? Geschieht das bei MB einfach nur über einen elektrischen Steller?

Material vom Kraftwerkshop: die Dose ist sehr sehr gut verarbeitet. Tolle einbauideen sind ja über die Foren verteilt zu finden. Mittlerweile hab ich ja ein gerades Siliconschlauchstück drin.... hab aber mit etwas zuviel kurbelgehäuse-druck auf der ölwanne zu tun :(

next step: druckdose -> membran entfernen.

Wenn du es mit zu viel Druck wegen zu geringer Querschnitte der Leitungen zu tun hast , musst du andere mit größerem verbauen. Du darfst so auch nicht lange herumfahren, da du dir den Motor sonst schrotest. Hast du Bilder von der Konstruktion?

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