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Einzylinder mit hoher Drehzahl
Ich habe ein Angebot gefunden, das mich interessiert. Es handelt sich um einen Peugot 250 Satelis.
Soweit ich das ersehen kann, ist das ein Einzylinder. Beim Blick auf den Drehzahlmesser, kann man erkennen, dass dieser bis 12.000 U/min geht.
Ist ein solcher hochdrehender Einzylinder mit 70.000 Km runter bzw. im Allgemeinen am Ende der Lebensdauer angelangt?
Der Roller sieht sonst außerorentlich gepflegt aus und ist aus 2008.
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25 Antworten
Nur weil die Skala des Drehzahlmessers so weit geht, heisst das noch lange nicht, das der Motor nicht vorher vom Drehzahlbegrenzer gemäßigt wird.
Ähnlich beim Tacho. Nur weil die Skala bei manchen Autos bis 300km/h geht...
Ich denke, dass der nicht einmal 10000U/min schafft. Mein 250er Piaggio Roller macht bei 9000 dicht.
(Vielleicht ist das sogar der gleiche 244ccm Motor!)
PS: Ja, es ist im Prinzip der gleiche Piaggio Quasar Motor.
Nur bei meiner hat eine höhere Nenndrehzahl und 17kW.
es handelt sich um den Piaggio-Motor Quasar Motor mit 22 PS.
Wie vermutet. Und das noch in einer "gemäßigten" Ausführung.
Also würde ich mir über die Drehzahl keine Sorgen machen.
Zumal man einen 250er sowieso nicht immer mit Vollgas fährt.
Natürlich kann sich bei 70tkm ein gewisser Ölverbrauch einstellen.
Bei einem Drehzahlmesser ist der rote Bereich ausschlaggebend, nicht die höchste angegebene Drehzahl.
Zitat:
@Old Ole schrieb am 1. Juli 2019 um 16:42:01 Uhr:
Bei einem Drehzahlmesser ist der rote Bereich ausschlaggebend, nicht die höchste angegebene Drehzahl.
Und der rote Bereich beginnt hier wo?
Zitat:
@tomS schrieb am 1. Juli 2019 um 16:08:07 Uhr:
Wie vermutet. Und das noch in einer "gemäßigten" Ausführung.
Was meinst du mit gemäßigter Ausführung? Gibts diesen 250er Motor mit mehr Leistung?
Es besteht keine Gafahr des Überdrehens, da in der Regel ein Drehzahlbegrenzer vorhanden ist. Merkt man spätestens auf der Autobahn bei Vollgas, besonders wenn es etwas bergab geht. Äußert sich dann in einem leichten Ruckeln.
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 1. Juli 2019 um 18:22:11 Uhr:
Es besteht keine Gafahr des Überdrehens, da in der Regel ein Drehzahlbegrenzer vorhanden ist. Merkt man spätestens auf der Autobahn bei Vollgas, besonders wenn es etwas bergab geht. Äußert sich dann in einem leichten Ruckeln.
darum geht es mir nicht.
Es geht mir darum, dass bei einem Motorrad hoch drehende Einzylinder unter allen Motoren die kürzeste Lebensdauer haben. Und ich frage mich, ob das sich das bei diesem Einzylinder Roller hier ähnlich verhält.
Ah, so war das gemeint. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass selbst um die 10 000 U/min drehende 125er bei ordentlicher Pflege nicht selten 100 000 Km erreichen. Das ist natürlich keine Garantie und die vorhandenen 70 000 Km sollten nicht gering geschätzt werden, aber grundsätzlich sind auch bei Einzylindern hohe Laufleistungen möglich.
Es ist vielmehr die Frage des Einsatzzwecks. Was möchtest du mit dem Roller machen? Wenn es nur einige wenige tausend Kilomter pro Jahr werden, kann sich der Kauf durchaus lohnen. Sollte eher ein intensiver Ganzjahreseinsatz ins Auge gefasst werden, würde ich es besser lassen.
Auf jeden Fall sollte der Kaufpreis auch im Hinblick auf das Fahrzeugalter keinesfalls vierstellig sein, egal wie gut der Pflegezustand ist.
Zitat:
@Natriumdampflampe schrieb am 1. Juli 2019 um 18:32:33 Uhr:
Es geht mir darum, dass bei einem Motorrad hoch drehende Einzylinder unter allen Motoren die kürzeste Lebensdauer haben.
Ist das denn wirklich so - bei vergleichbaren Modellen?
Natürlich kann man keine Goldwing mit einer Crossmaschine vergleichen. Klar hält der Sechszylinder der gemütlich mit gehobener Leerlaufdrehzahl und 55mph über die Interstates blubbert mehr Meilen als ein hart rangenommes Sportbike.
Andererseits gibt es gar nicht so viele vielzylindrige Roller. Schon gar nicht in der Preisklasse dieses 250er Satelis.
Zitat:
@Natriumdampflampe schrieb am 1. Juli 2019 um 18:12:03 Uhr:
Zitat:
@Old Ole schrieb am 1. Juli 2019 um 16:42:01 Uhr:
Bei einem Drehzahlmesser ist der rote Bereich ausschlaggebend, nicht die höchste angegebene Drehzahl.
Und der rote Bereich beginnt hier wo?
Da müsste man mal der Hersteller fragen. Aber wahrscheinlich ist der nur als Gimmick eingebaut worden, denn ein Automatik Fahrzeug braucht keinen Drehzahlmesser.
Bei einer Laufleistung von 70K Km würde ich Abstand nehmen von einem Kauf. Da müsste das Teil schon extrem günstig sein um mich auf so ein Risiko ein zulassen.
Alle Komponenten an so einem Fahrzeug sind am Limit!
Nur meine Meinung
Zitat:
all sollte der Kaufpreis auch im Hinblick auf das Fahrzeugalter keinesfalls vierstellig sein, egal wie gut der Pflegezustand ist.
Das sagt sich so leicht. Die Frage ist, was der Markt hergibt. Für meinen letzten über 20 Jahre alten billigen und klapprigen Plastik 100ccm 2-Takt Roller aus Korea, der schon auf allen Seiten gelegen ist und auch dementsprechend abstoßend aussah, habe ich schon knapp 300 EUR bezahlt. Einfach nur dafür, weil er TÜV hatte und fahrbereit war.
850 EUR sind aufgerufen für den Satelis 250.
Schrauben kann ich selbst in einer Mietwerkstatt.
Natürlich ist das viel für eine "250er" mit 70.000km. Für 20.000km werden zwischen 1700 und 2.000 EUR aufgerufen.
Für meine 7 Jahre alte 100 PS FZ6 Fazer mit 7.000 Kilometern aus erster Hand habe ich gerademal einen Tausender mehr bezahlt. Und die ist technisch eine ganz andere Welt.
So ist der Markt halt. Die Alternative mit weniger Kilometern ist dann eine ranzige Yamaha Majesty aus den 90ern.
Naja, so leicht sagt sich das nicht. Da ich gewerblich mit so'nem Krempel zu tun habe, weiß ich schon in etwa, was geht. Aber wenn der Stuhl mit 850€ aufgerufen ist, hat man doch schon mal eine Basis. Hingefahren und 500€ auf'n Tisch geknallt und gut isses. Dafür kann man es auch machen.