Einfahren von neuen Motoren E90/E91
Einfahren von neuen Motoren E90/E91 ??
Hallo
Wir haben am Donnerstag unseren neuen 330d Touring bekommen. Mein Händler hat mir nun gesagt das ich mir ums Einfahren nicht so viel Gedanken machen sollte.
"Wenn der Motor schön warm gefahren ist, kann dieser auch über den gasamten Drehzahlbereich voll gefahren werden. So würden die Motoren am Ende mit Abstand am besten laufen und der Verbrauch würde schneller runter gehen. Die 1000-2000 km einfahren usw. gehören laut meinem Händler schon lange der Vergangenheit an.
Was sagt Ihr dazu. Lieber die ersten 1000-2000 km langsam einfahren ?? oder von anfang an durchziehen ??
Gruss
Markus
36 Antworten
... steht natürlich im Widerspruch zu den Hinweisen in der Betriebsanleitung:
Bis 2000 km:
Fahrzeuge mit Benzinmotor
4500/min oder 160 km/h
Fahrzeuge mit Dieselmotor
3500/min oder 150 km/h
Ab 2000 km können Drehzahl und Geschwindigkeit allmählich gesteigert werden
Zitat:
Was sagt Ihr dazu. Lieber die ersten 1000-2000 km langsam einfahren ?? oder von anfang an durchziehen ??
Im BMW Owners Manual steht, dass man den Wagen 2000km lang einfahren soll, also mache ich das, auch wenn es schwer fällt. Ich denke, BMW wird schon wissen warum das im Handbuch steht und warum sie weit über die sonst übliche Einfahrstrecke bei anderen Marken (sonst ca. 500-1000km) hinausgehen. Bis jetzt habe ich alle meine neuen Autos eingefahren und es hat sich immer gelohnt (tieferer Benzinverbauch und höhere Leistung auf dem Prüfstand als vom Werk vorgegeben)
Zitat:
Ist ja wirklich interessant
Mein Händler hat sogar gemeint, dass die Werte für die Einfahrzeit eigentlich zu tief gewählt seien und ein BMW Motor erst nach ca. 5000km sein volles Potential entwickle (deckt sich mit Aussagen von Honda zu deren Motoren, welche ja auch kleine technische Wunderwerke sind).
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Ich würde den Wagen auch einfahren, denn sonst bekommt man einen Ölfresser.
Deswegen lieber die ersten Kilometer verhalten fahren und dann mehr Freude am Fahren genießen.
Göran
Naja die Benziner sind etwas härter im Nehmen bzw. haben keine Turbos, die etwas anfälliger sind.
Für Benziner würde ich 1000km empfehlen, für Diesel tatsächlich 2000km (obwohl man ab 500km) auch MAL ein wenig mehr Gas geben kann.
Wichtig ist beim Turbo in der Einfachphase der sorgsame Umgang im Kaltbetrieb. So sollte kurz nach dem Anlassen noch kein Gas gegeben werden und die ersten paar Minuten der Turbo immer nur sanft (bzw. nur bis 2000 U/min) gedreht werden.
Überbewertet sollte das ganze aber auch nicht werden 😉
Hat nicht mal irgendjemand in diesem Forum geschrieben dass Mietwagen am besten gehen, weil Sie eben von anfang an richtig getreten werden ???
Zitat:
Original geschrieben von koukouk
Hat nicht mal irgendjemand in diesem Forum geschrieben dass Mietwagen am besten gehen, weil Sie eben von anfang an richtig getreten werden ???
Das mag sein, dass sie gleich die wahre Leistung anbieten, aber ob die dann lange halten, will ich jetzt nicht bestätigen und der Ölverbrauch ist bei diesen Autos in der Regel deutlich höher, als bei gut eingefahrenen.
Göran
Hab aber sogar schon ein Video von BMW gesehen, wo sie die Motoren zum ersten Mal anlassen und gleich bis in den roten Bereich drehen lassen!!!
Waren keine Prototypen sondern Autos vom Band, die ausgeliefert werden.
Hallo
Dass das Einfahren völlig überflüssig sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Neben dem Motor geht es ja auch um Getriebe, Differenzial und Bremsen.
Ich habe meinen 330i die ersten 2000 km ohne Vollgas und max 4500 Umdrehungen aber mit wechselnden Drehzahlen und Geschwindigkeiten eingefahren, so wie es mir mein Händler auch angeraten hat. Erst danach gab ich Vollgas. Gefühlsmässig dreht der Motor seit etwa 5000 km so richtig "frei" auf 7000 hoch...
Was mir auch aufgefallen ist: gleich nach der Fahrzeugübergabe hörte man deutlich mahlende und singende Geräusche aus dem Antriebsstrang. Diese sind jetzt verschwunden. Soll mir keiner sagen, dass sich da nichts eingelaufen hat.
Hier noch ein Link zum Thema Einfahren:
http://www.autobild.de/wartung/werkstatt/artikel.php?artikel_id=1033
Gruss,
Chris
Hallo,
also erstmal ganz klar.... nen kalten Motor bis an den Drehzahlbegrenzer treten, das geht mal gar nicht gut auf Dauer.
Bei Benziner und noch wichtiger bei Turbomotoren (inkl. Diesel) warm fahren... und dann kann man sie auch ruhig rannehmen. Auch hier... sollte man nicht über mehre Minuten Vollast fahren, sondern schon mal Drehzahlbereiche wechseln.
Ich hab meinen 1er (und alle anderen Fahrzeuge davor) genauso behandelt. Also immer warm gefahren und dann immer mal bischen was gefodert und wieder ruhig angehen lassen... hat keinem Auto geschadet und man kann auch schon in der Einfahrphase Spaß haben. (Die mit 2000km mehr als ausreichend ist!)
Wichtig beim Turbodiesel, niemals nach Vollastfahrt (Autobahn 200km/h) direkt stehen bleiben und Motor abstellen (Tankstellen Mord), dann bruzelt der Turbo im eigenem Öl gleich richtig schön und ist schnell im Eimer.
mfg
iviz
meiner bescheidenen meinung nach ist ein unterschied zwischen warmfahren, einfahren und prügeln.
mein inzwischen 5tes neues auto (verschiedene hersteller) hat auch diesmal kein besonderes einfahren erhalten.
die ersten paar kilometer spürt man dass der motor nicht wirklich will, darauf hab ich auch immer rücksicht genommen!
aber nach 500- 700km und warmen motor wurde bisher immer normal gefahren - keine drehzahlorgien aber auch nicht verhalten um die 2000 upm.
eher denke ich ist das einfahren dazu da um den fahren an sein auto zu gewöhnen - der brauch ist gut, alt und bewehrt - warum sollte man ihn auch abschaffen?
PS:und jetzt auf ihn mit gebrüll!!
anonymous
Dass man einen Motor nicht mehr einfahren sollte, halte ich für ein Gerücht. Egal wie klein die Fertigungstoleranzen sind, es gibt sie nach wie vor.
Wichtig beim Einfahren ist auch, dass man ihn nicht mit lauter 10km-Kurzstrecken einfährt. Beim Diesel ist zumal wichtiger als die Drehzahl die Gaspedalstellung, Vollgas bei 1500 U/min ist schlecht, weil der Turbo volle Leistung bringen muss.
Aber man sollte auch alles nicht überbewerten. Man sollte während der Einfahrzeit einfach "normal" im Verkehr mitfahren, dann kann man nichts falsch machen.
Zitat:
Original geschrieben von iviz
Wichtig beim Turbodiesel, niemals nach Vollastfahrt (Autobahn 200km/h) direkt stehen bleiben und Motor abstellen (Tankstellen Mord), dann bruzelt der Turbo im eigenem Öl gleich richtig schön und ist schnell im Eimer.
das problem liegt m.W. darin, dass der turbo ohne Öl weiterbruzelt 😉