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Ein Traum wir war. Mein erster Porsche 911er. Aber was nehmen 997,996 4S oder 993 und worauf achten
Hallo liebe Porsche Freunde.
Als erstes möchte ich mich euch einmal ganz kurz vorstellen. Mein Name ist Marco, ich bin 38 Jahre alt, bin verheiratet und komme aus der Nähe von Frankfurt.
Ich habe einen relativ normalen Job bei dem ich normal verdiene und konnte es deshalb realisieren , zum Glück ohne auf alles verzichten zu müssen, ein klein bisschen was für mein Traumauto zur Seite zu legen.
Schon als Kind gab es für mich nichts schöneres als ein tolles Auto und mein absoluter Favorit war immer ein Porsche gewesen.
Natürlich gab es noch den ein oder anderen Favoriten- die aber mittlerweile wo man die ganze Geschichte realistisch sieht absolut nicht alltagstauglich erscheint und schon gar nicht im Alltag zu bezahlen wäre.
Ich habe leider nicht das Glück reich geboren zu sein und trotzdem bin ich vom 911 er schon immer fasziniert und er ist mir für mein hart erspartes alle mal lieber, wie ein neuer BMW, Audi oder VW vom Händler mit Garantie.
Ich habe lange gespart und nun ist es endlich soweit, ich möchte mir endlich meinen ersten neun Elfer holen.
Das was beim Sparen herausgekommen ist , mag für den ein oder anderen von euch mickrig sein oder vielleicht sogar nur ein Monat Verdienst(aber darum geht es ja hier auch nicht) für mich ist das allerdings die Erfüllung eines/meines Traums den ich von klein auf habe.
Doch nun tritt ein ganz anderes Problem auf, mit dem ich mich davor eigentlich nicht wirklich beschäftigt habe. Der erste neun Elfer, aber was für ein Modell soll es denn werden??
Zur Verfügung stehen mir etwa 35.000-40.000€. Doch was kaufen damit ?
einen 997, der mir ehrlich gesagt vom optischen am besten gefällt , allerdings dann schon ein etwas älteres Baujahr vielleicht 2006/2007 und mit ein paar Kilometern.
Einen relativ gut erhaltenen - und mit sehr wenig Kilometer auf dem Tacho ausgestatteten 996 4S, vielleicht auch als Cabrio? Bj 2003/2004
Oder vielleicht sogar einen 993. Wobei dieser für diesen Preis wohl kaum realisierbar ist und wenn dann mit Sicherheit nicht sonderlich toll erhalten - aber mit Sicherheit am wertstabilsten ist.
Der 997 gefällt mir wie gesagt optisch eigentlich am besten. Von innen ein relativ modernes Auto und nicht ganz so alt wie der 996 oder 993 von innen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem 997 des Baujahres 2006 2007 gemacht? Gibt es dort immer noch die selben Probleme wie anfänglich beim 996 dass jeder zweite einen Motorschaden hat?
Ich habe natürlich etwas Angst für mein Geld dann nur Schrott zu bekommen. Denn ich möchte natürlich auch kein Auto haben, was jemand nur abstößt weil er schon komplett runter geritten ist.
Die Unterhaltungskosten, ob jetzt für einen 997, einen 996, oder einen 993, kann ich mir leisten aber das ist ja auch nicht alles.
Könnt ihr mir aus Erfahrung heraus vielleicht einen Tipp geben. Was wäre das realistischste vom Preis-Leistungs-Verhältnis her und welcher würde mir in dieser Preisklasse in Zukunft wahrscheinlich am wenigsten Sorgen machen..
Denn natürlich ist was ich mir wünsche Spaß in Zukunft und kein Ärger und Sorgen mit meinem neuen Auto.
Bitte, bitte erspart mir unbrauchbare Hinweise wie" kauf die was normales wenn Du keine Kohle hast" oder sonstiges, dass hilft mir nämlich nicht im geringsten weiter...Danke!
Für eure Hilfe wäre ich euch wirklich sehr dankbar mit freundlichen
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Harry_993
die Ferien haben begonnen...:D
gleich mal Chips und Bier holen und auf die Couch, der Fred hat Potential;)
ist das eigentlich so rein markenspezifisch jetzt normal, dass man, sobald ein pferdchen am blech klebt son arroganter schnösel wird, der sich wunderswas drauf einbildet ein abgeranztes cabrio aus den 90ern zu fahren?
ich wunder mich hier immer wieder in diesem forum welchen dünkel manche leute entwickeln :D
und dann noch in so uralt karren :p
@te: ich kann leider zum thema nix sagen da ich null ahnung von porsche habe, wünsche dir aber viel glück bei deiner suche nach deinem traumauto, vll. gibts hier ja noch mehr leute die keine chips fressen und paar sinnvolle beiträge liefern :-)
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35 Antworten
Ich hatte mir 2008 einen 2006er 997 Cabrio gekauft, den Carrera ohne "S". Mit 17.000 km auf der Uhr. Und habe es nie bereut.
Keinen Ölverlust und KWS-Problem, worüber hier so gerne gestritten wird. Bin sehr zufrieden.
Tips:
Die 19 Zöller Felgen sollten es schon sein.
Und Michelin Pilot Sport. Die sind das beste und auch haltbarste Gummi, dass Du für den 11er kriegen kannst, ca 1450 Euro ein Satz.
Das Fahrverhalten ist schon ziemlich anders als z.B. bei einem BMW. Porsche Fahrertraining sehr zu empfehlen.
Falls ein gewisses Wanken in schnell gefahrenen Kurven stört, helfen die Stabis von H&R (ca. 500€)
Bei längerem Stillstand (> 1 Monat) nicht vergessen, die Batterie zu laden.
Ach ja, nimm ein Cabrio. Besser nochmal 5..10 Tausis darin zu investieren als es hinterher schade zu finden. :-)
Nochwas, Allrad braucht ein 911 nicht.
Du schreibst, du hast lange drauf gespart und bist normalverdiener... Dann würde ich Dir ehrlich gesagt von Porsche abraten. Die Fahrzeuge, die Du in Betracht ziehst sind alle alt und haben ihre technischen Problemzonen. Ergo - Werkstattaufenthalte sind vorprogrammiert. Ein Werkstattaufenthalt bei Porsche ist finanziell eine ganz andere Liga als bei einem Golf. Soviel nur dazu, und wenn Du zu den 20 30prozent gehörst, die einen Motorschaden erleiden, bist du mit 20.000 - 30000 Euro reparaturkosten dabei.
Zitat:
Original geschrieben von e46e
Du schreibst, du hast lange drauf gespart und bist normalverdiener... Dann würde ich Dir ehrlich gesagt von Porsche abraten. Die Fahrzeuge, die Du in Betracht ziehst sind alle alt und haben ihre technischen Problemzonen. Ergo - Werkstattaufenthalte sind vorprogrammiert. Ein Werkstattaufenthalt bei Porsche ist finanziell eine ganz andere Liga als bei einem Golf. Soviel nur dazu, und wenn Du zu den 20 30prozent gehörst, die einen Motorschaden erleiden, bist du mit 20.000 - 30000 Euro reparaturkosten dabei.
Porsche haben weniger Problemzonen als Daimler, BMW und Audi.
@TE: Auf der anderen Seite ist eine ordentliche Wartung mit das Wichigste. Ein PZ oder eine auf Porsche spezialisierte Werkstatt ist unerlässlich
Zitat:
Original geschrieben von e46e
Du schreibst, du hast lange drauf gespart und bist normalverdiener... Dann würde ich Dir ehrlich gesagt von Porsche abraten. Die Fahrzeuge, die Du in Betracht ziehst sind alle alt und haben ihre technischen Problemzonen. Ergo - Werkstattaufenthalte sind vorprogrammiert. Ein Werkstattaufenthalt bei Porsche ist finanziell eine ganz andere Liga als bei einem Golf. Soviel nur dazu, und wenn Du zu den 20 30prozent gehörst, die einen Motorschaden erleiden, bist du mit 20.000 - 30000 Euro reparaturkosten dabei.
Wenn er in der Lage war den Kaufpreis für einen gebrauchten Porsche anzusparen, wird er auch den Unterhalt schaffen. Mit einem älteren Porsche muss er nicht mehr ins PZ, es gibt auch freie Werkstätten die Porsche "können" und günstiger arbeiten. Sorry, aber kein Mensch baut in ein 8 Jahre altes Auto einen fabrikneuen Motor ein. Eine Instandsetzung sollte sich, wenn er wirklich Pech hat, zwischen 6.000 und 8.000 € realisieren lassen.
Wenn ein Porsche sein Traum ist und er den Kaufpreis schon gespart hat, soll er es machen. Evtl. ändern sich irgendwann seine Prioritäten und er gibt ihn wieder ab. Schau mal ins Finanzierungsforum, da sind teilweise wahre Traumtänzer mit Harakiri-Finanzierungen unterwegs. Den TE zähle ich da wahrlich nicht dazu.
Natürlich verschlingt der Porsche einen guten Teil des Monatsbudgets. Wenn es ihm das wert ist und seine Frau mitzieht, weshalb nicht?
Zitat:
Original geschrieben von XF-Coupe
Sorry, aber kein Mensch baut in ein 8 Jahre altes Auto einen fabrikneuen Motor ein.
Doch, denn 8 Jahre alte Porsche haben noch 2 weitere Jahre Garantie. ;)
Eine Motorrevision bei einem bekannten Spezialbetrieb kostet im Bereich von 9tsd bis 14tsd Euro.
In einem Porschezentrum mag es ein wenig teuerer sein. Die genannten 30tsd würden nur dann anfallen, wenn der Motor einen kapitalen Schaden hat und als Austauschteil nicht mehr zu gebrauchen ist.
Ich würde mit ca. 12tsd kalkulieren. Eine vorbeugende Motorrevision liegt leider auch bei ca. 9tsd von daher lohnt sich der Invest kaum.
Idealerweise kauft man einen mit Motorschaden für wenig Geld und lässt ihn dann machen. Das wäre die günstigste Art an einen standfesten 911er zu kommen.
Ist aber nicht leicht einen mit Schaden zu finden und natürlich kommt man vorab nicht in den Genuss einer ausführlichen Probefahrt.
Die Leute die den Motorschaden bereits hatten und in den sauren Apfel beissen mussten, verkaufen ihren Porsche meist nicht mehr. Von daher ist das Angebot an solchen Autos sehr überschaubar.
Grüsse
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Zitat:
Original geschrieben von XF-Coupe
Sorry, aber kein Mensch baut in ein 8 Jahre altes Auto einen fabrikneuen Motor ein.
Doch, denn 8 Jahre alte Porsche haben noch 2 weitere Jahre Garantie. ;)
... Du meinst, man kann für teuer Geld die Garantie noch zwei Jahre verlängern, das ist ein Unterschied. Ich persönlich würde mir, eine vernünftige Historie und eine geringe eigene Laufleistung vorausgesetzt, das Geld sparen.
Ich habe meinen 987 S ohne Garantieverlängerung gefahren und beim 997 S nur wegen des Wiederverkaufs die Garantieverlängerung abgeschlossen.
Bei meinen beiden 996ern (VFL C4 Cabrio und FL C2 Coupe) gab es die Möglichkeit noch nicht. Keiner hatte Probleme, unterm Strich viele Tausend Euro gespart ;)
Zitat:
Original geschrieben von XF-Coupe
Keiner hatte Probleme, unterm Strich viele Tausend Euro gespart ;)
Mein Haus ist auch noch nie abgebrannt, also hätte ich mir die Kosten der Feuerversicherung jetzt auch jahrelang sparen können nach der Logik. Und Unfall habe ich auch noch nie einen verursacht, also waren all die Vollkaskos auch umsonst. Aber ich bin halt ein Hasenfuß und sorge lieber vor. ;)
Hallo und danke nochmal für alle Antworten und die regen Diskussionen..
Also leisten kann ich mir den Wagen im Unterhalt schon.
Habe derzeit einen E500 und einen Cadillac Seville und beide zusammen verschlingen mehr als das doppelte an Unterhalt, was ich jetzt einfach nicht mehr einsehen..
Auch kommt es für mich in Frage , denn wenn was dran ist oder ich ihn verkaufen will (weil mal Geldarmut herscht) wovon ich nicht ausgehen, kann ich das jeder zeit tun..
Ich meinte im Eintrag davor, "das es für mich nicht in Frage kommt den Wagen zu finanzieren" Steht zwar anders da liegt aber an meinen Wurstfingern??
Zitat:
Original geschrieben von e46e
Dann würde ich Dir ehrlich gesagt von Porsche abraten. Die Fahrzeuge, die Du in Betracht ziehst sind alle alt und haben ihre technischen Problemzonen. Ergo - Werkstattaufenthalte sind vorprogrammiert.
Die einzige wirkliche Problemzone der 911er Carreras ist dieses Forum.:cool:
VG
Stef
Und kws, zündspulen und pdk der ersten serie ist keine Problemzone? Na denn :-) schönreden geht natürlich auch um das gewissen zu beruhigen :-)
Zitat:
Original geschrieben von e46e
Und kws, zündspulen und pdk der ersten serie ist keine Problemzone? Na denn :-) schönreden geht natürlich auch um das gewissen zu beruhigen :-)
jetzt hast Du mich aber erwischt ! Verdammt... du bist pfiffig und kennst Dich aus! Top
Weiter so
:)
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Zitat:
Original geschrieben von XF-Coupe
Keiner hatte Probleme, unterm Strich viele Tausend Euro gespart ;)
Mein Haus ist auch noch nie abgebrannt, also hätte ich mir die Kosten der Feuerversicherung jetzt auch jahrelang sparen können nach der Logik.
Ich sehe immer die Relation von versichertem Risiko im Schadensfall zur Versicherungsprämie. Bei der Brandversicherung kann ich mit wenigen Hundert Euros im Jahr etlichte Hunterttausend Euro im Schadensfall versichern. Hier ist die Relation außergewöhnlich gut. Daher habe ich für meine Häuser nicht nur eine Brandversicherung, sondern auch noch eine gegen Sturm- Hagel usw. usw. Zudem ist sie umlagefähig ;)
Bei der Garantieverlängerung ist das anders. Zwei Jahre Garantieverlängerung bei Porsche kosten mehr als ein KWS-Tausch (das wohl häufigste Problem, das darüber abgewickelt wird).
Daher hinkt Dein Vergleich gewaltig.
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Und Unfall habe ich auch noch nie einen verursacht, also waren all die Vollkaskos auch umsonst. Aber ich bin halt ein Hasenfuß und sorge lieber vor. ;)
Bei der Vollkasko sehe ich das ähnlich. Denn die Prämie sinkt ja nicht mit dem Zeitwert des Wagens. Also verschlechtert sich die Relation von Versicherungsprämie zu versichertem Risiko jedes Jahr.
Ab einem bestimmten Alter/Zeitwert lasse ich die Dinger nur noch auf Haftpflicht laufen. Insbesondere diejenigen, die sehr wenig gefahren werden. Mein Z1 läuft schon über 15 Jahre auf Haftpflicht und mit der gesparten Prämie könnte ich schon einen respektablen Schaden bezahlen. Und hier spare ich nicht nur die Vollkaskoprämie, sondern auch alle zwei Jahre das Zeitwertgutachten, ohne das die Vollkasko im Schadenfall für den 23 Jahre alten Wagen wohl nur einen lächerlichen Betrag leisten würde.
Letztendlich ist eine Versicherung (die Garantiverlängerung ist ja auch eine Versicherung) nichts Anderes, als ein Instrument, das Risiko des Einzelnen auf viele zu verteilen und einen Gewinn für die Versicherungsgesellschaft zu erwirtschaften. Das heißt im Klartext, dass diejenigen, die keine, wenig oder nur durchschnittliche Schadensfälle haben, mit einer Versicherung immer draufbezahlen. Es profitiert nur derjenige, der einen außergewöhnlich hohen Schaden hat. Ergo ist die statistische Wahrscheinlichkeit mit einer Versicherung besser dazustehen als ohne, eher gering. Dieses Risiko nehme ich bewußt in Kauf.
Gefährlich ist das auch nur in den ersten Jahren, wenn man keine Rücklagen hat. Wenn man das über Jahre praktiziert und das Geld ein wenig beiseite legt, fährt man eher günstiger.
In Haftpflichtsachen, kann das immer mal passieren, daher ist es mir das Geld wert. Aber hier ist die Prämie im Verhältnis zur Versicherungsleistung im worst case auch eher gering.