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DSG reset / zurücksetzen

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 2. Januar 2009 um 15:09

Ich habe bei meinem DSG den Eindruck, dass es zu spät schaltet. Irgendwo habe ich hier gelesen dass man das DSG selbst resetten kann über eine bestimmte Funktion. Danach soll es in der Lage sein sich wieder neu anzulernen.

 

Hat schon mal jemand sowas gemacht, wenn ja wie?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von ronnie60

Laut VW hat das DSG eine adaptive Getriebesteuerung, es passt sich also dem Fahrstil des Fahrers an.

Nach meiner Erfahrung hängt das Schaltverhalten des DSG davon ab, wie schnell und wie stark man das Gaspedal betätigt.

Das DSG ist nicht adaptiv. Die Mechatronik berücksichtigt in erster Linie zwei Faktoren, nämlich Drehzahl und Last. Weitere Größen, die den Schaltzeitpunkt beeinflussen können, sind die Kühlmitteltemperatur (beim Benziner), die aktive Regeneration des DPF (beim Diesel), die Raddrehzahlsensoren (um ein Hochschalten in Kurven zu vermeiden) und logischerweise das Sport-Programm bzw. die manuelle Gangwahl.

Ein Fahrer kann wie bekloppt über den Hockenheimring heizen, sobald er im D-Modus mit geringer Last fährt, wird das Getriebe wieder wie bei einem gemütlichen Fahrer schalten.

Zur Mechatronik schreibt VW:

"Das elektronische Getriebesteuergerät, verschiedene Sensoren und die hydraulische Steuereinheit bilden eine kompakte Einheit. Das Steuergerät verwendet unter anderem die Informationen über Motordrehzahl, Fahrtgeschwindigkeit, Gaspedalstellung und Fahrprogramm, um die optimale Gangstufe zu wählen und den besten Gangwechselpunkt zu bestimmen. Die hydraulische Steuereinheit setzt die Schaltbefehle schließlich in eine komplexe Abfolge einzelner, genauestens koordinierter Aktionen um."

und

"Die Entscheidung, welche Gangstufe als nächste eingekuppelt werden soll, trifft das Steuergerät anhand der Gaspedalstellung bzw. –betätigung, der Motordrehzahl und der Fahrzeuggeschwindigkeit."

Von adaptiver Regelung ist da nirgends die Rede. Die Aussage, dass sich das DSG dem Fahrstil des Fahrers anpasst, ist natürlich richtig, heißt aber nicht, dass das DSG lernfähig ist. Die Anpassung an den Fahrstil erfolgt über die o.g. Parameter, insb. also über Last und Drehzahl.

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47 Antworten
am 3. Januar 2009 um 12:56

Zitat:

Original geschrieben von Sam1980

Ich bin mir nichtmal sicher, das das DSG überhaupt lernfähig ist. Ich persönlich habe davon noch nichts mitbekommen.

Bisher hat auch noch niemand einen Offiziellen Link posten können, wo VW oder der DSG Hersteller sagt, das das DSG lernfähig ist.

Zwar lege ich mich nicht fest,das das DSG somit NICHT lernfähig ist, aber halte es für wahrscheinlicher.

naja so lernfähig das es sich an jeden fahrer anpasst glaub ich nicht. dann würde es nicht nur seine 1500€ auspreis kosten:D

ich meinte wenn es einmal komplett gelöscht wurde lernt es sich selber an

Laut VW hat das DSG eine adaptive Getriebesteuerung, es passt sich also dem Fahrstil des Fahrers an.

Nach meiner Erfahrung hängt das Schaltverhalten des DSG davon ab, wie schnell und wie stark man das Gaspedal betätigt.

Zitat:

Original geschrieben von ronnie60

Laut VW hat das DSG eine adaptive Getriebesteuerung, es passt sich also dem Fahrstil des Fahrers an.

Wo steht das , wer sagt das . Meiner hat das leider nicht, haben die wohl vergessen einzubauen. ;)

Gruß

Rolf

am 3. Januar 2009 um 13:42

najaaa aber das kann sich dann nich so merklich auswirken:D

weil das dsg ist ja auf kraftstoffverbrauchsminderung getrimmt ist.

irgendwie ist das von vw auch nicht so klar und knallhart definiert???

Zitat:

Original geschrieben von ronnie60

Laut VW hat das DSG eine adaptive Getriebesteuerung, es passt sich also dem Fahrstil des Fahrers an.

Nach meiner Erfahrung hängt das Schaltverhalten des DSG davon ab, wie schnell und wie stark man das Gaspedal betätigt.

Das DSG ist nicht adaptiv. Die Mechatronik berücksichtigt in erster Linie zwei Faktoren, nämlich Drehzahl und Last. Weitere Größen, die den Schaltzeitpunkt beeinflussen können, sind die Kühlmitteltemperatur (beim Benziner), die aktive Regeneration des DPF (beim Diesel), die Raddrehzahlsensoren (um ein Hochschalten in Kurven zu vermeiden) und logischerweise das Sport-Programm bzw. die manuelle Gangwahl.

Ein Fahrer kann wie bekloppt über den Hockenheimring heizen, sobald er im D-Modus mit geringer Last fährt, wird das Getriebe wieder wie bei einem gemütlichen Fahrer schalten.

Zur Mechatronik schreibt VW:

"Das elektronische Getriebesteuergerät, verschiedene Sensoren und die hydraulische Steuereinheit bilden eine kompakte Einheit. Das Steuergerät verwendet unter anderem die Informationen über Motordrehzahl, Fahrtgeschwindigkeit, Gaspedalstellung und Fahrprogramm, um die optimale Gangstufe zu wählen und den besten Gangwechselpunkt zu bestimmen. Die hydraulische Steuereinheit setzt die Schaltbefehle schließlich in eine komplexe Abfolge einzelner, genauestens koordinierter Aktionen um."

und

"Die Entscheidung, welche Gangstufe als nächste eingekuppelt werden soll, trifft das Steuergerät anhand der Gaspedalstellung bzw. –betätigung, der Motordrehzahl und der Fahrzeuggeschwindigkeit."

Von adaptiver Regelung ist da nirgends die Rede. Die Aussage, dass sich das DSG dem Fahrstil des Fahrers anpasst, ist natürlich richtig, heißt aber nicht, dass das DSG lernfähig ist. Die Anpassung an den Fahrstil erfolgt über die o.g. Parameter, insb. also über Last und Drehzahl.

Da sieht man mal, was VW einem alles erzählt, wenn der Tag lang ist :D

Das Spritsparpotenzial des DSG resultiert im Übrigen aus den unterschiedlichen Prüfbedingungen für Handschalt- und Automatikgetriebe im EU-Fahrzyklus, wobei natürlich gegenüber einer Wandlerautomatik wesentlich weniger verbraucht wird.

Zitat:

Original geschrieben von ronnie60

Laut VW hat das DSG eine adaptive Getriebesteuerung, es passt sich also dem Fahrstil des Fahrers an.

Nach meiner Erfahrung hängt das Schaltverhalten des DSG davon ab, wie schnell und wie stark man das Gaspedal betätigt.

Adaption der Kupplungsregelung

Die Kupplung muss in jedem Betriebszustand und über die gesamte Lebensdauer gleichbleibend komfortabel geregelt werden. Dazu muss der Zusammenhang zwischen dem Steuerstrom der Kupplungsventile und dem Kupplungsmoment fortlaufend aktualisiert werden. Dies ist erforderlich, da sich die Reibwerte der Kupplungen permanent verändern.

Der Reibwert ist von folgenden, sich ständig ändernden Faktoren, abhängig:

– dem ATF (Qualität, Alterung, Verschleiß)

– der Öltemperatur

– der Kupplungstemperatur

– dem Kupplungsschlupf

Zur Kompensation dieser Einflüsse werden die Zusammenhänge zwischen Steuerstrom und Kupplungsmoment bei verschiedenen Fahrzuständen, z. B. bei Mikroschlupf, erfasst und abgespeichert.

Dem Fahrstil passt sich da direkt nichts an. ;)

am 3. Januar 2009 um 19:07

Zitat:

Original geschrieben von ronnie60

Das Spritsparpotenzial des DSG resultiert im Übrigen aus den unterschiedlichen Prüfbedingungen für Handschalt- und Automatikgetriebe im EU-Fahrzyklus, wobei natürlich gegenüber einer Wandlerautomatik wesentlich weniger verbraucht wird.

Oh, hast du einen Link oder weitere Details? Danke!

am 3. Januar 2009 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von Sam1980

Ich bin mir nichtmal sicher, das das DSG überhaupt lernfähig ist. Ich persönlich habe davon noch nichts mitbekommen.

Bisher hat auch noch niemand einen Offiziellen Link posten können, wo VW oder der DSG Hersteller sagt, das das DSG lernfähig ist.

Zwar lege ich mich nicht fest,das das DSG somit NICHT lernfähig ist, aber halte es für wahrscheinlicher.

Hallo!

Habe mir vor ungefähr einem halben Jahr über einen Verlag das Selbststudienprogramm 308 über das DSG 02E zuschicken lassen.

Darin ist die Arbeitsweise des DSG 6- Gang Getriebes ausführlich und anschaulich beschrieben.

Unter anderem steht in der Beschreibung des Mechatronic Moduls, dass das Steuergerät der

Mechatronic die Stellungen der Kupplungen, die Positionen der Gangsteller bei eingelegtem Gang

und den Hauptdruck adaptiert (lernt).

Das heißt, dass sich das DSG individuell auf seinen jeweiligen Bediener einstellen kann.

Dabei wird angenommen, dass der gleiche Fahrer in der Regel das Fahrzeug gleich bewegt.

Zitat:

Original geschrieben von da_didi

Zitat:

Original geschrieben von ronnie60

Das Spritsparpotenzial des DSG resultiert im Übrigen aus den unterschiedlichen Prüfbedingungen für Handschalt- und Automatikgetriebe im EU-Fahrzyklus, wobei natürlich gegenüber einer Wandlerautomatik wesentlich weniger verbraucht wird.

Oh, hast du einen Link oder weitere Details? Danke!

Nach diesem Link ist der Zyklus identisch (siehe Anlage 5 Punkt 2..3.2 und 2.3.3).

Zitat:

Original geschrieben von winni120349

Hallo!

Habe mir vor ungefähr einem halben Jahr über einen Verlag das Selbststudienprogramm 308 über das DSG 02E zuschicken lassen.

Darin ist die Arbeitsweise des DSG 6- Gang Getriebes ausführlich und anschaulich beschrieben.

Unter anderem steht in der Beschreibung des Mechatronic Moduls, dass das Steuergerät der

Mechatronic die Stellungen der Kupplungen, die Positionen der Gangsteller bei eingelegtem Gang

und den Hauptdruck adaptiert (lernt).

Das heißt, dass sich das DSG individuell auf seinen jeweiligen Bediener einstellen kann.

Dabei wird angenommen, dass der gleiche Fahrer in der Regel das Fahrzeug gleich bewegt.

Wie du selbst schreibst werden die Stellungen der Kupplungen, die Positionen der Gangsteller bei eingelegtem Gang und den Hauptdruck adaptiert. Hierauf hat der "Bediener" aber keinen Einfluss. Es passt sich somit nicht dem Fahrer an.

Zitat:

Original geschrieben von auto007

Zitat:

Original geschrieben von da_didi

 

Oh, hast du einen Link oder weitere Details? Danke!

Nach diesem Link ist der Zyklus identisch (siehe Anlage 5 Punkt 2..3.2 und 2.3.3).

Da steht, dass Automatikgetriebe schalten dürfen, wann sie wollen, während für Handschalter die Schaltpunkte vorgegeben sind und viel zu hoch liegen, was letztendlich zu den geringeren Verbräuchen bei intelligenten Automaten führt.

Zitat:

Original geschrieben von winni120349

Unter anderem steht in der Beschreibung des Mechatronic Moduls, dass das Steuergerät der

Mechatronic die Stellungen der Kupplungen, die Positionen der Gangsteller bei eingelegtem Gang

und den Hauptdruck adaptiert (lernt).

Das ist alles richtig, aber du ziehst die falschen Schlussfolgerungen daraus, nämlich:

Zitat:

Original geschrieben von winni120349

Das heißt, dass sich das DSG individuell auf seinen jeweiligen Bediener einstellen kann.

Nein, auf den Fahrer stellt sich da nichts ein, sondern auf unterschiedliche technische Parameter, auf die der Fahrer keinen Einfluss hat, siehe die oberen Beiträge von auto007. Aus dem Grund kann man nach dem Ausbau von Komponenten bzw. nach Reparaturen das Mechatronik-Modul auch in eine Grundeinstellung bringen.

Nachdem ich mich durch den thread gewühlt habe, stellt sich die Sache für mich so dar: Die DSG-Schaltung adaptiert sich in so weit an den Fahrer, als sie dessen aktuelle Fahrweise berücksichtigt. Gibt er viel Gas, schaltet sie später, fährt er geruhsam, schaltet sie früher, um so Sprit zu sparen. Natürlich berücksichtigt sie auch Drehzahl, Motortemperatur und vielleicht noch anderes. Dass sie, nachdem ein Fahrer es bei der letzten Fahrt sehr eilig hatte und viel Gas gab, nun bei der nächsten Fahrt auch immer spät hochschaltet, obwohl es jetzt gesittet voran gehen kann, halte ich für unzweckmäßig und unsinnig. Falls mit "Adaptieren" und "lernfähig" dies gemeint sein sollte, kann man es wohl ausschließen. Es adaptiert sich wohl nur in so weit, als es den aktuellen Fahrstil berücksichtigt, sich diesen aber nicht für die Zukunft merkt. Man stelle sich, es fährt jemand anderes, der sich dann wundert, wie seltsam die DSG schaltet.

Gruß

Old faithful

am 4. Januar 2009 um 23:21

Zitat:

Original geschrieben von Old Faithful

Dass sie, nachdem ein Fahrer es bei der letzten Fahrt sehr eilig hatte und viel Gas gab, nun bei der nächsten Fahrt auch immer spät hochschaltet, obwohl es jetzt gesittet voran gehen kann, halte ich für unzweckmäßig und unsinnig.

Gruß

Old faithful

Das war wirklich eine Zeit lang so bei gewissen Hydraulikautomaten, aber einerseits wohl aus obgenanntem Grund, aber auch wegen der Komplexität kein Thema mehr.

Abgesehen davon - man darf ja auch sein Hirn einschalten und in Kenntnis der Technik dann seinem jeweiligen Fahrmodus frönen (sei das nun eher sportlich oder eher sparsam).

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