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Doppelkupplungsgetriebe 7-Gang Schaltverhalten
Vor meinem B180 (bis jetzt 9.000 km Laufleistung) hatte ich einen VW Golf mit dem gleichen Getriebe. Dieses hat wunderbar weich hoch und runter geschaltet. Im Gegensatz zum jetzigen Mercedes-Getriebe, das meist weich hoch schaltet, beim Zurückschalten aber öfter einen spürbaren Ruck austeilt. Nach meinem Wissensstand sollte ein DSG-Getriebe, lt. Definition, ohne Zugkraftunterbrechung weich und ruckfrei schalten. Jetzt hätte mich interessiert ob, das MB-Standard ist, also bei euch auch so ist, oder ob ich einen Ausreißer habe, nach dem man einmal nachschauen sollte.
Beste Antwort im Thema
Auch ich empfinde bei meinem B200 CDI DCT Bj Juli/2013 (Software-Update 7/2014) das automatische Getriebe als weniger zufriedenstellend (ruppiges Runterschalten, manchmal holpriges Anfahren und einfach in vielen Situationen sehr träge Reaktionszeit). Auch den Kick-Down beim Überholen habe ich mir abgewöhnt, der führt meistens nur zu einem lauten Aufjaulen in einem Drehzahlbereich, der beim Diesel keine Beschleunigung mehr zulässt.
Im vergangenen Winter fuhr ich im Urlaub eine Woche lang einen Golf 7 mit 7-Gang-DSG und von da an bin ich erst recht unzufrieden mit dem Mercedes DCT. Dazu kommt noch, dass ich mich nach fast zwei Jahren immer noch nicht an den Lenkrad-Hebel gewöhnt habe. In meinen Augen ist hier nur Mercedes ein Gewinner, da dieser Lenkradhebel in der Herstellung deutlich billiger ist als ein richtiger Hebel in der Mittelkonsole. Aber das nur am Rande.
Allen einen schönen Mai-Feiertag
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74 Antworten
Richtig: Die Belagstärke wurde um 2,5 mm vergrößert (VW-Aussage). Und was hat es bewirkt? Offensichtlich kaum etwas, allein das Hitzeproblem und die allgemein latent ungenügende Standfestigkeit der Kupplungen bestehen weiterhin.
Unter anderem mit dem um etwa zwei Zehntel Liter höheren Spritverbrauch durch die Kühlung erreiche ich aber eine störfreie Langlebigkeit, von der das ungekühlte DSG-7 nicht einmal träumen kann, trotz der LuK-Qualität, die niemand leugnet. Es ist die Konstruktion, die m.E. nichts taugt, es sind nicht die Zulieferer, sonst wäre die schon lange weg vom Fenster.
Mal in den MT-Foren für VW-Autos stöbern und einige Tausend (!) Störberichte durchlesen, z.B. bei Golf oder Polo unter Stichwort "DSG-Probleme"! Da vergeht einem die Zuversicht. Daran ändern andererseits die Tausende von DSG-7, die unbestritten (noch) gut laufen, leider auch nichts. Man lebt halt mit dem Risiko, irgendwann vierstellige Beträge für eine DSG-Reparatur ausgeben zu dürfen. ;)
MfG Walter
Zitat:
@Walter4 schrieb am 19. Juni 2015 um 10:11:33 Uhr:
Richtig: Die Belagstärke wurde um 2,5 mm vergrößert (VW-Aussage). Und was hat es bewirkt? Offensichtlich kaum etwas, allein das Hitzeproblem und die allgemein latent ungenügende Standfestigkeit der Kupplungen bestehen weiterhin.
Unter anderem mit dem um etwa zwei Zehntel Liter höheren Spritverbrauch durch die Kühlung erreiche ich aber eine störfreie Langlebigkeit, von der das ungekühlte DSG-7 nicht einmal träumen kann, trotz der LuK-Qualität, die niemand leugnet. Es ist die Konstruktion, die m.E. nichts taugt, es sind nicht die Zulieferer, sonst wäre die schon lange weg vom Fenster.
Mal in den MT-Foren für VW-Autos stöbern und einige Tausend (!) Störberichte durchlesen, z.B. bei Golf oder Polo unter Stichwort "DSG-Probleme"! Da vergeht einem die Zuversicht. Daran ändern andererseits die Tausende von DSG-7, die unbestritten (noch) gut laufen, leider auch nichts. Man lebt halt mit dem Risiko, irgendwann vierstellige Beträge für eine DSG-Reparatur ausgeben zu dürfen. ;)
MfG Walter
Das war für mich einer der Hauptgründe warum der Sportsvan aus der Auswahlliste fiel. Ansonsten wäre er ein echter Konkurrent für den B200.
Das DSG-Getriebe und u.a. der 1,4 TSI Motor mit seinem Steuerkettenproblem waren für mich der Grund, mich nach einem Jahr wieder von VW zu verabschieden. Wobei man fairerweise anmerken muß, das sich das DSG von VW besser, weicher schaltet als das Mercedes Getriebe. Beim VW wurde bereits bei Schrittgeschwindigkeit in den 2. Gang geschaltet, was bedeutet, daß die Kupplung zwangsläufig schleifen muß. Und das bei jedem Anfahren, besonders im Stau. Daß sich die trockene Kupplung dabei extrem erhitzt versteht sich von selbst. Dann fängt die Kupplung an zu rupfen. Und das ist die Krux bei diesem Getriebe.
Fazit: Wenn Mercedes die Nasskupplung mit dem Schaltkomfort des VW kombinieren könnte, wäre das die ideale Lösung.
Meine Vermutung ist, VW hat etlichen, ca. 8 Jahre, Entwicklungsvorsprung und das merkt man.
Eine (teure) Lösung für ein VW-Fahrzeug ist das nass laufende 6G-DSG, von dem man nichts typisch-problematisches
liest, wie in jedem Forum für VW-Konzern-Autos über das 7G-DSG.
Aber das gibt es eben nur für die drehmomentstärkeren Motoren über 250 NM. Die TSI-Motoren sind übrigens inzwischen auf Zahnriemen umgestellt.
MfG Walter
So, neue Software seit letztem Freitag drauf. Bisher ca 500km (350km Autobahn, 130km Überland, 20km Stadt) unterwegs gewesen.
Irgendwie hab ich den Eindruck, dass es ein bisschen besser geworden ist, vor allem beim Ampelstart neigt er jetzt weniger zum Hoppeln. Endgültig werde ich wohl aber erst im Winter schlauer sein, bei niedrigen Temperaturen ist es mir besonders stark aufgefallen. Derzeit wirkt alles etwas weicher.
Interessante Nebenbeobachtung: seit dem Service scheint der Verbrauchsrechner genauer zu funktionieren. Ich glaube nicht, dass sich mein Fahrstil seit Freitag so stark geändert hat, es werden trotzdem seither realistische Verbrauchswerte (zB auf der Arbeitsstrecke 0,4l/100km mehr) angezeigt Ob´s wirklich stimmt kann ich erst nach dem nächsten vollen Tank beurteilen, die derzeitige Füllung wurde zu einem Drittel vor dem Service verbraucht.
Wie wurden die Softwareupdates durchgeführt? Ich bekam zwei DIN A4 Blätter, auf denen ich angeben musste, wie und wann das Schaltverhalten schlecht war. Jetzt, nach dem Update, schaltet das Getriebe noch schlechter. :(
Ich habe wie immer beim Service- Vorgespräch gefragt, ob´s neue Getriebesoftware gibt. Meister meinte es gäbe da wohl was, hat er gerade (vor mittlerweile drei Wochen) auf einer Schulung erfahren. Ich habe die üblichen Beanstandungen (Gedenksekunde, "hüpft" beim Ampelstart weg, ruppiges Runterschalten wenn der Motor noch kalt ist) angeführt.
Der Meister selber ist gerade auf Urlaub (schon bei meinem Service), werde, sobald er zurück ist, ohnehin mit ihm telefonieren, da kann ich dann vielleicht mehr Info zur Verfügung stellen.
wäre sehr nett. Das "ruppige" runter schalten nervt mich auch. Ansonsten bin ich mit meinem DCT Getriebe zufrieden. Aber diesen Effekt hat er schon von Anfang an. Da haben auch die SW Updates keine Besserung gebracht. Die Gedenksekunde ist schon weniger geworden.:)
Ich bekam bisher bei jedem Serivce (3x) neue Software, diesmal habe ich zum ersten Mal das Gefühl, dass es etwas verändert hat, noch dazu zum Positiven! :)
meiner kommt im Oktober wieder ran. Mal schaun ob es dann was neues für ihn gibt?
Ein weiterer Kritikpunkt am MB DCT ist das ständige Rauf- und Runterschalten. Bei einer Überlandfahrt schaltet das Getriebe ununterbrochen mit einer Hektik, die einem ordentlich auf den Senkel gehen kann. Bei der kleinsten, fast unmerklichen Steigung oder Gefälle wird sofort zurückgeschaltet, egal ob das notwendig ist oder nicht. Meistens nicht, weil der Motor das problemlos schaffen würde. Das Getriebe wirkt unausgegoren. Ein Verwandter hat einen VW Passat mit dem nassen 6-Gang DSG. Dieses Getriebe schaltet so weich und unauffällig, daß es eine wahre Freude ist, und das mit wesentlich weniger Schaltvorgängen. Meiner Meinung hätte solch ein Getriebe besser in den Mercedes gepasst und es ist mir unerklärlich, welcher Teufel das Mercedes-Konstruktionsteam da geritten hat. VW hat vor, im Herbst ein 10-Gang DSG auf den Markt zu bringen. Da wird ja dann nur noch geschaltet (Schalten= Verschleiß). Horror :D
Mal abwarten, bis MB da nachzieht.
Also, dem kann und möchte ich ganz deutlich widersprechen... als einstmals ewiger Verfechter der manuellen Schaltkünste ärgere ich mich schwarz, nicht schon früher auf das 7G DCT gewechselt zu sein... grad gestern bin auf dem Heimweg von München nach Karlsruhe in unzählige Staus mit Stop&Go-Verkehr geraten... und freue mich jedesmal wie ein Schneekönig, wenn ich die Distronic Plus aktiviere und auf S-Modus schalte, um das Ansprechverhalten und die Beschleinigung zu optimieren, damit mir nicht ständig Spurwechsler vor der Nase rumtanzen... denn dann schaltet dieses Getriebe immer noch butterweich, aber angenehm flott und spritzig und völlig entspannt genieße ich mittlerweile dieses unfreiwillige Kolonnenfahren... muss aber gestehen, dass womöglich die souveräne Kraftentfaltung des 220CDI eine "gehörige Mitschud" daran trägt... aber hektisches Geschalte, ein Verschlucken der Gänge, unplanmäßiges Hoch- und Runtergeschalte etc. sind mir nach nunmehr 18.000km seit Anfang Januar d.J mit dem Mopf völlig fremd!
Von mir gibt es ein klares Kompliment an die Entwickler, ich wurde "bekehrt" und nicht "gekauft"!
Da kannst du ja froh sein. Ich bleibe dabei: bei meinem, mit jetzt 11.000 km, unkultiviertes, ruckartiges Schalten und nicht nachvollziehbare Schaltvorgänge sowie unzumutbare Verweilzeiten in den einzelnen Gängen bei Bergauf-/abfahrten. Das wirkt sich, z.B. bergab, so aus: er schaltet schnell durch bis zum 3. Gang, aber aus diesem will er nicht raus, erst bei etwas über 3.000 U/min schaltet er in den 4. Mit entsprechendem Krach und Ruck. Unangenehm, bei Bergabfahrt so hoch drehen zu müssen. Das ginge sicherlich auch besser.
Wie ich deinem Durchschnittsverbrauch trotz Benziners entnehmen kann, fährst du sehr moderat und zurückhaltend, von daher sind dir hohe, unnötige Drehzahlen nachvollziehbar ein Graus...
...ich weiß noch... im Frühjahr habe ich während einer Hamburger Messe dort im riesigen Kellerparkhaus völlig überrascht geguckt, dass der B bei 17km/h bereits im 4. Gang da unten hochgeschaltet hatte... da wäre ich früher beim Handschalter höchstens grad im 2. Gang angekommen... und das hat ja nichts mit größerem Drehmoment des 220er zu tun... irgendwas stimmt womöglich - totz Updates - noch nicht bei deinem B... bist du mal einen anderen 180er gefahren, konntest du da Gleiches/Vergleichbares feststellen?
Wäre für dich die Einholung einer weiteren Werkstattmeinung zu deinem Problem eine Option?
also von hektischen "Umhergeschalte" kann ich auch nicht berichten. Mein DCT schaltet auch butterweich hoch. Und hat "fast" immer den passenden Gang bereit. Nur halt das runter schalten verursacht manchmal unangenehmes "Rucken". Und das er bei Kickdown meist etwas braucht,um wirklich durchzustarten. Da heult der Motor dann auf um kräftig Schub auf die Antriebsräder zu bringen. Das könnte noch "flüssiger" werden. Ist aber Jammern auf hohem Niveau. :)