Das Märchen über E10
Immer wieder berichtet die Presse, angeheizt durch den ADAC von Millionen von Fahrzeugen in Deutschland, die kein E10 vertragen können.
Langsam stellt sich die Frage, wer hinter dieser Hetzkampange steckt? Mit sachlicher Information hat dieses sicherlich nichts mehr zu tun!
Nachfolgend eine Info von der AVIA Seite:
E10 Freigaben und Stimmen zu E10 (Stand: 27.03.2008)
Auf dieser Seite haben wir als Service für Sie die von uns recherchierten Freigaben der Automobilindustrie zu E10 zusammengetragen. Diese Seite erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir freuen uns über Hinweise auf neue Freigaben durch die Automobilindustrie. Wir bitten um Verständnis, dass an dieser Stelle nur verifizierte Quellen veröffentlicht werden können.
Alfa Romeo
Auch in der Fiat Group Automobiles SpA und für unsere Marken Alfa Romeo, Fiat und Lancia läuft derzeit eine aktuelle Bestandsaufnahme. (Quelle: Antwort Fiat am 25.02.2008). Alfa Romeo Hotline: 00800 / 25 32 00 00
AUDI
Audi-Fahrzeuge ab 1992 nahezu komplett für geplanten E10-Kraftstoff geeignet. Eine Verwendung dieser neuen Kraftstoffe, die künftig nach gesetzlicher Regelung bis zu 10% Ethanol enthalten können, ist damit für die Kunden von Audi problemlos möglich. Nicht geeignet sind die neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10 für Fahrzeuge mit FSI-Saugmotoren der ersten Generation. Das sind im Detail der A2 1.6 FSI der Modelljahre 2002 bis 2006, der A3 1.6 FSI sowie der A3 und A4 mit dem 2.0 FSI der Modelljahre 2001 bis 2004. Diese Fahrzeuge sind auf Super Plus nach DIN 51626-2 angewiesen. Mit Standheizung ausgerüstete Audi A4 mit Ottomotor der Baujahre 2000 – 2007 sollten in der Betriebsphase der Standheizung gleichfalls mit Super Plus betankt werden. Grund dafür ist, dass Kraftstoff führende Bauteile, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpen und Kraftstoffrails dieser Motoren bei Einsatz der neuen E10-Kraftstoffsorten ausfallen können. Den Kunden entsteht aber kaum ein Nachteil, da die Fahrzeuge in der Regel für den besonders verbrauchsgünstigen Einsatz von Super Plus-Kraftstoffen ausgelegt sind. (Quelle: Pressemeldung AUDI vom 08.02.2008)
BMW
Für die weit überwiegende Mehrheit der BMW Kunden ergeben sich mit der Einführung der neuen Kraftstoffe E10 und B7 keine Veränderungen. Die Kraftstoffe mit biogenem Anteil können dann - ohne erforderliche Nachrüstungen am Fahrzeug - zu einer willkommenen Reduzierung der CO2 Emissionen beitragen. Die neuen Kraftstoffe sind verträglich für alle BMW Benzinmotoren... In BMW Fahrzeugen sämtlicher Baujahre ist der unbedenkliche Einsatz von E10 Kraftstoffen möglich – sofern die Betriebsanleitung nicht ausdrücklich die Verwendung von Super Plus Kraftstoff vorschreibt. Quelle: BMW aktuell vom 31.01.2008
Chrysler
Alle Chrysler mit Benzinmotoren ab Modelljahr 1989 dürfen mit E10-Kraftstoffen betrieben werden. (Quelle: Pressemeldung Chrysler LLC vom 13.03.2008)
Citroen
Bisher keine Stellungnahme erhalten. Kundenhotline Citroen: 0800 / 445 1111
Daihatsu
Die meisten aktuellen Daihatsu Modelle sind für die neuen Kraftstoffnormen ausgelegt und vertragen die erhöhten Bio-Ethanolbeimischungen bei Ottokraftstoffen von bis zu zehn Volumen-Prozent (E10). Neben allen Materia und den 1,3 Liter Copen-Varianten gilt das auch für Sirion (M3 ab 2005) und Terios (J2 ab 2006). Inwieweit die Modelle Trevis und Cuore ebenfalls E10-tauglich sind, wird derzeit noch geprüft. Alle älteren Fahrzeuge benötigen ... SuperPlus.
E10 tauglich sind: SIRION M3 ab 2005, TERIOS J2 ab 2006, COPEN alle 1,3l, MATERIA alle. Die Modelle TREVIS und CUORE sind derzeit in Prüfung. (Quelle: Pressemeldung Daihatsu vom Februar 2008)
Dodge
Alle Dodge mit Benzinmotoren ab Modelljahr 1989 dürfen mit E10-Kraftstoffen betrieben werden. (Quelle: Pressemeldung Chrysler LLC vom 13.03.2008)
Ferrari
"...vertragen alle aktuellen Ferrari-Modelle den E10-Kraftstoff. Die Analyse der älteren Modelle ist noch nicht abgeschlossen, es sollten aber keine Probleme auch hier bestehen." (Antwort Ferrari vom 25.02.2008 auf Anfrage dser AVIA)
Fiat
Auch in der Fiat Group Automobiles SpA und für unsere Marken Alfa Romeo, Fiat und Lancia läuft derzeit eine aktuelle Bestandsaufnahme. (Quelle: Antwort Fiat am 25.02.2008). Fiat Hotline: 00800 3428 0000
Ford
Baujahr unabhängig vertragen alle Ford-Fahrzeuge mit Ottomotor die künftige, bis zu zehnprozentige Beimischung von Bio-Ethanol zum Superkraftstoff - entgegen zunächst anders lautender Meldungen auch der Ford Ka und die US-Importmodelle. Einzige Ausnahme ist der Ford Mondeo SCi mit Benzin-Direkteinspritzung (96 kW/130 PS). Der Mondeo SCi wurde von 2004 bis 2006 gebaut. (Quelle: Ford Pressemeldung vom 19.03.2008)
Harley-Davidson
Für die Besitzer von sämtlichen aktuellen und zahlreichen älteren Harley-Davidson Modellen ist die Umstellung auf den höheren Bioethanol-Anteil im Sprit kein Problem: Alle serienmäßigen Harley-Davidson Motoren ab dem Modelljahr 1980 vertragen zehn Prozent Bioethanol im Kraftstoff. Besitzern von Harley-Davidson Motorrädern, die vor dem Modelljahr 1980 gefertigt wurden, empfiehlt der Hersteller, ab 2009 auf "Super Plus" (ROZ 98) umzusteigen. Für modifizierte beziehungsweise leistungsgesteigerte Harley-Davidson Motoren sowie für alle Buell Modelle empfiehlt die Motor Company, nach der Umstellung des Bioethanol-Anteils im Kraftstoff "Super Plus" (ROZ 98) zu tanken. (Antwort auf Anfrage von AVIA vom 21.02.2008)
Jeep
Alle Jeep mit Benzinmotoren ab Modelljahr 1989 dürfen mit E10-Kraftstoffen betrieben werden. (Quelle: Pressemeldung Chrysler LLC vom 13.03.2008)
Lancia
Auch in der Fiat Group Automobiles SpA und für unsere Marken Alfa Romeo, Fiat und Lancia läuft derzeit eine aktuelle Bestandsaufnahme. (Quelle: Antwort Fiat am 25.02.2008). Lancia Hotline: 00800 52624200
Mazda
Alle Mazda Modelle der neuen Fahrzeuggeneration ab 2002 mit Ottomotoren (inklusive Benzin-Direkteinspritzer) beginnend mit der Einführung des Mazda6 sind laut Hersteller für die Verwendung von E10-Kraftstoff freigegeben. Bei allen unten aufgeführten Modellen ist eine uneingeschränkte Verwendung des E10-Kraftstoffs möglich, sofern dieser allen Vorschriften und Regeln zur Kraftstoffqualität im Allgemeinen entspricht:
Mazda2 (ab Baujahr 2007), Mazda2 (Baujahr 2003 – 2007; Produktionsstätte Valencia), Mazda3 und Mazda3 MPS (ab Baujahr 2003), Mazda5 (ab Baujahr 2005), Mazda6 und Mazda6 MPS (ab Baujahr 2002), Mazda MX-5 (ab Baujahr 2005), Mazda CX-7 (ab Baujahr 2007), Mazda RX-8 (ab Baujahr 2003). Die Verwendbarkeit von E10 bei älteren Mazda Modellen mit Benzinmotoren wird derzeit noch geprüft. Nach heutigem Kenntnisstand können diese Fahrzeuge nicht mit E10 betrieben werden, sondern sind für Kraftstoff mit maximal fünf Prozent Ethanol (E5) ausgelegt, wie er in Zukunft noch mit der Kraftstoffsorte Super Plus an den deutschen Tankstellen verfügbar sein soll. (Quelle: Mazda Pressemitteilung vom Februar 2008)
Mercedes / Smart
Die überwiegende Mehrheit aller Mercedes-Benz und smart Ottomotoren ist für den Einsatz von biogenen Kraftstoffen mit einem Anteil von bis zu 10 % Ethanol (E10) geeignet, deren Einführung in Deutschland vom Gesetzgeber für Mitte 2008 vorgesehen ist. Ausnahme sind einige Fahrzeuge im Oldtimerbereich und Fahrzeuge, in deren Betriebsanleitung ausdrücklich die Verwendung von Super Plus Kraftstoff vorgesehen ist, sowie Fahrzeuge mit Ottomotoren der ersten Generation von Vierzylinder Direkteinspritzern (C 200 CGI und CLK 200 CGI der Baureihen W203 und C209). Diese müssen in Deutschland künftig mit Super Plus betankt werden, das weiterhin einen Ethanolgehalt von nur 5 % enthalten wird. (Quelle: www.mercedes-benz.de Februar 2008)
Mitsubishi
Für Mitsubishi Benzinfahrzeuge mit Benzin-Direkteinspritzung (GDI-Motoren) ist derzeit ein Bio-Ethanol Gehalt im Kraftstoff von max. 5% (E5) freigegeben. Bei einem höheren Ethanolgehalt sind Schäden nicht auszuschließen. Für alle anderen Mitsubishi Benzinfahrzeuge ist derzeit ein Bio-Ethanol Gehalt im Kraftstoff von max. 10% (E10) freigegeben. (Quelle: www.mitsubishi-motors.de/services/tipps/bioethanol)
Mini
Unbedenklich ist der Einsatz von E10 auch in allen MINI Modellen nach dem Relaunch der Marke im Jahr 2000. (Quelle: Pressemeldung BMW vom 29.01.2008)
Nissan
Nicht nur alle Neuwagen, sondern auch alle Fahrzeuge ab dem Baujahr 2000 vertragen den geplanten Kraftstoff „Super E10 schwefelfrei ROZ 95". (Quelle: FAQ auf nissan.de)
Opel
Bis auf eine Ausnahme vertragen nicht nur alle Neuwagen, sondern auch die bisher zugelassenen Modelle „Super E10 schwefelfrei ROZ 95“. Diesem Kraftstoff wird gemäß DIN 51 626-1 ein Anteil von zehn Volumenprozent Ethanol beigemischt. Ebenso uneingeschränkt E10-tauglich sind Erdgas- und Autogasfahrzeuge im Benzinbetrieb. Lediglich der 2,2-Liter-Benzin-Direkteinspritzer mit dem Motorcode Z22YH benötigt generell Kraftstoff mit maximal fünfprozentigem Ethanolanteil – also herkömmlichen Superkraftstoff („Super schwefelfrei ROZ 95“) oder aber das neu benannte „Super Plus E5 (DIN EN 228) ROZ 98“. Den 2.2 DIRECT gibt es für die Baureihen Signum, Vectra und Zafira. (Quelle: Opel News auf www.opel.de vom 13.03.2008)
Peugeot
Alle Benzinmodelle der Marke PEUGEOT, die seit dem 1. Juli 1998 hergestellt wurden, können mit einer 10%igen Bioethanolbeimischung zum Kraftstoff betrieben werden. (Antwort PEUGEOT Deutschland GmbH vom 13.06.2007 auf Anfrage der AVIA).
Porsche
"Bereits heute seien darüber hinaus alle Porsche-Motoren tauglich für Ethanol-Beimischungen. Dies gelte sowohl für die Sportwagen, die für eine Beimischung von 10 Prozent ausgelegt seien, als auch für den sportlichen Geländewagen Cayenne, bei dem bis zu 25 Prozent Ethanol beigemischt werden könnten." (Quelle: Pressemeldung Porsche vom 04.03.2007)
Rolls-Royce
Außerdem können alle Rolls-Royce Automobile ab 2003, dem Launch des aktuellen Phantom Modells, mit E10 betankt werden. (Quelle: Pressemeldung BMW vom 29.01.2008)
Saab
"Die Saab BioPower-Modelle haben die Möglichkeit wahlweise herkömmlichen Benzin als auch E85 zu tanken. Darüber hinaus sind alle Saab Benzinmodelle aus der aktuellen Modellplalette E10 tauglich." (Quelle: Antwort von Saab Deutschland vom 20.04.2007 auf Anfrage der AVIA)
Seat
Bis auf wenige Ausnahmen sind die Fahrzeuge der Marke SEAT für den Betrieb mit den genormten E10-Kraftstoffsorten geeignet, die zukünftig an deutschen Tankstellen angeboten werden sollen. Die Verwendung der neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10, die nach entsprechender gesetzlicher Regelung bis zu 10% Ethanol enthalten können, wird damit möglich. Fahrzeuge mit 2.0 FSI-Motoren bis Modelljahr 2004 können nicht mit den neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10 betrieben werden. Dies betrifft wenige Fahrzeuge der Modelle Leon, Toledo und Altea. Bei diesen aufgeführten Motoren muss der Kraftstoff der Sorte Super Plus E5 verwendet werden. Der Grund ist, dass kraftstoffführende Bauteile, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpen und Kraftstoffrails dieser Motoren, bei Einsatz der E10-Kraftstoffsorten ausfallen können. Da die erwähnten 2.0 FSI Motoren seit Inbetriebnahme grundsätzlich nur für den Einsatz mit Super Plus Kraftstoffen vorgesehen waren, entsteht den Fahrern dieser Modelle kein Nachteil. Der SEAT Ibiza bis Baujahr 2001 und der SEAT Toledo bis Baujahr 1998 sowie die Motoren des SEAT Marbella können nicht mit den neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10 betrieben werden. Kraftstoffführende Bauteile, insbesondere Kraftstoffrails und Kraftstoffleitungen dieser Motoren, können bei Einsatz der E10-Kraftstoffsorten ausfallen. Momentan wird überprüft, ob diese Kraftstoffleitungen ersetzt werden können, so dass diese Fahrzeuge für den Einsatz von E10-Kraftstoffsorten geeignet sind. (Quelle: Seat Pressemeldung vom 18.02.2008)
Skoda
Die Ottomotoren in Fahrzeugen der Marke Skoda sind unabhängig vom Modelljahr bis auf wenige Ausnahmen für den Betrieb mit den genormten E10-Kraftstoffsorten geeignet, die zukünftig an deutschen Tankstellen angeboten werden sollen. Skoda-Kunden können damit die neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10 verwenden, die nach entsprechender gesetzlicher Regelung bis zu zehn Prozent Ethanol enthalten. Ausnahmeregelungen gelten für Octavia II-Modelle mit FSI-Motoren aus den Bauzeiträumen 2004 bis maximal 2006, die wie bisher mit Super Plus betankt werden müssen. Für den Kunden entsteht demnach kein Nachteil. Ob in Ausnahmefällen auch Super E10 verwendet werden kann, wird derzeit noch geprüft. Super Plus-Pflicht gilt ebenso für alle Motoren, für die diese Benzinart bisher schon vorgeschrieben war. Für den auf dem deutschen Markt nie angebotenen Fabia I mit 1,0 l 37 kW-Motor wird bei Bedarf eine kostengünstige Kundendienst-Lösung zur Umrüstung angeboten. Für den Felicia, 1994-2001, gilt: Der Motor 1,6 l 55 kW befindet sich noch in der Laborprüfung. Beim Motor 1,3 l OHV mit 40 und 50 kW müssen Teile des Druckreglers ersetzt werden. In der Prüfung befinden sich auch die Motoren vorangegangener Modelle (Forman, Favorit etc.). Der Bestand dieser Fahrzeuge in Deutschland ist allerdings gering. (Quelle: Skoda Pressemeldung vom 08.02.2008)
Subaru
Bisher keine Stellungnahme erhalten. Telefon Subaru: (0 60 31) 60 60
Suzuki
In den Bedienungsanleitungen unserer SUZUKI Fahrzeuge wird ausführlich auf den Betrieb mit freigegebenen Kraftstoffen (z.B. bis zu 10% Ethanol-Anteil) eingegangen. Diese Dokumentation in der Bedienungsanleitung gilt gleichzeitig als Freigabe für diesen Kraftstoff, dass heißt alle aktuellen SUZUKI Fahrzeuge haben die Freigabe mit dem Kraftstoff E10 betrieben zu werden. (Antwort Suzuki-Kundenbetreuung auf Anfrage der AVIA am 27.03.2008)
TOYOTA
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass alle aktuellen mit Super Kraftstoff betriebenen TOYOTA Fahrzeuge mit einer 10%igen Bioethanolbeimischung betankt werden können. "Aktuell" bedeutet in diesem Zusammenhang alle Fahrzeuge zurück bis zum Produktionsjahr 1996. (Antwort TOYOTA Deutschland vom 10.05.2007 auf Anfrage der AVIA)
TRIUMPH
Gute Nachricht für die Besitzer von TRIUMPH-Motorrädern: ALLE TRIUMPH-Motoren vertragen E10-Kraftstoffe. Dies gilt für sämtliche TRIUMPH-Modelle der Hinckley-Ära seit Baujahr 1990. Zudem hat die Verwendung von E10-Kraftstoffen keinerlei Auswirkungen auf die Fahrzeuggarantie. (Quelle: Antwort Triumph vom 25.02.2008 auf Anfrage der AVIA)
Volkswagen
"Alle Fahrzeuge der Marke Volkswagen sind, bis auf wenige Ausnahmen, für den Betrieb mit den geplanten E10-Kraftstoffen geeignet. Eine Verwendung dieser neuen Kraftstoffe, die künftig nach neuer gesetzlicher Regelung bis zu 10% Ethanol enthalten können, ist damit für die Kunden von Volkswagen problemlos möglich. Nicht geeignet sind die neuen Kraftstoffsorten Normal E10 und Super E10 für Fahrzeuge mit FSI-Motoren der ersten Generation. Dies betrifft wenige Fahrzeuge der Modelle Lupo, Polo, Golf, Bora und Touran aus den Bauzeiträumen 2000 bis 2004, in Einzelfällen bis 2006. Diese Fahrzeuge müssen die Sorte Super Plus E5 tanken. Grund dafür ist, dass kraftstoffführende Bauteile, insbesondere Kraftstoffhochdruckpumpen und Kraftstoffrails dieser Motoren bei Einsatz der neuen E10-Kraftstoffsorten ausfallen können. Kunden dieser Fahrzeuge entsteht aber kein Nachteil, da für diese Fahrzeuge überwiegend der Einsatz von Super Plus Kraftstoffen vorgesehen ist. (Quelle: Pressemeldung VW vom 08.02.2008) Servicehotline von VW für Fahrzeughalter mit Fahrzeugen, die zu den "Einzelfällen" zählen: Tel. 0800-86 55 79 24 36 (kostenlos) oder kundenbetreuung<at>volkswagen.de
Volvo
Alle Volvo Benzin-Varianten, beginnend mit dem Modell 740 sind für die Verwendung von E10 ... geeignet. (Antwort Volvo Car Germany GmbH vom 13.06.2007auf Anfrage der AVIA).
Beste Antwort im Thema
Wem pures E10 zu gefährlich ist, der streckt das Zeug einfach mit E85.
541 Antworten
Sorry, ich sehe das anders. Leider wird irgendwie jede gute Idee durch Gier und Raffsucht ins Gegenteil verkehrt. Aber dafür kann ich nichts.
Ich tanke E85, weil das im Grunde eine gute Sache ist. Ich kann NICHTS dafür, wenn nicht die politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden, daß das Zeug hier im Land oder zumindest in der EU nach sinnvollen Regeln und maximal umweltfreundlich hergestellt wird!
Um was sollen wir Verbraucher uns eigentlich noch alles Gedanken machen? Ich nehme an, Du ist auch keine Schokolade mehr, weil selbst da in den Produktionsländern eine riesen Sauerei am Start ist von wegen Sklavenarbeit usw. Für mich hat diese Art der "Verantwortlichkeit" auch irgendwo mal eine Grenze. Ich verhalte mich so umweltfreundlich wie möglich. Wenn selbst das hinter den Kulissen wieder kaputt gemacht wird, kann ich da nichts für.
Grüße Dirk
Zitat:
Original geschrieben von tretswhite
Hauptimporteur des dort produzierten Bio - Sprits ist die EU. Heißt im klartext: Damit wir Umweltfreundlichkeit heucheln können, werden Lebensmittel anderswo knapp.
Hast du dafür eine Quelle?
Laut Wikipedia wurde 2006 10136 GWh Bioethanol in der EU verbraucht - dem steht gegenüber eine Produktion von 9274 GWh.
Deutschland steht an der Spitze mit 2554 GWh, 2009 wurde schon fast doppelt soviel von D und der EU gesamt erzeugt.
Auch wenn die Differenz immernoch etliche Tonnen sind, sind wir in meinen Augen an der Lebensmittelknappheit wg Biokraftstoff nicht schuld.
Ob nun Biokrafstoff Öko ist oder nicht. Was solls. Aber so viel schlimmer als ein Loch ins Meer oder die Wüste zu bohren um an Öl zu kommen kann es auch nicht sein. Lieber sollte man froh sein, dass es Alternativen gibt und das weiterhin Alternativen entwickelt werden.
Bio verkauft sich eben gut. Und sei es nur der Bio-Ladenbesitzer der die Bananen mit braunen Flecken von den Supermärkten holt, die Aufkleber abknibbelt und die dann für viel Geld an seine Kunden verkauft die dann glücklich sind Bio gekauft zu haben. So hat jeder was davon.
Zitat:
Original geschrieben von zylindertausch
Ob nun Biokrafstoff Öko ist oder nicht. Was solls. Aber so viel schlimmer als ein Loch ins Meer oder die Wüste zu bohren um an Öl zu kommen kann es auch nicht sein. Lieber sollte man froh sein, dass es Alternativen gibt und das weiterhin Alternativen entwickelt werden.
Ein Loch in die Wüste zu bohren findest du also genauso schlimm wie einen Urwald abzuholzen. Na da wundert einen nix mehr.
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Wir verzetteln uns doch viel zu sehr beim "Was" anstatt mal über das "Wieviel" nachzudenken. Wenn jeder nur noch Öko-Bananen oder -Schokolade wollte müßte die Ökoware auch wieder durch Kinderarbeit geschaffen werden um den gigantischen Bedarf zu decken. Genauso beim Sprit, ob Bio oder nicht, die benötigte Masse kann nur mit "unfeinen" Methoden bereitgestellt werden. Der Verbrenner ist ein Auslaufmodell, wir erfreuen uns an seinem Lebensabend noch an interessanten Krafstoffalternativen, aber ich halte es für unmachbar daß die Masse an Verbrenner-Autos weltweit irgendwann nur mit Ethanol fährt, es sind zu viele. Höchstens eine Übergangsnotlösung bis wir die Technik (und Erlaubnis) haben Energie dort zu gewinnen wo sie gebraucht wird, ohne Speicher- Vertriebs- und Verkaufsmonopol irgendwelcher Zwischenhändler.
Ach ja, die alte schlechtes-Gewissen-einrede-Leier von der Lebensmittelknappheit ist doch nur eine Nachfragebremse damit der Ethanolsprit-Markt kontrollierbar wächst. Mit dem Eugenik-Pseudoöko-Gerücht, daß die Erde zu voll ist und wir alle den Gürtel enger schnallen müssen damit die Dritte Welt noch was abkriegen kann, werden ja von den ganzen großen "Hilfs"-Organisationen auch fleißig Spendenmilliarden gesammelt von denen nur ein Bruchteil ankommt. Am Ende sind alle betrogen- wir als Spender mit beruhigtem Gewissen und die die es nötig hätten. Es könnte allen "westlich" gut gehen wenns gewollt wäre, und das sogar "Öko" ohne die Erde zu rupfen. Der Beschiß liegt doch darin die meisten dahin bekommen zu haben daß sie glauben das ginge niemals.
Menschenskinder!😉
Zitat:
Original geschrieben von Kung Fu
Ein Loch in die Wüste zu bohren findest du also genauso schlimm wie einen Urwald abzuholzen. Na da wundert einen nix mehr.Zitat:
Original geschrieben von zylindertausch
Ob nun Biokrafstoff Öko ist oder nicht. Was solls. Aber so viel schlimmer als ein Loch ins Meer oder die Wüste zu bohren um an Öl zu kommen kann es auch nicht sein. Lieber sollte man froh sein, dass es Alternativen gibt und das weiterhin Alternativen entwickelt werden.
Reden wir von einem Loch in der Wüste? nein wir reden nicht von "einem" loch in der Wüste, wir reden davon das die Ölkonzerne schon darüber nachdenken ÖLSAND abzubauen...
Der Transport von ÖL und der Abbau wird gerne bei der Energiebilanz "vergessen" verglichen mit Ethanol ist dieser nämlich Enorm.
und ich sehe das genau wie Dirk E.
Warum tanke ich Ethanol? Weil man es THEORETISCH aus Abfall gewinnen kann, weil es praktisch nicht knapp werden kann, weil es in Zunkunft wohl über genetisch modifizierte Algen erzeugt wird, mit viel besserem Wirkungsgrad.
Wer jetzt sagt "aber die Lebensmittelpreise"... tankt ruhig weiter Erdöl... lange bevor es knapp wird, wird es so teuer das euch der Spass am tanken vergeht.... und spätestens dann wird es auch rentabel aus Abfalls Sprit zu erzeugen.
Im übrigen (hab ich schon sicher 100mal irgendwo hier im Board geschrieben) verbraucht FLEISCHPRODUKTION (Rind, Schwein, usw.) Unmengen an Anbaufläche, also jeder der hier über Nahrungsmittelpreise flucht und selbst Fleisch isst, sollte besser schweigen.
Denn hier werden lebensmittel verschwendet! Warum muss ich ein Rind Jahrelang durchfüttern um dann einen bruchteil des Brennwertes des Getreides zu mir zu nehmen?
Warum ess ich das Getreide nicht selbst?
von der Anbaufläche kann man wieder etliche tausend KM Auto fahren... ja hier endsteht Verbrennungsmotorbedingt auch Abwärme... aber ich setze mehr von der im "Getreide" vorhandene Energie um als wenn ich die Kuh "verbrenne" ...
Ich will ja garnicht sagen: hör auf Öl zu tanken.... aber die Menge macht das Gift... warum nicht 30-40% Ethanolbeimengung... da kann der Sprit meinetwegen auch 50 Cent teurer sein.... wenn man dafür sicher gehen kann das es auch noch genug "günstiges" Öl gibt wenn ich 75 bin.
Ja jetzt werden diverse an die Decke gehen "50cent mehr...."... wartet es ab, kommen tut es so oder so... nur wenn es aus verknappung geschieht hat keiner was davon gewonnen.
Riesiger Vorteil von Ethanol ist für mich auch, das es keine "vorräte" gibt, also keinen Grund wegen diesem Treibstoff kriege zu führen.
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Reden wir von einem Loch in der Wüste? nein wir reden nicht von "einem" loch in der Wüste, wir reden davon das die Ölkonzerne schon darüber nachdenken ÖLSAND abzubauen...Zitat:
Zitat:
Original geschrieben von Kung Fu
Ein Loch in die Wüste zu bohren findest du also genauso schlimm wie einen Urwald abzuholzen. Na da wundert einen nix mehr.Zitat:
Original geschrieben von zylindertausch
Ob nun Biokrafstoff Öko ist oder nicht. Was solls. Aber so viel schlimmer als ein Loch ins Meer oder die Wüste zu bohren um an Öl zu kommen kann es auch nicht sein. Lieber sollte man froh sein, dass es Alternativen gibt und das weiterhin Alternativen entwickelt werden.
Nö, davon redest offensichtlich nur du. Wer lesen kann, ist im Vorteil.
Nachgedacht wird ja vieles von so einigen Leuten. Das Problem ist eher, daß viele Leute zu wenig nachdenken.
Zitat:
Riesiger Vorteil von Ethanol ist für mich auch, das es keine "vorräte" gibt, also keinen Grund wegen diesem Treibstoff kriege zu führen.
Hi Snoopy365,
das mit den Ölvorräten, die deutlich länger halten würden, wenn wir mehr Ethanol fahren würden, siehst Du glaube ich zu optimistisch. ABER mit vielem anderen hast Du absolut Recht! Schade, daß nicht mehr Leute so denken.
Grüße Dirk
Ich krame hier mal olle Kamellen raus:
Zitat:
Original geschrieben von GandalfTheGreen
Ach ja der ADAC hetzt weiter.
...Zitat:
Überall kursieren Freigabelisten. Die hält ADAC-Sprecher Maximilian Maurer für rechtlich wertlos[...]
Ich bin ja an sich überzeugt vom ADAC. Aber in der E10 Diskussion haben Sie mich nicht überzeugt. Genaugenommen halte ich
die vom ADAC veröffentlichteFreigabeliste für wertlos, die gleiche olle Liste wie sie im www überall kursiert. diejenige von der DAT erstellte.
Bei genau solch einem Thema wo sich ein Automobilclub engagieren sollte, dem Kerngeschäft "kaufen" sie zu.
Kernaussage der DAT Liste des ADAC (Stand : 17. Dezember 2010) bez Audi:
Zitat:
Alle Fahrzeuge der Marke Audi sind bis auf wenige Ausnahmen für E10 geeignet.... ... [wenige Ausnahmen = die ollen FSIs]
Dass das schwerlich der Wahrheit entsprechen wird ist logisch, dennoch ist die Aussage in der Eindeutigkeit bestechend.
Aussage von Audi auf Anfrage zum Thema hingegen:
Zitat:
...zusätzlich sind Fahrzeuge mit EZ vor 1992 nicht freigegeben
Ach, muss Audi dann wohl grade erst nach Erscheinen der Liste bekanntgegeben haben, oder ?
Aber dann, im ersten Post dieses Themas:
Zitat:
Original geschrieben von Nick1
...Nachfolgend eine Info von der AVIA Seite:
E10 Freigaben und Stimmen zu E10 (Stand: 27.03.2008)
..
AUDI
Audi-Fahrzeuge ab 1992 nahezu komplett für geplanten E10-Kraftstoff geeignet. Eine Verwendung dieser neuen Kraftstoffe, die künftig nach gesetzlicher Regelung bis zu 10% Ethanol enthalten können, ist damit für die Kunden von Audi problemlos möglich. Nicht geeignet ist E10 für ...[olle FSIs].... (Quelle: Pressemeldung AUDI vom 08.02.2008) ...
Dass AVIA da den Zeigefinger erhebt - nachvollziehbar. Nicht nachvollziehbar für mich, dass der ADAC in dem Thema nicht mehr Sorgfalt aufbietet.
Für mich ist der ADAC zum Thema E10 gestorben.
[wobei ich persönlich eher die DAT Meinung bez E10 teile, 😉 aber es geht ums Prinzip. Der Verbraucher wird nicht hinreichend sensibilisiert. ]
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Hi Snoopy365,Zitat:
Riesiger Vorteil von Ethanol ist für mich auch, das es keine "vorräte" gibt, also keinen Grund wegen diesem Treibstoff kriege zu führen.
das mit den Ölvorräten, die deutlich länger halten würden, wenn wir mehr Ethanol fahren würden, siehst Du glaube ich zu optimistisch. ABER mit vielem anderen hast Du absolut Recht! Schade, daß nicht mehr Leute so denken.
Grüße Dirk
Wie kommst du darauf das die Ölvorräte nicht deutlich länger halten sollten?
Ist doch eine einfache Rechnung: wenn ich ne Kiste Cola und ne Kiste Wasser im Keller stehen habe.
Wenn ich jeden Tag Cola trinke, ist der kasten nach 24 Tagen leer... wenn ich aber jeden 5. Tag eine Flasche wasser trinke, hält mein Vorrat an Cola: 29 Tage!
Also hab ich deutlich länger was vom Öl... äähh von der Cola.
lg
Benny
Was werden denn die Ölmultis machen, wenn die Nachfrage nach Erdöl wirklich sinken würde? Ihre Quellen zumachen und eine Restaurantkette aufmachen?
Nö, die senken die Preise, bis jegliche Konkurrenz wieder vom Tisch ist und dann gehts weiter wie vorher. Notfalls verhökern die das Zeug als Baustoff aber die Förderquote wird so schnell nicht gesenkt.
Bei den "Freigaben" für E10 handelt es sich nicht um ein technisches, sondern um ein juristisches Problem. Gibt ein Hersteller eine Freigabe für ein Öl, einen Kühlzusatz, oder eben einen Kraftstoff, so kann er u.U. in der Haftung sein, wenn z.B. die Abgaswerte nicht eingehalten werden.
Ein Hersteller wird also nur dann ein Fahrzeug für E10 freigeben, wenn er es selbst damit ausführlich getestet hat. Ende der 80iger/Anfang der 90iger hat noch kein Mensch über Ex nachgedacht (zumindest nicht in Europa). Also ist die damals entwickelte Motorengeneration niemals mit E10 getestet worden.
Es macht für einen Hersteller auch wenig Sinn, für Fahrzeuge, die er von 20 Jahren verkauft hat, eine aufwendige (und teure) Testreihe zu starten, wozu?
Ebenso verhält es sich mit den ersten FSI.
Warum sollte ein Hersteller für eine Handvoll Fahrzeuge (die meist eh nur superPlus tanken dürfen), nach 10Jahren, aufwendig prüfen, ob der NOx-Speicher E10 fest ist?
Genau so die Hersteller von Standheizungen, so sind z.B. bei Audi noch bis 2004 Webasto-Standheizungen verbaut worden, die keine "Freigabe" für E10 haben, das Fahrzeug schon.
Das hat aber alles nix damit zu tun, ob es techn. funktioniert, oder nicht.
Ein Kollege von mir fährt seit ca. 3Jahren seinen A2 FSI (keine E10 Freigabe) mit E85.
So habe mal mit meiner Firma korospondiert und nun folgendes als Antwort erhalten auf die Frage, warum bestimmte Motoren für E10 nicht verträglich sein sollen
Die erste Generation der BDE Komponenten (Pumpe und Rails) wurde aus Al-Legierungen gefertigt. Sowohl bei Bosch als auch bei unseren Wettbewerbern.
Aluminium reagiert aber mit Ethanol unter Bildung von Ethanolaten. Und zwar ziemlich heftig, wenn die Randbedingungen stimmen (Alkoholkonzentration, Wassergehalt, Temperatur,...).
Wenn man sich die ADAC Tabellen ansieht dann stellt man fest, dass gerade diese Direkteinspritzer der ersten Generation jetzt nicht für E10 freigegeben werden.
Natürlich kann es mit Ethanol auch zahllose weitere Probleme geben. Alterung von Kunststoffdichtungen, Tribologie, Kavitation,....
Zitat:
Original geschrieben von nogaroc4
Aluminium reagiert aber mit Ethanol unter Bildung von Ethanolaten. Und zwar ziemlich heftig, wenn die Randbedingungen stimmen (Alkoholkonzentration, Wassergehalt, Temperatur,...).
Ist ein Chemiker anwesend? 🙂
Nein, das kommt vom Hersteller der die Einspritzanlangen für die Fahrzeuge hergestellt hat.
Der sollte es eigentlich wissen.. oder ?
Ich habe von der Materie noch kein Plan....