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Darf man hier radfahren? Prügel angedroht wegen angeblichem Verbot für Radfahrer.

Themenstarteram 3. Juni 2020 um 9:48

Hallo,

kürzlich hätten sich zwei Männer auf dem sogenannten Postweg fast geprügelt. Der eine kam mit dem Fahrrad und klingelte wegen eines kleinen Jungen, der ihm entgegen kam. Der Vater des Jungen schrie "Du A... darfst hier überhaupt nicht fahren!" und zerrte den Radfahrer vom Rad.

Zur Erläuterung: der Wohnblock im Bild hat 7 Hauseingänge, jeder Eingang besitzt eine eigene direkte Zuwegung vom/zum Gehweg an der Straße (im Bild rechts). Damit der Briefträger von einem Eingang zum nächsten nicht jedesmal den Umweg über den Gehweg nehmen muss, wurde ein Verbindungsweg parallel zum Wohnblock angelegt, der sogenannte Postweg.

Das begrünte Grundstück zwischen Wohnblock und Gehweg ist Eigentum des Vermieters; die Kosten für Rasenpflege und Reinigung inkl. Winterdienst der Wege (Zuwegung und Postweg) durch private Dienstleister wird den Mietern als Betriebskosten in Rechnung gestellt. Die Hausordnung enthält keine Regeln zur Benutzung der Wege zwischen (privatem) Haus und (öffentlichem) Gehweg. Es gibt auch keinerlei Schilder (Privatweg, Radfahrer absteigen, Radfahren verboten o.ä.).

Darf man auf dem "Postweg" radfahren oder nicht? Wie ist die Rechtslage?

Anliegerweg / Postweg
Beste Antwort im Thema

Liebe Leute, ihr wisst doch das Radfahrer in der Bananen Republik Deutschland absolute Vorfahrt vor allen anderen haben. Wenn ich mal Auto fahre und einen Radfahrer warne der mitten auf der Straße fährt bekomme ich garantiert den netten Mittelfinger gezeigt und wenn ich es wage zu überholen passiert es oft das ich noch angespuckt werde. Falls ich anhalten würde und ihm auf den Mund pusten würde wäre ich der böse und würde meinen Führerschein verlieren. So ist die Rechtslage bei uns.

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am 29. November 2020 um 13:58

Rechtlich würde ich es auch als öffentlichen Bereich werten. Damit ist es ein Gehweg auf dem ein Erwachsener Radfahrer nichts zu suchen hat.

Moral reicht hier aber schon aus um hier nicht mit dem Fahrrad an den Hauseingängen vorbeizudonnern. Ich würde das niemals nie machen. Was wenn die Haustür offen steht und ein Kind schnell aus dem Hauseingang läuft. So schnell kann niemand reagieren. Im schlimmsten Fall ist das Kind tot und der Radfahrer legt auch noch einen schweren Sturz hin.

Moralisch ebenso nicht machbar ist es mit 3 PROMILLE ohne Führerschein und Kennzeichen (Zulassung) egal wo unterwegs zu sein. Erlaubt oder nicht dabei einen Menschen umzubringen dürfte etliche Jahre hinter Gittern bedeuten. Von dem zu zahlenden Schadenersatz mal ganz angesehen.

in geringem tempo da lang rollen halte ich nicht für verwerflich. auch ein klingeln damit ein fußgänger platzmacht nicht - es ist ja seine entscheidung ob er dann platzmacht oder eben nicht.

den radfahrer vom rad zu zerren und ihm prügel androhen geht nicht.

klar wenn nicht abgetrennt sollte man vorsichtshalber die stvo anwenden insbesondere paragraph 1. gegenseitige vorsicht und rücksichtnahme - wenn ich da mit dem fahrrad langfahre sollte ich möglichst niemanden gefährden. zur rücksichtnahme gehört dann aber auch, dass ich einem klingeldem radfahrer ggf platz mache, wenn da eben platz für beide ist und ich eben wahrnehme dass er an mir vorbeimöchte.

dennoch denke ich nicht, dass es zb eine strafe wegen unberechtigtem befahrens eines gehwegs geben würde. es wird schlichtweg keiner kontrollieren und selbst wenn es jemand zur anzeige bringt und ggf dort mit zeugen auftritt wird bei privatgrund nichts passieren.

wenn jemand geschädigt wird ist dagegen die haftungsfrage schnell klar. der radfaher war nicht vorsichtig genug, hätte im zweifelsfall lieber absteigen und schieben sollen als sich eben vorbeizumogeln. es ist eben kein reiner radweg wo ihm irgend ein fußgänger unerwartet vors rad gesprungen ist.

man kann dort - so vermute ich - sogar mit seinm auto langfahren, wenn der besitzer/vermieter das ganze toleriert. nur ein radfahrer oder fußgänger schädigen wäre ungünstig.

Ich bin gerne mit dem Rad unterwegs, und manchmal müssen sich Radfahrer sind Fußgänger Wege teilen.

Das mal einer absichtlich keinen Platz macht passiert vielleicht 1 mal bei 1000 Begegnungen.

Alle anderen mach mal schneller mal langsamer Platz und ein Danke gibts von mir auch.

Ich Klingel grundsätzlich wenn ich von hinten auf Fußgänger auflaufe auch wenn genug Platz ist um vorbei zu fahren einfach damit die wissen das da einer kommt. In solchen Situationen hab ich schon öfter mal ein „da ist doch genug Platz“ hinterher gerufen bekommen. Aber besser als wenn die sich zu Tode erschrecken....

Und wenn einer einen versucht vom Rad zu zerren muss der Zerrer auch damit rechnen das der gezerrte sich wehrt.

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