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CAN-Bus Antrieb - Daten wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Öltemperatur

Hallo zusammen,

ich habe im Audi Q3 im Dachhimmel über den Leseleuchten den CAN-Bus "Antrieb" liegen, dieser verläuft zwischen dem Steuergerät für den Fernlichtassistenten (J844) und dem Diagnose-Interface für den Datenbus (J533). Mich würde nun interessieren, ob ich an besagtem Bus ("Antrieb") an alle wesentlichen Informationen komme, die eine Liveaufzeichnung der Fahrweise ermöglichen (Geschwindigkeit, Drehzahl, Öltemperatur, Ladedruck, u.s.w.).

Hintergrund: Ich möchte eine "Black-Box" verbauen, welche die angesprochenen Daten aufzeichnet um so ggf. einen unsachgemäßen Umgang mit dem Motor nachzuweisen (Vollgas bei kaltem Motor, etc.). Die dafür erhältlichen Boxen/Stecker werden i.d.R. jedoch an den CAN-Bus "Diagnose" (also die OBD2-Schnittstelle) angeschlossen, dort ist eine solche "Black Box" jedoch alles andere als versteckt und wird v.a. in der Werkstatt sofort entfernt, da dort die Schnittstelle ja für eigene Zwecke benötigt wird. Im Dach würde eine solche Box nicht auffallen und könnte unabhängig von der Nutzung der OBD2-Schnittstelle die Daten aufzeichnen.

Dabei gefragt: CAN-Bus-Leitungen darf man mit kurzen (!) Stichleitungen (natürlich weiterhin verdrillt) abzweigen (T-förmig), oder?

Eine rechtliche Belehrung über "Black-Boxen" ist nicht gefragt. Gehen wir mal davon aus, dass jeder bei Schlüsselübergabe darauf hingewiesen wird (notfalls per Unterschrift quittiert) und mehrere entsprechende Hinweis-Aufkleber existieren.

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33 Antworten

Ein unsachgemaesser Umgang waere nur ueberdrehen, was nur beim Handschalter geht. Passiert das wirds im Motorsteuergeraet dokumentiert. Vollgas bei kaltem Motor, da wird dich jeder Richter auslachen.

Ansonsten halt Stichleitung vom OBD Diagnosebus....

Die Frage wäre eher nach der Gestaltung der Schnittstelle, die eigentliche Schnittstelle mag keinen Parallelbetrieb.

Mit geht´s nicht um einen Richter sondern ein klärendes Gespräch unter 4 Augen, wie mit meinem Eigentum umzugehen ist. Und unter "Überdrehen" spreche ich schon bei Vollgas, wenn der Motor kalt ist und der Wagen dann erst kurz vor dem roten Bereich hoch schaltet. Aber darum soll´s hier nicht gehen, einzig um die Frage, ob eine solche "Black Box" ihre Daten auch am CAN-Bus "Antrieb" bekommt.

Klar liegen die Signale dort an, aber vermutlich halt in VW spezifischen Protokollen und nichts mit generischem OBD2. Kommt also ganz drauf an was da fuer ein Geraet dran soll.

Etwas OT: Was soll so ein klaerendes Gespraech bringen? Wenn irgendein Schaden dadurch am Auto verursacht wird gehts vor Gericht und das wars dann eh mit der Blackbox. Wie gesagt dem Motor ist das i.a.R. wurscht wenn der ein paar mal kalt hochgedreht wird. Jeden Morgen mit Vollgas bei kaltem Motor mit ueber 200 auf die BAB krachen wird irgendwann mal seinen Zoll fordern aber sonst ists pillepalle.

Meine Auto sehen kalt auch hin und wieder mal 4000/min, geht bei einer kurzen AB Auffahrt halt teilweise nicht anders sicher (vorallem wenn davor ein Vollraffer auch noch angehalten hat).

Spätestens wenn in der Werkstatt die Steuergeräte auf Fehler abgefragt werden, würde die Blackbox womöglich auch enttarnt werden. Da die Blackbox unter Umständen eine Adresse bekommt, damit überhaupt eine Kommunikation zustande käme, muss die beim Gateway abgemeldet werden.

Das wäre nicht das Problem, da ich in der Tat darauf hinweisen würde (mit der gleichzeitigen Bitte, vernünftig mit dem Motor umzugehen). Es geht eher darum, die versteckt im Auto zu verbauen, so dass nicht einfach der Stecker gezogen werden kann.

 

Wir reden von einem Audi RS mit über 400 Pferden. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, welcher Azubi auf der letzten Weihnachtsfeier eine Probefahrt mit dem nächsten RS in der Werkstatt gewonnen hat.

Nicht nur der Azubi, der kommt in diesem Falle eh nicht zum Zug.... :D

Eher schon der Geselle.

Gibt CAN Bus Logger die den Bus nur passiv abhoeren, da das KI ja regelmaessig Oeltemperatur u.ae. abfragt sollte das ja in den Frames drinstehen. Die Interpretation ist da dann aber das schwierige, da das vermutlich recht viel Kauderwelsch sein wird.

Weiss aber nicht ob das wirklich alles so zweckdienlich ist. Vermutlich reichts schon wenn nur ein Aufkleber im Auto ist: Achtung: Blackbox zeichnet Fahrzeugdaten auf!

Persoenlich hatte ich noch nie Probleme das jemand von der Werkstatt mit einem meiner Autos rumgeheizt ist. Bemerkt man eh schnell am Spritverbrauch im Display, vermutlich besonders bei einem Audi RS. Heisst aber auch nicht das ich meiner Werkstatt grenzenlos vertraue, die Spezis wollten meiner Freundin mal nach ZR Wechsel samt WaPu einen Keilrippenriemenwechsel anzudrehen um billige 100 Euro.... das die aber den Azubi oder Gesellen ein 400PS Auto zur Spritztour 'ueberlassen' glaub ich nicht.

Gibt es solche Produkte nicht schon fertig zu kaufen? OBD2-Logger. Diese sind natürlich dazu gedacht sie an die Buchse zu stöpseln, dennoch ist offen ob man auch auf einem speziellen Bus das generische OBD2 sprechen kann.

 

Ist die Motivation dahinter das Ding wirklich selbst aufzubauen, oder Nutzen aus dem Ergebnis zu ziehen?!

Genau das ist die Frage: Für die Diagnoseschnittstelle gibt es die Dinger fertig, dort machen sie für meinen Zweck aber keinen Sinn. Ob man sie dort parallel (versteckt) betreiben kann, ist dann noch eine andere Frage. Wenn bei einem Softwareupdate die "Black Box" einen Fehler verursacht ist der Schaden im Zweifel groß.

Ob man diese Dinger auch am CAN-Bus "Antrieb" betreiben kann bzw. ob die Signale dort dem Standard entsprechen und man nur "verkabeln" muss, ist weiterhin offen.

 

Ich vertraue niemandem, wenn es um mein Auto geht, egal ob dessen Wert 500,- oder 75.000,- Euro beträgt. Sobald ich den Schlüssel zwangsweise aus der Hand geben muss, würde ich mich am liebsten permanent in der Nähe aufhalten. Leute, die sich mit Ringen am Finger am Kotflügel abstützen oder die kurze Probefahrt mal kurz (mit kaltem Motor) zum Leistungstest missbraucht, alles schon erlebt/gesehen.

 

Ich mag da sicher extrem sein, aber die grundsätzliche Frage/Antwort ist für andere ggf. auch mal interessant.

 

Am Spritverbrauch merkt man es nicht zwingend. Wenn der Motor im Leerlauf warm wird, um die vorgeschriebene Öltemperatur für das Ablassen zu erreichen, stehen in der Anzeige ggf. auch abenteuerliche Werte.

Sollte sich das nicht nur auf Autos beschränken: eine Psychotherapie kann sich lohnen, aiio. Und das mein ich ernst.

Zum Thema könnt ich was Fundiertes beitragen, aber ich glaube, dass jedes Nochmehr an Kontrolle und Überwachung dir nicht gut tut. Du solltest lernen, loszulassen, es ist doch nur ein Auto. Ich möchte dir als Skeptiker nicht behilflich sein, noch mehr Überwachungswerkzeuge zu verwenden. So wie man einem Alki keinen Wein zum Geburtstag schenken sollte, selbst wenn er nett drum bittet. Sprich stattdessen 1x mit dem Serviceleiter der Werkstatt, schildere dein Anliegen, und verlass dich doch mal drauf, dass mit deinem Baby dann schon nix schlimmes passiert.

Bei noch mehr Kontrolle reibst du dich nur noch mehr auf, denn dann verbringst du ja Stunden, die Logs auszuwerten, und dann noch mal Stunden im Streit mit evt. Werkstätten, denen du ein gewisses Fehlverhalten beweisen willst. Das Leben ist zu kurz, um sich um jeden solchen Pippifax zu kümmern.

Denn was kommt als nächstes? Der GPS-Logger mit SIM-Karte und Fernüberwachung? Der ist doch sicherlich schon drin, denk ich mir.

:rolleyes: Dass man mir direkt tiefe psychologische Probleme andichtet, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Sind in deinen Augen wahrscheinlich alle bekloppt, die auf ihre "Werte" (welche das auch immer sein mögen) ein Auge werfen. Es soll auch Menschen geben, die Alarmanlagen am Haus haben - halte ich persönlich für Quatsch. Ich weiß halt, was da teilweise für Typen in den Werkstätten arbeiten und was denen wichtig ist - mal Vollgas mit einer "geilen Karre" geben ist auch nicht der verwerflichste Gedanke, sollte halt nur mit warmem Motor sein und nach Möglichkeit nicht mit meinem Wagen.

Aber ich war mal parallel in anderen Foren und kann berichten, dass mein Vorhaben wahrscheinlich daran scheitert, dass so eine "Black Box" immer Anfragen an´s Steuergerät schickt... und damit parallel an der Diagnoseschnittstelle nicht zu betreiben ist, wenn darüber auch Updates gefahren werden. Und der "Antrieb" Bus (o.a.) werden darauf auch nicht ausgelegt sein.

Nein, daran würde es nicht scheitern, solange dein CAN-Sniffer passiv arbeitet. Das wurde ja oben schon gesagt.

Wenn du nicht ins Bordnetz willst (null Wechselwirkung): den GPS-Tracker mit Remote-Abfrage hatte ich ja erwähnt, gern auch an eigener Batterie. Das gibt dir Zeit und Ort, den Rest (Ladedruck, Öltemp, Drehzahl, Gangwahl) brauchst du doch an sich gar nicht für deine Art von Missbrauchs-Fernüberwachung. Samplingrate von 1 Hz und Geolocation reicht doch schon, dann kann man die Geschwindigkeiten und Beschleunigungen ausrechnen. Und dann hättest du die Daten schon beim Abholen des Autos, denn du kannst "indirekt" neben deinem Auto stehen und schon parallel auswerten. Und egal, was sie machen an Batterie, Bordnetz, Steuergeräten - deinen GPS-Tracker betrifft es nicht und der wechselwirkt auch nicht. Die Versicherung könnte dann noch paar Taler dazugeben, weil es ihr auch hilft, die Risiken zu senken.

Das Wort Black Box solltest du aus deinen Anforderungen streichen.

Den gibt es so aber nicht "von der Stange", oder? Die kleinen OBD2-Dongles werden alle "aktiv" (mit maximaler Samplingrate) sein, befürchte ich.

 

Auf dem "Antrieb" Bus kommen die Daten vermutlich ja auch nicht permanent, so dass man nur sniffen müsste. Ohne aktive Anfragen an's Steuergerät wird es nicht zu realisieren sein. 1 Hz würde reichen, da stimme ich dir zu.

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