C43 / C450
Auf der Auto China präsentiert Mercedes eine C-Klasse Langversion. Interessant ist, dass der V6 im C 400 anstatt der bisherigen 333 PS jetzt 367 PS leistet.
Quelle: jesmb.de
Anm. Mod.: Threadtitel auf TE-Wunsch geändert
Beste Antwort im Thema
Ich finde es ehrlich gesagt beschämend, wie herablassend hier der 43/450 er als halber AMG oder Möchtegern AMG betitelt wird. Wo leben wir denn? Ich lese diesen Thread seit Beginn mit und ich habe noch keinen Fahrer erlebt, der das Ding fährt, weil da AMG drauf steht und er sich in der gleichen Liga mit den "großen" V8 wähnt. Diese Unterstellungen und das Schlechtreden dieses fantastischen Autos gehen mir und den meisten anderen ziemlich auf die Nüsse! Also tummelt Euch doch irgendwo anders im Proletenthread oder sonst wo, damit sich hier mal wieder stolze Besitzer über ihr schönes Auto austauschen können.
Beste Grüße
ein "echter" AMG Fahrer
17917 Antworten
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 23. Juni 2015 um 16:25:00 Uhr:
Man kann ja auch mal die Bewegungsgleichung integrieren mit P = konst. = 457 PS (also den Idealfall ohne Schaltpausen immer bei Nennleistung) und schauen ob der C63 so tatsächlich überhaupt unter 10s 100-200km/h rutschen können. Ich glaube es nicht.
Mal zum Vergleich die Werksangabe vom Alpina B3 Biturbo (410 PS, 1685 kg)
0-100 km/h: 4,2 s
0-200 km/h: 14,0 s
Somit 100-200 km/h: 9,8 s
Zitat:
@Fr@nk schrieb am 23. Juni 2015 um 17:00:04 Uhr:
2) Gemäß Herstellerangaben wiegt der C63 W204 1730kg inkl. 90% Tankfüllung und 75kg für Fahrer+Gepäck. Die von dir angegebenen 1772kg sollten dann schon das Gewicht mit Fahrer sein.
Nein, das ist der Messwert, vollgetankt ohne Fahrer.
Mein Fahrzeug soll mit Fahrer auch 1.955kg schwer sein. Real sind es 2.060kg OHNE Fahrer. Ist halt so, dass etwas Sonderausstattung wiegt.
Zitat:
Was wäre ein für dich realistischer Wert? Unter 15s oder mehr?
knapp über 15s.
Zitat:
3) Kurz überschlagen: Ohne Fahrtwiderstände (Luft, Reibung, ...) werden mit konstant 457 PS die 1772 kg in 8.1s von 0-200 beschleunigt.
Gruß
Fr@nk
Ich kann halt ein Integral nicht kurz überschlagen 🙁. Ich haue das morgen mal in Excel rein.
@J.M.G.
Brauchst Du gar nicht, hier die offiziellen Daten von Daimler: 😉
C63 AMG 457 PS:
0-100 km/h: 4,5 s
0-200 km/h: 15,2 s
C63 AMG PP 487 PS:
0-100 km/h: 4,4 s
0-200 km/h: 13,9 s
Da ist der B3 Biturbo für "nur" 410 PS dann doch ziemlich flott.
Wie auch immer, ich sehe den C 450 AMG jedenfalls bei rund 18 Sekunden, Limo vielleicht etwas drunter und T-Modell leicht darüber.
Ab wann kann man ihn im Autohaus ansehen? Die Niederlassung hier kann es nicht sagrn. Auch Prospekte scheint es noch nicht zu geben.
Ich habe den Eindruck, dass Mercedes da hinter Porsche und Audi herhinkt...
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Zitat:
@cusette schrieb am 29. Juni 2015 um 17:23:22 Uhr:
Ab wann kann man ihn im Autohaus ansehen? Die Niederlassung hier kann es nicht sagrn. Auch Prospekte scheint es noch nicht zu geben.
Ich habe den Eindruck, dass Mercedes da hinter Porsche und Audi herhinkt...
Hinter Porsche? Willst jetzt den Karren mit nem Sportwagen vergleichen.
??????
Nee, ging um Prospekte und Logistik!
Kurz noch mal zu der versprochenen Berechnung. Ich habe das Integral der Beschleunigungsgleichung in Excel berechnet und komme zu folgendem Ergebnis für den W204 C63 Vor-MoPf:
100-200km/h: 9,70s
Wohlbemerkt bei konstant (!!!) 457 PS anliegend! Insofern halte ich beim C63 sämtliche Werte unter 14s (0-200) für unmöglich bei 457PS und ehrlich gesagt selbst Werte unter 15s für praxisfremd. Im Anhang findet Ihr die entsprechende Gleichung und die von mir gemachten Annahmen.
PS: Ich habe den Wagen mit 100kg für den Fahrer starten lassen.
Du bist ja ein richtiger Fuchs.
Da wird's mir ganz schwindlig, bei so viel Zahlen und Formeln. Aber: Respekt !!!
da hier schon so viel mit Zahlen um sich geworfen wird würde mich mal interessieren, warum der C450 als Limousine mit 367PS laut Herstellerangabe den Sprint von 0-100 in der selben Zeit wie z.B. ein Audi S5 Coupe mit 3.0 TFSI und 333PS macht.
Ich beziehe mich da nur auf die technischen Daten der Hersteller. Beide V6-Allradler haben annähernd ein ähnliches Leergewicht (C450: 1690kg, S5: 1750kg), und werden jeweils mit 4,9 Sek. angegeben. Holt Audi da wirklich so viel mehr Leistung aus weniger PS als MB oder habe ich da einen gravierenden Unterschied übersehen?
Ich bin zwar kein Techniker, aber die 30 PS mehr oder weniger spielen in dieser Leistungsklasse sicher lange nicht so eine Rolle wie in der 90 PS Polo Klasse. Da sollte man nicht zuviel erwarten...
Häufig kommt es auf die Getriebe an. Mercedes hat einen Wandler, Audi nicht. In den Getrieben gehen offenbar schnell mal PS verloren..
Hi,
Zitat:
@J.M.G. schrieb am 30. Juni 2015 um 18:11:12 Uhr:
Kurz noch mal zu der versprochenen Berechnung. Ich habe das Integral der Beschleunigungsgleichung in Excel berechnet und komme zu folgendem Ergebnis für den W204 C63 Vor-MoPf:100-200km/h: 9,70s
Wohlbemerkt bei konstant (!!!) 457 PS anliegend! Insofern halte ich beim C63 sämtliche Werte unter 14s (0-200) für unmöglich bei 457PS und ehrlich gesagt selbst Werte unter 15s für praxisfremd. Im Anhang findet Ihr die entsprechende Gleichung und die von mir gemachten Annahmen.
PS: Ich habe den Wagen mit 100kg für den Fahrer starten lassen.
bevor's jemand für seine Bachelor-Arbeit abschreibt: Die letzte Gleichung auf Seite 1 ist nichts anderes als das bekannte "F = m x a", wobei F logischerweise die resultierende Kraft ist. Mir ist dabei allerdings nicht klar, warum die Fahrzeugmasse mit dem Korrekturfaktor epsilon-i versehen wird. (OK, kann ggf. ja auch "1" sein.)
Bei dem Integral auf Seite 2 oben müsste es links "v [m/s]" heißen.
Soweit ist die Sache trivial. Interessant und entscheidend ist allerdings, wie die ganzen Annahmen auf Seite 2 in die Berechnung eingehen (z.B. die Schwerpunktslage in Fahrzeuglängsrichtung von 54%).
Immerhin kommt ja was plausibles dabei raus...
Gruß
Fr@nk
Ich bin erst recht kein Techniker 😉 aber wenn MB hier 34PS mehr benötigt um den selben Beschleunigungswert zu erreichen wie ein S5 3.0, hört sich das für den Laien nicht so gut an. Auch wenn wir hier von einem "Stammtischwert" sprechen und man das Auto immer als Gesamtpaket sehen sollte. Mehr als nackte Zahlen und eine Hand voll Presseberichte gibts es ja noch nicht zum C450er.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie die Erfahrungen der ersten C450-Besitzer ab 07/15 ausfallen. Hab den C450 auch mal in den Kreis der möglichen Nachfolger für meinen S5 aufgenommen. Mal schauen, ob ich für den C450 das Lager wechsle 😉
Du bist wohl noch nie ein Autobahnrennen gegen einen BMW gefahren. Selbst welche mit deutlich weniger PS als mein altes C Coupe ziehen die mir davon. Und auch bei den ganzen Autotests beschleunigen die deutlich besser. Ich denke auch das es primär am Getriebe liegt. Da ich kein Maschbau studiert habe kann ich mir auch nicht genau erklären. Letztendlich spielen für mich andere Faktoren eine Rolle beim Autokauf, aber jeder hat halt unterschiedliche Präferenzen.
Zitat:
@Fr@nk schrieb am 1. Juli 2015 um 10:36:29 Uhr:
bevor's jemand für seine Bachelor-Arbeit abschreibt: Die letzte Gleichung auf Seite 1 ist nichts anderes als das bekannte "F = m x a", wobei F logischerweise die resultierende Kraft ist.Mir ist dabei allerdings nicht klar, warum die Fahrzeugmasse mit dem Korrekturfaktor epsilon-i versehen wird.
Ganz einfach. Die Beschleunigungskraft setzt sich aus einem translatorischen und einem rotatorischen Anteil zusammen. Letzterer ist unter anderem abhängig von der Masse der rotierenden Teile im Antriebsstrang (u.A. Radmasse) und vor allem der Übersetzung (also Funktion der Gangwahl).
"F = m x a" ist im Übrigen nicht richtig. Vielmehr ist es "F = m * a" und hier -aufgrund des rotatorischen Anteils (Massefaktor!)- nicht abschließend.
Zitat:
Interessant und entscheidend ist allerdings, wie die ganzen Annahmen auf Seite 2 in die Berechnung eingehen (z.B. die Schwerpunktslage in Fahrzeuglängsrichtung von 54%).
Ich denke die Gleichung ist so trivial - dann ist doch auch klar, wie die ganzen Sachen eingehen?
Schwerpunktslage und Schwerpunktshöhe sind nötigt um die maximal von den Reifen übertragbare Beschleunigung zu bestimmen (siehe Fußnote!). Hier ist ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb natürlich limitiert. amax ist ganz klar Funktion der Griffigkeit der Reifen (dazu wird die maximale Verzögerung herangezogen), der Schwerpunkthöhe und der Vorderachslast.
Das Ganze ist übrigens technische Mechanik, erstes Semester.