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Boxster zur Inspektion gebracht...

Themenstarteram 16. August 2009 um 8:39

Servus,

habe meinen jetzt gerade zum PF Zuffenhausen für die große 60.000km Wartung gegeben.

Ich war positiv überrascht über die Kundenfreundlichkeit, gleich Getränk angeboten und der Verkäufer hat sich lange Zeit für mich genommen.

2 Carrera GTs standen auch in der Gegend rum. Gehörten beide dem selber Besitzer, oder besser gesagt Vater und Sohn. Sohnemann hat den Carrera GT zu Schrott gefahren, worauf er wieder komplett aufgebaut werden musste, wie man mir sagte. ;-) Die beiden kamen dann auch gleich zum Abholen.

Kommen wir Zum Thema, der PZ Verkäufer/Mechaniker was auch immer schaut sich zusammen mit mir mein Auto auf der Hebebühne an, usw. und setzen uns später an seinen Schreibtisch, um den Auftrag zu schreiben. In unserem Gespräch spreche ich ihn auf die bekannten "Simmerringprobleme" an, die ja laut diverser Foren seit den BJ 02/05 behoben sein sollen.

Auf einmal sagt er, ja hört er oft blabla, erzählt mir irgendwas und meint auf einmal,

meiner wäre am Boden leicht "schwitzig" , aber es wäre definitiv keine Undichtigkeit.

Er hat mir definitiv bestätigt, dass ich mir keine Sorgen machen brauche, aber irgendwie bleibt bei mir ein fader Beigeschmack.

Was meint ihr dazu?

Er hat es mir auch nochmal gezeigt, da ist ein Bereich mit ganz kleinen Ölrückständen, sehen aber trocken aus.

Der Typ hat noch gemeint, wäre er undicht, wäre die Fläche groß und auch frisch.

Ich weiss auch nicht so recht, aber warum sollte er mir einen Scheiss erzählen?

Beste Antwort im Thema

Hallo

wenn man täglich an Autos arbeitet dann weiss man an welchen Stellen Ölverlust in Form von schwitzen "normal" ist und wo es nicht normal ist. Man weiss auch in etwa wann die Schweissflecken langsam eine Grösse erreichen wo es ins Tropfen übergeht.

Bei den Porsches hält man es traditionel so das solange das Öl nur "schwitzt" aber nicht tropft kein Handlungebdarf ist. Genau so halten es auch alle anderen Hersteller. Die Hintergründe des Schwitzens sind Komplex und ich könnte zu den alten Porsches einiges erklären aber das trifft nicht auf die Boxster zu.

Es gibt auch Autos die ständig Ölnasen haben und falls nicht muss man denn Ölstand checken (Alte Briten...)

Generel ist heutiges Motoröl pentranter (Kriechfähiger) als je zuvor und der Hintergrund ist das kriechends ÖL sehr lange auf den blanken Metallteilen haftet und dort vor Korrossion schützt. Inzwischen gibt es Öle die an den Wandungen entgegen der Schwerkraft hochwandern.

Die Porsche Boxer haben ja liegende Zylinder und das Öl soll möglichst lange auch an der "Decke" der Zylinder haften bleiben. Tut es das nicht dann läuft das Öl runter und sammelt sich je nach Lage des Autos unter umständen in einer Zylindereihe vor dem Kolben und wird dann nach dem Anlassen verbrannt, wobei es kurz die Kerzen verrusst und eine Rauchwolke aus dem Auspuff bildet.

Nun ist es so dass die Motore bei jedem Warmfahren und erkalten "arbeiten" und bei der

Längung auch etwas mehr Öl durchsupt. Je heisser das Öl um so eher zieht es durch.

Wollte man dass vermeiden würde man konstruktiv bei einem sehr schweren Motor landen und das macht bei einem Sportwagen keinen Sinn.

Wenn man jahrelang die Motore beobachtet stellt man fest dass die typischen Kurstreckenfahrer meist die heftigsten Versiffungen haben während die Autobahnblaser oder Weekendracer oft jahrzehntelang am Block Furztrocken bleiben aber dafür die Zylinderfüsse leichte Ölspuren zeigen.

Siffende Simmerringe an den Wellenende sind normal solange nix tropt ist kein Bedarf ein Neuteil reinzuwürgen. OK wenn der Kunde es unbedingt will und bezahlt dann mach ich auch eine Motorkomplettpolitur und bei jeder Inspektion eine Sagrotanspülung mit anschliessender Zahnbürstenpolitur, aber Autos sind eigentlich zum fahren da und nicht für die Vitrine.

Sollte das Öl Tropfnasen haben gehört gesäubert und nach längerer Probefahrt die neu gebildete Ölmenge kontrolliert. Dann sollte man evtl. eine Druckverlustprüfung machen und die Kurbelgehäuseentlüftung kontrollieren. Falls beides OK heisst es Tschüss bis zur nächsten Inspektion.

Das Thema Kurbelwelle und Zwischenwellenschäden ist nach meiner Kenntniss nicht vorhersehbar. Die Motore bestehen aus edlem Materiel und werden in einer Methode montiert die sich kein anderer Hersteller leisten will oder kann.

Die Hintergründe der Motorschäden (Konstruktive oder Montageschwächen) werden bei Porsche nicht kommunziert weder zu den Mechanikern am Motormontageband im Haus noch zu den Mechanikern in den Werkstätten.

Auch dei Häufigkeit der Fälle wird nicht genau beziifert, ich kenne einen ehmaligen BMW Mechaniker der auf Porsche umsteig und bis heute meint im Vergleich zu den Problemen bei den M-Motoren sind die "paar" Porsche ausfälle eher Lappalie. Ich kenne auch alte Porsche Hasen die die neuen Motoren mit den bisherigen Altmotore vergleichen und sich auch an die Motorprobleme aus denn zeiten Piechs, Fuhrmanns und unter Schulz erinnern und die sehen das auch nicht so kritisch. Was die mehr wurmt ist das Porsche so lange "rumdoktort" und man im Gegensatz zu früher das Anderst kommuniziert.

Zudem waren die Motorschäden an den klassichen 911 eine Folge des extreemen Zwangs im Motorsport vorne zu sein und Rennmotore in Serie einzubauen sind die aktuellen Probleme nicht durch denn Zwang zu absoluter Hochstleistung im Rennsport sondern aus dem Zwang der Gewinnoptimierung entstanden.

Vor Wiederking war das Thema ein technisches Risiko zur Gewinnoptimierung nie Thema weil sich Porsche dass nie leisten konnte(wollte) wenn man den Massstab im Egneeering definieren will.

Aber die MAsstäbe haben sich verschoben es gilt nicht mehr das Beste sonst nix sondern das Billigste das Tut.

Grüsse

 

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am 16. August 2009 um 9:14

Hatte eine ähnliche Geschichte beim 993. Auto war in der großen Inspektion, irgendwann Diagnose, Ölundichtigkeiten zwischen Motor & Getriebe etc... Kostenpunkt um die 8000(!) €!

Erstmal nicht machen lassen und zum anderen PZ gefahren, die dortige Diagnose war ähnlich wie deine. "Machen sie sich keine Sorgen, er "schwitzt" dort leicht aber da muss zunächst nichts dran gemacht werden." Das war vor drei Jahren. Bis heute keine Probleme. Ich denke, das erste PZ brauchte einfach Geld:)

Zu deinem Fall: Sofern ein leichter Ölnebel zu sehen ist, ist das eine normale Sache, wie der Mechaniker dir auch erklärt hat. Er kann es sich eigentlich nicht leisten, dir falsche Dinge zu erzählen.

Insofern würde ich mir da keine Sorgen machen, ggf. kann man sich ja auch von einem anderen PZ/Mechaniker eine Meinung einholen.

Grüße

Max

Themenstarteram 16. August 2009 um 9:53

O.K besten Dank schon mal.

Zitat:

Original geschrieben von MP27

Zu deinem Fall: Sofern ein leichter Ölnebel zu sehen ist, ist das eine normale Sache, wie der Mechaniker dir auch erklärt hat. Er kann es sich eigentlich nicht leisten, dir falsche Dinge zu erzählen.

Auch ein leichter Ölnebel ist nicht normal,entweder ist der Motor bzw.die Dichtung dicht oder eben nicht!

Eine schwitzende Dichtung deutet auf eine Undichtigkeit hin.

Ob man nun die Dichtung wechseln lässt,ist eine Sache der Verhältnismäßigkeit!

Zitat:

Original geschrieben von flieger65

Auch ein leichter Ölnebel ist nicht normal,entweder ist der Motor bzw.die Dichtung dicht oder eben nicht!

Eine schwitzende Dichtung deutet auf eine Undichtigkeit hin.

Eben. Wo soll das Öl zur Bildung des Ölnebels auch sonst herkommen, wenn nicht aus der Dichtung...?

Ich sehe das genauso. Ein Motor, der z.B. 200k Kilometer und mehr auf der Uhr stehen hat, darf ein wenig schwitzen, ist im Rahmen der sich negativ veränderden Toleranzen im Motorblock und dem Nachlassen der Dichtfähigkeit der Dichtungen schon fast normal....bei einem Motor mit 60k sollte das aber nicht der Fall sein. Sicherlich kein akuter Grund zur Besorgnis, aber wenn er an zu Schwitzen fängt, wird das Tropfen sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ist eigentlich immer so.

Lieben Gruß

Anni

Themenstarteram 16. August 2009 um 14:55

Toll,

das darf doch echt nicht wahr sein.

Dann ist ja wohl dieses Problem immer noch bis in die gegenwärtigen Modellreihen nach wie vor present. Sollte es so kommen, wie Anni sagt, dann war das mein erster und letzter Porsche.

Was hab ich von einem tollen Porsche, wenn letztendlich die Qualität doch scheizze ist.

Wie kann dieses Problem, sich trotzdem noch so "bedeckt" halten? Das ist doch ein Riesenskandal.

Trotzdem denke ich nach wie vor, wäre es so besorgenswert hätte es der Mechaniker doch sicher gesagt.

Bevor du nun in Panik verfällst, steuer doch kommende Woche noch ein weiteres PZ an. Vielleicht klärt sich die Geschichte dann auf.

Alles Mumpitz, Vermutungen, Thesen etc.

 

Motor an genau der Stelle gründlich abdampfen.......................................und dann 4 Wochen fahren und dann nochmal schauen, nur dann ist die Menge und der Zeitraum bekannt, dann hat man klare Fakten u.

keine Philosophien.

Themenstarteram 18. August 2009 um 10:18

Hier übrigens meine Rechnung:

Was meint ihr dazu? :D

Zitat:

Original geschrieben von Wildemaster

Hier übrigens meine Rechnung:

Was meint ihr dazu? :D

Bezahlen?:rolleyes:

am 18. August 2009 um 10:39

Geile Rechnung, hier was kleines da was kleines und schwupps 1300€ bitte!

Wo bleiben die € 200,- für das Motoroel?

Hast Du das selbst angeliefert?

Themenstarteram 18. August 2009 um 11:19

Öl hab ich selber mitgebracht ja.

Sonst wärens nochnmal 200-250 mehr :D

am 18. August 2009 um 12:10

Zitat:

Original geschrieben von Wildemaster

Toll,

das darf doch echt nicht wahr sein.

Dann ist ja wohl dieses Problem immer noch bis in die gegenwärtigen Modellreihen nach wie vor present. Sollte es so kommen, wie Anni sagt, dann war das mein erster und letzter Porsche.

Was hab ich von einem tollen Porsche, wenn letztendlich die Qualität doch scheizze ist.

Wie kann dieses Problem, sich trotzdem noch so "bedeckt" halten? Das ist doch ein Riesenskandal.

Trotzdem denke ich nach wie vor, wäre es so besorgenswert hätte es der Mechaniker doch sicher gesagt.

Mensch, Du hast doch schon 60tkm runter :D ;)

Meinen hats bei ca. 45tkm erwischt...

Cu

Frank

 

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