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BMW K1100 Gebrauchtkauf was beachten?
Hallo liebe Foristi,
ich bin neu hier und möchte mich deshalb erstmal kurz vorstellen:
Ich habe mit 18 meinen Motorradführerschein gemacht, nun (8 Jahre später) möchte ich mir den Traum vom ersten eigenen Bike endlich erfüllen.
Das Objekt der Begierde ist eine BMW K1100 LT, welche ich mir demnächst anschauen werde - ich möchte das Bike gerne in Richtung Naked/Cafe Racer modifizieren.
Nun stellt sich mir die Frage, worauf man beim Kauf einer gebrauchten K1100 speziell achten sollte?
Der Motor gilt ja als unverwüstlich, da es sich ja um eine konsequente Weiterentwicklung der K100 handelt, gehe ich davon aus, dass es auch sonst keine allzu großen "Kinderkrankheiten" an dem Modell gibt.
Trotzdem würde mich natürlich die fachkundige Meinung einiger Besitzer bzw. Experten hier interessieren :)
Sichtkontrolle auf Rost, Unfälle, Umfaller usw ist klar, irgendwo habe ich auch gehört, dass bei den BMWs teilweise die Instrumente eine Schwachstelle sein sollen, da ich diese allerdings vermutlich sowieso tauschen werde, wäre das für mich kein großes Problem erstmal, denke ich.
Vielen Dank schon mal für alle Erfahrungen und Hinweise! :)
Beste Antwort im Thema
Dass Gummiteile altern ist normal. Dass sie im Stand schneller altern als im Betrieb, halte ich für unwahrscheinlich, weil der Faktor Motorwärme wegfällt, der Gummiteile schneller porös werden lässt.
Ich habe zahlreiche, z.T. über 30 Jahre alte Motorräder restauriert, darunter Fahrzeuge, die mehr als 10 Jahre unbenutzt im Freien standen, wie diese Yamaha XT350.
Die einzigen "Standschäden", außer den Reifen ("Standplatten") die dabei festzustellen waren, waren Insektenbefall in Schaltern oder regengeschützten Bereichen.
Für Gummi- und Kunststoffteile, die stark ausgeblichen sind oder Alterungsspuren aufweisen, habe ich spezielle Pflegemittel (Bilder 3 und 4) Das sind die alten, aufbereiteten Teile.
Hingegen waren bei einem erst 8 Jahre alten Motorrad (Aprilia Pegaso Garda, Laufleistung 7000km) die Ansaugstutzen bereits porös und mussten ersetzt werden. Kosten in D "nur" 190 Euro.
Ich würde mir da keinen Kopf machen, schon gar nicht im Vorfeld. Aus einem alten Schrotthaufen wieder ein tolles Motorrad zu machen, ist meine Passion. Kaufen kann jeder. Selbst was auf die Beine zu stellen, das ist die wahre Kunst und deshalb finde ich Deine Idee, aus einer alten LT ein Einzelstück zu bauen, grandios.
Indem meine K1100LT Highline Edition (1997, 100.000 km) in einem Superzustand war, so dass ich nur wenig daran zu tun hatte, habe ich mir jetzt eine Honda NX650 vorgeknöpft, aus der ich einen scrambler/dirttracker machen will. (Bilder 5-7)
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich Dein LT - Projekt entwickelt und werde das aufmerksam verfolgen.
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39 Antworten
Gibt schon genug Threads hier zum lesen, und fragen ...
Einfach Mal die Suchfunktion benutzen.
https://www.motor-talk.de/.../...0-lt-empfehlenswert-t2990508.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...laufleistung-kaufen-t1984253.html?...
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 26. Januar 2019 um 09:40:31 Uhr:
Gibt schon genug Threads hier zum lesen, und fragen ...
https://www.motor-talk.de/.../...0-lt-empfehlenswert-t2990508.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...laufleistung-kaufen-t1984253.html?...
Danke für den Tipp, den Thread hatte ich natürlich trotz Suchfunktion nicht gefunden ;)
Aber gut, im Thread steht mal nichts von typischen Problemen an der Maschine, das fasse ich als gutes Zeichen auf ;)
Möchtest Du nicht erstmal mit fahren, bevor Du das erste Bike einer Totaloperation unterziehst?
Aus einer LT was einigermaßen ansehnliches, nackiges zu machen ist ein ziemlicher Aufwand,
da die Verkleidung vielerlei Funktionen erfüllt neben dem Windschutz. Zudem erzähl vorher einen TÜVler,
was Du genau vor hast. Es könnte sein, dass der sonst bei der nächsten HU energisch den Kopf schüttelt.
Gefahren bin ich bisher schon, jedoch immer nur auf geliehenen Motorrädern.
Das der Umbau viel Zeit und Arbeit kostet, ist mir bewusst, das ist auch so gewünscht, ich brauch derzeit so ein Projekt neben Arbeit und Studium, wo ich den Kopf etwas freibekomme, Stress habe ich damit auch keinen.
Kontakt zum österreichischen TÜV hab ich auch schon aufgenommen, natürlich würde der Umbau da in enger Zusammenarbeit/Abstimmung enstehen, sonst macht das wirklich keinen Sinn...
Die schöne LT. :rolleyes:
11er verbraucht im Vergleich zur 100er etwas mehr Öl.
Achten solltest du auf die Beschichtung der Standrohre, wenn die beschädigt sind müssen neue her.
Das Spiel im EA sollte nicht zu groß sein.
Die Gasannahme sollte direkt erfolgen, schau dir die Gummiteile rund um die Einsprittzleiste an, auch den Schlauch dahinter.
Und schau mal in den Tank, nimm ne gute Taschenlampe mit.
Ist zwar alles machbar für jemanden ders kann, kostet aber alles Geld.
Es dürfte kaum ein Motorrad geben das weniger zum Umbau zum Cafe Racer geeignet ist.
Ansonsten sind die K- Modelle sehr robust
Meine 11er LT brauchte etwa 0,75 Liter Öl auf 1000km. Das sparte den Ölwechsel. :D
Ich hatte meine auf 120/160er Bereifung umgerüstet. Damit kann man moderne Tourenreifen aufziehen,
statt auf die wenigen Diagonalreifen angewiesen zu sein.
Warum nimmst Du keine nackte oder RS für Deinen Umbau?
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 26. Januar 2019 um 15:08:26 Uhr:
Meine 11er LT brauchte etwa 0,75 Liter Öl auf 1000km. Das sparte den Ölwechsel. :D
Die 1100er benötigt von Haus aus etwas Öl, dadurch bedingt, dass es ein aufgebohrter 1000er Block ist und die dünnen Zylinderwände "ovalisieren".
Ein Ölverbrauch bis 0,5 liter/1000km ist noch normal und deutet nicht auf übermäßigen Verschleiß hin. 0,75l können ihre Ursache in verschlissenen Kolbenringen/Ventilführungen haben.
Oder in ihrem Besitzer, der das Motorrad ständig nur auf dem Seitenständer abstellt, so dass Öl von den Zylinderwänden in die Brennräume fließt und beim Start verbrennt (und qualmt) oder gerne Volllast fährt, so dass der Motor recht heiß wird, was die Ovalisierung begünstigt.
Denselben Effekt kann man im Übrigen bei luftgekühlten (vor allem großvolumigen Einzylinder-) Motoren beobachten, die vorn kühler sind als hinten = höherer Ölverbrauch als ein lc- Motor.
Dass man sich dadurch den Ölwechsel sparen kann, ist von Lewellyn sicherlich scherzhaft gemeint, das belegt auch der Grinssmiley, denn de facto ist das natürlich Unsinn.
Beim Öl- (und Filter-)wechsel werden auch Schwebstoffe, Abrieb und Verbrennungsrückstände abgelassen, das gilt auch für Motoren, die mit Additiven "behandelt" wurden.
Ich habe bis 2015 eine 98er K1100LT Highline über fast 50.000 km gefahren und mit 100.000 km verkauft, weil ich was Neueres wollte. Ich habe dann eine 2009er K1300GT gekauft, mit der meine Frau und ich nicht glücklich wurden.
Im Gegensatz zu der LT, die immer zuverlässig lief und mich nie "im Stich" gelassen hat, machte die K1300GT laufend Ärger. Das lag zwar vor allem an einer schlampig arbeitenden Werkstatt, die ich wegen der Gebrauchtfahrzeuggarantie aufsuchen musste, hat mir aber den Spaß an dem Bike nachhaltig vergällt. Meine LT habe ich selbst gewartet.
Mittlerweile gilt mein Interesse eigentlich nur noch Enduros, aber für Touren mit meiner Frau habe ich wieder eine K1100LT Highline Ed. dazu gekauft.
Vollausstattung, top gepflegt, neue Reifen, neue Kupplung, 98.000 km, 3000 Euro. Motor läuft seidenweich.
Die "alte" war mit der Serienbereifung 110/140 extrem wendig, ich habe einen AVON Reifen gefahren und war absolut zufrieden. Die aktuelle LT hat RS-Felgen und 120/160 Bereifung wie die von Lew, ob das besser ist, wird sich zeigen. Die Reifenauswahl ist deutlich höher, das stimmt.
Die letzte Rille ist mir allerdings wumpe, ich bin kein Heizer, sondern fahre eher gemütlich. Da ich üblicherweise eher mit Stollenreifen oder sehr groben Profilen unterwegs bin, ist das auch lebenserhaltend.
Was bereits angesprochen wurde, man kann nicht mirnichts dirnichts die Verkleidung abbauen.
Die LT ist alles andere als schwerfällig und langsam. Meine erste LT rannte Tacho 220. Die Verkleidung hat dabei eine aerodynamische Wirkung und somit wichtige Funktion. Das erlaubt der TÜV auf keinen Fall, wenn man nicht Maßnahmen ergreift, dass das Motorrad langsamer wird.
Baut man z.B. an einer Kawasaki ZZR1100 die Verkleidung ab, muss man sie auf 72kW drosseln.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 26. Januar 2019 um 15:23:05 Uhr:
Warum nimmst Du keine nackte oder RS für Deinen Umbau?
Eine Nackte 11er gibt es nicht!
Die RS ist ebenso zu schade!
Nimm dir eine "Unfall" spart nochmal einen Haufen Kohle!
Die K hat eine "Brotdose" und du willst nicht wissen wsa da alles "umgemurkst" werden muss....
Wenn doch - geh zu Flyingbrick ... - da gibt es Beispiele und Hilfe!
Wo wohnt deine Garage?
Lustig: der der am meisten von der 1300er geschwärmt hat ist Paulisiert worden!
Du musst schon richtig lesen, denn Dein letzter Satz ist falsch.
Die K1300GT ist das perfekte Tourenmotorrad.
Wenn Du die einmal gefahren bist, merkst Du, dass die alten Bricks veraltet sind.
Die GT ist in allen Belangen besser.
Ich habe aber seit 2015 keinen grossen Bock mehr auf streetbikes, brauchst nur in meine Sig schauen.
Von meinen aktuell 8 Motorrädern sind 7 Enduros.
Ich fahre ganz gerne da, wo für eine K -egal welche-eben Feierabend ist. Und da macht es wenig Sinn, ein 10.000 Euro - Motorrad zu behalten, das nur rumsteht.
Zudem hatte ich Probleme mit der GT, allerdings verursacht durch eine unfähige BMW Werkstatt.
Da musste ich wegen der Garantie hin.
Hauptgrund für den erneuten Kauf einer HE war meine Frau. Der war die GT zu brutal.
Der Gegensatz zur alten K ist auch riesig.
Da ich die Enduros bevorzuge, habe ich sie gegen eine R1200GS eingetauscht.
Die K 1100LT habe ich nur wegen meiner Frau gekauft. Die fährt dann mit.
Die 12er GS ist ihr zu unbequem.
Und für meine Frau mache ich (fast) alles.:D
@sq-scotty:
Deine Meinung, dass die K1100 das unpassendste Motorrad dafür ist, finde ich interessant, da man im Netz zahllose Projekte zu K75/100/1100 findet.
Natürlich wäre mein erster Gedanke eine R und nachher eine K100 gewesen, jedoch hab ich jetzt eben die Möglichkeit, eine 1100er mit wenig Kilometer (ca 40.000) zu einem sehr guten Preis anschauen zu können.
Und wenn am Bike alles passt, sehe ich da schon viel Potential.
@Roadrunner2018:
Über den Platinen-Wechsel der Brotdose, damit es da keine Probleme gibt, habe ich mich bereits informiert und das einkalkuliert ;)
K75, K100 gab es auch ohne die riesige Verkleidung, die Frage war hier speziell nach einer K1100LT. Da sind so viele Teile zu entfernen, Kabelbäume zu verlegen und/oder abzuspecken, der komische gummigelagerte Lenker umzubauen, eine Kühlerverkleidung entwerfen, Instrumente wurden schon erwähnt, Lampe(nhalter) undundund.
Die abgebauten Teile sind auch eher nicht verkäuflich, braucht ja niemand.
Klar ist das machbar(sind ja auch nette Dinger im Netz zu sehen), ein gutes Reisemotorrad als Basis für einen Cafe- Racer umzubauen macht für mich eher weniger Sinn.
Ich vermute mal, es soll die rote aus mobile.de sein?
@sq-scotty:
Klar, du sprichst da viele Punkte an, die mich auch schon beschäftigt und wo ich bei einigen sicherlich Unterstützung brauchen werde. Ich hab da zum Glück 2-3 Leute, die auf dem Gebiet schon viel Erfahrung haben und mit mir sicher gegen die Bereitstellung von hopfenhaltigen Erfrischungsgetränken, ein paar gemütliche Wochenende verbringen würden. ;)
Da mir die Arbeit am Projekt wohl auch wirklich hoffentlich Freude macht, scheue ich den vielen Aufwand derzeit nicht, wenn das Bike erst nächste Saison fertig ist, passt das prinzipiell auch :)
Und wie gesagt, die K1100LT war auch nicht mein erster Gedanke, allerdings will ich die aktuellen Beträge, die für die meisten R Modelle aufgerufen werden, nicht ausgeben derzeit und die 1100er ist mir bei der Suche nach einer K100 zufällig ins Auge gesprungen.
Nein, ist nicht die Rote auf mobile.de, sondern auf einer privaten Seite angeboten, wenn du willst, schick ich dir den Link später, wenn ich daheim bin.