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bmw 650i F13 n63TÜ

BMW 6er F13 (Coupe)
Themenstarteram 2. April 2020 um 13:39

Hi Leute , würde gerne demnächst meinen Motor etwas auffrischen deshalb wollte ich mal fragen ob das überhaupt notwendig ist bzw. ob es Sinn macht und wenn ja ,was würdet ihr erneuer wenn der Motor offen ist ?

195 tkm keinerlei Probleme bis jetzt gehabt , Öl Verbrauch ca 1 Liter auf 2000-3000km

Kein Öl Verlust oder sonst was Auto läuft wie am ersten Tag .. .. Achso ist der TÜ Motor also mit 449 ps.

 

Und würdet ihr bei so einer Laufleistung eine Software Optimierung machen oder lieber die Finger davon lassen ?

Beste Antwort im Thema

Die Motorenentwickler der Hersteller investieren sehr viel Zeit, exzellentes Know-How, unzählige Versuche auf Motorprüfständen und Teststrecken, nur um die mechanischen Komponenten des Motors und die Software der Motor- und Getriebesteuerung unter Berücksichtigung maximaler MTBF (Mean Time Between Failures), Haltbarkeitsdauer und weiterer Qualitäts-KPIs abzustimmen.

Wer sich nun der Dienste eines "Software-Tuners" bedient - sei es wegen eines "Eco Tunings" oder einer Leistungssteigerung - setzt naturgemäss alle Qualitätsmerkmale aufs Spiel. Denn kein "Tuner", von den herstellereigenen wie z.B. der M GmbH abgesehen, verfügt über das nötige Wissen sinnhaften Tunings. Man erhält lediglich mehr oder weniger gute Bastellösungen.

Cheers,

DrHephaistos

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Zitat:

@X555 schrieb am 3. April 2020 um 19:59:16 Uhr:

…. Deshalb gibt es immer noch Möglichkeiten der Verbesserung welche eben Tuner nutzen, um ein Produkt (Motor,Fahrwerk etc.) zu verbessern.

Tuning würde ich nicht als "Verbesserung" bezeichnen, sondern als "Veränderung".

Ob ein tiefergelegtes oder chipgetuntes Fahrzeug eine Verbesserung darstellt, liegt im Auge des Betrachters.

Es gibt Puristen (wie mich), die mögen nur den unveränderten Serienzustand eines Fahrzeugs (und wählen das von vorneherein entsprechend aus). Entgegengesetzt dazu gibt es die Freunde der tiefer, schneller und lauter Fraktion. Die können mit dem Serienzustand überhaupt nichts anfangen.

Mir persönlich gefallen die Produkte von AC Schnitzer z.B. überhaupt nicht. Andere hingegen kaufen so etwas.

Zum Glück sind wir ein freies Land, in dem jeder sein eigenes Glück finden kann.

Zitat:

@X555 schrieb am 3. April 2020 um 19:59:16 Uhr:

...

Deshalb gibt es immer noch Möglichkeiten der Verbesserung welche eben Tuner nutzen, um ein Produkt (Motor,Fahrwerk etc.) zu verbessern.

Aha. Verbesserung. Ein ganz offensichtlich interpretationswürdiger Begriff. Wessen Gemüt einfach genug gestrickt ist, kann dilettantisches Gefummel (aka "Kennfeldoptimierung") in der Steuerung eines Motors zur oft nur vermeintlichen Erzielung von Mehrleistung/Minderverbrauch bei gleichzeitiger und teilweise drastischer Reduktion der Haltbarkeit, durchaus als Verbesserung empfinden.

Wer jedoch die Vorzüge des Internets zu nutzen weiss und offenen Geistes recherchiert, gabelt unzählige Publikationen auf, die eine ganz andere Auffassung vertreten. Von der wissenschaftlichen Untersuchung einer Fachhochschule Chip-Tuning Ein aktuelles Phänomen und seine Folgen bis hin zu periodisch wiederkehrenden Warnungen der Autobild Mehr PS mit Risiko: Der eindringliche Hinweis auf zu erwartende Motorschäden und/oder Haltbarkeitsschwund.

Deshalb greife ich Stephans Empfehlung auf: Wer mehr Bums will, lege sich besser einen Wagen mit leistungsstärkerem Serienmotor zu. Anstatt sich aufs Vabanquespiel mit einem "getunten" Motor einzulassen.

Cheers,

DrHephaistos

Zitat:

@Repo335 schrieb am 4. April 2020 um 10:45:11 Uhr:

Ok blöd gefragt , ihr würde auf den n63tü mit 190tkm keine Software Optimierung machen ausüben der Wagen noch nie ein Problem hatte und seid km 1 bis heute einwandfrei läuft ? Also das Thema abhaken ?

Abhaken. Das wäre jedenfalls meine Empfehlung. Denn die sogenannte "Software Optimierung" entspräche der Teilnahme an einem Lotteriespiel höchst ungewissen Ausgangs.

Cheers,

DrHephaistos

Themenstarteram 4. April 2020 um 10:13

Ok hast du schon ausgedrückt danke für die Antwort

"Die Motorenentwickler der Hersteller investieren sehr viel Zeit, exzellentes Know-How, unzählige Versuche auf Motorprüfständen und Teststrecken, nur um die mechanischen Komponenten des Motors und die Software der Motor- und Getriebesteuerung unter Berücksichtigung maximaler MTBF (Mean Time Between Failures), Haltbarkeitsdauer und weiterer Qualitäts-KPIs abzustimmen."

... sehr schön geschrieben, ABER selbst die versagen oft kläglich wie man beim 408 PS Motor am ärgsten gesehen hat, da hat kaum einer im Serienzustand die 100 tkm erreicht ... heute ist ein Wagen mit dem Motor praktisch unverkäuflich.

Ich kenne Autos / Motoren die seit Jahren mit Chiptuning problemlos funktionieren und ich kenne jede Menge Autos mit Motorschäden wo alles Serie war. Quer durch alle Marken ...

Man kann es pauschal also nicht sagen... wenn ich ein Auto mit Chiptuning schonend warm fahre usw... ist es wahrscheinlich haltbarer als wenn ich ins Serienauto steige und kalt die Gänge ausdrehe.

In Summe muss jeder für sich entscheiden was er macht bzw machen lässt. Ob der Motor dann wegen dem Chip gestorben ist, kann man so auch nicht wirklich sagen...

Beispiel: wie viele 2.0 TDI Motoren bei VAG sind wegen Chiptuning hochgegangenen und wie viele wegen dem Antrieb der Ölpumpe (Sechskant)?

Jeder mit etwas Ahnung von den Autos kann diese Frage sofort beantworten... :-)

Etwas zu pauschalisieren ist nie der richtige Ansatz.

Der 408 PS Motor ist allerdings ein krasses Beispiel für Herstellerfehler, genauso wie die damalige KGE Problematik bei VW und (eingeschränkt) bei den E46 4 Zylinder-Motoren.

Ursache dieser "Desaster" waren immer Sparmaßnahmen, die man besser hätte lassen sollen.

Genau so wenig kann man pauschal sagen, dass Chip-Tuning generell Schrott ist und den Motor killt. Man sollte sich nur im Klaren darüber sein, welche Vor- und Nachteile man sich damit einkauft.

Ein weiteres Beispiel für Serienmäßige Fehlkonstruktion wäre der N52b25. Wie ich bereits geschrieben hatte an den TE , Tuning ja aber mit Augenmaß und die Hardware anpassen. Dann kann auch bei diesem Motor mit ca. 195tkm nichts passieren ,zumal das Fahrprofil des TE ihn nicht als „Hirnlosen Heizer “ darstellt.

@Dr. „Gott des Feuers und der Schmiedekunst“ , AC Schnitzer mit einem No.Name Tuner zu vergleichen ,welche die Software nur abgeschrieben haben ,ist schon vermessend. Die Fahrwerke die diese Firma z.B. anbietet sind den serienmäßigen Fahrwerken in vielen Belangen überlegen.

Themenstarteram 4. April 2020 um 21:32

Ich finds echt sehr Lernreich was ihr hier so schreibt .. aber ich bin jetzt ziemlich verunsichert was das angeht

am 5. April 2020 um 5:42

wie schnell faehrt er max?

Zitat:

@PeterAS8 schrieb am 4. April 2020 um 19:17:59 Uhr:

... sehr schön geschrieben, ABER selbst die versagen oft kläglich wie man beim 408 PS Motor am ärgsten gesehen hat, da hat kaum einer im Serienzustand die 100 tkm erreicht ... heute ist ein Wagen mit dem Motor praktisch unverkäuflich.

...

Da hast Du natürlich Recht. Und nun sind wir in diesem speziellen Fall auf dem Punkt. Denn auch die Motorenentwickler gehen manchmal zu dicht an die technischen Grenzen. Beim Motor den Du ansprichst, dem N63B44 (408 PS), liegt die Anzahl der Ausfälle tatsächlich über dem Herstellerdurchschnitt. Dieser Motor hat bauartbedingte, primär thermische Schwächen, kann die Verbrennungswärme also nicht schnell genug abführen.

Mit den baulichen Veränderungen der Entwicklungsreihe N63B44O1, wurde aus dem N63B44 der sogenannte N63TU (449 PS), der das Problem nicht mehr hat. Dieses Ziel wurde gerade so erreicht; technische Spielräume blieben nicht mehr übrig.

Genau aus diesem Grund ist es gerade beim N63TU besonders riskant, die im Vergleich zum N63B44 mühsam gemachten Fortschritte mit "Software Tuning" zu konterkarieren und aufs Spiel zu setzen. Denn "Software Tuning" führt zu erhöhter Wärmeentwicklung, die man in der N63 Baureihe tunlichst meiden sollte.

Cheers,

DrHephaistos

Zitat:

@Repo335 schrieb am 4. April 2020 um 23:32:22 Uhr:

Ich finds echt sehr Lernreich was ihr hier so schreibt .. aber ich bin jetzt ziemlich verunsichert was das angeht

Es ist in diesem Fall wie so oft in unserer naturwissenschaftlich-technisch geprägten Welt. Eine deterministische ja- oder nein-Antwort auf Die Frage, ob Du Deinen Wagen "softwareoptimieren" sollst, wirst Du nicht erhalten. Dir bleibt aber die Entscheidung, ob Du ein Risiko eingehen willst, vor dem Fachleute einhellig warnen. Oder ob Du dieses Risiko meidest.

Cheers,

DrHephaistos

Sorry. Ich schrieb fälschlicherweise N43... Habe die fehlerhaften Stellen meines Beitrags nachträglich in N63... redigiert.

Cheers,

DrHephaistos

Themenstarteram 5. April 2020 um 12:15

Ich werde es lassen .. ich mache jetzt nur Gewinde Federn rein und paar Sachen neu am Motor aber werde keine Software Optimierung machen

Themenstarteram 5. April 2020 um 12:16

Ist der N63TÜ echt viel besser oder wird das nur gesagt ..ich kenne den n63TÜ mit 408 ps nicht habe nur darüber gelesen

Zitat:

@Repo335 schrieb am 5. April 2020 um 14:16:23 Uhr:

Ist der N63TÜ echt viel besser oder wird das nur gesagt ..

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es vom N63 signifikant viele Fahrzeuge mit 408 PS, die eine neue Maschinen unter der Haube haben, bei den 449 PS TÜs nur sehr selten.

In meinen Augen sind es folgende drei Punkte, die zum „Massensterben“ der 408 PS Variante bei i.d.R. zwischen 80T und 120Tkm führen:

Die Steuerkettenführung, die zerbröselte -> wurde beim TÜ optimiert

Die Piezoinjektoren, die Siemens in Italien entwickelt hatte und wohl teilweise wie ein Dampfstrahler das Öl von den Zylinderwänden gewaschen haben sollen -> wurden beim TÜ durch Bosch Magnetinjektoren ersetzt, die ein anderes Spritzbild haben.

Die Zylinderlaufbuchsen aus Stahlguss, wo die Beschichtung abplatzte -> wurden beim TÜ durch AluSil Laufbuchsen ersetzt.

Schönen Rest-Sonntag

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