Bitte um Hilfe!!! Motor unruhig im Leerlauf, Fehlerspeicher - P0010. W203 C200 Kompressor
W203 C200 Kompressor BJ.Ende 2002 Schaltgetriebe. knapp 110.000 km gefahren.
Liebe MB-Freunde,
habe seit ein paar Wochen folgendes Problem; Motor läuft unruhig im Leerlauf, ab und zu Leistungsverlust für ca. 5 sek. danach läuft er wieder. Beschleunig gut und fährt sich auf der Autobahn mit bis zu 200km/h ohne Probleme. Lässt sich immer einwandfrei starten. Das Problem tritt nicht nur wenn der Motor noch kalt ist, sonder konstant sobald der Motor läuft.
Fehlerspeicher P0010 - Ständige Nockenwellenanpassung, falsche Position der Einlassnockenwelle. Nockenwellensteller, einlassseitig/links/vorn, Zylinderreihe 1 – Fehlfunktion Stromkreis.
Fehlzündungen Zylinder 1-2-3-4. P0301-P0302-P0303-P0304.
Habe schon folgendes gemacht bzw. überprüft; Zündkerzen und Zündspulen erneuert. Nockenwelle Magnetschalter auch neue. Stecker auf ÖL überprüft und gereinigt. Im Steuergerät kein Öl. Lambdasonden Stecker am KAT wurde auch vom Öl befreit. Die Lambdasonde selbst wurde nicht erneuert. Luftmassenmesser funktioniert. Bei allen Stecker; Magnetschalter/Lambdasonde/Luftmassenmesser/Zündspulen usw. wurde Stromgemessen also gehe ich davon aus, dass der Kabelbaum noch im Takt ist. Kompressor Unterdrückschlauch scheint auch im Takt zu sein.
alle Beiträge hier im Forum welche mein Problem betreffen schon gelesen, leider keine neue Info die mir weiter hilft.
was kann man noch überprüfen? kann es die Steuerkette sein, oder doch die Nockenwellenversteller? Kann es an Lambdasonde liegen es sind ja so weit ich weiß zwei Lamdasonden eine wurde nicht geprüft.
Bitte um Ihre Hilfe und vielen Dank im Voraus!
Viele freundliche Grüße an alle.
Michael
Beste Antwort im Thema
Hier noch Bilder...
Eine Hebebühne/Grube ist sinnvoll. Das Zurückbauen des Kabelbaumes ist selbsterklärend. In einer Ecke anfangen, bspw. bei den Zündspulen, und weiter vorarbeiten. Alle Stecker vom Baum müssen ab. Dann kommt der Luftfilterkasten runter, Brücke der Einspritzdüsen ab, Ansaugbrücke ab. Übrig bleiben noch zwei (oder waren's drei?) Stecker, die sehr zugebaut sind und bei denen ich auf ein Freilegen durch Teile abbauen verzichtet habe (nur Stecker abgezogen) - siehe Bild. Vom Unterboden her sind dann noch drei Anschlüsse: Ölstandgeber, Sonde vor und Sonde nach KAT.
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22 Antworten
Aber ist halt wie gesagt am Motor M271.
Alles fing damit an, dass nach längerer Autobahnfahrt die MKL an ging. Daraufhin erstmal (im Urlaub) zu MB zur Analyse.
Im Fehlerspeicher waren:
- Selbstanpassung Gemischbildung zu fett
- Sonde nach KAT, Kurzschluss nach Masse
- Fehler Lambdaregelug nach KAT.
Bei genauerer Inspektion wurde der verölte Lambdasondenstecker (vor KAT) entdeckt und anschließend der Stecker des MSG entfernt. Siehe da: Öl :(
Ich hatte schon länger hier im Forum bzgl. dem Öl-Problem mitgelesen, aber nie selbst bei mir nachgeschaut, da es ja eher die M111 betroffen hat. Und dann das bei mir ("so was passiert nur anderen")
Fehler wurde gelöscht, MKL blieb dann auch lange Zeit aus. Als sie wieder an war, stand noch der NWV-Magnet im Speicher.
Eine Problembehebung über die Werkstatt kam für mich nicht in Frage, da zu teuer. Also selbst ist der Mann. Gebrauchte Kabelbäume gibt es ab 80 Euro, neues Motorsteuergerät 300 Euro. Mir auch zu teuer gewesen.
Also habe ich den Kabelbaum soweit wie nötig ausgebaut, die beiden sündigen Stecker vom NWV an einem hohen Punkt (an der aufgeklappten Motorhaube aufgehangen) und massenhaft Bremsenreiniger eingesprüht.
Das ganze über mehrere Tage hinweg. Irgendwann kam dann an diversen Steckern (v.a. Hautpstecker vom MSG und Stecker Einspritzdüsen) Öl herausgesickert. Die Lambdasonde vor KAT habe ich gegen eine neue gebrauchte ausgetauscht (30 Euro) sowie die beiden Nockenwellenverstellmagneten gegen dichte gebrauchte (2x 11 Euro) getauscht. Zum Motorsteuergerät reinigen: wenn ich den Beschreibungen zum M111 folge, konnte man dessen Gehäuse auseinanderbauen und kam an die Platine um sie zu reinigen. Bei Steuergeräten vom M271 aber nicht mehr möglich, da aus einem Guss. Deshalb beschränkte sich bei mir das Reinigen auf die Pins. Am Ende alles wieder zusammengebaut...
Dann viel lange Proberunden gefahren, MKL blieb aus. Immer wieder mit großer Spannung den Fehlerspeicher ausgelesen - NICHTS - LEER. Reparartur war also erfolgreich :)
Vom Ausbau selbst stell ich noch Bilder, wenn ichs schaffe morgen.
Zitat:
Original geschrieben von Nanonetworks
Aber ist halt wie gesagt am Motor M271.
Alles fing damit an, dass nach längerer Autobahnfahrt die MKL an ging. Daraufhin erstmal (im Urlaub) zu MB zur Analyse.
Im Fehlerspeicher waren:
- Selbstanpassung Gemischbildung zu fett
- Sonde nach KAT, Kurzschluss nach Masse
- Fehler Lambdaregelug nach KAT.
Bei genauerer Inspektion wurde der verölte Lambdasondenstecker (vor KAT) entdeckt und anschließend der Stecker des MSG entfernt. Siehe da: Öl :(
Ich hatte schon länger hier im Forum bzgl. dem Öl-Problem mitgelesen, aber nie selbst bei mir nachgeschaut, da es ja eher die M111 betroffen hat. Und dann das bei mir ("so was passiert nur anderen")
Fehler wurde gelöscht, MKL blieb dann auch lange Zeit aus. Als sie wieder an war, stand noch der NWV-Magnet im Speicher.
Eine Problembehebung über die Werkstatt kam für mich nicht in Frage, da zu teuer. Also selbst ist der Mann. Gebrauchte Kabelbäume gibt es ab 80 Euro, neues Motorsteuergerät 300 Euro. Mir auch zu teuer gewesen.
Also habe ich den Kabelbaum soweit wie nötig ausgebaut, die beiden sündigen Stecker vom NWV an einem hohen Punkt (an der aufgeklappten Motorhaube aufgehangen) und massenhaft Bremsenreiniger eingesprüht.
Das ganze über mehrere Tage hinweg. Irgendwann kam dann an diversen Steckern (v.a. Hautpstecker vom MSG und Stecker Einspritzdüsen) Öl herausgesickert. Die Lambdasonde vor KAT habe ich gegen eine neue gebrauchte ausgetauscht (30 Euro) sowie die beiden Nockenwellenverstellmagneten gegen dichte gebrauchte (2x 11 Euro) getauscht. Zum Motorsteuergerät reinigen: wenn ich den Beschreibungen zum M111 folge, konnte man dessen Gehäuse auseinanderbauen und kam an die Platine um sie zu reinigen. Bei Steuergeräten vom M271 aber nicht mehr möglich, da aus einem Guss. Deshalb beschränkte sich bei mir das Reinigen auf die Pins. Am Ende alles wieder zusammengebaut...
Dann viel lange Proberunden gefahren, MKL blieb aus. Immer wieder mit großer Spannung den Fehlerspeicher ausgelesen - NICHTS - LEER. Reparartur war also erfolgreich :)
Vom Ausbau selbst stell ich noch Bilder, wenn ichs schaffe morgen.
Vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Beschreibung und Deine Mühe.
Viele freundliche Grüsse
Michael
Zitat:
Original geschrieben von MB_Freund
Vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche Beschreibung und Deine Mühe.
Viele freundliche Grüsse
Michael
.
Michael , warum direkt alles noch mal :rolleyes:
Hier noch Bilder...
Eine Hebebühne/Grube ist sinnvoll. Das Zurückbauen des Kabelbaumes ist selbsterklärend. In einer Ecke anfangen, bspw. bei den Zündspulen, und weiter vorarbeiten. Alle Stecker vom Baum müssen ab. Dann kommt der Luftfilterkasten runter, Brücke der Einspritzdüsen ab, Ansaugbrücke ab. Übrig bleiben noch zwei (oder waren's drei?) Stecker, die sehr zugebaut sind und bei denen ich auf ein Freilegen durch Teile abbauen verzichtet habe (nur Stecker abgezogen) - siehe Bild. Vom Unterboden her sind dann noch drei Anschlüsse: Ölstandgeber, Sonde vor und Sonde nach KAT.
Saubere Fotodemo > Daumen :)
Zitat:
@Nanonetworks schrieb am 1. Mai 2014 um 16:25:13 Uhr:
Vor einiger Zeit hatte ich auch das Öl-im-Kabelbaum-Problem, allerdings im M271 (C200 Kompressor). MKL war auch an wegen NWV und Lamdasonde.
Hab die erfolgreiche Problemlösung mit Bildern dokumentiert. Wenn jemand Interesse anmeldet, dann mach ich mir die Mühe und stells hier rein.
Kannst du mir bitte die Bilder schicken?
Grüße
@Nanonetworks schreibt jetzt im 204er Forum. Schicke ihm am besten eine PN.
Hallo nezir1, mit diesen Bildern die du haben möchtest: das sind die Fotos von der kleinen Anleitung die du hier auf Seite 2 findest.
Gruß
Enrico