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Benzinpumpenrelais

Opel Vectra A
Themenstarteram 12. Mai 2015 um 14:19

Hallo,

ein Freund von mir hat einen Vectra A 2.0i 16 V (136 PS, Motor X20XEV) von 1994, der aussieht wie neu, aber nicht fährt. Ich habe vollmundig versprochen: Das kriegen wir hin. Kriegen wir aber nicht.

Das Auto springt (manchmal) kurz an, geht nach 20 Sekunden wieder aus. Meine Vermutung war, dass er keinen Sprit bekommt. Also an der Pumpe gehorcht: Kein Laut. Spannung am Stecker zur Benzinpumpe gemessen: 4,5 Volt. Aha, dachte ich, da haben wir ja den Fehler. Erste Vermutung: ein vergammeltes Relais. Aber jetzt kommt's: Ich finde das nicht. Im Innenraum hinter der Seitenverkleidung unterhalb der A-Säule gibt es zwei schwarze Relais, aber die haben mit der Motorsteuerung oder der Wegfahrsperre zu tun, sind viel zu viele Kabel dran. Wo sitzt das Pumpenrelais?

Oder bin ich völlig auf dem Holzweg und 4,5 Volt an der Pumpe sind ganz normal?

Ich zähle auf die Schwarmintelligenz von Motor-Talk und sage schon mal ganz herzlich danke.

Ede Wolf aus München

 

 

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32 Antworten
Themenstarteram 19. Mai 2015 um 16:48

Okee, danke, ich muss warten bis mein Freund mit dem Vectra Zeit hat. Danach werde ich berichten, was das Brücken ergeben hat. Vielen Dank, ich bin überwältigt von so viel Sachverstand.

Themenstarteram 19. Mai 2015 um 18:40

So, die Brücke zwischen 30 und 87b hat die Pumpe nicht zum Laufen gebracht. Dann würde ich jetzt als nächstes mal direkt von der Batterie Strom an den Pumpenstecker geben um auszuschließen, dass die Pumpe defekt ist. Richtig, oder? Wenn die dann läuft, mache ich mich auf die Suche nach der Stromunterbrechung. Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, wo die sein sollte. Das ganze Auto ist in einem sehr gepflegten Zustand, nirgends korrodierte Kontakte oder Ähnliches.

Wenn ich das Messgerät zwischen Plus am Pumpenkabel und eine sichere Masse halte (also am besten von der Batterie), dann müsste ich beim Einschalten der Zündung ja zumindest kurz 12 Volt messen, wenn der Fehler auf der Masseseite liegt. Wenn ich dann keine 12 Volt bekomme, liegt der Fehler auf der Plus-Seite, also dem braun-roten Kabel. Richtig gedacht?

 

Was auch noch seltsam ist, dass ich zwischen den beiden Polen des Pumpenkabels immer 4,5 Volt habe, auch wenn das Relais rausgenommen ist. Kann es sein, dass es da an irgendeiner Stelle einen Massekontakt gibt der zur Folge hat, dass die Masse unter Spannung steht? Wie könnte ich sowas messtechnisch feststellen?

Aber jetzt mache ich erstmal die ersten Schritte. (Und ich hoffe, ich überfordere das Forum nicht, mit meinen vielen Fragen).

Ich würde die Pumpe abklemmen, also den org. Kabelanschluss, dann 12V direkt von der Bat. drauf. Läuft die Pumpe würde ich normal starten. Springt er an ist was mit dem org. Kabel. Springt er nicht an liegt wahrscheinlich an Kurbel und oder Nockenwellensensor. Über die wird die Pumpe letztlich freigegeben...

Man kann auch mal schauen ob der überhaupt Zündfunken produziert. Wenn nicht sind wir direkt bei den Sensoren..

Masse ist aber auch da ein Thema... Du musst sicherstellen das Karosse und Block bestens mit Masse versorgt sind und auch mal die Massepunkte am Motor etc. genau betrachten.. Alles mit braunen Kabeln staht da unter Generalverdacht.. Hab auch schon öfter Probleme auf nicht angezogene Batterieanschlüsse zurückführen dürfen...

Pumpenkabel ist BLAU-ROT!

Wie sieht der Sicherungskasten aus!

Verschmorte stellen?

Wenn Relais ausgebaut ist sollte keine Spannung mehr anliegen!

Einen Stecker nach dem Anderen abstecken und messen!

Bei der Sicherung anfangen!

Wo kommen deine 4,5 Volt her?

Irgendwo muß eine Verbindung sein!

Mess mal an der Lambdasonde am weiß-schwarzen Kabel!

Sollten ja dann auch 4,5 Volt anliegen!

Evtl. Lamdasonde abstecken und an K.-Pumpe nochmals messen!

Themenstarteram 20. Mai 2015 um 17:30

Nächste Stufe ist erklommen: Die Pumpe läuft, wenn sie direkten Strom von der Batterie bekommt. Ich war selber nicht dabei, daher weiß ich nicht, ob der Motor sich auch starten ließ. Das Prozedere ist etwas schleppend, weil einer von uns immer keine Zeit hat. Aber es geht weiter.

Themenstarteram 23. Mai 2015 um 12:33

So, das Auto läuft, aber fragt mich nicht warum. Ich habe noch mal in der Fassung vom Pumpenrelais 30 und 87b überbrückt und diesmal gestartet: Motor sprang an und lief. Dann habe ich im Motorraum geschaut, ob der Motor ordentliche Masse hat (Widerstand zwischen Batterie-Minus und Motor nahe null). Dann noch ein paar Stecker auf und wieder zugemacht, das alte Pumpenrelais wieder eingebaut, Motor läuft, ein bisschen in der Tiefgarage rumgefahren, kein Problem. Das Auto muss jetzt zugelassen werden, dann kann man mal eine längere Strecke fahren. Es bleibt aber das dumme Gefühl, dass er jederzeit wieder stehenbleiben kann.

Vielen Dank auf jeden Fall allen Ratgebern. Ich werde berichten, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

Irgendwo standard an den alten Wagen. Kontaktspray in alle Stecker die du so findest...

Themenstarteram 23. Mai 2015 um 19:41

Wenn man wüsste, dass damit das Problem dauerhaft gelöst ist. Die Motoraussetzer kamen immer, wenn der Motor warm war, das haben wir noch nicht ausprobiert. Von genau diesem Problem wird öfter im Zusammenhang mit defekten Motorsteuergeräten berichtet. Also vielleicht vorsorglich eins besorgen?

Heute fand ich ein gebrauchtes Motorsteuergerät mit der gleichen Nummer Opel 90 357 623 (Siemens 5WK9067) für relativ wenig Geld und ordentlich aussehend. Kann man sowas einbauen? Muss das an die WFS angelernt werden? Kann das nur der FOH? Und macht der das auch? Ihr seht schon, es sind wieder mal die Laien los...

Themenstarteram 24. Mai 2015 um 7:52

Sorry, hab's schon selbst gefunden. Gebrauchtes Motorsteuergerät ist sinnlos, wenn man keinen Code hat oder WFS und Schlüssel auch tauscht.

Nochmal zurück auf Los: Wir hatten den Fehlercode 76, der war in den mir zugänglichen Listen nicht zu finden. Bei anderen Motoren schon, da hieß es "Drehmomentkontrolle". Keine Ahnung, was das bedeutet.

Dann hatten wir eine tote Benzinpumpe, aber merkwürdige 4,5 Volt am Benzinpumpenstecker. Nachdem wir die Benzinpumpe mit Strom von der Batterie versorgt haben und sie lief, waren plötzlich auch die 4,5 Volt weg und die Pumpe lief ganz normal mit dem Relais.

Haben wir irgend etwas resettet? Hat unser Gefummel an den Steckern einen fehlenden Kontakt geschlossen? Was kann passiert sein? Solange man das nicht weiß, kann das Auto ja jederzeit wieder stehenbleiben und die Geschichte beginnt von vorne.

Vielleicht doch eine schlechte Masseverbindung? Von Minuspol der Batterie geht ein braunes Kabel zum Motor, bis jetzt habe ich noch nicht gefunden, wo das am Motor befestigt ist.

Na ja, großes Rätselraten, wir werden weitersuchen. Wenn wir was rausfinden, werden wir es hier erzählen.

Aechz

Tempabhängig kommen dann Nocken und Kurbelwellensensor in Frage. Evtl. auch die Lambda..

http://www.vectra16v.com/fc/simtec/F0_06.pdf

Themenstarteram 24. Mai 2015 um 11:40

Aha, das hilft bei der weiteren Suche. Ist das Steuergerät für das Automatikgetriebe der silberne Kasten im Beifahrerfußraum? Rechts sitzt das MSG, vorne der andere Kasten.

Dürfte eher das Motor STG sein. Wenns ein Automat ist gibts da noch eine andere PDF... http://www.vectra16v.com/fc/simtec/F0_14.pdf

Keine Ahnung ab wann die Automaten ein seperates Getriebe STG haben, meine Omi hat das wohl noch nicht. Dürfte erst ab wegfallen des Wellentachos so sein... Beiden B Omis sitzt das dann glaube in der Nähe des Tachos..

Zitat:

@oleolegua schrieb am 24. Mai 2015 um 13:40:31 Uhr:

Ist das Steuergerät für das Automatikgetriebe der silberne Kasten im Beifahrerfußraum?

Ja, das ist das Getriebe-Steuergerät. Die Automatiken im Vectra A sind immer elektronisch gesteuert.

Der müsste doch aber auch dort das Motor STG haben oder? Ich hab noch keinen X20XEV Automaten näher gesehen.

Themenstarteram 25. Mai 2015 um 9:20

Es gibt im Beifahrerfußraum zwei Steuergeräte: Das Simtec rechts und und ein zweites vorne, das keine Beschriftung hat, aber eine ähnliche Größe wie das MSG. Das wird das Getriebesteuergerät sein.

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