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Beim TÜV wegen E85 durchgefallen? Oder Anzeige in der Kontrolle bekommen?

Themenstarteram 22. August 2010 um 16:54

Hi!

Anbieter von angeblich TÜV geprüften E85 Umrüstungen malen immer Horrorbilder, was denen, die nicht bei ihnen kaufen, mit ihren Anlagen blüht:

Bußgelder, erloschene Betriebserlaubnisse, nicht zahlende Versicherungen, Steuerhinterziehung, Beschlagnahme des Fahrzeuges, Todesstrafe etc...

Vielleicht kann man diese Folgen vermeiden?

Ich möchte da mal einige Denkanstöße geben, die teilweise im technischen, aber, sehr viel wichtiger, im psychologischen Bereich liegen.

Liebe Ethanoliker,

baut Euren Kram so ein das niemand mit der Nase drauf gestoßen wird.

Verlegt die Kabel mit den Originalen zusammen, grundsätzlich in schwarzen Schutzschläuchen oder sauber mit dünnem, schwarzen Autoisolierband zu Bündeln verarbeitet, befestigt mit schwarzen Kabelbindern.

Wenn tatsächlich jemand fragt, zuckt mit den Achseln und sagt dann: "Ach ja, da musste mal eine Wegfahrsperre nachgerüstet werde, wegen der Teilkaskoversicherung".

Ich gebe hier die Garantie, das ihr jeden Tag 3x zum TÜV fahren könnt und niemand etwas sagt. Ich habe neulich noch einmal gefragt, eine bekannte Prüforganisation hat noch keinerlei offizielle Informationen über E85 Einbauten und irgendwelche verbotenen Umbauten oder Steuergeräte ohne ABE.

Folglich gibt es auch keinen Grund danach zu suchen.

Entfernt alle Hinweise von dem Steuergerät, das sowieso verdeckt und trocken eingebaut werden sollte.

Ich erlebe immer wieder wie das merkwürdige Geltungsbedürfnis des Deutschen zu Problemen führt.

Vermeidet jedes Angeben mit dem Kraftstoff, Aufkleber etc.

Typische Sprüche wie "Ich fahr ja für 89 Cent, Hä,Hä!"

Ich wette hier erkennen sich einige wieder, oder?

Beim TÜV weisen ständig bekloppte Halter den Prüfer auf Sachen hin, die der grade übersehen hat. Dann geht der noch mal unter das Auto und stellt fest, was er verpennt hat, was natürlich den Mangel "Betriebserlaubnis erloschen" gibt. Ihr glaubt gar nicht, wie oft das jeden Tag in einer normalen Prüfstelle passiert. Was die Idioten dazu treibt, werde ich nie verstehen.

Fresse halten und sparen. Nicht rechthaberisch auf "seine" Umweltfreundlichkeit durch einen für das Auto ab Werk eigentlich nicht geeigneten Kraftstoff pochen.

Alle zwei Jahre, vor dem TÜV den Tank fast leer fahren und 10 Liter Super zu tanken, nach der AU kommt dann wieder Wundersprit rein.

Ab E40 sollte die AU wieder einigermaßen normal ausfallen.

Besser noch die AU in der Werkstatt machen, die kratzt wenigstens keine Stempel ab und legt direkt das Auto still.

Allerdings sollte man auch da nicht mit dem E85 angeben. Ich weiß, fällt schwer, man will ja den Blaumann- Profis immer zeigen wie schlau man ist...

Gruß, Chris

PS Hat schon mal einer wegen seinem E85 Konsum Ärger bekommen?

Ohne das er den Prüfer oder wen auch immer, mit der Nase drauf gestoßen hat?

Bitte aber keine Lügengeschichten von kurzfristig bei MT angemeldeten Mitarbeitern der Vertriebe angeblich erlaubter Anlagen, ja?

Solche Beiträge haben Euch bisher immer heftig geschadet...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. August 2010 um 16:54

Hi!

Anbieter von angeblich TÜV geprüften E85 Umrüstungen malen immer Horrorbilder, was denen, die nicht bei ihnen kaufen, mit ihren Anlagen blüht:

Bußgelder, erloschene Betriebserlaubnisse, nicht zahlende Versicherungen, Steuerhinterziehung, Beschlagnahme des Fahrzeuges, Todesstrafe etc...

Vielleicht kann man diese Folgen vermeiden?

Ich möchte da mal einige Denkanstöße geben, die teilweise im technischen, aber, sehr viel wichtiger, im psychologischen Bereich liegen.

Liebe Ethanoliker,

baut Euren Kram so ein das niemand mit der Nase drauf gestoßen wird.

Verlegt die Kabel mit den Originalen zusammen, grundsätzlich in schwarzen Schutzschläuchen oder sauber mit dünnem, schwarzen Autoisolierband zu Bündeln verarbeitet, befestigt mit schwarzen Kabelbindern.

Wenn tatsächlich jemand fragt, zuckt mit den Achseln und sagt dann: "Ach ja, da musste mal eine Wegfahrsperre nachgerüstet werde, wegen der Teilkaskoversicherung".

Ich gebe hier die Garantie, das ihr jeden Tag 3x zum TÜV fahren könnt und niemand etwas sagt. Ich habe neulich noch einmal gefragt, eine bekannte Prüforganisation hat noch keinerlei offizielle Informationen über E85 Einbauten und irgendwelche verbotenen Umbauten oder Steuergeräte ohne ABE.

Folglich gibt es auch keinen Grund danach zu suchen.

Entfernt alle Hinweise von dem Steuergerät, das sowieso verdeckt und trocken eingebaut werden sollte.

Ich erlebe immer wieder wie das merkwürdige Geltungsbedürfnis des Deutschen zu Problemen führt.

Vermeidet jedes Angeben mit dem Kraftstoff, Aufkleber etc.

Typische Sprüche wie "Ich fahr ja für 89 Cent, Hä,Hä!"

Ich wette hier erkennen sich einige wieder, oder?

Beim TÜV weisen ständig bekloppte Halter den Prüfer auf Sachen hin, die der grade übersehen hat. Dann geht der noch mal unter das Auto und stellt fest, was er verpennt hat, was natürlich den Mangel "Betriebserlaubnis erloschen" gibt. Ihr glaubt gar nicht, wie oft das jeden Tag in einer normalen Prüfstelle passiert. Was die Idioten dazu treibt, werde ich nie verstehen.

Fresse halten und sparen. Nicht rechthaberisch auf "seine" Umweltfreundlichkeit durch einen für das Auto ab Werk eigentlich nicht geeigneten Kraftstoff pochen.

Alle zwei Jahre, vor dem TÜV den Tank fast leer fahren und 10 Liter Super zu tanken, nach der AU kommt dann wieder Wundersprit rein.

Ab E40 sollte die AU wieder einigermaßen normal ausfallen.

Besser noch die AU in der Werkstatt machen, die kratzt wenigstens keine Stempel ab und legt direkt das Auto still.

Allerdings sollte man auch da nicht mit dem E85 angeben. Ich weiß, fällt schwer, man will ja den Blaumann- Profis immer zeigen wie schlau man ist...

Gruß, Chris

PS Hat schon mal einer wegen seinem E85 Konsum Ärger bekommen?

Ohne das er den Prüfer oder wen auch immer, mit der Nase drauf gestoßen hat?

Bitte aber keine Lügengeschichten von kurzfristig bei MT angemeldeten Mitarbeitern der Vertriebe angeblich erlaubter Anlagen, ja?

Solche Beiträge haben Euch bisher immer heftig geschadet...

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Zitat:

Original geschrieben von Focus-CC

Zitat:

Original geschrieben von ly3d

Das Potenzial der Düsen ist im Leerlauf sicher nicht ausgeschöpft aber vielleicht gibt es Korrekturrestriktionen? (vielleicht in Abhängigkeit von der Luftmasse)

Gruß

Stefan

Ja, gibt es, in der Regel 25% nach oben wie nach unten. Dann ist Schluss. Dann kommt in der Regel die MKL.

In der Regel? Was sind denn das für Aussagen? Immerhin bist Du schon genauer auf meine Fragestellung eingegangen, wofür ich Dir sehr dankbar bin. ;-) Wenn man die Sonnenauf- und untergänge mal weglässt, bist Du also der Auffassung, dass die Lambdareglung auch im Leerlauf und ohne Last an der Regelgrenze arbeitet, da der Energiegehalt von E85 30% geringer ist als der von S95?

Das würde wiederum bedeuten, dass über andere Einflußgrößen, welche die Motorsteuerung ebenfalls auswertet Veränderungen erreicht werden können. Z.B. das berühmte Kaltstartpoti?

Gruß

Stefan

Ja, korrekt. Auch ich habe einen "Kaltstartchoke" (Widerstand im Kühlwasserfühler des MSG) einbauen müssen weil meiner zwar sehr gut auf E85 (mit größeren Düsen) läuft, aber mies startet.

Addiere ich per Schalter beim Start bei 15 Grad 900 Ohm auf den Wasserfühler, den berühmten "Choke" , dann startet er wie mit S95.

Ich gaukle ihm damit nicht 15 Grad sondern irgendwo um Null Grad vor.

Ohne den Trick ist Orgeln angesagt.

Der Trick dürfte aber nur im OpenLoop funktionieren. Bei Closed Loop hat, so meine ich, die Lambdaregelung Vorrang. Oder es kommt die MKL weil das MSG zwar einen warmen Kat gemeldet bekommt aber einen kalten Block. GGf. könnte man sich per Poti an eine Anfettung herantasten wenn das MSG mit spielt. Allerdings wäre da bei modernen Motoren noch der Parameter der Ansauglufttemperatur.

 

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