Bammel vor dem Autofahren, speziell Autobahn

Hallo liebe Motor-Talkler

ich habe jetzt eine ganze Weile still mitgelesen und denke, dass hier die richtige Plattform ist, etwas anzusprechen: Meine Angst vor dem Autofahren, speziell Autobahn.

Ich habe jetzt fast 2 Jahre meinen Führerschein und fühle mich nur auf Strecken wohl, die ich kenne. Da fahre ich auch sicher und gut. Aber wenn es dann um Parkplatzssuche geht (ich kann nicht einparken) und vor allem Autobahn geht, steigt bei mir der Adrenalinspiegel.

Ich bin noch nie alleine Autobahn gefahren, und sogar wenn mein Freund dabei sitzt, bekomme ich Herzklopfen

Wovor ich konkret Angst habe

- Keine Kontrolle über die Situation: Ich habe es nicht 100%ig selbst in der Hand, ob ich sicher ankomme. Wenn andere Autofahrer in mich reinfahren auf der Autobahn, dann bin ich tot
- Beschleunigungsstreifen: Dass mich keiner reinlässt
- Spurwechsel, wenn meine ganz rechte Spur wegfällt: Dass mich keiner reinlässt
- einscheren, nachdem ich einen LKW überholt habe: Dass ich doch ein Auto übersehen habe, in das ich reinfahre wenn ich wieder nach rechts gehe (ich traue sogar meinen eigenen Augen im Spiegel nicht!)

Kurz gesagt: Ich habe Angst vor anderen Autofahrern, weil ich auf der Autobahn nciht zuletzt durch meine vorsichtige Fahrweise manchmal echt "gemobbt" werde

Ich schwanke zwischen: Spezieller Fahrschule gegen Angst vor dem Autofahren und "ach, mit der Zeit legt sich das"

Wie würdet Ihr das einschätzen?

Beste Antwort im Thema

Entweder gehst du noch mal richtig mit der Fahrschule üben oder gibst den Führerschein freiwillig ab. So wird man auch schnell eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer. Ist zwar hart aber das ist meine Meinung.

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Hi!

Also... ich hatte bis vor 6Monaten einen VW FOX BJ 2010, 54PS.
Nachdem ich einen Monat meinen Fuhrerschein hatte, war ich Arbeitsbedingt gezwungen, einmal Monatlich auf die Autobahn zu fahren.
Von Aachen nach Meckenheim.
Ich hatte nie wirklich Angst, aber dennoch einen gesunden Respekt vor Geschwindigkeit.
Durch meinen Freund bin ich dann immer öfter einfach mal so auf die Autobahn und wurde immer Sicherer.
Wichtig ist das Du dir kein Gedankenkarussel machst und Positiv denkst. So wirst du erst Spaß am Autofahren finden.
Es ist völlig egal, wie viel PS dein auto hat oder wie alt es ist, wichtig ist nur das es in einem Technisch einwandfreiem Zustand ist, um Sicher von A nach B zu kommen.

Ich hoffe mal, dass die TE ihre Zweifel überwunden hat. Sind ja schon ein paar Monate ins land gegangen.

- gelöscht, da es ja schon ein älteres Thema ist

Am meisten "Angst" (um mein Auto) auf der Autobahn habe ich eigenlich nur bei Autobahnauffahrern, die zu blöd oder nicht willens sind ihre teilweise sehr leistungsstarken Autos auf über 90Km/h zu beschleunigen.
Macht wohl die Ökoblume im Bordcomputer zunichte wenn man mal gas geben würde.
Lieber fahren sie parallel zum Auto/LKW in der rechten Spur und erwarten ein Wunder wenn der Auffahrstreifen sich dem Ende neigt...

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Die erwarten kein Wunder, sondern ziehen raus. Geht ja nicht anders, der Beschleunigungsstreifen ist ja zu Ende. Diese Inkompetenz greift leider um sich.
Bin selbst auch drei Jahre lang Hybrid-Fahrer gewesen und hab mir einen Spaß daraus gemacht, den Durchschnittsverbrauch niedrig zu halten (wegen Ökoblümchen und so) - aber ganz sicher nicht beim Einfädeln und auch nicht beim Überholen.

Grüße
SpyderRyder

Am allerschlimmsten ist diese Spezies die auf 60 beschleunigt und am Ende des Beschleunigungsstreifens anhält! weil sie es nicht geschafft haben.
Habe den Führerschein noch nicht so lange, habe die Situation aber mittlerweile schon 4 mal gesehen und habe es jedes mal nicht glauben können.

Es kann ja mal wirklich passieren, dass der Beschleunigungsstreifen wirklich nicht ausreicht.
Ist mir in Kombination mit Firmenwagen (wenig PS/beladen) und Autobahnauffahrt bergauf auch schon 2-3 mal passiert.
Da wird dann im Notfall der Standstreifen ein Stück mitbenutzt und auf dem Gas geblieben.
Wurde selbst in der Fahrschule schon so eingetrichtert.

Wie, dir wurde in der Fahrschule gesagt, daß du den STANDstreifen befahren darfst????

HTC

Mach dir zunächst einmal keine Sorgen. Übung macht den Meister!
Du musst dich deinen Ängsten stellen. Ein Fahrsicherheitstraining ist dafür schon mal super, auch Fahrschulstunden können helfen. Es gibt auch Verkehrsübungsplätze, auf die jeder fahren kann. Dort könntest du dich speziell im Einparken üben.

Bei Autbahnfahrten hilft es eben nur, solche Strecken regelmäßig zu fahren, um deine Ängste abzubauen. Ich verstehe deine Unsicherheiten schon, aber die kannst du nur abbauen, wenn du immer wieder die Erfahrung sammelst, dass sie unbegründet sind.

Zitat:

@Leon596 schrieb am 29. März 2016 um 23:05:50 Uhr:


Es kann ja mal wirklich passieren, dass der Beschleunigungsstreifen wirklich nicht ausreicht.
Ist mir in Kombination mit Firmenwagen (wenig PS/beladen) und Autobahnauffahrt bergauf auch schon 2-3 mal passiert.
Da wird dann im Notfall der Standstreifen ein Stück mitbenutzt und auf dem Gas geblieben.
Wurde selbst in der Fahrschule schon so eingetrichtert.

So ein weiterführender "Standstreifen/Pannenstreifen" vorhanden Ja. Sonst wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben als anzuhalten. Samer Berg ist so eine spezielle Auffahrt.

@ picard95

Einfaches Problem - von meiner Haustüre bis zur BAB-Auffahrt sind es 1,5 Kilometer. D.h. also, dass mein Motoröl (8,5l) noch nicht auf Temperatur ist und ich den Motor nur bis 3.000 Umin drehen lasse. Entsprechend "geruhsam" fahre ich auf die BAB auf, was sicherlich den einen oder anderen Fahrer eines Kleinwagen nervt.

Gleiches Spiel dann auf der BAB - ich beschleunige langsam und belasse es die ersten 10 km bei 3.000 Umin (Tacho 160 km/h).

Es gibt also ganz einfache Erklärungen dafür, wieso man auch mit einem leistungsstarken PKW geruhsam auf die BAB auffährt. 😉

Zitat:

@HTC schrieb am 30. März 2016 um 09:04:07 Uhr:


Wie, dir wurde in der Fahrschule gesagt, daß du den STANDstreifen befahren darfst????

HTC

Klar.

Oder willst du bremsen/anhalten oder wen von der rechten Spur schubsen bzw irgendwen nötigen den Sicherheitsabstand massiv zu unterschreiten?

Wenn es passiert passiert es halt.
Und je nach dem wie es passiert wäre wäre man auch in der Prüfung nicht durchgefallen.
Wenn man natürlich zu blöd ist die vorhandene Lücke zu nutzen bzw zu blöd zum beschleunigen ist ist das was anderes.

Ich fahre auf der Arbeit einen 75-PS-Caddy Langversion. Wir haben hier eine Autobahnauffahrt die schon relativ stark ansteigend ist. Mit Firmenauto (beladen) bin ich da schon zweimal in die Situation gekommen den Standstreifen ein kurzes Stück nutzen zu müssen. Mit dem eigenen Auto noch nicht.

Ich bezweifle nur, daß man dir in der Fahrschule Sachen beibringt, die gegen die StVo verstoßen, auch wenn diese unter Umständen sinnvoll sein sollten.

Grundsätzlich heißt es auf der Beschleunigungsspur Vorfahrt dem fließendem Verkehr gewähren, notfalls halten und auf einer ausreichend großen Lücke warten.

HTC

Zitat:

@HTC schrieb am 30. März 2016 um 11:14:36 Uhr:


Ich bezweifle nur, daß man dir in der Fahrschule Sachen beibringt, die gegen die StVo verstoßen, auch wenn diese unter Umständen sinnvoll sein sollten.

Was in Fahrschulen so alles gelehrt wird...

Ein Kumpel hat mal steif und fest behauptet, er hätte gelernt, NIE vor ner grünen Ampel stehen zu bleiben, sondern zu fahren, auch wenn er damit eine Kreuzung blockiert. Klang glaubwürdig.

Und selbst schon erlebt, wie eine Fahrschule durch die Fußgängerzone fährt, anstatt die eigentliche Routenführung eine Parallelstraße weiter zu nutzen. Oder eine LKW-Fahrschule, die wochenlang mit quietschender Bremse und defektem Licht herumfährt.

Zitat:

@HTC schrieb am 30. März 2016 um 09:04:07 Uhr:


Wie, dir wurde in der Fahrschule gesagt, daß du den STANDstreifen befahren darfst????

Yep, sogar in der Fahrprüfung so praktiziert (und nein, ich bin nicht durchgefallen 😉).

Gruß Metalhead

Daß es darauf einen Punkt und ein paar Scheine gibt ist aber klar, oder???

HTC

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