B-Klasse T245 Starterbatterie defekt oder nicht?
Hallo Leute,
ich bin neu hier im Forum und möchte an dieser Stelle alle Freunde des B-Elches ganz lieb Grüßen :)
Ich habe mich wegen eines merkwürdigen Problemchens hier angemeldet und hoffe die richtigen Antworten hier zu finden.
Ich fahre eine B-Klasse von 03/2008 mit originaler Varta/Mercedes-Batterie. 90.000km gefahren.
Vorgestern hatte ich gegen 23:00h schlechte Sicht, weswegen ich die vorderen Nebelscheinwerfer einschaltete. Also den Schalter auf Abblendlicht gedreht und herausgezogen.
Zuhause angekommen, hatte ich auf dem Parkplatz, mit ausgeschaltetem Motor und steckendem Zündschlüssel noch ~10 Minuten telefoniert.
Bin dann ausgestiegen, aber ohne den Lichtschalter zurück auf "Auto" zu stellen.
Am nächsten Tag (20h) war das Auto nicht mehr aufzukriegen.
Mit dem Notschlüssel konnte ich die Tür öffnen und stellte fest, dass nix mehr lief.
In dem Moment kam mein netter Nachbar zu mir und meinte, dass er gestern Nacht sah, wie meine
Leuchten öfters blinkten.
Er fuhr dann mit seinem Wagen vor und gab mir Starthilfe und der Wagen sprang sofort an.
Die Boarduhr ist bei 13:34 stehen geblieben.
Somit scheint die Batterie nach ~13h aufgegeben zu haben.
Ich fuhr danach mit dem Wagen rund 1:30h herum, um die Batterie aufzuladen.
Heute ließ sich der Wagen problemlos starten und ich fuhr zu ATU.
Der nette Mechaniker kam mit einem Messgerät und das Gerät zeigte irgendetwas mit
12.678V, 75% Starterleistung, Batterie: ersetzen.
Der Mechaniker meinte, dass sie ersetzt werden muss.
Die Kosten lägen bei ~130 Euro für die Batterie und 20 Euro für den Einbau.
Meine Frage an die Experten:
- kündigt meine Batterie ihren Abschied an, oder hat eher die Nebelleuchte daran gesaugt?
- warum hat das System nicht gepiept um mich darauf hinzuweisen, den Lichtschalter auszumachen?
(das macht es normalerweise, wenn ich den Zündschlüssel ziehen möchte und der Lichtschalter noch an ist)
- sind 75% ein guter Wert für eine 11 Jahre Batterie,
die komplett leer war und danach nur 1,5 Stunden aufgeladen wurde und dann wieder ~ 12h stand?
- wie ist das "Auge" an der Batterie zu interpretieren? (siehe Anhang)
Vielen Dank im voraus für eure Hilfen
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38 Antworten
Willkommen hier im Forum.
Ich nehme an, dass die Batterie durch das eingeschaltete Licht leergesaugt wurde. Der Warnpiepser ertönt normalerweise bei abgezogenem Schlüssel und öffnen der Fahrertür. Bei unserer B-Klasse habe ich noch nicht darauf geachtet, aber bei meiner E-Klasse ist der Piepser recht leise und auch noch 1 - 2 Sekunden verzögert nach dem Tür öffnen, so dass ich den manchmal garnicht höre wenn ich zügig aussteige und die Tür gleich wieder schließe.
Ich würde erstmal empfehlen, die Batterie über Nacht mit einem Ladegerät vollständig nachzuladen. Die 1,5 stündige Fahrt könnte für eine Vollladung etwas knapp bemessen sein. Falls kein Ladegerät vorhanden ist, dann erstmal in den nächsten Tagen die üblichen Touren fahren. Die Batterie sollte sich dann eigentlich immer weiter aufladen.
Auf die Prüfung der Batterie bei ATU würde ich erstmal nicht viel geben. Es ist bekannt, dass diese Werkstattkette gezielt versucht dem Kunde neue Teile zu verkaufen.
Sicherlich ist die Batterie nicht mehr die neuste, aber einen Austausch würde ich erst vornehmen lassen, wenn es wiederholt zu Problemen kommt.
Edit:
Und solange im Kombiinstrument das Batterie-Warnsymbol nicht erscheint (siehe Bedienungsanleitung), würde ich erstmal davon ausgehen, dass die Bordnetzspannung ausreichend ist.
Hallo erstmal,
ich stimme @burky350 voll und ganz zu - unserer ist in etwa gleich alt (Juni 2008), habe auch die Originalbatterie noch drin, aber soeben online eine Varta 74 Ah 680 A geordert (Blue Energy wie die originale), Preis knapp 75 € frei Haus.
Vorgeschichte war, daß nach einem Termin nach einer Stunde (etwa Mittagszeit) meiner Frau plötzlich sämtliche Warnleuchten einen Streich spielten - ich dachte sofort an einen Marderbesuch. War's aber nicht. Unregelmäßig spielten die Motorwarnleuchte, ABS, ESP, Tankanzeige usw. verrückt, bei einer Streckenfahrt fiel er ins Notprogramm (120 km/h Vmax). Dann ging mal wieder alles, auch die Motorleuchte war wieder weg, doch bei BAB 140 sprang er plötzlich wieder ins Notprogramm!
Kurz und gut, habe bei einem Bekannten mit Werkstatt mal alles auslesen und löschen lassen - da war von ABS-Sensor links über xy-ungeklärt so ziemlich alles an Elektronik vertreten. Ein Batteriecheck brachte dann 12,06 V, 74 % Kapazität, 35% Ladung zutage. Habe mich dann sofort dazu entschlossen, prophylaktisch die 11-jährige Batterie zu erneuern, nachdem mir Ottocar mal mitgeteilt hatte, daß Spannungs-Unterversorgung in so manchem Elektronikbereich für Verwirrung bis Chaos sorgen würde. Die alte, die ja derzeit auch bei -10°C noch den CDI anwirft (trotz 1-2 defekter Glühkerzen - bin zu faul!), wird dann regelmäßig geladen und als "Notfall-Hilfe" und zbV aufbewahrt.
Auch dir würde ich empfehlen, die Batterie auszutauschen (kauf sie online, Einbau der gefüllten, vorgeladenen und wartungsfreien Batterie ist in 5-10 Minuten problemlos erledigt!).
Dann wirst du wenigstens nicht vom plötzlichen Krebstod des Akkus überrascht, nämlich genau dann, wenn du's nicht brauchen kannst. 11 Jahre entsprechen einem 106-jährigen Jopi!
Aber bis du eine neue hast, solltest du die alte noch einer 24-stündigen Ladung unterziehen.
Was die Anzeige (Photo) betrifft, sie besagt, daß der Säurefüllstand ok ist - nicht mehr, nicht weniger.
Letztens brauchte ich den ADAC, weil meine Batterie auch plötzlich leer war. Der Fahrer fragte mich, ob ich wisse, wie alt die Batterie wäre. Ich sagte, sie wäre sicher vom Vorbesitzer mal gewechselt worden, aber genau wüßte ich es nicht!
"Nee," sagte der Fahrer, "ist sie nicht!" Ich meinte, das könne nicht sein, da das Auto von 2005 ist und er meinte "Eben, und genau DAS ist auch auf einem der Pole eingeprägt! Außerdem sollte Ihnen zu denken geben, dass auf der Batterie 'Mercedes Benz' drauf steht!"
Also, ich habe dann meine fast 14 Jahre alte (!!!) Batterie ausgebaut und mit zwei bis vier Ampere zwei Tage langsam im Keller laden lassen und sie läuft wieder einwandfrei. Ich habe allerdings auch noch die Möglichkeit. Wasser nachfüllen zu können, da ich noch die üblichen sechs Schraubstopfen habe.
Hab ich doch auch schon geschrieben: Nach 10 Jahren sollte auch eine Erstbatterie getauscht werden. Du kannst diese mehrmals aufladen, aber den vollen Saft wird sie nicht mehr bringen. Auch wenn Du die alte immer wieder auslädst, fängt die Elektronic auf einmal an zu spinnen, wie avon35 auch schon schreibt. Dann flackern auf einmal alle Lichter in der Tachoanzeige. Jetzt fängst Du an im Bordbuch zu suchen und fährst in die nächste WS der Freundlichen. Die machen einen Diagnosetest, stellen Fehler über Fehler fest und erleichtern Dich um mind. € 130,-- nur für die Diagnose. Dann bestelle lieber gleich eine neue Varta, bevor der Zirkus losgeht.
Diesen Christbaum-Ärger hatte ich nie, daher...?
Ab und an aktiviere ich beim Start den Diagnose-Mode, um die Spannung vor und nach dem Start zu sehen, aber das war es auch schon.
Zitat:
@BeeKlasse schrieb am 12. Februar 2019 um 18:27:48 Uhr:
Letztens brauchte ich den ADAC, weil meine Batterie auch plötzlich leer war. Der Fahrer fragte mich, ob ich wisse, wie alt die Batterie wäre. Ich sagte, sie wäre sicher vom Vorbesitzer mal gewechselt worden, aber genau wüßte ich es nicht!
"Nee," sagte der Fahrer, "ist sie nicht!" Ich meinte, das könne nicht sein, da das Auto von 2005 ist und er meinte "Eben, und genau DAS ist auch auf einem der Pole eingeprägt! Außerdem sollte Ihnen zu denken geben, dass auf der Batterie 'Mercedes Benz' drauf steht!"
Also, ich habe dann meine fast 14 Jahre alte (!!!) Batterie ausgebaut und mit zwei bis vier Ampere zwei Tage langsam im Keller laden lassen und sie läuft wieder einwandfrei. Ich habe allerdings auch noch die Möglichkeit. Wasser nachfüllen zu können, da ich noch die üblichen sechs Schraubstopfen habe.
Haben alle Bleibatterien, auch die sog. "wartungsfreien", lediglich unter einer Folie versteckt ...
Zitat:
@diweri schrieb am 12. Februar 2019 um 19:47:19 Uhr:
Hab ich doch auch schon geschrieben: Nach 10 Jahren sollte auch eine Erstbatterie getauscht werden. Du kannst diese mehrmals aufladen, aber den vollen Saft wird sie nicht mehr bringen. Auch wenn Du die alte immer wieder auslädst, fängt die Elektronic auf einmal an zu spinnen, wie avon35 auch schon schreibt. Dann flackern auf einmal alle Lichter in der Tachoanzeige. Jetzt fängst Du an im Bordbuch zu suchen und fährst in die nächste WS der Freundlichen. Die machen einen Diagnosetest, stellen Fehler über Fehler fest und erleichtern Dich um mind. € 130,-- nur für die Diagnose. Dann bestelle lieber gleich eine neue Varta, bevor der Zirkus losgeht.
Ja, aber ...:D
jeder der hier auch nur einigermaßen mitliest kennt doch das Theater der sich entleerenden Batterien.
Plötzlich (Danke Avon35 für die obige Erwähnung ;)) spielt das Lichtorchester vor dir den Tango, alles blinkt und leuchtet :D
Prophylaktisch, so nach dem Motto ... Oh 11 Jahre, raus dat Dingen ... muß es nicht zwanghaft sein.
Wenn sichs aber aufdrängt, weils sich mehrmals häuft in kurzer Zeit ... dann ab dafür und besser was NEUES geholt.
Und, wollen wir mal ehrlich sein, 11 JAHRE sind ein stolzes Alter für eine Autobatterie in der HEUTIGEN Zeit.
Lest nur mal beim Nachfolger dem W246, da hopsen die Akkus nach unter 5 (!!!) Jahren schon platt teilweise.
Da werden aber auch andere Preise aufgerufen für die Start/Stopp geeigneten AGM-Batterien (ab 175 € dürft ihr IM I-NET anfangen zu denken, MB ruft über 350 € auf).
Das nur zur Orientierung und Wertschätzung des T245-B-Klasse.
Wischt euch lieber den Schweiß von der Stirn, kauft für wirklich schmalen Taler ne schöne Marke (wie von Avon35 beschrieben weiter oben zu 75 €) und freut euch des Lebens dass ihr den NOCH den Vorgänger des Nachfolgers fahrt.
3 x dürft ihr raten was der ADAC grad festgestellt hat, welcher der häufigste Pannengrund in 2018 war ?
Kommt ihr NIE NICH drauf, JA, ZU 42% zu alte und überforderte Batterien, Statistik/bzw. Bericht folgt,
mglw. mit gesondertem Thema, ich ringe noch mit mir :D
Mein w124 startet auch mit 10% Startleistung der Batterie noch, aber gemerkt hat man es schon, dass sie leer wird.
Laden und Säure haben nichts mehr gebracht, ich hab mir dann vom Schrottplatz eine neue geholt für 20eur.
Ja wirklich, sieht aus wie neu, war bestimmt noch keine Woche alt
Zitat:
@Matti174 schrieb am 12. Februar 2019 um 21:12:18 Uhr:
Mein w124 startet auch mit 10% Startleistung der Batterie noch, aber gemerkt hat man es schon, dass sie leer wird.
Laden und Säure haben nichts mehr gebracht, ich hab mir dann vom Schrottplatz eine neue geholt für 20eur.
Ja wirklich, sieht aus wie neu, war bestimmt noch keine Woche alt
Kannst du am eingeschlagenen Datum erkennen.
Hallo.
Ich hatte auch bis vor kurzem die original eingebaute MB VARTA Batterie (02/2008). Auf einmal ging das Auto, kurz nach dem Starten, einfach aus. Zumal ich wusste, dass es wahrscheinlich an der Batterie lag, habe ich eine neue gekauft. Das Auto läuft wieder hervorragend!
Wenn die Batterie gewechselt werden soll, bitte selber kaufen (~100 Euro) und SELBER WECHSELN. Das geht ganz einfach, siehe Handbuch. - 20 Euro für das Einsetzen der Batterie zu verlangen, halte ich für unangemessen!
Grüße.
Nimm die Varta E11, die angeblich "nicht paßt" (der Haltegriff ist anders, ansonsten völlig identisch!), in 5-10 Minuten selbst auszuwechseln, brauchst lediglich einen 10er Gabel- oder Ringschlüssel und eine 13er Nuß mit Verlängerung für den Halter!
Batteriepreis online rund 75 € (Blue Energy, genau wie die originale), 74Ah, 680 A.
Habe meine heute ausgetauscht, und ich vermute, genau zum richtigen Zeitpunkt erwischt.
Hallo zusammen, habe gerade die Blue Dynamic bekommen. Die hat rechts und links einen Stopfen, habe aber nur einen Schlauch. Soll ich den einen Stopfen drin lassen? Danke
Ja, ein Stopfen bleibt drin. Auf die andere Seite kommt der Anschluss mit dem Schlauch.
Vielen Dank. 74aH und 680 A reichen aus? Start, Stop schalte ich immer aus.