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Aussagekraft EU-Reifenlabel

Hallo,

welche Erklärung gibt es für die Diskrepanz zwischen EU-Reifenlabel und Testergebnis:

Beispiel: Achilles Winter 101, der Hersteller wirbt mit "höchste(n) Traktionswerte bei nassen Wetterverhältnissen" und hat dementsprechend beim EU-Reifenlabel bei der Naßhaftung die Note "B".

In verschiedenen Tests fällt der Reifen aber gerade wegen der mangelhaften Naßhaftung durch:

z.B.:

ADAC: "Sehr schwach auf Nässe"

Focus: "sehr schwache Leistung auf nasser Fahrbahn"

RTL :"starke Schwächen auf nassen Fahrbahnen"

Hat das EU-Reifenlabel für den (ahnungslosen) Reifenkäufer irgendeine Aussagekraft, oder wie sind die Testergebnisse zu bewerten?

Gruß

NW

 

Beste Antwort im Thema

Bei Achilles, Linglong, Highfly und weiteren chinesischen Spitzenprodukten unbedingt darauf achten, dass auf dem Label

- "kulzel Blemsweg"

- "sehl gut bei Nässe"

- "sehl spalsam"

- "supel Tlaktion im Schnee"

vermerkt ist.

Dann ist alles gut ;-)

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Da der Hersteller die Tests macht sind die in etwa so ernstzunehmen wie die Herstellerwerbung ...

Nässe: Nur Bremsen wird getestet

Rollwiderstand: Wahrscheinlich mit max. zulässigen Druck (na und, machen Autohersteller beim Verbrauch auch)

Geräusch: Nur die halbe Wahrheit, nicht nur der Schalldruck sondern auch die Frequenz spielen eine Rolle

Dann gibts noch Label auf denen angebliche Einstufungen stehen aber der Reifen nicht genannt ist

 

Mit dem Achilles haste dir aber auch ein Sahnestück ausgesucht, Made in Indonesia sind mal eine Abwechslung :D

Zitat:

@Scour schrieb am 5. Januar 2015 um 21:24:49 Uhr:

Da der Hersteller die Tests macht sind die in etwa so ernstzunehmen wie die Herstellerwerbung ...

Das heißt also, man kann Reifen, falls man nur auf das Label achtet zwischen Dunlop, Conti, Michelin usw. nicht miteinander vergleichen?

Jedes , nicht von zertifizierten Stellen geprüfte Label, ist eigentlich nichts wert für den Verbraucher,

Da bei den Einstufungen eben keine Vergelichbaren Verhältnisse hergestellt werden.

Für mich sind das sehr grobe Angaben der Hersteller, nicht mehr..

Zitat:

@tobo94 schrieb am 6. Januar 2015 um 00:48:34 Uhr:

 

Das heißt also, man kann Reifen, falls man nur auf das Label achtet zwischen Dunlop, Conti, Michelin usw. nicht miteinander vergleichen?

Streng genommen: Ja!

Zwar werden die näher an der Realität sein als Chinesenmarken die ein paar Werte erfinden aber 1:1 vergleichbar würde ich nie erwarten.

Auch sagen die Label nicht aus wie unterschiedlich sich Reifen auf verschiedenen Fahrzeugen verhalten.

Ist aber eine uralte Problematik. Die einen trauen den Tests, die anderen irgendwelchen Usern, die anderen der Werbung des Herstellers.

Bald sollen Reifen erhältlich sein die auf A in puncto Rollwiderstand und Nasshaftung gelabelt sind; mal sehen wie die Testergebnisse sind :D

Jeder Hersteller testet auf einem anderen Untergrund seine Reifen, daher sind die Labelwerte mit "Vorsicht" zu genießen. Da testet ein Hersteller evtl. auf einem griffigeren Untergrund wie die bekannten Automobilclubs, und schwubs hat man beste Bremswerte bei Nässe. Die Geräuschentwicklung ist auch auf jedem Untergrund anders. Merkt man selber beim Fahren auf verschiedenen Strecken. Mal mehr mal weniger laut. Je nach Untergrundbeschaffenheit.

Würde man denken, A++++ wäre gut weil sehr Spritsparend, wie beim Stromverbrauch der Waschmaschine, wäre es z.Bsp. beim Rollwiderstand dann so, dass man mit den A++++ Reifen am Fahrzeug montiert einen Bremsweg von 100m hat, ein vorherfahrender Porsche der die schlechtesten G------ Reifen drauf hat mit dem größten Reibwert, bei einer Notbremsung aber nach 36m steht und diesem mit einer Endgeschwindigkeit von 85 km/h hinten rein knallt.

Ob es gut ist, A Reifen drauf zu schnallen bleibt nun jedem selbst überlassen, zumal der Verkehr immer dichter wird und wenn man normalen Sicherheitsabstand hält, man regelrecht nach hinten durchgereicht wird.

Leider suggeriert das EU- Reifenlabel nicht ganz die tatsächlichen wichtigen Werte eines Reifens im Straßenverkehr, auf die man achten sollte.

Die Testbedingungen sind für alle Reifenhersteller identisch

und sind minutiös auf -zig Seiten von der EU festgelegt.

Grob hier geschildert:

http://www.dasreifenlabel.de/de/...edingungen_fuer_EU_Reifenlabel.html

Problem dabei ist bis dato, daß die Zuständigkeit einer zertifizierten Überprüfungsstelle

für die Hersteller- Angaben der Label-Werte -noch- nicht geklärt ist.

Testzeitschriften und Automobilclub´s testen jeder für sich selbst

mit unterschiedlichen Bedingungen/Voraussetzungen

nach unterschiedlichen Kriterien und deren Bewertung am Ergebnis.

Aber welcher Unabhängiger prüft ob die Hersteller sich an die Vorgaben halten?

Beim Spritverbrauch sieht man schließlich auch die deutlichen Unterschiede zwischen Angabe und Realität.

Zitat:

@Scour schrieb am 6. Januar 2015 um 20:55:47 Uhr:

..........Beim Spritverbrauch sieht man schließlich auch die deutlichen Unterschiede zwischen Angabe und Realität.

Beim Spritverbrauch halten sich alle Hersteller schon an die Prüfvorgaben,

nur ist es dort so das die Prüfvorgaben eben wenig mit der Realität zu tun haben.

Daher die unrealistischen Ergebnisse.

Aber wen alle unrealistische Ergebnisse aufgrund unrealistischer Prüfvorgaben haben ist's ja auch wieder vergleichbar.

Puh, was für'n Satz!:D:D

Ob es wirklich in den Prüfvorgaben steht das man die Reifen mit max. zulässigen Druck fahren soll ;) ?

Vielleicht gibts da zu viele Freiheiten in der Interpretation

gilt eh nur für Neureifen,

wenn ein paar Jahre vergangen sind ist der Quatsch noch größer

Wer schon auf "unabhängige" Tests nicht vertrauet sollte das Label noch weniger beachten

Bei Achilles, Linglong, Highfly und weiteren chinesischen Spitzenprodukten unbedingt darauf achten, dass auf dem Label

- "kulzel Blemsweg"

- "sehl gut bei Nässe"

- "sehl spalsam"

- "supel Tlaktion im Schnee"

vermerkt ist.

Dann ist alles gut ;-)

Ich habe gerade mal die Ergebnisse der Reifentests von ACE

http://www.ace-online.de/.../Sommerreifentest_2014.pdf

und

http://www.ace-online.de/.../Sommerreifentest-NEU_3.pdf

verglichen mit den Labels der Hersteller.

Die größten negativen Abweichler beim Bremsen bei Nässe sind hier also Falken, Firestone, Michelin, Nankang, und Semperit bei den 195er.

Wobei beim Conti und beim Goodyear die jeweils erzielten 22 von 30 möglichen Punkten eigentlich auch nicht ein "A" rechtfertigen!

Bei den 225er Schlappen sind die erzielten Werte insgesamt besser. Hier weichen v.a. der Kumho und Hankook sowie Dunlop ab.

Ob jetzt die No-Name-Asiaten reine Phantasie-Labels aufkleben kann so nicht vollständig geklärt werden, da solche Produkte außerordentlich selten getestet werden. Man muss hier halt weiterhin auf die Erfahrungen der User zurückgreifen.

 

Die Rollwiderstände habe ich auch verglichen, sind jetzt aber nicht soo interessant.

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