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Antrieb ohne Getriebe

Themenstarteram 12. Juni 2019 um 7:18

Hallo,

Würde so ein Fahrzeug gut funktionieren welches an der Hinterachse nur über 2 Elektromotoren direkt angetrieben wird (oder alternativ über 1 Elektromotor mit Mechanischen Differential)? Also vom Beschleunigen über das Rekuperationsbremsen bis hin zur Autobahnfahrt.

Was wären die Nachteile ohne mehrstufiges Getriebe?

Es ginge um ein Leichtes E-Auto mit max. 1000kg und 50-70kw an den Rädern. Da müsste man ja auch ohne Getriebe gute Fahrleistungen schaffen.

Beste Antwort im Thema
am 18. Juni 2019 um 11:18

Er hat (kombiniert) 950NM von 0 weg, aber nicht 700PS. Die 950Nm sind bedingt durch den maximalen Strom der Motoren und Wechselrichter. Die 700PS (=515kW) liegen dann bei einer Motordrehzahl von 5100U/min an, was einer Geschwindigkeit von ~70km/h entspricht (ich meine irgendwo gelesen zu haben, das die Motoren bei 250km/h 18.000U/min drehen). Ab dort begrenzt die maximale Abgabeleistung des Akkus (515kW) das Drehmoment der Motoren. Da die Motoren nicht mehr als 515kW bekommen, muß das Drehmoment durch die steigende Drehzahl fallen (es gilt: Drehzahl x Drehmoment = konstant).

Für genaueres lies "Warum braucht ein E-Auto kein schaltbares Getriebe?" in meinem Blog. Da hab' ich einen Hyundai Ioniq mit einem 125PS-TSI verglichen.

Grüße,

Zeph

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Bin mal neugierig was hinter Teslas Plaid Powertrain steckt, man munkelt nun Hinten 2 Motoren statt einem.

am 18. September 2019 um 5:11

Hat Magna schon gemacht. Als Versuchsmuster haben sie tatsächlich einen Model S hergenommen, dessen Antriebe rausgerissen und die eigenen eingebaut. Einen Motor vorne, zwei hinten. Der vordere Motor konnte um die 200PS, die hinteren je 350PS. Klar, die maximale Antriebsleistung wird vom Akku limitiert (auf rund 500PS, war kein P100D), aber man kann damit auf der Hinterachse schon ein ziemlich kräftiges Torque-Vectoring durchführen. Das Ding soll super zum Fahren sein.

So was ähnliches wird Tesla wohl auch einbauen.

Grüße,

Zeph

am 18. September 2019 um 8:18

Ist zwar noch inoffiziell, aber es sieht danach aus, als hätte das Model S P100D+ (mit neuem Antrieb)den Rundenrekord des Taycan gebrochen. Ich gehe davon aus, das sie auch beim neuen Plaid-Antrieb kein Zweiganggetriebe verbaut haben.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 18. September 2019 um 10:18:42 Uhr:

Ist zwar noch inoffiziell, aber es sieht danach aus, als hätte das Model S P100D+ (mit neuem Antrieb)den Rundenrekord des Taycan gebrochen. Ich gehe davon aus, das sie auch beim neuen Plaid-Antrieb kein Zweiganggetriebe verbaut haben.

Grüße,

Zeph

Der Artikel ist nur der Aufwasch aller Infos von Montag.

Heute wollten Sie doch erst den ersten richtigen Rekordversuch starten.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 17. September 2019 um 13:16:09 Uhr:

Keine hohen Drehzahlen? Ich hoffe meine Drohne weis davon. Da laufen die Motoren mit bis zu 40.000U/min.

Was soll denn bei einer PSM die Drehzahl begrenzen?

Grüße,

Zeph

Ja dann vergleich mal die Grösse von einem kleinen BLDC Motor mit denen einer PSM aus einem Auto. Dann wirst du feststellen:

Die PSM ist deutlich grösser.

Sehr wahrscheinlich anders aufgebaut (innenläufer/aussenläufer)

 

Bei einer PSM sind die Magnete auf eine Welle montiert und werden duch Bänder "angebunden" damit sie durch die Fliehkraft nicht davon fliegen. Da ist der limitierende faktor. Das Eisenpaket einer Reluktanzmaschine (mit oder ohne Magnete) hält mehr aus.

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