ForumF30, F31, F34 & F80
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. F30, F31, F34 & F80
  7. Allrad oder Heckantrieb? Eine (un)klare Entscheidung

Allrad oder Heckantrieb? Eine (un)klare Entscheidung

BMW 3er F30
Themenstarteram 19. September 2020 um 19:19

Aktuell habe ich den direkten Vergleich zwischen einem 320xd (184PS) und einem 325d (224 PS).

Meine Fahrten waren zwischen Alpen und Nordsee, und mein Fahrprofil beinhaltet viele Ausflüge. Auch habe ich einen großen Garten und eine Tiefgarage, heißt, ich kann durch den Garten raus oder über die "normale" Garagenauffahrt. Zum Garten hin beginnt zum Ende der Steigung schon der Rasen.

Auch in der Firma: Kies/Rasenparkplatz.

Bis August Allrad:

- Jegliche Auffahrt (Kies/Rasen) kein Problem.

- Dorffest, parken auf der Wiese: kein Problem, man kann auch schief auf die Böschung fahren

- Firmenparkplatz: jedes Manöver möglich

... außerdem...

- bei Nässe jeder Kurve sauber gefahren, auch mit mutiger Gasdosierung

- Skiurlaub: KEINE Vorteile, da alle Parkplätze und Straßen geräumt wie im Sommer (im Bereich Superskicard). Allein 2008 war an EINEM Tag Schnee, da fuhr ich aber einen Frontkratzer (problemlos)

- Winterausflug, z.B. Malbun, P1 ungeräumt, kein Problem dort zu parken

Heißt: egal wo, man kann fahren. Nässe erfordert eine gewisse Anpassung der Geschwindigkeit, aber man muss insgesamt nicht mehr aufpassen als sonst.

Aktuell mit Heckantrieb:

- bei Nässe schwänzeln, Elektronik greift ein und bremst

- auf dem Firmenparkplatz bei Nässe scheitert das Auto im Rückwärtsgang an einer 10 cm "hohen" Steigung mit Gras

- aus der Garage in den Garten scheitert das Auto am letzten Teilstück Rasen

- beim Verlassen des Grundstücks ist eine kleine Böschung mit Rasen. Das Auto kommt mir Ach und Krach durch, Räder drehen aber durch (elektronisch geregelt).

....

- Daran, irgendwo zu wenden oder hinaufzufahren, wo es glitschig sein kann, darf ich also gar nicht mehr denken.

- P1 Malbun wird in Winter Tabu sein

- am Strand in Belgien gibt es auch Sandpisten zum offiziellen Parkplatz. Besser, man bleibt im Asphalt-Bereich, und läuft etwas weitere Strecken zu Fuß.

Heißt: leicht ansteigende Grasfläche ist Ende der Fahrt, Nässe ist ein Grund, sich beim Fahren stark zurückzunehmen.

Heckantrieb ist IMO nur ein 66% Auto.

Nachteil Allrad: das Gesamtsystem kann eine Kostenfalle werden, ist ruckelig und der E90 fährt im Winter bei Nässe unsicher (zieht beim Bremsen zur Seite, Fehlkonstruktion).

Wer nur auf Asphalt fährt, und in Kurven die Reifen maximal schont, braucht kein Allrad. Alle anderen würden bezüglich Komfort und Sicherheit gewinnen. Finanziell ist Allrad die potentiell teure Variante.

Das ich nur Gebrauchtwagen kaufe, habe ich kaum die Wahl. Würde ich beim Autokauf zu den gleichen Konditionen Allrad bekommen, würde ich es wählen.

Für Käufer gilt also: wenn das finanzielle Risiko einer möglichen Reparatur akzeptabel ist, dann sonnenklar Allrad.

In meinem E90 hatte ich keine Kosten im Zusammenhang mit Allrad. Ein Mehrverbrauch ist theoretisch möglich, aber nicht quantifizierbar, weil die eigene Fahrweise zu 99,99% den Verbrauch bestimmt. Die restlichen 0,1% sind vernachlässigbar.

 

Beste Antwort im Thema

Ich habs mir echt nicht bis zum Ende angetan. Aber ich frage mich, in welche Himmelsrichtung geht die Tiefgarage raus und welches Gras ist im Garten angesaht?

Tank eher voll? Und blinkst du beim abbiegen?

 

Vielleicht ist das ja auch wichtig.

148 weitere Antworten
Ähnliche Themen
148 Antworten

xDrive ist ein K.O Kriterium für mich. Der Heckantrieb ist doch so schön handelbar. Warum soll ich auf Dynamik verzichten und xDrive nehmen wenn man nicht Grad in den Alpen wohnt?

Nichts ist schöner als das leichte Übersteuern wenn man aufs Gas steigt.

So sieht's aus. Wer die Kraft eines 320d nicht auf die Straße bekommt, der sollte mal nach Reifen, Druck und seinem eigenen Können gucken. :D

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 21. September 2020 um 22:28:52 Uhr:

xDrive ist total langweilig. ...

Gilt für 18-jährige vor der Eisdiele :)

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 22. September 2020 um 20:06:59 Uhr:

So sieht's aus. Wer die Kraft eines 320d nicht auf die Straße bekommt, der sollte mal nach Reifen, Druck und seinem eigenen Können gucken. :D

Hier werden häufig zwei Dinge durcheinander gebracht:

Eines davon ist die Seitenführungskraft. Natürlich kann ich auch mit einem nur Zweirad-getriebenen Auto eine Kurve meistern. Selbst wenn diese nass, verschneit oder sonst wie wenig Reibungswiderstand bietet.

Ein ganz andere Angelegenheit ist die Beschleunigung in Längsrichtung. Wenn Du im Hochsauerland wohnst und richtig Schnee liegt, dann ist Hinterradantrieb die schlechteste Variante, die man haben kann. Die reine Traktion eines Hecktrieblers reicht da oft nicht mehr aus. Den Vorteil des Allradlers kann man insoweit nicht wegdiskutieren.

Zitat:

@CarstenH schrieb am 23. September 2020 um 11:56:33 Uhr:

Wenn Du im Hochsauerland wohnst und richtig Schnee liegt

Wenn. Für wie viele Millionen Deutsche ist das relevant?

Wenn du mit der Familie im Regen unterwegs bist und etwas unerwartetes zwingt dich zum lenken bei der Fahrt. Wieviele hundert Leute auf der Welt sind dann froh, daß Allrad die Grenzsituation weit nach hinten schiebt?

200?300?...

Ein Reifen bietet maximale Seitenführfähigkeit wenn er nicht noch durch Längsbeschleunigung beeinträchtigt wird, das gilt ganz unabhängig von der Antriebsart.

@asphyx89

 

Ich denke, bei den Hochsauerländern reden wir noch nicht einmal von 100 Tsd.

 

Aber,

 

es gibt da ja auch noch andere Ecken in D mit Höhenlagen, bei denen es noch Winter mit > 40 cm Schnee während mehr als 1 Woche im Jahr und Steigungsstrecken mit > 10% auf normalen Bundes- und Staatstraßen gibt.

 

In Oberbayern geht es bereits in München los. Ich wohne 20 km südlich davon und wir hatten auf 650 m die letzten Winter häufig Schneetage mit Schneehöhen zwischen 30-60 cm. Wer dann noch gerne über das WE zum Skilaufen fährt (sind allein in Oberbayern an 15-20 WE jeweils mehrere 10 Tsd), setzt dann doch besser auf Allradantrieb.

 

Da reden wir dann allein in Bayern von sicher mehr als 3 Mio Kfz-Haltern, für die AWD interessant oder sogar zwingend notwendig ist.

 

Wenn ich aus dem Fenster meines Wohnhauses die Anliegerstraße runterschaue, sehe ich entsprechend, dass geschätzt jeder 3. dort geparkte PKW ein AWD-Modell ist.

 

Nicht jeder Kfz-Halter in D wohnt auf dem platten oder nur leicht hügeligen Land oder ist bereit, bei mit 20-30 cm Schnee bedeckter Fahrbahn auf die Benutzung seines PKW zu verzichten oder an einer schneebedeckten Steigung von > 10% Schneeketten aufzuziehen.

 

Millionen Kfz-Halter in D setzen stattdessen auf Allradantrieb.

 

Ich hab auch mal auf 600m Höhe gewohnt, wo teilweise die Parkbuchten von 4m hohen Schneebergen belegt waren und man vom Fußweg nicht auf die Straße gehen konnte weil der Schnee so hoch aufgetürmt wurde. Aber da wurde, wie auch in jedem Skigebiet, geräumt und man kam problemlos mit einer angetriebenen Achse durch. Ich hab wirklich noch nie festgesteckt. Und notfalls kommen halt Ketten drauf. Dafür fahre ich doch aber nicht 365 Tage im Jahr ein gefühlloses Auto, verbrauche mehr und fahre defektanfällige Teile durch die Gegend, die schon durch Reifenpaarung ausfallen können. Ganz abgesehen von dem sterilen Fahrverhalten.

Es kann ja jeder tun und lassen was er will. Was jemand tatsächlich braucht und was er meint zu brauchen sind auch nochmal zwei Paar Schuhe (siehe die Hipster die in Arktis-Klamotten mit Stöcken auf den 50m hohen Hügel und zum Bäcker "wandern"). Es spricht jedoch Bände, dass die xDrive Modelle auf dem Gebrauchtmarkt stets länger stehen als sDrive Modelle - jedenfalls habe ich das bei den stärkeren Fahrzeugen beobachtet.

Wie auch immer - wer über ungeräumte Straßen, nasse Wiesen und in Kiesgruben fährt, der ist sicherlich mit Allrad gut bedient. Alle anderen brauchen es imho nicht. Schon gar nicht um die angebliche Kraft eines 20d auf den Boden zu bekommen. :)

Und warum ich bei Regen unbedingt mit Kickdown maximal beschleunigen muss ist mir auch nicht ganz klar, aber vielleicht liegt's an mir. ;)

Ich freue mich eher darüber, dass ich meinen rechten Fuß mit Bedacht einsetzen muss, weil das Auto so viel Power entwickelt. Ich finde das reizvoll.

Ich bin jetzt knapp 10 Jahre lang Allrad gefahren, Quattro, X-Drive, alles 3 Liter Diesel mir Leistung zwischen 240Ps und 320Ps.

Aktuell habe ich einen 330d s-Drive.

Wenn ich mit meinem Daily in jeder Situation sicher zügig und sportlich fahren möchte, dann hat der Heckantrieb einfach keine Chance, da ist Allrad das Maß der Dinge. Und dabei meine ich nicht die 2 Wochen Schnee im Jahr, sondern die 100 Tage Regen / Nässe / Laub.

Ganz Ehrlich, kontrolliertes Übersteuern in trockenen Kurven, die halbe Sekunde auf 200km/h schneller, das Quentchen schneller auf ner Rennstrecke, auf der ich nie fahre alles gut und schön, ich kauf mir ein Fahrzeug mit Bums, was nur im Trockenen zügig fahrbar ist? Nee nee, wenn sportllicher Daily mit Bums, dann Allrad.

Gerade bei Nässe sich konzentrieren zu müssen, dass man nicht zu viel Gas gibt, das Gefühl wie auf rohen Eiern zu Fahren ist schon mega nervig und hat aber mal garnix mit "sportlicher" zu tun.

Auf Laub maximal beschleunigen zu können ist jetzt aber als Scherz gemeint, richtig?

Wie auch immer - ich fahre bei Glätte, Regen, Nässe, Laub lieber langsam und angepasst. Durch fehlenden Allrad merke ich schön, wie glatt es tatsächlich ist und kann daher noch besser angepasst fahren. Wer sich daran erfreut bei Nässe Ampelrennen gegen Hinterradantriebe zu gewinnen, der kann das ja gerne tun. :D

Themenstarteram 23. September 2020 um 15:50

Die Unterstellung, mit Allrad die Glätte nicht ausreichend zu berücksichtigen oder zu erkennen ist völlig aus der Luft gegriffen.

Jedenfalls landen nicht die Allrad-Fahrer reihenweise neben der Straße oder im Gegenverkehr.

Das hab ich nirgends behauptet. :)

Dank DTC und ESP ist mir absolut unklar wie man mit dem Heckantrieb groß anders darsteht bei Nässe zwecks Abflug als mit Allrad. Die sind doch so feinfühlig und regeln die Leistung weg.

Klar wenn man's abschaltet sieht es anders aus. Aber wenn man zu schnell am Kurveneingang ist weil zu spät gebremst fliegt der Allrad aufgrund des Gewichts vor dem Heckantrieb ab.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 23. September 2020 um 13:39:18 Uhr:

Auf Laub maximal beschleunigen zu können ist jetzt aber als Scherz gemeint, richtig?

Wie auch immer - ich fahre bei Glätte, Regen, Nässe, Laub lieber langsam und angepasst. Durch fehlenden Allrad merke ich schön, wie glatt es tatsächlich ist und kann daher noch besser angepasst fahren. Wer sich daran erfreut bei Nässe Ampelrennen gegen Hinterradantriebe zu gewinnen, der kann das ja gerne tun. :D

Ich habe nie behauptet maximal möglich überall beschleunigen zu müssen, aber bei Nässe und / oder Laub reicht auch eine zügigere Beschleunigung aus, damit der Wagen die Haftung verliert.

Und wenn ich bei feuchter Straße zum überholen ansetze und ich mich noch konzentrieren muss ja nicht zu viel Gas zu geben, bzw.erst ausscheren und ja nicht zu früh ans Gas, quasi der Tanz auf rohen Eiern, sowas ist weder schnell, noch sportlich, noch sicher.

Und für alle Moralapostel, das hat nix mit Rücksichtslosigkeit, Raserei oder Gefährdung zu tun, ich rede nicht von Aquaplaning, nicht von exorbitanten Geschwindigkeiten es ist eine ganz normale Situation die jeder kennt, z.B. einen langsamen LKW oder Traktor zügig überholen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 3er
  6. F30, F31, F34 & F80
  7. Allrad oder Heckantrieb? Eine (un)klare Entscheidung