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Allrad oder Heckantrieb? Eine (un)klare Entscheidung

BMW 3er F30
Themenstarteram 19. September 2020 um 19:19

Aktuell habe ich den direkten Vergleich zwischen einem 320xd (184PS) und einem 325d (224 PS).

Meine Fahrten waren zwischen Alpen und Nordsee, und mein Fahrprofil beinhaltet viele Ausflüge. Auch habe ich einen großen Garten und eine Tiefgarage, heißt, ich kann durch den Garten raus oder über die "normale" Garagenauffahrt. Zum Garten hin beginnt zum Ende der Steigung schon der Rasen.

Auch in der Firma: Kies/Rasenparkplatz.

Bis August Allrad:

- Jegliche Auffahrt (Kies/Rasen) kein Problem.

- Dorffest, parken auf der Wiese: kein Problem, man kann auch schief auf die Böschung fahren

- Firmenparkplatz: jedes Manöver möglich

... außerdem...

- bei Nässe jeder Kurve sauber gefahren, auch mit mutiger Gasdosierung

- Skiurlaub: KEINE Vorteile, da alle Parkplätze und Straßen geräumt wie im Sommer (im Bereich Superskicard). Allein 2008 war an EINEM Tag Schnee, da fuhr ich aber einen Frontkratzer (problemlos)

- Winterausflug, z.B. Malbun, P1 ungeräumt, kein Problem dort zu parken

Heißt: egal wo, man kann fahren. Nässe erfordert eine gewisse Anpassung der Geschwindigkeit, aber man muss insgesamt nicht mehr aufpassen als sonst.

Aktuell mit Heckantrieb:

- bei Nässe schwänzeln, Elektronik greift ein und bremst

- auf dem Firmenparkplatz bei Nässe scheitert das Auto im Rückwärtsgang an einer 10 cm "hohen" Steigung mit Gras

- aus der Garage in den Garten scheitert das Auto am letzten Teilstück Rasen

- beim Verlassen des Grundstücks ist eine kleine Böschung mit Rasen. Das Auto kommt mir Ach und Krach durch, Räder drehen aber durch (elektronisch geregelt).

....

- Daran, irgendwo zu wenden oder hinaufzufahren, wo es glitschig sein kann, darf ich also gar nicht mehr denken.

- P1 Malbun wird in Winter Tabu sein

- am Strand in Belgien gibt es auch Sandpisten zum offiziellen Parkplatz. Besser, man bleibt im Asphalt-Bereich, und läuft etwas weitere Strecken zu Fuß.

Heißt: leicht ansteigende Grasfläche ist Ende der Fahrt, Nässe ist ein Grund, sich beim Fahren stark zurückzunehmen.

Heckantrieb ist IMO nur ein 66% Auto.

Nachteil Allrad: das Gesamtsystem kann eine Kostenfalle werden, ist ruckelig und der E90 fährt im Winter bei Nässe unsicher (zieht beim Bremsen zur Seite, Fehlkonstruktion).

Wer nur auf Asphalt fährt, und in Kurven die Reifen maximal schont, braucht kein Allrad. Alle anderen würden bezüglich Komfort und Sicherheit gewinnen. Finanziell ist Allrad die potentiell teure Variante.

Das ich nur Gebrauchtwagen kaufe, habe ich kaum die Wahl. Würde ich beim Autokauf zu den gleichen Konditionen Allrad bekommen, würde ich es wählen.

Für Käufer gilt also: wenn das finanzielle Risiko einer möglichen Reparatur akzeptabel ist, dann sonnenklar Allrad.

In meinem E90 hatte ich keine Kosten im Zusammenhang mit Allrad. Ein Mehrverbrauch ist theoretisch möglich, aber nicht quantifizierbar, weil die eigene Fahrweise zu 99,99% den Verbrauch bestimmt. Die restlichen 0,1% sind vernachlässigbar.

 

Beste Antwort im Thema

Ich habs mir echt nicht bis zum Ende angetan. Aber ich frage mich, in welche Himmelsrichtung geht die Tiefgarage raus und welches Gras ist im Garten angesaht?

Tank eher voll? Und blinkst du beim abbiegen?

 

Vielleicht ist das ja auch wichtig.

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Ich habs mir echt nicht bis zum Ende angetan. Aber ich frage mich, in welche Himmelsrichtung geht die Tiefgarage raus und welches Gras ist im Garten angesaht?

Tank eher voll? Und blinkst du beim abbiegen?

 

Vielleicht ist das ja auch wichtig.

Themenstarteram 19. September 2020 um 21:09

Der Punkt ist, dass Allrad vielfach nur für Skifahrer oder Bergland-Bewohnern empfohlen wird.

Genau dort ist es gar nicht dass wirkliche Thema, sondern eher auf glitschigem oder losem Untergrund im Alltag. Hätte ich jetzt nicht den Heckantrieb, wäre mir der Sicherheits- und Komfortgewinn gar nicht so aufgefallen, da ich vorher nur Frontkratzer hatte.

Wer mit den Beispielen nichts anfangen kann - OK.

Ich glaube, es liegt nicht am Auto....

Lieber TE, du hast das alles gut und richtig beschrieben.

Wer damit nicht anfangen kann oder will, dem sei das gegönnt.

Frage mich gerade, wie ich voriges Jahr sogar ohne Winterreifen durch den Winter kam. Jedenfalls ohne Probleme....

Hinterradantrieb sind 100%, Allradantrieb sind 110% und Vorderradantrieb sind 80%

 

Grüße vom Armani-Biker...

Zitat:

@Armani-Biker71 schrieb am 20. September 2020 um 14:49:32 Uhr:

Hinterradantrieb sind 100%, Allradantrieb sind 110% und Vorderradantrieb sind 80%

 

Grüße vom Armani-Biker...

Wie ist das für den Laien zu verstehen? Ich habe immer gedacht im Winter ist der Vorderradantrieb dem Hinterradantrieb klar überlegen?

 

MfG

Auf rutschigem Untergrund ist die Traktion besser, wenn die Antriebsachse die höher belastete Achse ist.

Bei Frontantrieb müssen die Vorderräder, neben dem Vortrieb, auch Lenkbewegungen umsetzen.

Hinterradantrieb neigt bei Lenkbewegungen dazu zu übersteuern, also hinten auszubrechen.

Frontantrieb neigt bei Lenkbewegungen dazu zu untersteuern, also über die Vorderräder hinauszuschieben.

Die meisten Autofahrer kommen auf rutschigem Untergrund besser mit Frontantrieb zurecht.

Die physikalischen Grenzen gelten aber für alle Antriebsarten, also ist angepasste Geschwindigkeit der wichtigste Faktor.

Wenn der BMW-Allrad nicht so mimosenhaft wäre (bitte nicht falsch verstehen, ich meine bezüglich Reifendurchmesser, Gefahr der Beschädigung bzw. Verschleiß und die dadurch hohen Kosten), hätte ich auch wieder einen gekauft.

Technisch gesehen ist der X-Drive Top, die 3 Jahre in denen ich meinen 335xd gefahren bin, hab ich den Allrad so gut wie nie gemerkt, weder ein Regeln, noch eine Verspannung oder irgendwelche Einflüsse in der Lenkung. Und das ist prinzipiell schonmal ein gutes Zeichen.

Nachteil, gerade, weil er sich bei "Nichtgebrauch" abschaltet hat er eben ein ungleichmäßigen Reifenverschleiß zwischen VA und HA. Dies gibt es z.B. beim Quattro von AUDI nicht, die fahren sich gleichmäßig ab; haben allerdings auch Verspannungen beim Einlenken.

Das Argument von Früher, Allrad lohnt sich nur, wenn man oft im Schnee fährt / in den Bergen wohnt passt schon lange nicht mehr, das mag max. für kleine, leistungsarme Motoren gelten.

Für Fahrzeuge ab einer bestimmten Leistung und Drehmoment, welche im Alltag bei jeder Witterung gefahren werden, macht der Allrad Sinn.

Das sieht man übrigens auch an den Verkaufszahlen bei BMW, such mal einen gebrauchten 330d / 530d / 535d mit Heckantrieb...wird sehr schwierig, da dort die Allradquote (nicht ohne Grund) bei gefühlt 80% liegt. Aber gerade bei den Erstbesitzer (zu 90% Firmenwagen) kommen die Nachteile des Allrad nicht zum tragen (Verbrauch --> Tankkarte; Reifenverschleiß + defekte Verteilergetriebe --> Wartungsvertrag beim Freundlichen oder Garantie, Firma zahlt)

Um nochmal 2 Worte zum Allrad XDrive vs. Quattro zu schreiben:

Wenn das X-Drive genauso verschleißunanfällig arbeiten würde wie der Quattro, dann wäre meine Wahl:

  • Für Alltag als Traktionshilfe trocken, nass, (selten) Schnee, Anhängerbetrieb (nasse Wiese),... den XDrive, da er sich zuverlässig zuschaltet
.
  • Für viel Schnee (wohnen in den Bergen), den Quattro, da permanent und rein mechanisch("Was man mechanisch machen kann, das fasse nicht elektrisch an").

Da ich meine Fahrzeuge jedoch alle selber kaufe und auch alle Reparaturen selber zahlen muss, ist es bei mir so:

  • wenn Allrad, dann AUDI
  • wenn nicht unbedingt Allrad, dann BMW sDrive

Genau meine Meinung. Wenn Allrad dann quattro, ansonsten BMW sDrive.

 

Wobei ich mit meinem heckgetriebenen 20d auch in unseren Gefilden (Bayerischer Wald, mit relativ vielen Schneetagen und dementsprechend schneebedeckten Straßen) auch ganz gut ohne xDrive klar komme. Ein 20d braucht auf nasser Straße ohnehin keinen Allrad (so viel Leistung hat der nicht)und im Schnee geht’s auch mit ein wenig Fahrkönnen und guten Winterreifen.

Themenstarteram 21. September 2020 um 14:04

Mit dem 320d hatte ich deutlich mehr Schub mit Allrad, als mit dem 325d - sobald es rutschiger war als trockener Asphalt.

Naturbelassene Parkplätze, Kieshänge, nassen Rasen fährt Xdrive deutlich besser.

Ich hatte in 4 Jahren bei 235.000 km xdrive keinerlei Reparaturen. Fahrweise: sehr zügig, wenn freie Straße und erlaubt. Gewählte Fahrzeiten: wenn Straße frei.

Zitat:

@xis schrieb am 21. September 2020 um 16:04:31 Uhr:

Mit dem 320d hatte ich deutlich mehr Schub mit Allrad, als mit dem 325d - sobald es rutschiger war als trockener Asphalt.

Naturbelassene Parkplätze, Kieshänge, nassen Rasen fährt Xdrive deutlich besser.

Ich hatte in 4 Jahren bei 235.000 km xdrive keinerlei Reparaturen. Fahrweise: sehr zügig, wenn freie Straße und erlaubt. Gewählte Fahrzeiten: wenn Straße frei.

Sehe ich auch so.

Wer die Alternative hat, sollte xDrive wählen.

Es ist einfach der bessere Antrieb.

Ich hatte mit meinem alten E92 LCI 320d xDrive nie Probleme und somit auch keine extra Kosten aufgrund xDrive.

Reifenverschließ war immer gleichmäßig und Spritverbrauch war normal.

Zitat:

@xis schrieb am 21. September 2020 um 16:04:31 Uhr:

Mit dem 320d hatte ich deutlich mehr Schub mit Allrad, als mit dem 325d - sobald es rutschiger war als trockener Asphalt.

Naturbelassene Parkplätze, Kieshänge, nassen Rasen fährt Xdrive deutlich besser.

Ich hatte in 4 Jahren bei 235.000 km xdrive keinerlei Reparaturen. Fahrweise: sehr zügig, wenn freie Straße und erlaubt. Gewählte Fahrzeiten: wenn Straße frei.

Kommt auch immer auf die Bereifung an. Mit 255er auf der HA im Sommer hat man mit nem 20d sicherlich keine traktionsprobleme. Da spreche ich aus Erfahrung. Aber mit den schmalen 205/60/16 wird’s auch beim 20d mit sDrive haarig. Wobei ich bei meiner Meinung bleibe, dass ich für mich zumindest den xDrive nicht benötige. Auch bei Schnee und widrigen Strassenverhältnissen. Bis jetzt bin ich immer dahin gekommen wo ich hin wollte. Teilweise auch sehr zur Überraschung meiner Kumpels mit deren Frontkratzern.

xDrive ist total langweilig. Macht überhaupt keinen Spaß. So lange C63, 911er, M3 und M4 ohne Allrad fahren, liegt der Rest halt am Fahrer. Aber gut, ich wühle auch nicht auf Kieshängen und nassen Wiesen rum, außerdem fahre ich bei Glätte und Nässe angepasst statt das Pedal ins Blech zu treten. Heckantrieb gibt sehr schöne Rückmeldung wie glatt es tatsächlich ist. Mit xDrive geht's brutal vorwärts und beim Anbremsen vor der Kurve werden die Augen groß weil es doch glatter ist als man dachte. Nein danke. Ich hab lieber die Power auf einer Achse und spüre die Kraft des Motors - auch wenn ich dann im Regen nicht Vollgas beschleunigen kann. Nie wieder xDrive - es sei denn, man kann es wie beim M5 zuschalten.

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