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Alkylatbenzin in neue ZX-10RR füllen…

Kawasaki Ninja ZX 10R
Themenstarteram 19. Dezember 2021 um 15:35

Hallo!

Ich hab da mal eine Frage…

Ich habe mir im Herbst einen Lebenstraum erfüllt und mir eine neue ZX-10RR 2021 gekauft. Nach langer Motorradpause.

Ihr ahnt was kommt… Das Teil ist natürlich für Wiedereinsteiger völlig overpowered. Macht aber nix. Ich habe trotzdem große Freude daran. Sie steht in einem extra Raum und ich bin immer happy wenn ich sie sehen kann.

Ich habe mir nun noch zusätzlich noch eine KTM gekauft, auf der ich wesentlich sicherer die erste Zeit unterwegs bin.

Folgende Lage:

Die ZX-10RR wurde neben den paar Litern Sprit vom Händler danach bisher 1x mit SuperPlus von mir betankt. Hat jetzt 120 km auf dem Tacho. Ich werde das gute Stück die nächste Zeit so gut wie gar nicht bewegen.

Um Schäden durch gammelndem Kraftstoff zu vermeiden und um auch den Geruch im Haus zu minimieren würde ich gerne Alkylatbenzin - sprich Aspen 4 (das ist die Version ohne Öl für 4-Takter) hineinfüllen und auch damit fahren. Ist zwar deutlich teuerer aber das ist mir egal.

Meine Frage: spricht technisch irgendwas dagegen Alkylatbenzin in einer neuen ZX-10RR zu fahren? Kann ich damit Schäden verursachen?

Danke!

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36 Antworten

Und weniger Panik? Das Teil nicht ins Haus und E10 in den Tank?

 

Warum soll der Kraftstoff gammeln? Willst du in 10 Jahren wieder fahren?

Hi,

Wenn ich folgende Tabelle von der Aspen HP richtig deute, ist das zumindest von der Oktanzahl her nicht so dolle.

https://www.aspenfuels.de/.../...pen2_aspen4_prospekte_2020-06_low.pdf

Das wird zwar für eine Motorsäge dicke reichen. Was allerdings die Kawa braucht,müsstest Du wissen.

Ansonsten wollen wir hoffen, daß nicht gleich wieder eine E10 Diskussion losgeht.

Themenstarteram 19. Dezember 2021 um 22:08

Zitat:

@restek schrieb am 19. Dezember 2021 um 22:10:35 Uhr:

Hi,

Wenn ich folgende Tabelle von der Aspen HP richtig deute, ist das zumindest von der Oktanzahl her nicht so dolle.

https://www.aspenfuels.de/.../...pen2_aspen4_prospekte_2020-06_low.pdf

Das wird zwar für eine Motorsäge dicke reichen. Was allerdings die Kawa braucht,müsstest Du wissen.

Ansonsten wollen wir hoffen, daß nicht gleich wieder eine E10 Diskussion losgeht.

Vielen Dank für Deine Antwort!

Du hast mir damit sehr geholfen, denn nachdem ich aufgrund Deines Hinweises mal nach den genauen Oktanzahlen von Aspen gesucht habe (manche Quellen sagen 95, mache nur von >93) bin ich auf Aspen Plus (98) und Aspen Racing (102) aufmerksam geworden. Diese sind explizit für den Motorrad-Motorsport freigeben und somit genau das was ich suche.

Perfekt! Ich werde mir einen 25L Kanister bestellen. Vielen Dank für den Hinweis!

@Pabstpower

es muss auch solche geben

Ich hau auch immer Aspen in den Tank zum Überwintern.

Einspritzer sollten das nicht unbedingt nötig haben aber Vergasermotoren danken das mit problemlosem Anspringen und sauberen Vergaserdüsen.

Dass es sogar "Racing" Aspen gibt, wusste ich noch gar nicht. Vom Faktor der weniger giftigen Dämpfe wird das sicher gut sein für die Leute, die mit eigenem Transporter zur Strecke fahren und im selben Raum wie ihr Motorrad nächtigen also im umgebauten Wohnmobil oder dergleichen.

Zeig doch mal ein Bild von der Feile!

Themenstarteram 20. Dezember 2021 um 21:35

Zitat:

@nordsee523 schrieb am 20. Dezember 2021 um 22:31:30 Uhr:

Zeig doch mal ein Bild von der Feile!

Bitteschön:

ZX-10RR

Geiles Moped! Einfach Shell V Power rein und gut ist! Mach dir nicht zu viel Gedanken, die Maschine ist dafür ausgelegt.

Themenstarteram 20. Dezember 2021 um 22:11

Zitat:

@AGENT1 schrieb am 20. Dezember 2021 um 22:43:02 Uhr:

Geiles Moped! Einfach Shell V Power rein und gut ist! Mach dir nicht zu viel Gedanken, die Maschine ist dafür ausgelegt.

Ok, Danke! Wenn man so lange auf das Moped hingefiebert hat, dann will man nichts falsch machen und ist vielleicht übervorsichtig.

Ich hab jetzt mal die 25 Liter Aspen Racing bestellt und werde sie mal ausprobieren.

Das Alkylatbenzin ist halt echt genial. Benutze es in den Kettensägen und auch im Rasenmäher. Bei letzterem wird noch nicht mal mehr der Auspuff schwarz.

Trotzdem zuviel Panik. Der Ethanol Anteil von Benzin bindet das ggf entstehende Wasser. Eine Lagerung der Maschine über den Winter ist daher unproblematisch. Ein klärender Anruf beim Händler würde das auch bestätigen.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 21. Dezember 2021 um 08:49:10 Uhr:

Trotzdem zuviel Panik. Der Ethanol Anteil von Benzin bindet das ggf entstehende Wasser. Eine Lagerung der Maschine über den Winter ist daher unproblematisch. Ein klärender Anruf beim Händler würde das auch bestätigen.

Es geht doch bei den Problemen mit Ethanolsprit nicht um das Binden von Wasser.

Ethanolhaltiges Standardbenzin gammelt und greift diverse Kunststoffe und Metalle an.

Daher kommen die Probleme bei Vergasermaschinen, wenn sie länger gestanden haben. Das tritt bei Alkylatbenzin nicht auf. Darum ist das auch das Richtige für Motorgeräte, die bisweilen recht lange Ruhepausen haben und dann problemlos funktionieren müssen.

Da solltest du deine Hausaufgaben in Sachen "gammelt und greift an" besser machen. Tabellen gibt's im Internet. Nein, ich suche dir das nicht raus.

 

Wenn Vergasermaschinen länger stehen ist das Potenzial so oder so größer. Eine Stofftrennung tritt irgendwo ab 1 Jahr auf. Wenn du so clever bist und deine Vergasermaschine ohne Kraftstoff im Vergaser abstellst, was Natürlich unabhängig vom Kraftstoff so gemacht werden sollte, ist die Gefahr gegen 0.

Und natürlich geht's beim TS nicht um einen Vergaser. Und auch vergleicht man gern 30 Jahre alte Vergasermaschinen mit 5 Jahre alten Einspritzern... Das kann man natürlich in der Kneipe ohne Recherchemöglichkeit schneller zum schlechtmachen nutzen.

Themenstarteram 21. Dezember 2021 um 15:12

Allgemein heißt es: Die Weichmacher in den Plastik- und Kunststoffteilen werden durch den 0815-Kraftstoff herausgelöst. Um dem entgegenzuwirken sind dem Kraftstoff Additive hinzugesetzt, die eben jene molekularen Lücken wieder temporär stopfen. Daher kommt dann auch der Myhtos, dass man nicht nach 10 Jahren plötzlich von normalem Kraftstoff auf Alkylatbenzin umsteigen sollte. Die Leitungen würden dann nach kurzer Zeit hart und brüchig weil dort die Additive fehlen. Daher die Legende, dass man eine neue Maschine gleich von Anfang an mit Alyklat betreiben sollte, wenn man dieses unbedingt verwenden möchte.

Ein weiterer Mythos ist, dass bei der späten Umstellung auf Alkylat der ganze Dreck im Motor gelöst wird und dann Schaden anrichten kann.

Ich kann das alles nicht beurteilen weil mir das Fachwissen dazu fehlt. Ich gebe nur wieder, was im Allgemeinen darüber gesagt wird.

Ich habe mit einem 14 Jahre alten Auto angefangen E85 und alle Mischungen nach unten gefahren. Das ganze 3 oder 4 Jahre lang. Nichts hart geworden, nichts kaputt gegangen, nichts.

Ja, der Dreck wird rausgewaschen. Schade, dass dieser überhaupt entsteht. Ich habe im Übrigen nichtmal den Benzinfilter getauscht. Einige Mitstreiter haben diverses in E85 eingelegt. Rein aus Neugier, nichts. Einer hat 20cm nach dem Kopf einen Temperatur Sensor in den Krümmer eingebaut. Selbst bei Volllast 20 Grad weniger als bei Benzin.

Was soll also kritisch sein? Im übrigen sind Benzinschläuche auch Verschleißteile.

Nach dem Ölwechsel 2500km mit E85 gefahren. Honigfarbenes Öl. 300km mit Benzin, schwarz!

Ansonsten in das Handbuch schauen. Wenn E10 zugelassen ist, gibt's keine Probleme. Weiterhin sind die Motorrad Motoren meist mit wenig Oktan angegeben. "Besseren" Kraftstoff können sie gar nicht verwerten...

 

0815 Kraftstoff ist was? In Deutschland, wo alles geprüft und zugelassen sein muss, kann der "billigste" Kraftstoff nie zu schlecht sein, wenn der Hersteller es zulässt.

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