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Achtung technische Frage Bordnetz

BMW 5er
Themenstarteram 20. Februar 2013 um 13:04

Hallöle

Da ich beruflich manchmal in der Verlegenheit bin 240V "in der Prärie" zu benötigen (ca 10 - 20min Dauer), habe ich mir folgende Frage gestellt:

- Was passiert wenn man einen Wechselrichter an die Batterie des F11 anhängt der folgende Leistungsdaten besitzt: 12 --> 230V 2000W/4000W siehe diesen hier

zur Erklärung: Hin und wieder (5-10x im Jahr) benötige ich Strom für einen Heißluftföhn/Industriegebläse mit einer nominellen Leistungsangabe von 1500W (Typenschild). Da ich den Leistungsangaben der Hersteller von Wechselrichtern misstraue habe ich mir vorgenommen das Gerät entsprechend über zu dimensionieren. (siehe oben 2000W dauer/4000W Kurzbelastung) Die Qualität der Sinuskurve ist in diesem Fall warscheinlich eher Wurscht weil ein Heisluftgebläse warscheinlich nicht so empfindlich ist.

Ein Heißluftföhn ist eine teilinduktive Last die warscheinlich einen entsprechenden Anlaufstrom hat. Aber nur Motorseitig und der Motor hat ja nur einige Watt. Ausserdem lassen sich solche Geräte ja kontrolliert einschalten (erst das Gebläse, dann die Heizung ...) Es sollte also funktionieren hoffe ich. Ich habe vor den WR direkt im Kofferaumboden an die Batterie anzuklemmen. Also nirgendwo ans Bordnetz.

Andererseits mache ich mir aber auch Gedanken über den enormen Stromverbrauch.

Meine Rechnung sieht nun so aus:

1500W:12V= 125A; bei 80% Wirkungsgrad aufgerundet 150A. Die Batterie beim 520d hat 90Ah unter idealen Bedingungen von denen ich wohl eher nicht ausgehen kann. Die Leistung einer solchen Batterie dürfte also abgerundet nach spätestens einer halben h auf Null sein. Wenn meine Rechnung falsch ist, korrigiere man mich bitte. Da ich aber auch wieder Starten und wegfahren will, stellt sich die Frage:

1. ob ich nach ca 10min Heißluftbetrieb noch werde anlassen können und

2. ob ich den Motor des BMW lieber vorher starten sollte um dieses Problem im Nachhinein zu vermeiden.

Andererseits muss man auch überlegen was eine LM leisten muss wenn ein permanenter Verbraucher da ist der 150A zieht. Deshalb Frage:

3. kann man das einer LM zumuten? Gibt es im Auto intelligente Schaltungen die ein Überlasten der LM und der Ladeelektronik vermeiden?

Ich weis, ist alles ziemlich speziell, aber da ich ein wenig aber nicht genug Einblick ins Thema Elektrotechnik habe will ichs einfach mal Erfragen. Wer weiß mehr?

Ähnliche Themen
18 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Pomuk

Hallöle

Da ich beruflich manchmal in der Verlegenheit bin 240V "in der Prärie" zu benötigen (ca 10 - 20min Dauer), habe ich mir folgende Frage gestellt:

- Was passiert wenn man einen Wechselrichter an die Batterie des F11 anhängt der folgende Leistungsdaten besitzt: 12 --> 230V 2000W/4000W siehe diesen hier

zur Erklärung: Hin und wieder (5-10x im Jahr) benötige ich Strom für einen Heißluftföhn/Industriegebläse mit einer nominellen Leistungsangabe von 1500W (Typenschild). Da ich den Leistungsangaben der Hersteller von Wechselrichtern misstraue habe ich mir vorgenommen das Gerät entsprechend über zu dimensionieren. (siehe oben 2000W dauer/4000W Kurzbelastung) Die Qualität der Sinuskurve ist in diesem Fall warscheinlich eher Wurscht weil ein Heisluftgebläse warscheinlich nicht so empfindlich ist.

Ein Heißluftföhn ist eine teilinduktive Last die warscheinlich einen entsprechenden Anlaufstrom hat. Aber nur Motorseitig und der Motor hat ja nur einige Watt. Ausserdem lassen sich solche Geräte ja kontrolliert einschalten (erst das Gebläse, dann die Heizung ...) Es sollte also funktionieren hoffe ich. Ich habe vor den WR direkt im Kofferaumboden an die Batterie anzuklemmen. Also nirgendwo ans Bordnetz.

Andererseits mache ich mir aber auch Gedanken über den enormen Stromverbrauch.

Meine Rechnung sieht nun so aus:

1500W:12V= 125A; bei 80% Wirkungsgrad aufgerundet 150A. Die Batterie beim 520d hat 90Ah unter idealen Bedingungen von denen ich wohl eher nicht ausgehen kann. Die Leistung einer solchen Batterie dürfte also abgerundet nach spätestens einer halben h auf Null sein. Wenn meine Rechnung falsch ist, korrigiere man mich bitte. Da ich aber auch wieder Starten und wegfahren will, stellt sich die Frage:

1. ob ich nach ca 10min Heißluftbetrieb noch werde anlassen können und

2. ob ich den Motor des BMW lieber vorher starten sollte um dieses Problem im Nachhinein zu vermeiden.

Andererseits muss man auch überlegen was eine LM leisten muss wenn ein permanenter Verbraucher da ist der 150A zieht. Deshalb Frage:

3. kann man das einer LM zumuten? Gibt es im Auto intelligente Schaltungen die ein Überlasten der LM und der Ladeelektronik vermeiden?

Ich weis, ist alles ziemlich speziell, aber da ich ein wenig aber nicht genug Einblick ins Thema Elektrotechnik habe will ichs einfach mal Erfragen. Wer weiß mehr?

wenn du direkt an der bat abgreifst, wird dir die borelektronik ne fehlermeldung schreiben (sowas wie unkontrollierte entladung...) und diverse steuergeräte/bordelektrik deaktivieren. kommt das öfters vor, wird dich der BC in die werkstatt schicken...

die beiden themen tangieren die sache:

http://www.1erforum.de/.../12-steckdosen-dauerplus-132231.html

http://www.1erforum.de/.../...auerplus-im-sicherungskasten-135335.html

 

ich hab das pannenset mit nem minimalen ladstrom mal direkt an die bat geklemmt und dann beim start sofort einen unerlaubten verbrauch gemeldet bekommen....suchste mals die ausführungen von ombre, der meint, die kiste kann dann auch ganz streiken....

gruss

Ich wurde es über den Motorraum versuchen, da kann die Bordelektronik eingreifen falls was wäre.

Außerdem den Motor auf jeden starten und alle Verbraucher ausschalten (Licht Radio ect.)

Sowas ähnliches hatte ich im Audi A3 mit einer normalen Batterie 65A ausprobiert hat funktioniert.

Ist aber keine Garantie für dich.

Gruß

Niko

Themenstarteram 20. Februar 2013 um 14:49

Hallo

Danke für die Antworten.

Na das ist ja wiedermal wesentlich komplizierter als unbedingt sein muss. :D

Der Tipp mit den Kontakten im Motorraum (für Fremdstart) scheint mir tatsächlich die einzige gangbare Möglichkeit zu sein. Dort kann man entsprechend Saft entnehmen ohne gleich von der Bordelektronik ausgebuht zu werden. Das habe ich die letzten Tage ausgiebig testen dürfen da das Auto meiner Frau früh wegen schwacher Batterie nicht mehr in die Puschen kam.

Dort gehts also.

Warum gehts hinten an der Batterie nicht? Seufz!

Meine Schlussfolgerung: Das Kabel welches das PLUS Terminal im Motorraum mit Saft versorgt ist offensichtlich nicht "durchgängig" bis zur Batterie sondern wird von irgendeinem Steuergerät überwacht?!

Und es wäre so schön gewesen den Wechselrichter irgendwo in den unendlichen ungenutzten Hohlräumen des Kofferraums zu versenken. Was brauche ich das Teil da vorne, nicht wahr?! Und wie sieht denn das vor dem Kunde aus wenn ich die große Klappe habe aufreißen muss!

Bleibt immer noch Frage 3.

 

PS. @Deftl ...ich würde es begrüßen wenn GEANTWORTET wird und nicht ZITIERT. Dafür gibts den Antwort Button. Jedesmal 5m Text durchzuscrollen kann ganz schön lästig werden - besonders auf einem Smartphone. Und ich weiß ja selbst was ich geschrieben habe, nicht wahr?!

Nix für ungut und Danke trotzdem für Deinen Beitrag :)

Zitat:

Bleibt immer noch Frage 3.

Um den Generator würde ich mir keine Sorgen machen. Der wird geregelt (Strom und Spannung), solange Du keinen Kurzschluß baust wird da nichts passieren.

Würde den Motor auf jeden Fall laufen lassen. Die Lima leistet beim 520d 2500W. Allerdings nicht im Leerlauf!!! Also Drehzahl erhöhen.

Bei stehendem Motor würde ich der Batterie die Prozedur höchstens ein paar Minuten (nicht 10 bis 20!) zumuten.

Wechselrichter aber auf jeden Fall an den Fremdstartpunkten anschließen, sonst fließt der Strom nicht über den IBS (Batteriesensor) und der ist danach sicher irritiert.

Hi Pomuk

Grundsätzlich ist im Auto eine Batterie mit "Starter-Charakteristik" verbaut. Was Du brauchst ist eine Batterie mit "Speicher-" oder "Dauerlast-Charakteristik".

Darum würde ich auch sagen, mit dem Freundlichen einen Abgreifpunkt mit Sicherung in einem der Leerräume hinten definieren und verbauen lassen. Während dem Leistungsbezug den Motor als "Generator" laufen lassen.

Variante 2 für häufigen Leistungsbezug: Eine sogenannte "Solarbatterie" (i.d.R. AGM als Bauart verwenden) für den Mobilen Einsatz mit Laderegelung verbauen und den Inverter daran mit Sicherung anschliessen. Dabei kannst Du dem Laderegler die Bezugsdauer überlassen. Dieser kappt die Spannungsversorgung bei drohende Tiefentladung.

Vielleicht nicht das was Du wolltest; aber die funktionierenden Lösungen...

Themenstarteram 20. Februar 2013 um 19:23

Hallo

Ja, gut, das sind ja schon einige wichtige Werte. Das die LiMa 2,5kw hat wusste ich z.B. noch nicht.

Nun ich werde wohl die Fremdstartterminals im Motorraum benutzen. Oder zumindest äquivalente Punkte. Bin überzeugt. :-)

Dieser ominöse IBS scheint aber (wenn ich die Zitate aus den anderen Foren von @Deftl richtig verstanden habe) im Massekabel zu stecken. Das bedeutet, daß das Plus Kabel zum PlusTerminal im Motorraum also doch durchgehen könnte. Im Umkehrschluss würde das heißen: Ich kann den Pluspol an der Batterie und den Minuspol an der Karosse hinten (nicht an der Batterie aber eben auch hinten) abgreifen. Das wäre ja auch schon mal ne elegantere Lösung.

Kann mir jemand diesbezüglich weiterhelfen? Geht das Plus Kabel von der Batterie DIREKT zum Plus Terminal? Gibtes einen Schaltplan?

Ich habe das Kofferraumfach geöffnet und mir den ganzen Summs mal angesehen. Von beiden Batteriepolen gehen satte Kabeldärme weg. Leider verschwinden sie rechts in der Verkleidung. Ich kann es nicht erkennen wo und an welchem Pol das nächste Steuergerät sitzt.

Themenstarteram 20. Februar 2013 um 19:33

@itspeed

Zitat:

Grundsätzlich ist im Auto eine Batterie mit "Starter-Charakteristik" verbaut. Was Du brauchst ist eine Batterie mit "Speicher-" oder "Dauerlast-Charakteristik".

Starter Charakteristik ist mir klar.

Dauerlast Charakteristik wird i.d.R. beim Photovoltaikbau verwendet.

Ich meine aber das ich schon eher Eine Autobatterie (also Starter Charakteristik) benötige.

Warum?

Weil ich 150A ziehen will. Dafür ist eine Autobatterie geeignet. Eine (z.B. Gel-Solarbatterie) nicht. Sie ist ausgelegt auf gleichmäßige niedrige Stromentnahme.

Aber ich will die Batterie ja mit fast dem doppelten ihrer nominellen Stundenkapatzität belasten. Das hält nur ein BleiAkku oder ein LiIonen Akku durch. Solarakkus nicht, es sei denn er ist riesig. Aber irgendwo sind meiner Bastelei auch ökonomische Grenzen gesetzt.

Ganz davon abgesehen sind Solarakkus wohl auch nicht frostsicher?!

Ich bleibe also lieber beim Bleiakku.

Worüber ich allerdings schon nachgedacht hatte: Eine zweite Batterie mit Laderegler zu installieren - nur für den Föhn. Ist aber Aufwendig, kostet Platz und dürfte für meine seltenen Anwendungen etwas to much sein...

Zitat:

Dieser ominöse IBS scheint aber (wenn ich die Zitate aus den anderen Foren von @Deftl richtig verstanden habe) im Massekabel zu stecken. Das bedeutet, daß das Plus Kabel zum PlusTerminal im Motorraum also doch durchgehen könnte. Im Umkehrschluss würde das heißen: Ich kann den Pluspol an der Batterie und den Minuspol an der Karosse hinten (nicht an der Batterie aber eben auch hinten) abgreifen. Das wäre ja auch schon mal ne elegantere Lösung.

Jo, so kanns funktionieren.

Die Starterbatterie hält die Belastung (150 A) kurzzeitig relativ problemlos aus. Aber die Lebensdauer rauscht in den Keller, wenn man der Batterie regelmäßig auch nur annähernd Vollentladung zumutet. In dieser Disziplin sind Starterbatterien ganz besonders schlecht: 50 Vollzyklen (Entladung jeweils bis zur zulässigen Entladungsgrenze), danach kann man sich eine neue kaufen ...

Zitat:

Original geschrieben von Pomuk

@itspeed

Zitat:

Original geschrieben von Pomuk

Zitat:

Grundsätzlich ist im Auto eine Batterie mit "Starter-Charakteristik" verbaut. Was Du brauchst ist eine Batterie mit "Speicher-" oder "Dauerlast-Charakteristik".

Ich bleibe also lieber beim Bleiakku.

AGM Bleigel Batterien sind "Bleiakkus" fähig mit vielen Entladezyklen bis an die Entladegrenze umzugehen.

Zitat:

Original geschrieben von itspeed

AGM Bleigel Batterien sind "Bleiakkus" fähig mit vielen Entladezyklen bis an die Entladegrenze umzugehen.

AGM ist für Tiefentladungen zwar besser als eine herkömmliche Starterbatterie geeignet, aber dennoch deutlich schlechter als eine "nicht-AGM"-Gel-Batterie!

Die maximale Anzahl der Tiefentladezyklen unterscheidet sich von Fabrikat zu Fabrikat (und noch mehr durch "Mogeln" durch selbst gesetzte Definitionen der Hersteller für eine "Vollentladung" => wenn man nur zu 75 % entlädt, sieht das gleich für jede Batterie besser aus ...). Einen ungefähren Vergleich zwischen "normalem" Gel und AGM findet man z. B. im Datenblatt von Vitron Energy (Fig. 2, Cycle life) .

Themenstarteram 21. Februar 2013 um 8:38

Halleri

Danke für die detailierten Akku-Ausführungen. Ich werde bei der Autobatterie bleiben und sie eben NICHT Tiefentladen.

Ich mache den Motor an. Dann habe ich Saft von der LM. Da muss ich mir nur noch etwas einfallen lassen um leicht Gas zu geben so das sich Ihr Wirkungsgrad verbessert.

Die Variante Plus an Batterie - Minus an Chassis wird auszuprobieren sein...

In den Fahrzeugen mit Start - Stop Automatik sind schon die AGM Batterie eingebaut. Also keine Sorge, so schlimm wird es nicht sein.

Viel Spaß mit dem Föhn

Eine AGM-Batterie hat auch mein guter alter E61 schon, und der ist von 2007 (LCI).

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