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320 CDI Injektoren erhalten keine Signale
Moin! aus Ostfriesland!
Dies ist -nach vielem interessiertem Mitlesen-mein erster Beitrag hier - aus der Not geboren....
Aber kurz zu mir und meinem Wagen: Ich bin ein "sich jungfühlender" 54er Jahrgang und sehr autoaffin seid frühester Jugend. Mein derzeitiges " Baby" ist ein 2008 gebauter W 209 Cabrio- Automatic mit rd. 80.000 km, sehr gepflegt und regelmässig bei DB alle Wartungen A und B sowie Automatik-Ölwechsel bei 60.000km gemacht. Soweit alles tiptop.
Nun zum Problem: Am vergangenen Donnerstag , nach dem Tanken, startete er erst etwas "ruckelig", lief dann aber sofort wieder "rund". Nach etwa 5 km Fahrtstrecke verlor der Gute bei ca. 80 km/h schlagartig Leistung, vibrierte sehr stark und rollte auf einem Parkstreifen aus. Motorkontrolleuchte gelb "an". Nochmals anlassen: Starkes ruckeln ( als wenn er nur auf 3 Zylindern lief) und ging auch sofort wieder aus. Draussen roch es stark nach unverbranntem Dieselkraftstoff! Kurz und gut- Auto per ADAC-Huckepack in die Mercedes-Werkstatt verbracht, die am gleichen Tag dort wegen leichtem Ölverlust die untere Ölwanne getauscht hatten. Beim Auslesen zeigt sich nun ein Fehler, den die guten Leute dort angeblich noch nie gesehen haben: Raildruck 100%. Injektoren keine auffälligkeiten.Aber: Alle Injektoren der rechten Bank bekommen angeblich kein Signal-erst ein kurzer Ausschlag, dann nix mehr. Nun wollen sie bei DB in Berlin nachfragen, was das sein könne...
Vielleicht auch wichtig für euch Experten: Vor etwa 2000 km roch der Wagen bei langsamer Fahrt und imLeerlauf extrem nach Kraftstoff- bei Leistungsabforderung ( Beschleunigen und mit Anhänger) dagen garnicht. Dieses Phänomen ist aber nach ca. 6-10 Tagen von alleine verschwunden.
Weiß irgendjemand Rat, bevor die Werkstatt mir 100te undnoch mehr für mehr oder weniger probierende Reparaturversuche abnimmt..???
Ich danke schon jetzt für eure Mühe!
Werner
Beste Antwort im Thema
"Vertrauen ist gut, Kontrolle besser" gilt leider auch für manch teure Markenwerkstatt. Deshalb kann - und sollte - auch die Melkkuh "normaler Autofahrer" selber entscheiden, ob es immer gleich die allerteuerste Variante sein muss, einen Defekt zu beheben. Fingerspitzengefühl, einen redlich bemühten Meister(betrieb) dabei bedächtig zu kundenfreundlicher Denkweise zu animieren anstatt mit Argwohn und Besserwisserei zu düpieren, sollte allerdings selbstverständlich sein.
Helle Begeisterung über das Ansinnen, sein evtl. beschädigtes MSG erst mal zur Fehlerdiagnose für wenige € an eine Fremdfirma* zu schicken und dort ggf. preiswert reparieren zu lassen, wird man naturgergemäß kaum erwarten dürfen; die Werkstatt, die solchen Service nicht selbst anbietet, aber ebensowenig, dass jeder kritische Kunde gedankenlos teuerstmöglichen Ersatz aus ihrem Bosch oder MB-Regal akzeptiert.
Sollte es wirklich so sein, dass trotz lückenlosem Servive bei MB das MSG infolge Undichtigkeit in der Dieselzufuhr beschädigt wurde, könnte das sehr wohl unter die teils recht vollmundigen Garantieversprechen gegenüber markentreuen Werkstattkunden fallen.
*schnelle MSG Überpüfung/Reparatur möglich z.B. bei:
ECU Expert in Schönefeld
Hitzing&Paetzold in Gladbeck
RH-Electronics in Hattenhofen
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39 Antworten
Wie sollte ich mich denn jetzt deiner ( Sonntagschrauber) Meinung nach verhalten???? Der Wagen steht ja nun schon seit über einer Woche bewegungslos herum - und wird an sich gebraucht....) Bin echt ratlos!
Boschs und Mercedes' geballte Diagnosekompetenz benötigen also geschlagene 11 Stunden zum Aufspüren eines - anscheinend - defekten Steuergeräts !!:rolleyes:
Dann kommt's ja sicher auf 48 Stunden abwarten und Tee trinken bis zum Wiedereintreffen des reparierten Bosch Teils auch nicht mehr an. ;) Wäre natürlich praktisch, wenn Bunte es schafft, das Kästchen heute noch zu verschicken. Dann wäre zumindest das WE sinnvoll genutzt.
Verhalten? Ich persönlich würde erst mal ein versöhnlich konstruktives Gespräch mit der hoffentlich einsichtigen Geschäftsleitung suchen. Aggressivere Naturen rennen mit sowas zur Schlichtungsstelle. Noch gehe ich davon aus, dass in einem an sich ordentlichen Betrieb halt mal was so dumm gelaufen ist wie überhaupt nur denkbar und vernünftige Leute die Kuh mit Anstand und Augenmaß vom Eis bringen können sollten.
Mit der Ölwannenstory im Hinterkopf und Blick auf die Latte offensichtlich zusätzlich noch abzuarbeitender Störungen im Ansaugtrakt sind gewisse Bedenken hinsichtlich der Arbeit dieser Werkstatt allerdings naheliegend. Alternativen in Oldbg. und Westerstede wurden bereits genannt. Wenn's auch 'ne Freie sein darf, kann ich sie noch um Westerburg in Ol ergänzen - zumindest in der Vergangenheit eine verlässliche und preiswerte Adresse in der Taxi-Szene.
So- es geht weiter.....und scheinbar wird nun (endlich) Alles gut!
In diversen weiteren Tests - in Absprache mit dem Werk (" so ein Fehlerbild hatten wir noch nie!!!)- im sog. Ausschlusschlussverfahren hat sich das Motorsteuergerät nun doch als einzig möglichen Kandidaten herauskristallisiert.
Ein neues Steuergerät kostet bei MB knapp 1.300,-- Euro zzgl. MWSt zzgl. der Einbaukosten...und nat. zuzgl. der vorausgegangen Arbeiten ( Tests usw. knapp € 800--).
Meine MB-Werkstatt hat sich nun bereit erklärt, das Steuergerät zur Diagnose und -wenn möglich- Reparatur zur Fa. ECU nach Zittau zu senden. Dies war gestern vor einer Woche. Mittlerweile ist das Gerät repariert von ECU zurückgekommen (wohl etwa € 160,--), eingebaut und : Der CDI schnurrt wieder wie ein zufriedenes Kätzchen!!!
Montag kann ich mein Cabrio wieder abholen, wenn wieder alles eingebaut wurde, was vorher herausgerissen wurde- und der Cabrio-Sommer kann kommen!!!!
Die Vermutung auf defekte CDI wird größer .....
Wie ich schon schrieb: Das Motorsteuergerät war defekt und wurde durch Fa. ECU
https://ecu.de/ueber-uns-6.htm
instand gesetzt. Nun läuft er wieder!!!!
Sorry hatte auf Seite 2 auf deinen Beitrag geantwortet und nicht erst bis zum Ende weiter gelesen.
Das MB und auch Bosch so extrem lange brauchen um fest zu stellen das es die CDI ist, grenzt schon an grobe Unfähigkeit der Mitarbeiter.
Sind wohl in der Regel leider nur "Teiletauscher" und kommen mit der "Fehlersuche" kaum klar.
Leider stellt man das immer mehr fest das die Leute einfach nicht mehr bemüht sind einem Fehler richtig und gründlich zu lokalisieren. Die Technik in den heutigen Autos ist so weit und kompliziert fortgeschritten das man schon sehr viel Wissen aufbringen muss um klar zu kommen. Leute die das können arbeiten ganz bestimmt nicht mehr in einer Autowerkstatt da sie dort nur einen Hungerlohn bekommen und wo anders das doppelte verdienen.
Ist leider so und es wird bestimmt noch schlimmer werden. Dann wird ein PC an den Wagen angeschlossen und der sagt einfach was alles getauscht werden sollte und der dumme Kunde darf es bezahlen.
Wenn der PC wenigstens immer recht hätte, dann wäre es wunderbar.
Leider klappt das ja auch oft nicht.
Der PC ist nur so schlau wie derjenige, der ihn bedient .... da ist das Problem. :-)
Das Fatale daran ist ja auch, daß der an meinem Wagen arbeitende " Altgeselle" von vornherein das Steuergerät als den Übeltäter benannt hat- aber nein, der Meister und die Ings vom Werk meinten ja, man müsse noch viel intensiver suchen......
Aber in diesem Falle wollen wir zum Thema "langer Werkstattaufenthalt" zugute halten, daß der Versand an ECU zzgl. Reparaturdauer zzgl. Rücksendung ja auch eine Woche in Anspruch genommen haben. Aber auf diese Weise wurden aus dem Ersatzteilpreis von MB Euro 1270,-- plus MWST nun etwa nur noch rd. 160,-- Euro Prüf- und Reparaturkosten bei ECU zzgl. Versand.