3 Generationen VW - meine Vorstellung

[chudomir]

Hallo Phaetonisten und die, die es werden wollen,

 

bin stiller Mitleser im alten Jahr gewesen und gegen Jahresende habe ich auch einen Phaeton beim allerseits bekannten netten Herrn D. aus F. als Leasing bestellt. Vielen Dank noch einmal für die Kontaktempfehlung geht hier an den User norto.

 

Ich habe zeitgleich mit zelpa bestellt und lustigerweise hat er fast identisches Fahrzeug, zumindest was die Grundausstattung angeht. Lediglich Holz und Wheelbase sind unterschiedlich.

 

Ok, kommen wir zu den Fakten: 3.0 TDI kurz 5Sitzer, Mocca außen, Corn Silk innen mit naturbraunen Fussmatten. Was ich nicht mitbestellt habe: Kühlschrank, Klimabedienung hinten, Schiebedach, Rear Kamera, Spurwarner, Paddels am Lenkrad, Zuziehhilfe. Ansonten war ich fleißig beim Kreuzchensetzen.

 

Kurze Vorgeschichte:

Es hat sich im Laufe der Zeit ergeben, dass ich einen VW Park unterhalte - meine vorheriger Daily Driver ist ein Passat 3BG V6 LPG Highline und für den Spaß zwischendurch fahre ich gelegentlich einen T4 VR6 LPG Schalter. Man könnte meinen, die letzten ~20 Jahre Technologieentwicklung bei VW habe ich in der Garage ;-).

 

Ursprünglich wollte ich einen 5er holen (auch GT kam in Frage), jedoch haben mich die aberwitzigen Aufpreise, die eher durchschnittliche Qualität und die Navi-ihr-wachsen-plötzlich-Beine-Krankheit, wovon aber der Händler nichts gehört haben wollte, dort abgeschreckt. Außerdem hatte ich mit dem GT Probleme in der Tiefgarage, und der normale 5er ist mir einfach zu eng - sowohl beim Fahren als auch beim Kofferraum.

 

Für den Phaeton hat eine entscheidende Rolle gespielt, dass er gut gedämpft ist, genug Platz bietet (bin 190cm bei >100Kg) und nicht zuletzt ausgereifte Technik bietet (bieten soll), auch wenn sie nicht der letzte Technikschrei ist. Gemeint ist das Tiptronic Getriebe, was ich aus dem Passat kenne (5HP19) was auch im Phaeton (6HP...21?) zu finden ist.

 

Klar, preislich musste es auch passen - aber in der Liga spricht man nicht über Geld, man hat es ;-).

 

Wer bis hier durchgelesen hat, soll gewarnt sein - meine weiteren Beiträge werden nicht nur Blumen an VW enthalten. Blinde VW-Fanatiker sollen am liebsten jetzt den Fred wechseln ;-)

[chudomir]

Vor der Bestellung:

 

Ich wollte ursprünglich einen Phaeton als 1% Leasing nehmen und war deswegen bei Stoppanski beim netten Herrn K. Ein ausgesprochen netter Mensch, der auch einiges vom Phaeton erzählen kann. Ich hatte im Vorfeld um Probefahrt gebeten, da ich definitiv Diesel haben musste und Zweifel hatte, ob mir der Diesel zusagt. Außerdem habe ich sehr genau beschrieben, welche Ausstattungsmerkmale mir wichtig sind - daher waren die Fzg-Rahmenbedingungen klar.

 

Herr K. hatte den richtigen Riecher und hat mir nach der Probefahrt ein Fzg gezeigt, der "mir schon gut gefallen könnte". Tatsächlich war es so, ich habe später tatsächlich genau diese Ausstattung geordert, aber nicht dort.

 

Der entscheidende Dämpfer kam daher, dass ich beruflich im weitesten Sinne mit "Durchdenken aller möglichen Szenarien" zu tun habe und bei dem besagten Fzg war es so, dass die Abdeckung aller möglichen Garantieeventualitäten + Versicherung + Service den Preis so hoch trieben, dass es wieder uninteressant war. Einen kleinen Minuspunkt Abzug mache ich an der Stelle, weil ich jeden einzelnen Kostenbestandteil selbst erfragen musste - nach dem Gespräch hatte ich das Gefühl, ich wurde getestet, ob ich in der Lage bin, an alles Kostenrelevante zu denken. Alle Infos wurden mir auch sofort auf Nachfrage auf den Tisch gelegt, ich musste sie aber zuerst erfragen.

 

Für einen kleinen Aufpreis gab es bei der Konkurrenz aus F. einen neuen Phaeton nach eigenem Wunsch. So dass ich mich dorthin orientiert habe und mit Herrn D. in mehreren Mails und Telefonate sehr ausführlich die Konfiguration besprochen habe. Zum Teil habe ich meine Luxusprobleme hier geschildert.

 

So, nach langem Hin-und-Her und optimieren der Konfig meinerseits so, dass sie mir auch preislich passt, habe ich beim nicht weniger netten und nicht weniger kompetenten Herrn. D bestellt. Auslieferung hiermit war irgendwann Anfang od. Mitte Februar unverbindlich terminiert.

[chudomir]

Die Abholung:

Von dem Termin in Februar wurde es irgendwann "2. März Hälfte". Auslastungsbedingt, hieß es. Naja.

Mit dem Sixt-A6-Ultra ging's dann nach DD. Der A6 ging gut ab, und hatte - trotz eher unterem Mittelklassesegment - einen richtigen Doppelauspuff. Dazu aber später mehr.

Ok, in DD angekommen. Die Abholung vom Bahnhof - unvergesslich. Es hat schon was, dass am Bahnhofseingang im Halteverbot als einziges Auto weit und breit eine Chauffeurlimousine auf einen wartet. Der Wagen war selbstverständlich mit Zuziehhilfe ausgestattet, was vom Fahrer gekonnt lässig "nebenbei" für das aufmerksame Auge demonstriert wurde. Dazu noch die Phaeton-Intarsie im Innenraum (hatte noch zufällig den Preis für diesen Schriftzug im Kopf)...irgendwie dachte ich spontan an das Wort "prunkvoll" ;-)

Die GMD war nicht weit entfernt. Kleine organisatorische Rückfragen, danach ging es zum Kundenbereich. Das war nicht mein erster Fabrikbesuch einer Automarke, auch mehrere Messen und Fahrzeug-vorzeig-Ausstellungen habe ich schon gesehen. Aber die GMD ist einfach eine Hausnummer für sich. Wer auf massive Materialien, handwerkliche Begabung, Liebe zum Detail steht - der ist hier in seinem Element. Klar hat die GMD schon paar Jahre auf dem Buckel und da und da ist eine Ecke, wo bisschen "Lack ab" ist, aber die Qualität, die man dort überall ertasten kann, hat mich überwältigt.

Da es Samstag war, stand die Produktion, was sich im Nachhinein als positiv gezeigt hat, weil nur wir in der Halle waren und somit konnte man ausgiebig kucken und fragen, ohne von anderen gestört zu werden. Irgendwann hatte ich den Eindruck, dass die Kundenbetreuerin von der Fragerei bisschen genervt war, ist aber verständlich, wenn man es tagtäglich macht.

Hinter der Bentley Produktion zu schauen, war interessant. Auch die Tatsache, dass "hier wird die Scheinwerferleitung und der Scheinwerfer montiert, bevor der Kotflügel montiert wird." Das war schon eine Art Elfmeter für mich, den ich mir gegönnt habe - "Wie wechselt man dann den Scheinwerfer, wenn es nötig ist?". "Es ist eine Operation wie am offenen Herzen", war die schmunzelnde Antwort ;-)

Das Gourmet-Essen auf Kosten des Hauses hat auch sehr gut geschmeckt - gut gesättigt haben wir den Wagen langsam in Empfang genommen und nach langem Ausprobieren aller erdenklichen Knöpfen ging es dann in die Innenstadt.

Die Superlativen über DD werde ich mir hier ersparen - für mich ist die Innenstadt eine Augenweide, die man selten sieht.

Zwischenfazit: Aus Marketingsicht hat VW die Aufgabe nach meinem Geschmack perfekt gelöst - ein Luxusprodukt, vorgestellt in sehr noblem Ambiente, in einer sehr handwerklich geprägten Stadt mit ausgesprochener Liebe zum Detail und ohne zig Varianten für eine kleine/mittlere oder große Werksabholung, wo man Kostenüberlegungen heranziehen muss (z.B. bei BMW). Es gibt 1 Abholungsart und diese ist im Preis inbegriffen. Marketingtechnisch perfekt ;-)

[chudomir]

Das Fahrzeug im täglichen Gebrauch:

Ganz klar ist der Innenraum im Phaeton eine Wucht - habe die erweiterten Leder- und Holzpakete und es kann sich sehen lassen. Der Sitzkomfort ist bei den 18Wege-Sitzen Maßstab, wenn man auf Sitzqualität wert legt. Aber diese Sachen haben hier bereits viele mitgeteilt, so dass ich mich auf paar andere Dinge konzentrieren werde:

Der Diesel zieht gut, hat aber eine Anfahrtsschwäche. Der 3BG Passat ist im Vergleich bei niedrigeren Geschwindigkeiten ausgewogener und überraschenderweise leiser, was mich schon bisschen stört.

Die bereits mehrfach angesprochene gummiartiges Verhalten vom Getriebe kenne ich auch 1:1 vom Passat. Daher stört es mich nicht und es ist für mich "normal", wenn beim Gasgeben-Loslassen-Gasgeben das Getriebe einen "Ruck" macht.

Beim Anfahren aus dem Ruhestand hat der Passat ein einmaliges Knacken aus dem Bereich der Vorderachse. Habe es mir immer damit erklärt, dass es mit dem Allrad zusammenhängt und da der Wagen schon nicht neu, habe ich mich damit abgefunden und auf das Wagenalter geschoben.

Der nagelneue Phaeton hat das gleiche Knacken, genau 1:1 wie im Passat. Einmalig nach dem Anfahren aus dem Ruhestand.

Am Lenkrad habe ich beim Übergang des Leders zum Holz links einen minimal größeren Spalt als rechts. Sieht man aber jeden Tag, da direkt im Blickfeld.

Der Spritverbrauch pendelt zwischen 9 und 11. Habe morgens 8 Km Stadt, danach 30 Km Autobahn. Bin mir sicher, dass ich es auf richtiger Langstrecke unter 9 drücken werde.

Die Kofferraumklappe bleibt ab und zu mal geschlossen hängen. Muss ich kucken, ob das noch so bleibt.

Das Dynaudio scheppert bei bestimmten Musikstücken beifahrerseitig. Hatte keine Zeit noch, zu prüfen, ob es am Musikmaterial oder an der Anlage liegt.

Beim Nutzen vom ACC vernehme ich ein hochfrequentes Pfeifen linksseitig wie aus einem Laptopnetzteil, wenn ich den ACC nutze. Das Geräusch ist nicht laut, bin aber sehr stilleverbissen und kann gerne darauf verzichten.

Die ach so traumhafte Federung reisst mich nicht vom Hocker. Auf "Comfort" habe ich immer bei einer Unebenheit das Gefühl, dass der Stoßdämpfer "aus" und wieder "einfedert", weil der Wagen kurz seitlich wackelt, und nicht nach oben-unten. Schwierig zu beschreiben. Gullideckel schlagen durch und vom Geräusch dabei bin ich nicht sonderlich begeistert.

Auf "Sport" gibt es kein Unterschied zum Passat. Dort habe ich aber eine -40 VA / -30 HA Federung. Vergleichen kann ich das sehr gut am einem Bahnübergang jeden Tag, wenn ich mit Anlauf drüber fahre. Fairerweise sollte ich erwähnen, dass der Passat auf 17" fährt und der Phaeton momentan auf 19".

Was ich definitiv am Fahrzeug ändern würde, wenn ich könnte:

Die Niveuregulierung kommt nach Neuanlassen des Wagens wieder in Comfort, falls es vorher auf Comfort war. Bei Sport ist es aber nicht so - bei Neustart bleibt es auf "Normal"

Die Reaktionsgeschindigkeit vom RNS ist ein Witz. Da muss VW definitiv 5 Euro mehr ausgeben und den nächstschnellen Prozessor einbauen lassen. Auch wüsste ich gerne, wer darauf kommt, den "SOS"-Knopf an der gleichen Stelle wie der "Auflegen"-Knopf zu platzieren. Vor allem, wenn das Ding so langsam reagiert.

Was absolut gar_nicht_sein_darf und wenn ich es vorher wüsste, den Wagen anders oder gar nicht bestellt hätte:

Das unkontrollierte Hochfahren der Kopfstütze auf Maximum auf dem aufpreispflichtigen(!) Premium(!)-Sitz hinten, wenn ein Kind drauf sitzt. Würde mal den Produktdesigner gerne kennen lernen, der sich das ausgedacht hat. Auch warum kein Bedienknopf für den Stellmotor für den Preis von geschätzt 0,79 Euro nicht irgendwo platziert werden konnte, so dass die Kopfstütze in der Höhe regulierbar ist.

Dass die Sache bekannt und seit Jahren nicht behoben ist - ohne Worte.

Der W12 Auspuff als Option bei einem Diesel - eine Blende, hinter der sich 2 nach unten gewinkelte Auspuffrohre verstecken. Geht_absolut_gar_nicht. Selbst der Mietaudi mit einem BLP von 50k hatte einen richtigen Links-Rechts-Auspuff.

Habe mich gestern erwischt, dass ich überlegte, mir extra den Auspuff "richten zu lassen". Leasingbedingt habe die Idee wieder verworfen.

Schönen Gruß auch hier an VW - bitte fahrt mal auf einer Autobahn bergab hinter einem TDI mit W12 Individual (!) Auspuff_blende_ und schaut euch dieses groteske Bild an.

[chudomir]

(Ängste von) Berührungen mit dem VW Service

Auch der Punkt sollte erwähnt sein: Mein örtlicher VW Händler hat sich in der Vergangenheit nicht sonderlich mit Ruhm gedeckt. Seitdem bestelle ich dort ausschließlich Ersatzteile und hole sie persönlich ab. Meine beiden anderen Fahrzeuge sind dort bekannt und auch mein Ersatzteile-Verhalten.

Jetzt mit dem Phaeton wollte ich denen noch eine Chance geben. Extra vor Auslieferung dort angerufen, die Sache geschildert, Hinweis auf anstehende Serviceintervalle und meine Bereitschaft, die Sache "neu anzufangen". Mit dem extra Wunsch, dass ich es mir erhoffe, bei diesem Wagen "läuft" es besser. "Ganz klar, wird es" - großmundig wie seit eh und je.

Der Sommerradwechsel war fast direkt nach der Auslieferung fällig. Die Sommeräder sind 19" Helios, direkt bestellt mit dem Fahrzeug.

Es brauchte 3 Anläufe, bis die Räder nach etwa 5 Wochen nach Auslieferung beim örtlichen VW Betrieb waren - über einen Umweg über Herrn D. aus F.

Am Termintag war ich in Eile, da ich Anschlusstermin hatte. Dame am Empfang darauf hingewiesen - man hat mich schnellstmöglich bedient - nach 40 Min Wartezeit. Als die Schlüssel abgeholt wurden, habe ich extra erwähnt, dass der Wagen nicht gewaschen werden soll (hätte sein können, dass sie ihn aus Nettigkeit durch die Waschstraße jagen). 30 min später stand der Wagen mit unglaublich verdreckten Helios Rädern auf dem Hof. Ich ärgere mich immer noch, dass ich die Räder in der Eile nicht fotografiert habe. Habe Sie nur auf Randbeschädigungen geprüft und bin dann terminbedingt weggefahren. Sie sahen aber aus, als ob sie mind 2 Monate in der Nähe von einem Bahnübergang gelagert wurden. Oder in der U-Bahn. Es gab auf dem Felgenhorn keine einzige silberne Stelle. Mehr sage ich nicht.

Naja, der Termin fand leider nicht statt, so dass ich im Anschluß zur Selbstwäsche gefahren bin und freute mich schon auf den Anblick der neuen Felgen. Zu früh gefreut - eine Felge hatte schon einen langen Kratzer an der Speiche, vermutlich war jemand mit dem Cuttermesser zu schnell am Auspacken gewesen und da war es passiert.

Brauche ich nicht zu erzählen, dass es niemand gewesen sein wollte, Räder werden bei Anlieferung nicht geprüft und und und...Auf den angeblichen Rückruf zwecks Angebotserstellung für die Reparatur in einem VW-geprüften Felgeninstandsetzerbetrieb warte ich immer noch.

Genauso warte ich noch auf den Anruf vom VW-Kundenservice, die angeblich mich hätten befragen wollen, wie ich mit meinem neuen Fzg zufrieden bin. Die Münchener Rufnummer war innerhalb von 3 Wochen 2 mal im Display, jedoch zu unpassenden Zeiten. Und zurückrufen kann man die nicht, landet in eine Ansage mit anschließendem Auflegen.

So, lange getippt, sind aber eine Menge Eindrücke. Das Fahrzeug ist jetzt etwa 3 Monate bei mir. Mal schauen, wie sich das entwickelt. Restlos begeistert wie bei der Bestellung bin ich nicht (mehr).

[K1bmw16v]

Sehr interessanter Bericht! Ich befasse mich seit einigen Wochen mit dem "was kommt nach meinen Viano 3.0 V6"

Habe schon einige Probefahrten mit Phaeton V6 Diesel und bin von der Materialqualität und Fahrgefühl begeistert.

Habe vor vielen Jahren diverse Passat gefahren und hatte mir aufgrund des damaligen Services in den Autohäusern,

vor allem bei der Auftragsabwicklung im Puncto Mobiltät während der Garantiezeit etc. geschworen, nie wieder VW!

Jetzt kann ich es selbst entscheiden (eigene Firma....) und fahre aus Gründen meiner Erfahrungen schon den vierten MB-

Die sind auch nicht perfekt in Sachen Qualität aber ich habe niemals mich über die Behandlung am Tresen während der Garantiearbeiten geärgert - stets war alles zum Werkstatttermin vorbereitet und ich wurde immer mobil gehalten.

Nun ja - genau das 1%-Leasing hat den Phaeton bei mir in in den Fokus gerückt aber: Der Unterschied in "Euro" ist nicht so groß, wenn man sich für einen Neuwagen aus Lagerbestand entscheidet.

Was tun? Gehe ich das Risko ein ggf. wieder einen unmöglichen Service zu erleben und mit dem KD-Berater über Selbstverständlichekeiten zu diskutieren - wie gesagt: die Autos aus Stuttgart sind weis Gott nicht perfekt - aber der Service passte halt bisher immer....

Chudomir: Dir wünsche auf jeden Fall, das der Fahrspass mit deinem Phaeton anhält. In einigen Punkten hat mir Dein Bericht aus der Seele gesprochen (meine Erfahrungen mit VW sind allerdings jetzt 10 Jahre her...)

Doch trotz allem reizt mich der Phaeton sehr.

[chudomir]

Danke für die Wünsche. An Deiner Stelle würde ich Probefahrt machen, eine Liste mit den mir wichtigen Extras zusammenstellen und schauen, ob Du einen Bestandsfzg mit diesen Extras finden wirst. Ganz wichtig - Garantieumfang und Service so wählen, dass möglichst wenige Berührungspunkte mit der VW-Aftersales-Belegschaft zustande kommen. Und wenn unplanmäßig, dann mit Ersatzfahrzeug.

[chudomir]

Hallo in die Runde,

habe die Woche bei meinem Ph. die ersten 10 000 rum und wollte einen Zwischenbericht erstatten:

Der Wagen gefällt mir gut ab 180-210 auf der Autobahn. Da muss man richtig bei der Sache bleiben, aber der Wagen meistert die Geschwindigkeit richtig souverän. Auch mit dieser Geschwindigkeit komme ich nur schwer über 10 liter auf

100. Meistens habe ich einen Verbrauch um 9, da ich auch morgens etwa 10 Km Stadt fahre.

Bis zu diesem Km-Stand ist die Bilanz: 1 kleiner und weitere 3-4 superkleine Steinschläge in der Frontscheibe, zusätzlich eine durch Eigenverschulden angekratzte Felge. In der Zwischenzeit ist mir das aber egal geworden, auch wenn ich höllisch aufpasse, komme ich für 3 Jahre nicht drumherum.

Die Heckklappe klemmt nicht mehr und reagiert prompt. Dafür habe ich zunehmend Probleme mit dem Schlüssel und dem Aufschließen. Beifahrerseitig muss auf jeden Fall wg. dem Sound noch jemand ran, das hört sich wie Nüsse an. Hatte gerade am Fr. den Wagen sauber gemacht und als ich in dem Bereich gebückt war habe ich nicht geglaubt, was ich da höre...Na ja, mal schauen, wann ich dafür Zeit finde.

Mittlerweile fahre ich fast immer auf Comfort und hab mich dem Gefühl angewöhnt. Zusätzlich zum Fahrspaß machte es richtig Spaß, den Wagen zu waschen - mit den passenden Mitteln geht vieles schnell runter und bei einem Neuwagen geht alles so leicht von der Hand ;-) Ich denke, ich werde mir zum Ziel machen, den Wagen nur per Hand gewaschen zu haben - im Sinne des Leasinggebers.

Interessante Geschichte habe ich zu dem Abschnitt "VW Service":

War wieder einmal dort wg. Räderwechsel und habe scherzhaft zu dem Kundenbetreuer gesagt, dass ich diesmal hoffentlich die Felgen kratzenfrei montiert bekomme. Er hat sofort den Unterton im Scherz erkannt und sieh da - der Wagen stand nachher auf dem Hof mit frisch gewaschenen Winterrädern - er hatte die Jungs angewiesen, die Räder vor Montage extra zu waschen.

Bisher ist somit die Bilanz - unspektakulär, man könnte in Versuchung kommen, das Wort "langweilig" zu nutzen. Dadurch aber auf der anderen Hand auch sehr sorgenfreie Zeit (wenn man an die kleinen Macken nicht denkt) mit einem sehr souveränen Begleiter.