220 CDI T - typische und teure Macken ab 200.000km?
Hallo,
vor 3 1/2 Jahren habe ich einen gebrauchten 212er 220 CDI T als 3jährigen mit knapp 120.000km als Familienauto gekauft (mit 7G-Tronic). Unter anderem habe ich mich auch hier informiert, nebenbei diverse Berichte und Einschätzungen z.B. Dekra-Gebrauchtwagenbericht gelesen.
Eigentlich bin ich auch ganz zufrieden, das Familientaxi ist oft im täglichen Berufspendlerverkehr mit 30km je Strecke mit "normalen" Geschwindigkeiten auf Landstraße und Autobahn zwischen 80-130km/h unterwegs. Zusätzlich kommen noch Fahrten zum Kindergarten, Einkaufen, Ausflüge, Urlaub dazu.
Ich nähere mich nun langsam der 200.000 km Grenze und werde sie wohl nächstes Jahr überschreiten. Meine Überlegung ist, wann und wo typische/teure Reparaturen anstehen. Wir hatten vorher noch nie einen MB. Bislang fährt der Wagen brav zur NL, macht A oder B Service und das war's. Teuer waren bislang nur Bremsscheiben und -beläge vorn und hinten jeweils.
Ich meine mal einen Bericht gelesen zu haben, dass viele MBs bei um die 200.000 km (erneut) verkauft werden.
Habt ihr Erfahrungen in dem Bereich gesammelt?
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17 Antworten
Hallo, ich hatte einen 200CDI Bj. 2011, gekauft bei km 4.600, bei ungefähr 20.000 km Klimakompressor, Garantie, bei etwa 100.000 km nochmal Klimakompressor (lt. Auskunft eines MB-Insiders werden die konstruiert für Laufleistungen von 80 bis 100.000km), diesmal Selbstzahler, bei etwa 120.000 km Wasserschlauchverteiler(ich weiß nicht, ob das Ding so heißt), sitzt unter dem Motordeckel (heißt sicher auch nicht so) kostete 300 €, sonst nix, verkauft bei 140.000 km
Gruß Achim
Hallo meiner hat auch schon mittlerweile 170tkm, vorhin bei schneller Autobahn fahrt ist ab 220km/h die Motorkontroll leuchte angegangen. Ab auf denn parkplatz nach 5 min auto stehen lassen war es wieder weg... nochmal bis 220km/h beschleunigt wieder diese lampe an gegangen... kennt einer von euch diesen Fehler? Naja werde mal in die werkstatt fahren fragen was da los ist.. normal konnte ich bis knapp 250 beschleunigen und es war nix..
80-100tkm? Das halte ich für Unsinn, denn dann würde man hier massiv darüber lesen. Ein hoher Anteil hier dürfte diese Laufleistung längst überschritten haben.
Das war die Antwort eines Konstruktionsingenieurs von Mercedes in Stuttgart.
200CDI
1) 2 Stk. Osram Xenarc CBI (136,30€)=> 160.750km
(2) undichtes Thermostat, WaPu und Anschlussstutzen am Zylinderkopf (oder so ähnlich) (1188,66€) => 239.588km
(3) Differenzdrucksensor DPF (265,95€) => 253.606km
(4) Abgaskrümmerdichtung (797,18€) => 290.396km
(5) LMM, LuFi, Zylinderkopf wg. verstopfter Kurbelgehäuseentlüftung (1703,67€) => 298.233km
Quelle: https://www.motor-talk.de/.../...irklich-so-schlecht-t6343213.html?...
Zitat:
@achimmarniok schrieb am 11. Juli 2018 um 18:03:00 Uhr:
Das war die Antwort eines Konstruktionsingenieurs von Mercedes in Stuttgart.
Aber scheint doch nicht wirklich die Realität zu sein. Ausnahmen gibt es natürlich immer.
Würde man denn beim Klimakompressor die Haltbarkeit in Laufleistung angeben? Könnte mir vorstellen, das sowas vom lange Stehen eher kaputt geht als von 100tkm in vielleicht 2 Jahren?
Und wenn er Recht hätte, würde es ja Sinn machen, den Kompressor bei Nichtgebrauch auszuschalten.
Ok, danke erstmal.
Habe den langen Thread auch durchgelesen, der hier verlinkt war von andy_112. Scheint so, dass jeder so seine eigenen Probleme bei den unterschiedlichen Motorisierungen hat.
Gibt es denn wirklich typische Probleme für den 220 CDI? Auf die Steuerkette soll man achten, hab ich gehört.
Zitat:
@DenisJ. schrieb am 11. Juli 2018 um 15:40:21 Uhr:
Hallo meiner hat auch schon mittlerweile 170tkm, vorhin bei schneller Autobahn fahrt ist ab 220km/h die Motorkontroll leuchte angegangen. Ab auf denn parkplatz nach 5 min auto stehen lassen war es wieder weg... nochmal bis 220km/h beschleunigt wieder diese lampe an gegangen... kennt einer von euch diesen Fehler? Naja werde mal in die werkstatt fahren fragen was da los ist.. normal konnte ich bis knapp 250 beschleunigen und es war nix..
Motortemperatur ok?
Hatte beim Vorgängermodell mal das gleiche Problem; Da war dann der Aschebehälter des DPF voll (Regeneration hat wegen zu wenig Autobahnetappen nicht ausgereicht). Im Zuge dessen wurde dann gleich noch ein Sensor gewechselt der den Fehler ebenfalls auslösen kann. Gesamtkosten ca. 600,- €.
@familienhobel:
Mein Mechaniker sagt immer der 212 er ist qualitativ um längen besser als der Vorgänger. Ich hatte 2 S 211 220 CDI und würde behaupten, dass keine außergewöhnlichen Reparaturen dran waren.
lediglich bei der Airmatic waren vor zwei Jahren die Luftkissen und jetzt mit ca 200 000 km der Kompressor der Airmatic dran. Sonst nur Verschleiß (Bremsen, Schlauch der Servolenkung). Bei der Automatik ist der regelmäßige Wechsel von Getriebeöl wichtig.
Zurück zu deiner Frage: wenn der 211 er aus meiner persönlichen Erfahrung relativ unproblematisch war, dann sollte das nach Aussage meines Mechanikers beim 212 er auf jeden Fall noch unproblematischer sein.
Ich würde jedoch mit der Laufleistung und dem Alter des Fahrzeugs überlegen, ob es der Service beim Mercedes Händler sein muss oder ob du eine auf Mercedes spezialisierte Werkstatt ausweichst. Da hatte ich sogar bei Kulanzanträgen meiner Werkstatt bei einem Auto mit ca. 8 Jahren noch Erfolg (Mercedes gibt in bestimmten Fällen Kulanz bis zu 10 Jahren - so die Aussage meiner Werkstatt)
Bei einigen Modellen 204 , 211 und GLK waren durchrostende Bremsleitungen hinten ein Thema, die defekten Stücke kann man aber herausschneiden und durch neue Leitungsteile ersetzen, Luftbälge Airmatic machen manchmal Ärger, an der Vorderachse Traggelenke oben und unten , Schubstangenlager, bei mir war eine Hochdruckpumpe bei 170000 defekt ( S211)
Gruß Wolli
Zitat:
@Fritzibass schrieb am 12. Juli 2018 um 14:09:42 Uhr:
Motortemperatur ok?
Hatte beim Vorgängermodell mal das gleiche Problem; Da war dann der Aschebehälter des DPF voll (Regeneration hat wegen zu wenig Autobahnetappen nicht ausgereicht). Im Zuge dessen wurde dann gleich noch ein Sensor gewechselt der den Fehler ebenfalls auslösen kann. Gesamtkosten ca. 600,- €.
Die Regeneration funktioniert unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit. "Hochgeschwindigkeit" auf der Autobahn ist nicht erforderlich, die Regeneration funktioniert auch im Stadtverkehr.
Zitat:
@Fritzibass schrieb am 12. Juli 2018 um 14:20:08 Uhr:
Ich würde jedoch mit der Laufleistung und dem Alter des Fahrzeugs überlegen, ob es der Service beim Mercedes Händler sein muss oder ob du eine auf Mercedes spezialisierte Werkstatt ausweichst. Da hatte ich sogar bei Kulanzanträgen meiner Werkstatt bei einem Auto mit ca. 8 Jahren noch Erfolg (Mercedes gibt in bestimmten Fällen Kulanz bis zu 10 Jahren - so die Aussage meiner Werkstatt)
@Fritzbass
Danke. Über einen Werkstattwechsel habe ich auch schon nachgedacht. Öl bringe ich inzwischen zum Service auch mit. Gibt es eine "auf Mercedes spezialisierte Werkstatt" denn so einfach zu finden? Ich kenne nur bei mir in der Nähe nur Rosier (die haben in und um BS das NL-Netz übernommen).
Frag mal ´nen Taxifahrer wo er sein Auto warten lässt. Das sind meist gute Tipps.
Ich habe hier bei mir Gott sei Dank eine Werkstatt die mit Mercedes Jahres und Gebrauchtfahrzeugen handelt.
Die sind auf Mercedes spezialisiert und kooperieren auch mit der örtlichen Niederlassung und sind wesentlich günstiger und bieten mehr Service (u.a. kostenloses Ersatzfahrzeug wenn nötig).
Zitat:
@Fritzibass schrieb am 13. Juli 2018 um 11:58:30 Uhr:
Frag mal ´nen Taxifahrer wo er sein Auto warten lässt. Das sind meist gute Tipps.
Ja, das ist ein guter Tipp. Aber nur wenn der einen Mercedes fährt. :D:D
Ansonsten beim Tanken oder in der Warteschlange der Autowaschanlage MB Fahrer-/innen ansprechen. Manchmal entstehen so interessante, informative Gespräche. Tankstellenpächter können auch eine gute Adresse sein. Eine weitere Möglichkeit wäre unter Google Suchbegriff "Mercedes Werkstatt XXXXX" eingeben. Die 5 mal X stehen für die eigene Postleitzahl.