2,4l mit Gasanlage- schädlich für den Motor ?
Hallo, habe mir vor 21000km eine Prinz VSI Gasanlage einbauen lassen... Gesamtlaufleistubg 137000km. Heute war ich beim freundlichen und der Meister meinte das die Motoren erfahrungsgemäß nach ca 40000km Gasbetrieb kaputt gehen (also Motorschaden). Einer sagt mein Wagen hat gehärtete Ventile und der andere sagt der hätte keine... Was soll ich von diesen Aussagen halten. Wäre dankbar wenn ihr mir eure Erfahrungen diesbezüglich mitteilen könnten...
Danke
MfG
dreini1985
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@nsl-211 schrieb am 22. März 2015 um 19:50:31 Uhr:
Na klar, die Temperaturen im Brennraum, vor allem die Abgastemperaturen, sind höher als bei Benzin.
Quelle?
Zitat:
Es gibt bei Gas keine Kühlung des Motors, durch die Änderung des Aggregatzustandes, da das Gas ja schon gasförmig ist.
Macht keine 30°C aus. Verdampfungsenthalpie Benzin ca 0.4 MJ/kg, Verbrennungsenthalpie etwa 43. Wenn ein Motor wegen 30°C in die Binsen gehen würde, hätten wir im Sommer und allen Südländern durchgängiges Fahrverbot.
Zitat:
Das betriff in erster Linie das Einlassventil (und da sind wir wieder bei Thema "Klackern"😉.
Das Einlassventil ist während der Verbrennung geschlossen und wird somit durch den Zylinderkopf gekühlt. Wenn das verschlissen ist, such den Fehler eher im Bereich Ölkohle. Die kommt eher durch Ölnebel aus dem Kurbelwellengehäuse und dessen Entlüftung. Und diese kommt wenn die Kolbenringe sowohl durch Koks verschlissen sind und zu viel "Blow By" auftritt als auch das Öl und dessen Säurepuffer aufgebraucht ist. Womit wir beim "Longlife" sind.
http://www.f09.fh-koeln.de/.../verbrennungslehre_formelsammlung.pdf,Zitat:
Das Gas verbrennt anders und wohl sauberer(?), als Benzin und darum sind im Abgas weniger Moleküle und weniger Ruß. Das führt zu einer geringeren Wärmeaufnahme des Abgases, also das Abgas nimmt weniger Temperatur mit, die Belastung ist somit höher.
viel Spass beim Nachweis dieser These. Die adiabaten Flammtemperaturen sprechen praktisch eindeutig gegen diese gewagte Behauptung. Die
adiabate Flammtemperatur von Iso-Oktanist bis fast aufs Promille mit der von LPG identisch.
Sorry, so viel Stammtisch-"Knowhow" wollt ich nicht einfach stehen lassen, normalerweise halte ich mich von diesem Niveau fern.
32 Antworten
Ich glaube das wird dir so niemand sicher sagen können.
Der 2.4er soll Gas sehr gut vertragen können. Letztendlich hängt vieles ja von der Umbau Qualität ab. Ich würde sagen bei korrektem Umbau, Gemischeinstellung, Wartung der Gasanlage etc. sollte das Risiko nicht signifikant höher sein als bei Benzin bei dem Motor.
Trotzdem würde ich dauerhaft hochtourig nur auf Benzin fahren um die Ventile zu schonen.
Eins ist klar, nach einem Gasumbau ist sowieso für alle Gas-Skeptiker immer der Gasbetrieb daran schuld. Einen Motorschaden kann man auch von Benzin bekommen. ....
Jo, ich fahre seit 2007 mit Gas - 80 000 km!
Die Anlage ist eine Prins - Umrüster hat Toparbeit abgeliefert bis auf den Tankeinbau
Problem = 0
Einstellung ist nie geändert worden.
Allerdings drehe ich den Motor nur bis 4000 U/min wegen der heissen Verbrennung.
Aber das reicht für 180 km/h laut Tacho.
Wenn es mal schnell gehen soll, dann muss man halt auf Benzin umschalten.
Gruß
4one
Auf Langstrecke, bei hoher Drehzahl, nicht ständig (besser gar nicht) mit Gas fahren, sonst "klackert" der Motor irgendwann.
Hatte ein Bekannter erst bei einem Benz, welchen er verkaufen sollte.
Macht sich natürlich gar nicht gut, beim Verkaufen, also ist er selber damit 4 Wochen nur mit Benzin gefahren, dann ging es wieder.
Aber es ist wie bei allen anderen Dingen auch, der Eine hat gute Erfahrungen, der Andere Schlechte.
Und das kann einem auch passieren, wenn man die selben Dinge hat -
Eins funktioniert, das Andere nicht.
Und da jeder sein Auto eh anders beansprucht, nutzt, behandelt, usw. sind verbindliche Aussagen ohnehin schwierig.
Na das halte ich wohl für eine Räuberpistole ....
Klackern und nach einer Weile mit Benzin ist es weg!
;-))
4one
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In der Zeit hat sich wieder Blei an die Ventilsitze von dem Bleifreien Benzin zum Schutz der Ventile angesetzt:-)
Beim 2.4 er ist das kein Problem.
Aber Ölwechsel hat nix mit der Gasanlage zu tun...
Gasanlage bracht Filterwechsel. Das kann nicht jeder selber. Ich z.B. würde es nicht selber machen.
Zitat:
@4one schrieb am 21. März 2015 um 22:08:03 Uhr:
Na das halte ich wohl für eine Räuberpistole ....
Klackern und nach einer Weile mit Benzin ist es weg!
;-))
4one
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Aber sonst geht´s Dir gut, @4one, oder was?
Es war ein Bekannter und ich habe es selber gesehen.
Also stell´ hier bitte Tatsachen nicht als "Räuberpistolen" hin!
Es sollte selbst Dir klar sein, das Benzin, anders verbrennt.
Aber z.B. auch um Schmierung, wenn ich an alte Zeiten denke und das "Klackern"!
Gab noch Zeiten, da sind wir extra 80Km gefahren, um an der "letzten Tanke", die das verbleite Benzin noch hatte, zu tanken und schon lief die alte S-Klasse wieder ruhig und leise, ohne Klackern.
Aber ich gehe mal davon aus, dass Du da noch mit anderen Sachen gespielt hast!?
Aber hab keine Lust hier mir die Finger wund zu schreiben, darum hier ein Zitat:
"..... Leider hat sich vor gut einer Woche der krasseste Negativ-Effekt bei mir gemeldet und mich geradezu ohnmächtig vernehmen lassen, dass ich einen lupenreinen Motorschaden habe. Der gesamte Zylinderkopf hat Schaden genommen, samt der Zylinderkopfdichtung, der Ventile und Zündkerzen.
Bekannt war mir, dass Autogas im Motor etwas anders verbrennt. Es verbrennt mit höheren Temperaturen als das normale Benzin, wie man es in Form von “Super” für gewöhnlich verwendet. Doch erstmal ein bisschen Motorenlehre:
Heißere Verbrennung durch LPG
Normales Benzin verbrennt nicht Rückstandslos. Es bleibt immer etwas übrig. Der “Rest”, die Gase die bei der Verbrennung entstehen, sorgen für einen Abkühleffekt an den Ventilen. Autogas hingegen verbrennt rückstandslos bzw. es gibt bei der Verbrennung nicht diesen Kühleffekt. Der Nachteil dieser Tatsache ist, dass die Verbrennung daher heißer ist und die Ventile höheren Temperaturen ausgesetzt werden. Da die Ventile des Motors aber in der Regel nicht auf derartige Temperaturen spezifiziert wurden besteht die Gefahr, dass sie zu heiß werden und beschädigt werden können. Man spricht davon, dass der Motor nicht Gasfest ist.
Um dem Risiko der Beschädigung entgegen zu treten gibt es diverse Additive (Schmierstoffe auf Ölbasis), die dem Motor zugeführt werden, um die Ventile zu kühlen. Das vermutlich bekannteste ist namentlich “FlashLube“, ein Additiv aus Australien. Andere Hersteller, u.a. auch aus Deutschland wie zB. “GasLube“, gibt es natürlich ebenfalls.
Bei meinem Wagen wurde damals ein FlashLube-System mit verbaut. Der Händler gab mir bei dem Kauf des Wagens mit auf den Weg: “Fahr’ nicht mit hohen Umdrehungen über 4.000 U/s auf Autogas, denn das schadet dem Motor. Überschreitungen sind nicht tragisch, nur dauerhaftes hochtouriges Fahren ist nicht gut.” An diesen Hinweis habe ich mich die drei Jahre lang nach bestem Wissen gehalten. Ich bin in über 80.000 km eh wenig Autobahn gefahren. Es wurde fast nur Landstraße gefahren, wo ich derartige Umdrehungszahlen nur selten überschreiten hätte können. Und wenn ich wirklich Tempo machen musste, konnte ich immer während der Fahrt umschalten auf Benzin, zumal damit der Motor etwas mehr Power bietet.
Nun denn, Ende vom Lied – der Motor hat nun trotzdem Schaden genommen. Es müssen speziell gehärtete Ventile verbaut werden, die mit den hohen Temperaturen zurecht kommen. Wie das halt immer so ist, spezielle Bauteile kosten auch ganz spezielles Geld – es wird ein teures Vergnügen."
Der 2.4 Motor ist Gasfest und bei einer vernünftigen eingebauten und eingestellten Anlage wird kein Aditiv benötigt.
Das Zeug verhindert keinen Motor schaden sondern verzögert ihn nur.
Das mit der heißen Verbrennung schreib mal hier ins Gaskraftstoffe Forum:-)
Hier mal ein wenig Lesestoff
http://www.motor-talk.de/.../-gas-brennt-heisser-teil-1-t3028967.html
Was genau am Motor oben defekt ist, weiss ich nicht. Erfahrungsgemäß schieben es (gerade ahnungslose) werkstätten am liebsten auf die gasanlage.
Zitat:
@patru schrieb am 22. März 2015 um 19:34:26 Uhr:
Der 2.4 Motor ist Gasfest und bei einer vernünftigen eingebauten und eingestellten Anlage wird kein Aditiv benötigt.
Das Zeug verhindert keinen Motor schaden sondern verzögert ihn nur.
Das mit der heißen Verbrennung schreib mal hier ins Gaskraftstoffe Forum:-)
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Na klar, die Temperaturen im Brennraum, vor allem die Abgastemperaturen, sind höher als bei Benzin.
Es gibt bei Gas keine Kühlung des Motors, durch die Änderung des Aggregatzustandes, da das Gas ja schon gasförmig ist.
Das betriff in erster Linie das Einlassventil (und da sind wir wieder bei Thema "Klackern"😉.
Das Gas verbrennt anders und wohl sauberer(?), als Benzin und darum sind im Abgas weniger Moleküle und weniger Ruß. Das führt zu einer geringeren Wärmeaufnahme des Abgases, also das Abgas nimmt weniger Temperatur mit, die Belastung ist somit höher.
Genau, wie ich bereits sagte. Schuld ist eh immer die Gasanlage.
Bei einem Beziner ist ja auch noch nie was an einem Motor kaputt gegangen. *Ironie off*
Zitat:
@nsl-211 schrieb am 22. März 2015 um 19:50:31 Uhr:
Na klar, die Temperaturen im Brennraum, vor allem die Abgastemperaturen, sind höher als bei Benzin.
Quelle?
Zitat:
Es gibt bei Gas keine Kühlung des Motors, durch die Änderung des Aggregatzustandes, da das Gas ja schon gasförmig ist.
Macht keine 30°C aus. Verdampfungsenthalpie Benzin ca 0.4 MJ/kg, Verbrennungsenthalpie etwa 43. Wenn ein Motor wegen 30°C in die Binsen gehen würde, hätten wir im Sommer und allen Südländern durchgängiges Fahrverbot.
Zitat:
Das betriff in erster Linie das Einlassventil (und da sind wir wieder bei Thema "Klackern"😉.
Das Einlassventil ist während der Verbrennung geschlossen und wird somit durch den Zylinderkopf gekühlt. Wenn das verschlissen ist, such den Fehler eher im Bereich Ölkohle. Die kommt eher durch Ölnebel aus dem Kurbelwellengehäuse und dessen Entlüftung. Und diese kommt wenn die Kolbenringe sowohl durch Koks verschlissen sind und zu viel "Blow By" auftritt als auch das Öl und dessen Säurepuffer aufgebraucht ist. Womit wir beim "Longlife" sind.
http://www.f09.fh-koeln.de/.../verbrennungslehre_formelsammlung.pdf,Zitat:
Das Gas verbrennt anders und wohl sauberer(?), als Benzin und darum sind im Abgas weniger Moleküle und weniger Ruß. Das führt zu einer geringeren Wärmeaufnahme des Abgases, also das Abgas nimmt weniger Temperatur mit, die Belastung ist somit höher.
viel Spass beim Nachweis dieser These. Die adiabaten Flammtemperaturen sprechen praktisch eindeutig gegen diese gewagte Behauptung. Die
adiabate Flammtemperatur von Iso-Oktanist bis fast aufs Promille mit der von LPG identisch.
Sorry, so viel Stammtisch-"Knowhow" wollt ich nicht einfach stehen lassen, normalerweise halte ich mich von diesem Niveau fern.
Top. Auch der verlinkte Blog. Da wird man einiges schlauer und ich kann mir schon einen Reim draus machen, was mich morgen erwartet wenn meiner zum Einstellen beim Gaser ist, weil eine Bank zu mager läuft und der zugehörige Kat sich vielleicht verabschiedet hat.
Ich habe jetzt seit 3 Jahren unsere beiden Benziner A6 4F 2,4 Multi und Renault Twingo jeweils über 60000 KM auf Gas laufen. Der Audi auch vor dem Wohnwagen im Zugbetrieb, also unter Belastung und ich fahre nur Gas ohne Zusatz Additiv im Audi, und nicht gerade gemächlich, der Twingo hat einen automatischen Gas Lube Öler weil vom Zylinderkopf kritisch. Wie gesagt und die laufen beide Problemlos.
Uns wird man so schnell das Grinsen beim Tanken nicht vermiesen. Sicher es kann immer etwas sein, so wie so.
Man sollte das "Gas" Auto eben auch ein bischen entsprechend Pflegen. Ich wechsle die ganz normalen Zündkerzen nach halber Live Time, und das Öl alle 15-20000 KM ohne Long Life und der gleichen.
UNO