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"Ceracoat Ceramic" Keramische Motorbeschichtung

Themenstarteram 10. Juni 2004 um 16:32

Hallo,

habe da mal eine Frage zu dem Produkt "Ceracoat Ceramic" Keramische Motorbeschichtung. Dieser Motoröl-Zusatz scheint ja sehr vielversprechend zu sein. Angeblich kann eine Reibungsminderung von bis zu 35%, eine Verschleissminderung von bis zu 84% und eine Geräuschminderung von bis zu 5 db erreicht werden. Habe das Produkt mal im Fernsehn gesehen, aber nicht unbedingt viel davon gehalten. 100ml sollten unglaubliche 40 € kosten. Nunja jedenfalls hab ich das Zeug über nen Kumpel nun doch erworben für 10 €. Für diesen Preis kannste net viel falsch machen, hab ich mir gedacht. Vorher hab ich noch einen Ölwechsel gemacht Liqui Moly Mos2 Leichtlauf 10W40 HD. Danch habe ich die Keramische Motorbeschichtung hinzugegeben. Das Ergebnis war dann doch ziemlich überraschend, hatte vorher leichtes Hydrostössel-Klackern beim Kaltstart, das ist jetzt komplett verschwunden. Obs nun an dem Ceracoat Ceramic liegt oder einfach an dem Ölwechsel kann ich natürlich nicht sagen. Jedenfalls hab ich mich dann mal nach dem Zusatz erkundigt und hab in einigen Foren eher Negative als Positive Meinungen gelesen. Unter anderem habe ich gelesen dass die Motorbeschichtungen den Motor sogar schädigen könnte, was ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann, zumal es ja kein Additiv ist was viele glauben. Ich kann jedenfalls nicht negatives über das Produkt berichten, was meinst ihr denn dazu? Kann es wirklich dem Motor schaden?

Schönen Gruß

Lars

42 Antworten

Mein persönlicher Favorit:

"Wie ich schon geschrieben hatte, man merkt es nicht sofort, aber ab ein paar Kilometern fahrt muss man weniger aufs gas drücken um vorwärts zu kommen. Der Motor dreht auch nicht nach dem einfüllen spürbar leichter hoch, sondern erst nach ein paar Kilometern, wenn die Keramik wirkt. So bekommen die Lager mehr Lagerluft und der Motor kann freier hochdrehen und spontaner reagieren.

Keramik wirkt im Gegensatz zu Teflon nicht gleich, weil diese nicht sofort einen Schutzfilm aufbauen kann. Teflon wirkt sofort, was aber nicht lange hält weil es nur Temperaturen bis 250Grad aushält und danach mit verbrennt."

Herrlich...wenn bei meinem Motor die Lagerluft erhöht wird, ist es Zeit, etwas dagegen zu tun. Er wird dann sicherlich nciht leichter drehen, weil der hydrodynamische Schmierkeil zusehends verschwindet...dieser trennt die Reibpartner voneinander, denn in einem Gleitlager sollten diese nicht aufeinander reiben! Sonst würden die Lager binnen kürzester Zeit weg sein! Schlimm genug, daß dies in der Startphase und bei Ölmangel so ist.

Demnach wirbt man hier damit, daß das Zeug die Lager aufschleift...super...!! Genau das wollten wir alle immer! Als Folge dessen fehlt dann der Öldruck auch für den rest des Motors!

Wie sollen sich die Keramikteilchen denn mit dem Rest verbinden? Teflon und MOS2 gehören genausowenig in einen Motor!

In einem Getriebe können Reibwertverminderer durchaus ihren Sinn haben...aber in einem guten Getriebeöl sind diese auch schon ausreichend drin.

Beim Golf 2 hilft sehr oft der Wechsel auf vollsynth. Getriebeöl, wenn es Probleme beim Schalten gibt...! Wenn das nicht hilft, sollte man sich die Synchronringe mal anschauen...die sehen dann meist nicht mehr so brauchbar aus und könnten dann gegen solche mit anderer Beschichtung ausgetauscht werden.

am 20. August 2007 um 11:09

Zitat:

Original geschrieben von stummel78

 

Beim Golf 2 hilft sehr oft der Wechsel auf vollsynth. Getriebeöl, wenn es Probleme beim Schalten gibt...!

gilt das auch für den dreier, oder hat der ab werk schon vollsynthetisches öl im getriebe?

noch was anderes, ich hab hier was von dem versuch im tv gelesen, bei dem ein zweier golf ohne öl 50 km weit gefahren wurde. ich dächte aber die haben das ding nach den 50km absichtlich zerschossen, was letztendlich bei dauervollgas im zweiten gang auch keine kunst mehr war.

aber das ging noch weiter: als nächstes war ein alter ford escort dran, den haben die ohne öl im "renntempo" über den rundkurs gepflügt. der ging wohl anstandslos über 100 km, ich glaub bei irgendwas um die 150km ist er dann nur noch auf zwei töpfen gelaufen, bevor nach einer beachtlichen distanz entgültig feierabend war.

und das alles ohne abrahkadabrawundersaft, und es hat sich auch niemand mit ner luftpumpe im motorraum versteckt, der die lagerluft aufpumpt*gg*

 

schönen gruß=-)

am 20. August 2007 um 11:14

Zitat:

Original geschrieben von akki13

 

ich bin ein technischer laie, daher meine frage: was bitte ist lagerluft??

Kennst du nicht? Wird mit der sog. Lagerluftpumpe in den Motor gepumpt...

 

Hab das Thema nochmal aufgegriffen weil ich das Keramikzeugs in irgendeinem TV Shop gesehen habe. Die führen das ja mit Hilfe dieser Maschine vor (Stahlzylinder auf drehendes Stahlrad), die dann mit Öl unter geringer Belastung frisst und mit dem Keramikzeugs riesen Kräfte aushält und später dann sogar ohne Öl fährt. Wie machen die das, ist das eine Art Trick, sieht schon beeindruckend aus...

 

 

Kann mir gerade nichts vorstellen mit Zylinder und Stahlrad?!?!?

Den Test mit dem zweier Golf und dem Escort kenne ich auch...vermutlich hatte der Escort überall schon so viel Luft, daß er durch die Reibung nur noch wenig Hitze erzeugte und deshalb so lange ohne alles lief...ist aber eine reine Vermutung!

Wenn Probleme mit dem Getriebe auftreten, kann es immer lohnenswert sein, auf einen Ölwechsel zurückzugreifen...ich weiß nicht, ob bei VW irgendwann vollsynth. Getriebeöle verwendet wurden, aber es kann nciht schaden, das Öl nach 100.000km und mehr mal zu wechseln...

am 20. August 2007 um 11:53

das hab ich auch schon gelesen, ich hab aber bis jetzt noch net so den ansporn gefunden das getriebeöl zu tauschen, wenns bisher gehackelt hat wars immer das ver****** schaltgestänge, und mit etwas fett oder öl(laut vw soll man mos²-fett nehmen!!) gings immer wieder super=-)

apropros: mos² war doch glaub ich nichts anderes als graphit, oder lieg ich da falsch?

schönen gruß{ { {<

am 20. August 2007 um 11:59

Zitat:

Original geschrieben von drei2er

Zitat:

Original geschrieben von akki13

 

ich bin ein technischer laie, daher meine frage: was bitte ist lagerluft??

Kennst du nicht? Wird mit der sog. Lagerluftpumpe in den Motor gepumpt...

du wirst lachen, beim unimog gibts wohl teilweise wirklich eine vorrichtung, die luft in den motor und getriebe pumpt, um einen überdruck zu erzeugen, der bei wasser-und schlammdurchfahrten verhindert das was reinläuft*grins*

hat mir zumindest mal jemand von der truppe erzählt..

 

Zitat:

Hab das Thema nochmal aufgegriffen weil ich das Keramikzeugs in irgendeinem TV Shop gesehen habe. Die führen das ja mit Hilfe dieser Maschine vor (Stahlzylinder auf drehendes Stahlrad), die dann mit Öl unter geringer Belastung frisst und mit dem Keramikzeugs riesen Kräfte aushält und später dann sogar ohne Öl fährt. Wie machen die das, ist das eine Art Trick, sieht schon beeindruckend aus...

naja, in der werbung wird auch ein cent, der total verrottet ist, nach einer sekunde baden in oxiactionzeugs wieder wie neugeprägt.

aber wie das von dir beschriebene gerät funtioniert klingt interessant=-)

gruß{<

am 20. August 2007 um 12:13

Zitat:

Original geschrieben von g60rave

 

du wirst lachen, beim unimog gibts wohl teilweise wirklich eine vorrichtung, die luft in den motor und getriebe pumpt, um einen überdruck zu erzeugen, der bei wasser-und schlammdurchfahrten verhindert das was reinläuft*grins*

hat mir zumindest mal jemand von der truppe erzählt..

Wie kann ein undichtes (in das Wasser eindringen kann) Getriebe einen Überdruck halten?

 

Die Sache mit dem Unimog-Getriebe und dem Überdruck kenne ich auch von anderen ähnlichen Gefährten. Diese haben teilweise einen langen dünnen Entlüfungsschlauch, an dem die überschüssige Luft ausströmt....so einen Entlüftungsschlauch hat man oft bei solchen Getrieben und leider gibt es dort gelegentlich das Problem, daß Wasser und Schlamm eben auch reinlaufen konnten. Da bei größeren Fahrzeugen sowieso eine Druckluftanlage zu finden ist, setzt man die Gehäuse auch unter leichten Überdruck...das hat aber nichts mit der Schmierung zu tun, sondern nur damit, daß man das Eindringen von Wasser etc. vorbeugen will.

Lagerluft ist einfach ein zu großes Spiel zwischen den Lagerschalen und z.Bsp. Kurbelwelle...

am 20. August 2007 um 13:24

Zitat:

Original geschrieben von stummel78

D Da bei größeren Fahrzeugen sowieso eine Druckluftanlage zu finden ist, setzt man die Gehäuse auch unter leichten Überdruck...das hat aber nichts mit der Schmierung zu tun, sondern nur damit, daß man das Eindringen von Wasser etc. vorbeugen will.

Lagerluft ist einfach ein zu großes Spiel zwischen den Lagerschalen und z.Bsp. Kurbelwelle...

ich weiß, hat nur so gut zu dem witz mit der lagerluftpumpe gepasst;-)

@dreizweier

der leichte überdruck wird ja auch nur dadurch gehalten das ständig luft nachgepumpt wird.

kannst du dir vorstellen wie bei den großen hüpfeburgen für kinder, oder auch manche große sanitätszelte zb. von seg und kat.schutz. die sind dann auch nicht föllig dicht, es entweicht ständig luft. aber wenn du permanent genug nachfüllst(in dem fall ein einfacher kompressor)

wirst du die anlage unter druck halten.

und so wird bei einigen schlammgräbern eben zb. das getriebe usw. unter druck gesetz, denn wenn was durch eine kleine öffnung stark genug ausströmt kann gleichzeitig nichts hineinfließen*g*

schönen gruß{<

am 20. August 2007 um 13:34

Zitat:

Original geschrieben von g60rave

[...] apropros: mos² war doch glaub ich nichts anderes als graphit, oder lieg ich da falsch?

Nein, es ist beides ähnlich, jedoch nicht dasselbe.

MoS2 -> http://de.wikipedia.org/wiki/Molybd%C3%A4ndisulfid

Graphit -> http://de.wikipedia.org/wiki/Acheson-Graphit

Grüße

am 20. August 2007 um 14:31

ah, cool, danke=-) ist man gleich wieder schlauer*lach*

aber danach dürfte mos² im motor gar net so verkehrt sein, oder klebt das zeug kleine bohrungen und ölkanäle/durchlässe zu? zb. für die hydrostößel?

schönen gruß{ { { {<

MoS2 hat den Nachteil, dass es sich immer da ablagern wird, wo es nicht hiingehört bzw. dort, wo es nicht wirken könnte. Und an den wichtigen Stellen, wie z.Bsp. den Zylinderwänden wird es aufgrund der Temp. kaum wirken können. Es kommt auch auf die Partikelgröße an - wenn zu groß, wird es im Filter hängen bleiben...

Aber solche Zusätze haben im Motor einfach nichts zu suchen. Die guten Motorenöle können deutlich mehr leisten, wenn sie nicht damit "verseucht" werden.

Wenn eine unabhängige Prüfung einen deutlichen Vorteil nachweisen würde, könnte man sicher darüber nachdenken. Aber bisher gab es immer nur Versprechungen und subjektive Eindrücke.

Laßt das Zeug mal auf einem Prüfstand testen...ich bin mir sicher, es bringt gar nichts. Jeder Hersteller würde sowas anbieten, wenn es funktionieren würde. Der Sterndoc. hatte das damals gut beschrieben und den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen.

am 20. August 2007 um 14:57

Nein, MoS2 hat im Motor (-öl) nichts zu suchen (keinerlei Herstellerfreigaben)!

http://www.motor-talk.de/.../...-mit-liqui-moly-mos2-t1247761.html?...

*edit*

zu spät, 1 Punkt für stummel78 (ab 100 Punkten gibt es eine Waschmaschine ;) )

 

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