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Yamaha XVS 1100 - Gebrauchtkaufberatung

Yamaha XVS 1100 Drag Star
Themenstarteram 24. Oktober 2020 um 8:26

Hallo,

ich bin kurz vor meiner A-Führerschein Prüfung und möchte mir anschließend eine Yamaha XVS 1100 zulegen. Leider habe ich so gut wie keine Ahnung von Motorrädern, daher bräuchte ich ein paar Tipps worauf ich beim Kauf achten müsste. Ein paar generelle Tipps habe ich bereits im Netz gefunden, aber worauf sollte ich speziell bei diesem Modell achten (bspw. was gibt es bei dem Kardanantrieb zu beachten?)?

Vielen Dank für eure Hilfe!

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16 Antworten

Kardanantrieb ist Sorglos Antrieb. Wüsste nicht was es da speziell zu beachten gäbe.

Bedenklich finde ich eher, als Führerschein Neuling sich gleich so ein fettes Dickschiff anzulachen...

Das ist aber ganz alleine Deine Entscheidung.

Scheint aber heutzutage ein Trend zu sein, liest man immer öfter.

Die Zeiten als man etwas kleiner anfing und sich langsam nach oben steigerte, sind wohl vorbei. :(

Wird sich ja zeigen, wie der TE irgendwann damit klar kommt.

Ein kleiner Cruiser wie z.B. die 535 sind m.E. ziemlich wirtzlos, kein Drehmoment, wie es das Cruisen doch erst reizvoll macht.

Das Gewicht wird sich schon melden, überbordende Leistung ist ja auch nicht gerade vorhanden.

Themenstarteram 24. Oktober 2020 um 13:27

Es soll halt ein gemütlicher Cruiser werden, ob das Gerät zu schwer ist wird sich frühestens bei der ersten Probefahrt zeigen... Vielen Dank für den Hinweis.

Du willst ja damit fahren und es nicht schieben. Das ist ein Cruiser. Da spielt das Gewicht von 277 kg eine untergeordnete Rolle, zumal der Schwerpunkt recht tief ist.

Und wo da der Unterschied sein soll, ob jemand ein Führerscheinneuling ist oder nicht, kapiere ich ohnehin nicht.

Mein Freund Nic hat den Führerschein gemacht, weil er Bock hatte, mit einem Motorrad nach China zu fahren. Wir haben eine 650er Transalp aufgebaut und ausgerüstet. Der FS war genau drei Tage alt, als er losgefahren ist. Und ohne Probleme 20.000 km bis Nepal, durch Asien, Vorderasien und über den Balkan.

Lass Dir da keinen Unsinn einreden. Ich fahre neben meinen Enduros eine BMW K1100LT. Die wiegt 300 Kilo. Und ich bin alt und schwach. :D

Wenn Dir die Drag Star gefällt und alles passt, die Probefahrt Spaß macht, würde ich wenig auf Aussagen wie "zu schwer für einen Anfänger" geben.

Mit dem Märchen vom wartungsfreien und unproblematischen Kardanantrieb möchte ich aber gerne aufräumen. Zwar muss man eine Kette ab und an mal schmieren und auch nach 30.000km oder so mal wechseln, aber die Kosten sind überschaubar.

Ein defekter Kardanantrieb, speziell im Hinterachsgetriebe kann sehr, sehr teuer werden. Ich habe daher die Kardanantriebe meiner BMW's schon alle auseinander gehabt, die Verzahnung neu gestaburagst, Dichtungen und Faltenbalge getauscht usw. Das ist kein Vergnügen. Dagegen ist eine Kette schnell gewechselt.

Aktuell hat ein Bekannter in einem geschlossenen Forum eines speziellen Berufs sein Leid geklagt. Er hat sich sein Wunschmopped beim Händler geholt.

Ich zitiere:

"Im Endeffekt (Geld spielte natürlich auch eine Rolle) ist eine Yamaha DragStar 1100 geworden. Sie sah gut aus, hatte einiges an Zubehör dabei, Frau hatte Platz und fühlte sich hinten sicher und der Preis stimmte auch. Und beim Yamahahändler gekauft, da kann man ja nichts falsch machen.

Der aufmerksame Leser merkte bereits, ich sprach schon teilweise in der Vergangenheitsform. Denn nach nur ca 500 km und 3 Monaten unter meinem Hintern (ok, 3 Wochen Werkstatt müssen noch abgezogen werden) Habe ich sie dem Händler zurück gegeben und den vollen Kaufpreis zurück erhalten.

Was war passiert?

Zunächst war die Batterie tot. Sie sprang gleich am ersten Tag nicht an. Schlecht Da hatte die Werkstatt wohl eine falsche eingebaut. Da stand nämlich "VN 800" drauf. Dann habe ich bei der ersten Reinigung (also nach zwei Tagen) eine Menge Öl am Kardan Ausgang festgestellt. Hätte auch von nicht so sauberer Montage stammen können, also; Klar, sauber gemacht und nach zwei Tagen noch mal geschaut - wieder Öl dran. --E-Mail an den Verkäufer--

Batterie habe ich mir dann selber bestellt, Geld aber zurück bekommen. Mit dem Öl, müssen wir mal Gucken.... Aber nun Corona

In der Zwischenzeit tat sich ein weiteres Problem auf. Immer wenn ich in Kurven in der Schräglage war, surrte es ganz merkwürdig. Ich nehme an, da meldete sich ein Radlager zum Wechseln an. --EMail an den Verkäufer--

Dann war es vor 3 Wochen so weit, ich brachte die Maschine zur Reparatur. Anruf: Die Teile sind noch nicht da, Anruf: die Teile sind da aber noch nicht alle. Anruf: Die gute Nachricht, alle Teile sind nun da, die Schlechte, das Kreuzgelenk ist verschlissen. Das Teil kommt aus Japan dauert minimum 4 Wochen.

Ne ne? Ich kaufe mir am Anfang der Saison ein Motorrad, dass dann den Sommer über in der Werkstatt steht? Dann geht die Maschine wieder zurück.

Der Händler nahm sie ohne zu murren zurück. Man stelle sich vor, es wäre ein Privatkauf gewesen.

Nun bin ich wieder Ohne. Ist das Vorsehung? Nein, es ist Mist und ich bin sehr verärgert (gelinde ausgedrückt)"

 

Soviel zum Thema "Sorglosantrieb" :rolleyes::rolleyes:

Yamaha XVS 1100, man die hat Gewicht !

Wenn man dann als Vergleich z.B. mal eine MT09 fährt, mit ca. 180 kg Gewicht, dann merkt man erst wie leicht Motorrad fahren sein kann und was Handling bedeutet, anstatt so ein Dickschiff !

Zitat:

Ein defekter Kardanantrieb, speziell im Hinterachsgetriebe kann sehr, sehr teuer werden. Ich habe daher die Kardanantriebe meiner BMW's schon alle auseinander gehabt, die Verzahnung neu gestaburagst, Dichtungen und Faltenbalge getauscht usw. Das ist kein Vergnügen. Dagegen ist eine Kette schnell gewechselt.

Ja, bei BMW kann sowas natürlich nötig sein ;)

Zum Thema Kardanantrieb:

Ich fahre seit 1982 eine XS 750 (Bj.78) und habe 1x das Kardan Öl getauscht, das wars und läuft immer noch klaglos..

Zum Thema Führerscheinneuling und "Dickes Schiff":

Ich hatte einen sehr guten Freund, der die ersten kleinen Schritte mit einer XV 750 (50PS) machte und er der Ansicht war, nun muß die XS1100 her.

3 Tage Zugelassen und dann eine Fahrt in den Tod.

Fazit:

Erst mal ein vernünftiges Möp kaufen, dann mal Tausende Km reißen und dann, ja nur dann, auf ein Eisenschwein wechseln, das Leben dankt dir es mit weiteren schönen Touren!!

Ein anderer Kumpel fing gleich mit der TR 1 an.

Er hatte so großen Respekt vor der Tausender, das er sich so gut wie nie traute, den Gashahn mal ordendlich auf zu drehen...

Für ihn wäre es auch gescheiter gewesen, mit ner 400 zu beginnen und erst mal ein paar Erfahrungen zu sammeln.

Aber jeder wie er will.....

Gr.Rupert

Zitat:

@nebukatonosor schrieb am 24. Oktober 2020 um 19:56:44 Uhr:

Ja, bei BMW kann sowas natürlich nötig sein ;)

Natürlich.

Was nötig ist, muss jeder selbst wissen. Ich weiß gerne, wie es im Kardan aussieht. Genauso wie in den Bremsen.

Dass das 99% nicht interessiert, die einfach nur fahren und hoffen, dass nichts verreckt, weiß ich auch. Kann man hier ja lesen.

Wobei diese Wartung immer ausreichernd war und ich nie Kardanschäden an meinen BMW's hatte.

Allerdings auch nicht an den Kardan-Modellen von Yamaha, Honda, Suzuki und Moto Guzzi, die ich ebenfalls schon hatte.

Der oben von mir beschriebene, dokumentierte und sehr teure Schaden war aber an einer Yamaha Dragstar. Genau das Modell, nachdem der TE in Bezug auf den Kardan gefragt hat.

Da fiel mir wieder ein, was der Kollege vor ein paar Monaten gepostet hat.

Ich habe mir den Hinterachsantrieb der XVS 1100 damals im Bild von CMSNL genauer angeschaut. Ist eine ziemlich

komplexe Angelegenheit und würde wohl die meisten Hobbybastler überfordern.

In der Fachwerkstatt kostet so eine Reparatur schnell vierstellig. Je nachdem, was es im Antrieb verwurschtelt hat. Dass ein "Surren" vom Kreuzgelenk kommt, ist unwahrscheinlich. Wohl eher vom hypoidverzahnten Teller- und Kegelrad der Dragstar.

Gibts dann OEM nur komplett

Der komplette "rear-axle assy" für die Dragstar kostet schlappe 1840 Euro. Plus Märchensteuer.

Da ist ein Kettenrad nebst Dämpfern deutlich günstiger.

Das war die Frage nach dem Antrieb, um die es hier ging.

Was Gewicht und Größe des Objekts der Begierde betrifft, würde ich mich mit solchen gut gemeinten Ratschlägen sehr zurück halten, wenn ich keine Ahnung habe, was für eine Person das ist, die da anfragt. Der eine ist mit einem 200 Kilo - Teil schon überfordert, der andere handelt locker eine 300 - Kilo-Maschine.

Bei meinen Enduros ist Gewicht ein Kriterium. Bei einem Cruiser nicht.

Zitat:

@greenhorn43 schrieb am 24. Oktober 2020 um 20:46:35 Uhr:

3 Tage Zugelassen und dann eine Fahrt in den Tod.

Das geht mit einer 400er genau so schnell.

So eine XS 1100 habe ich damals mit einer 350er aus gleichem Hause locker vernascht.

Diese "viele tausend km reißen und Jahre Erfahrung sammeln" muss man relativieren. Es gibt Leute, die können nach 40 Jahren immer noch nicht Motorrad fahren und eiern um die Kurve, dass es dem Deifi graust.

Dagegen gibt es Leute, die nach kurzer Zeit ihr Motorrad beherrschen, weil sie Trainings mit Profis machen, statt ihre Fehler noch weiter zu verinnerlichen.

Cruiserfahrer sind ohnehin meist deutlich entspannter und weniger aggressiv unterwegs, als die Knieschleiferfraktion. Schon deshalb leben die wohl eher länger. Das ist aber weder eine Frage von Hubraum, Gewicht oder Leistung. Das ist einfach eine andere Philosophie.

Aber das war nicht gefragt und es macht wenig Sinn, das zu vertiefen. Da hat jeder eine andere Meinung. Und wer Angst vor einem 70 PS Eisenhaufen, wie der TR1 hat, der sollte sein Hobby überdenken, oder es lernen.

Fakt ist: Auch Kardanantriebe können kaputt gehen. Und die Frage ist auch nicht, wie alt das Ding ist, sondern welche Laufleistung der seit 1982 erbracht hat. Der Kardan der XS750/850 (ich hatte vier dieser Fahrzeuge) ist hierfür nicht repräsentativ und dazu noch legendär:

Yamaha hat das nämlich damals nicht auf die Reihe bekommen. Nach dem grandiosen Scheitern der TX 750 ("Reit' den Stier") mit zahllosen Motorschäden, sind denen im Vergleich zu BMW, Honda und sogar Suzuki alle Felle weggeschwommen.

Suzuki hat Ende der Siebziger dann auch auf Betreiben des Importeurs Röth im Odenwald extra ein Kardanmodell für den deutschen Markt gebaut: Die GS850G. "G" wie Germany" Hatte sogar ein Deutschland-Wappen serienmäßig. Ich habe so eine restauriert (Bilder)

Und warum? Weil BMW denen mit ihrem wartungsfreien Kardan im Gegensatz zu einfachen Rollenketten (ohne O und X) die Butter vom Brot geklaut hat, also mussten sie das nachmachen.

Selbst der GS650 Katana hat man einen Kardan verpasst. Hatte ich auch eine.

Wen also fragt man? Die Schwaben, denn die können alles. (Außer hochdeutsch) :D

Der DOHC-Dreizylinder wurde dann in Zusammenarbeit mit Porsche in Weissach entwickelt und der in der Tat nahezu unverwüstliche Kardanantrieb ist eine Entwicklung der Ludwigsburger Firma GETRAG und wurde auch dort gebaut.

Qualität ausm Ländle eben. :D

Aber längst veraltet und ein Leistungsfresser. Diese Konstruktion ist über 40 Jahre alt.

Gs1
Gs2
Gs3
+2

Die Getriebe von BMW kamen/kommen auch von Getrag- da kann man an der Qualität manchmal auch zweifeln ;)

 

Meine R1100S hat jetzt 120.000 km und ab Kardan und Achsantrieb noch keinen Ärger gemacht. Regelmäßiger Ölwechsel ist vielleicht nicht unwichtig.

Das einzige, was ich in der Zeit machen musste, waren 2x die Lager im Mittelgelenk der Schwinge, also kein wirkliches Kardanproblem und auch keine große Aktion.

Ketten sind heute bei guter Pflege haltbar und problemlos, ein Zahnriemen m.E. an Cruiser die beste Lösung- HD macht es vor

Ein einigermaßen gut gemachter Kardan macht eigentlich ein Mopped Leben lang keinen Ärger. Bei den V maxxen jedenfalls nicht. Da werden einige Maschinen Jahrelang über die Viertelmeile geprügelt ohne dass es dabei zu Schäden kommt, und da heisst es, Vollgas und Kupplung schnalzen lassen. In meinen Verein (FORUM) sind Kardan Schäden eigentlich nur bei scharf getunten Motoren vorgekommen.

Was da bei der XVS 1100 schiefgelaufen ist weis ich nicht.

Trotzdem fahr ich lieber Kette....

Ich habe den Antrieb nicht gesehen. War nur bezeichnend, dass es ausgerechnet genau das Motorrad war, bei dem sich der Antrieb verabschiedet hat, nach dem hier gefragt war.

Eine Yamaha XVS 1100 Dragstar.

Ich habe aktuell 8 Motorräder. Davon haben zwei einen Kardan: BMW R1200GS und K1100LT. Letztere ist als Highline Edition in High-End Ausführung eher ein Sammlerstück und steht sich in meinem "showroom" die Reifen platt.

An der grossen GS musste ich zweimal die Schwinge und damit die Kardanwelle ausbauen.

Einmal weil das Schaltpotentiometer defekt war und im Juni, um die Schwingenlager und die hintere Bremsscheibe zu wechseln.

Dabei habe ich beide Faltenbalge erneuert und die Welle gereinigt und gestaburagst.

Der Hinterachsantrieb bekam neues Hypoidgetriebeöl.

Ich bin durchaus ein Freund des Kardan.

Meine R1200 GS dient dem harten Geländeeinsatz.

Die muss viel aushalten. Staub, Matsch, groben Schotter, Bachbett und Felsstufen.

Bislang macht der Kardan das klaglos mit.

Das bedeutet aber nicht, dass ein Kardan ein Sorglospaket ist. Und das wollte ich an dem Beispiel eines Defekts am Kardan genau der angefragten Maschine richtigstellen.

Und ich muss auch immer noch über die Bedenkenträger schmunzeln, die es einem ihnen völlig unbekannten Menschen absprechen, einen lahmen Eisenhaufen über glatten Asphalt rollen zu lassen.

Die würde ich gerne sehen, wenn es gilt, eine voll beladene, 260 Kilo schwere Africa Twin über die Ligurische Grenzkammstrasse, den Parpaillon, die Assietta oder auf den Colle Sommeiller zu treiben.

Für einen altersschwachen Opa ist das jedenfalls kein Problem :D

Bin 1979 von 6,25PS und 84kg auf 77PS und 250kg umgestiegen, etlicher Bedenkenträgern zum Trotz.

Siehe da, ich lebe noch. Unfälle habe ich aber mehrere mitbekommen, da waren die Motorräder wesentlich schwächer/ leichter.

Wie bei jedem Motorrad muss sich der Neuling rantasten.

Man kennt es doch selber, wie schon neue Reifen ein Krad anders fahren lassen- zuerst. Der Wechsel zu einer anderen Maschine erfordert auch Eingewöhnung.

Klar geht es hier um ein schweres Motorrad, aber es soll ja gefahren werden und nicht aufgehoben. Bei einem Umfaller kann man zur Not auch um Hilfe bitten- wenn die nicht ohnehin von selber kommt. Gehört sich wohl auch so.

Bei einer Enduro im Gelände erfolgt ein Einschlag logischerweise leichter mal, loser Untergrund ist eben manchmal schlecht einzuschätzen. Durfte das neulich mit meiner GS erleben.

 

Ich habe ja geschrieben das jeder machen kann, wie er mag...

Es ist aber bis dato noch kein Meister vom Himmel gefallen und in der Regel fängt man mal klein an und steigert sich dann über die Zeit....

Wie der Azubi nicht gleich den Meisterbrief erhält, so ist es in anderen Bereichen halt genau so...

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