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Allgemeine Anfrage zu Regionalklasse

Mercedes A-Klasse W168
Themenstarteram 4. September 2018 um 17:04

Hi,

ich würde gerne wissen, wer dafür verantwortlich ist bzw. wer vorgibt, dass die Versicherungsgebühr teilweise über eine Regionalklasse bestimmt wird, die sich meines Wissens wiederum zumindest zum Teil darüber definiert wie viele Personen in der Region mit dem gleichen Modell Unfälle verursachen? Finde diese Einstufung aufgrund dem Fahrverhalten anderer Personen mit gleichem Modell absurd.

Hoffe die Frage geht in Ordnung, Frage aus reinem Interesse.

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Du verwechselst/vermischst Regionalklasse und Typklasse.

Es gibt Statistiken aus denen hervorgeht,

dass Fahrer bestimmter Fahrzeuge mehr Risiko eingehen und auch mehr Schäden verursachen,

als Fahrer anderer Fahrzeuge.

Daraus ergibt sich dann zusammen, mit den zu erwartenden Reparaturkosten und weiterer Faktoren,

die Typklasse des Fahrzeugs.

Ähnliche Statistiken gibt es auch zum Fahrverhalten nach Region.

In einer "günstigen Region" werden halt weniger Schäden verursacht wie in einer "teuren Region"

Bei der individuellen Beitragsberechnung kommen dann noch die persönlichen Daten dazu:

So fahren z.B. junge Männer mit deutlich höherem Risiko als mittelalte Männer.

Ab einem gewissen Alter steigt die Unfallstatisik wieder.

Alle Faktoren zu erklären würde jetzt Jahre dauern.

Natürlich ist es doof, wenn man wegen Regionswechsel plötzlich mehr bezahlen muss.

kann aber auch andersrum laufen.

Themenstarteram 5. September 2018 um 17:52

Kann es teilweise nachvollziehen, halte es prinzipiell immer noch für falsch, dass mein Versicherungsbeitrag von anderen Personen mit dem gleichen Automodell abhängen soll.

Daher wollte ich auch wissen und will immer noch wissen wer genau denn diese Vorgaben macht nach denen der Beitrag festgelegt wird. Versicherer selbst oder Staat?

Gruß

Zitat:

@Lighterz schrieb am 5. September 2018 um 19:52:28 Uhr:

Kann es teilweise nachvollziehen, halte es prinzipiell immer noch für falsch, dass mein Versicherungsbeitrag von anderen Personen mit dem gleichen Automodell abhängen soll.

Daher wollte ich auch wissen und will immer noch wissen wer genau denn diese Vorgaben macht nach denen der Beitrag festgelegt wird. Versicherer selbst oder Staat?

Gruß

Du hast ja die Möglichkeit dir statt eines bekannten "Kallerwagens"

ein bekanntes "sicheres-Auto" zu kaufen.

Wer sich zum Beispiel privat eine typische "Vertreterkarre" zulegt,

muss damit rechnen, hoch eingestuft zu werden.

Wie du das empfindest ist den Versicherungen herzlich EGAL.

Der Staat hat mit dem Prämien der Versicherungen NICHTS zu tun.

am 6. September 2018 um 14:05

Wie soll man denn sonst deinen fahrtill und mögliche Unfallrisiko Bewerten?

 

Man nimmt den Schnitt bzw errechnet einen Faktor aus allen Fahrern deines Modells. Fairer kann man es gar nicht mehr berechnen.

 

Würde gerne Mal wissen, wie du dir dass vorstellst?

12 fragen über deine persönlichkeit?

 

Ich wohne in einer Stadt mit Klasse 12. Es gibt Gegenden mit Regionalklasse 1. Aber das ist eben auch plattes Land, meine letzten beiden Unfälle waren Parkplatzrempler, die kommen da einfach nicht so oft vor. Generell scheint mangels Bevölkerungsdichte es da einfach weniger Unfälle zu geben, ich finde das logisch.

Themenstarteram 6. September 2018 um 16:48

Natürlich ist es logisch, dass in dichter besiedelten Gegenden mehr Unfälle passieren, das habe ich nie bestritten. Das ich wegen Unfällen anderer Fahrer mehr zahlen soll, ist trotzdem völlig unlogisch, da ich keine relevante Verbindung zu diesen Fahrern habe.

Zitat:

@Lighterz schrieb am 5. September 2018 um 19:52:28 Uhr:

Kann es teilweise nachvollziehen, halte es prinzipiell immer noch für falsch, dass mein Versicherungsbeitrag von anderen Personen mit dem gleichen Automodell abhängen soll.

Daher wollte ich auch wissen und will immer noch wissen wer genau denn diese Vorgaben macht nach denen der Beitrag festgelegt wird. Versicherer selbst oder Staat?

Gruß

Wie soll eine Versicherung deiner Meinung nach das Risiko für dich sonst einschätzen?

Wenn Leute mit nem Audi A6 mehr Unfälle bauen als mit nem VW Up, und du nen A6 fährst ist die Wahrscheinlichkeit aus Sicht des Versicherungsunternehmenens halt höher, dass du auch nen Unfall verschuldest.

Reine Mathematik, die lügt nicht, und deswegen rechnen Versicherungen so.

Und wenn in Hamburg mehr Unfälle passieren (weil viel mehr Verkehr ist, die Straßenführungen teilweise viel komplexer als in nem Dorf sind, die Leute gehetzter sind und mehr rasen,...) als in Heide, dann ist es eben auch logisch, dass wenn du in Hamburg wohnst, mehr bezahlst als wenn du in Heide wohnst.

Also nochmal: wie soll die Versicherung das Risiko was von dir ausgeht sonst einschätzen? Dein eigene Fahrweise wird übrigens durch die Schadensfreiheitsklasse berücksichtigt.

Zitat:

@Lighterz schrieb am 6. September 2018 um 18:48:18 Uhr:

Natürlich ist es logisch, dass in dichter besiedelten Gegenden mehr Unfälle passieren, das habe ich nie bestritten. Das ich wegen Unfällen anderer Fahrer mehr zahlen soll, ist trotzdem völlig unlogisch, da ich keine relevante Verbindung zu diesen Fahrern habe.

Doch! Du wohnst im selben Verkehrumfeld. Wenn dort mehr Unfälle passieren als woanders, kann es nur so erklärt werden, dass es an der Umgebung liegt. Darauf zu schließen, dass die Leute schlechter Auto fahren entbehrt jeglicher Logik. Demnach bist du dem gleichen Risiko ausgesetzt, selbst wenn du ein Gott hinterm Steuer bist.

Zwei Dinge sind Deine relevante Verbindung zu diesen anderen Fahrern/Haltern/Versicherungsnehmern:

1. Du fährst den gleichen Fahrzeugtyp.

2. Du hast den Wagen im gleichen Bereich zugelassen.

Daraus berechnen die Versicherungen (mit einer ganzen Kompanie von Mathematikern und Statistikfreaks) das Risiko, dass ein Schadensfall eintritt und wie teuer dieser Schaden über den Daumen wird.

Und danach wird Dein Wagen eingestuft - ob Du das gut findest oder nicht.

Letztlich liegt es an der Gesamtheit Deiner "Fahrzeugtypkollegen", diese Zahlen durch Euer Verhalten herunter zu schrauben und somit den Beitrag zur Versicherung zu reduzieren.

Ganz einfach eigentlich.

Und auch wenn die anderen es nicht begreifen, fahre Du unfallfrei und schwupps - hast Du einen niedrigeren Schadenfreiheitsrabatt - und schon geht das Sparen los.

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