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Hoher Ölverbrauch 1.8 & 2.0 TFSI

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 17. November 2008 um 18:34

MoinMoin!

habe soeben beim MMI spielen einen fast minimalen Ölstand nach lediglich knapp 4.500 km festgestellt...

Grund zur Sorge? :confused:

Gruß,

Öl-sorgelchen

Beste Antwort im Thema

Hallo Zusammen,

Ich habe hier bisher immer nur mitgelesen und die Informationen hier im Forum haben mir sehr geholfen.

Daher möchte ich nun meine Erfahrungen mit euch teilen.

Ich habe im November letzten Jahres einen Audi A4 Avant 2,0 TFSI, Baujahr 2009 gekauft. 47.000km hatte er runter. Der hohe Ölverbrauch fiel mir ziemlich schnell auf. Da ich von einem Händler gekauft habe hatte ich noch Gewährleistung, zusätzlich eine Gebrauchtwagengarantie von Intec.

Also ging es erst einmal zur Vertragswerkstatt und dort wurde die TPI1 und die Verbrauchsmessung durchgeführt. Ergebnis: 0,9l auf 1000km. Bei einem Auto das 47.000km auf der Uhr hat. Ein Witz. Für die ganze Aktion drufte mein Gebrauchtwagenhändler natürlich schonmal 600EUR hinblättern.

Die Reparatur sollte dann mal eben 5000EUR kosten, die Gebrauchtwagengarantie wollte natürlich nicht zahlen, warum auch, der Motor wurde ja schon mit dem Problem gebaut. An dieser Stelle greife ich schon einmal vor und erwähne, dass sie sich am Ende doch kulanterweise mit 1000EUR an den Kosten beteiligt haben.

Der Hammer ist das Verhalten von Audi. Kulanzanfragen von mir sowie von der Vertragswerkstatt wurden eiskalt abgelehnt. Man hat mir wörtlich gesagt, wenn das von privat wäre, würde man mir entgegenkommen aber da da ja ein freier Händler ist wäre der in der Gewährleistungspflicht und, so wörtlich "da kann der sich auf die Hinterbeine stellen da machen wir gar nichts." Ist zwar am Ende nicht mein Problem aber meiner Meinung nach eine riesen Sauerei. Das mindeste wäre doch, dass man anbietet das ganze zum Selbstkostenpreis zu machen wenn man so einen Murks baut und nicht noch alle Teile mit Listenpreis in Rechnung stellt? Das finde ich maximal armselig von Audi.

Naja mein Händler hat jedenfalls gesagt er steht für die ganze Sache gerade, dafür bin ich ihm sehr dankbar, aber er wollte sich nicht auf die Weise von Audi verarschen lassen und denen für ihre Fehler noch Geld in den A**** stopfen. Also meinte er könnte er entweder gegen Audi versuchen zu klagen oder wir finden einen anderen Weg. Da ich in dieser Angelegenheit ganz auf seiner Seite war, war ich einer alternativen Lösung nicht abgeneigt. Jedenfalls falls es eine geben würde, der ich ausreichend Vertrauen entgegenbringen kann.

Den haben wir gefunden. Und zwar die Firma Motoren Wild in Unterpleichfeld in der Nähe von Würzburg. Darauf gestoßen bin ich in einem anderen Forenthread, ich kann ihn leider gerade nicht mehr finden. Ein sehr kompetenter Betrieb mit hervorragender Kundenbetreuung. Ich hatte zwar eine ganz schöne Strecke zurück zu legen aber letztendlich hat es sich gelohnt: Die Reparatur hat ca 2000EUR weniger gekostet, da die Kolben angepasst und erhalten wurden, es wurden stärkere Kolbenringe verbaut und auch die Steuerkette erneuert.

Es gab zwar erst einmal einen Schockmoment, weil es so aussah als würde mein Auto auf dem Heimweg genau so viel Öl verbrauchen wie vorher, aber das war nicht der Fall. Als ich bei Ölstand min etwas nachkippen wollte meldete er plötzlich eine Überfüllung an. Ich habe also alles Öl ablassen und die korrekte Menge wieder einfüllen lassen. Da sah man schon dass er anscheinend gar nichts verbraucht hatte. Herr Wild hat mir dann angeboten mal den Ölsensor zu wechseln, was kulanterweise ohne irgendwelche Zusatzkosten über die Bühne ging. Und siehe da: Bis heute scheint er keinen Tropfen Öl mehr verbrannt zu haben. Während des ganzen Vorgangs hat Herr Wild mich dabei immer hervorragend betreut und mir versichert dass ich in professionellen Händen bin, er mich so lange begleitet bis die Sache in Ordnung ist und er auch dafür geradesteht falls bei der Raparatur doch etwas schief gegangen sein sollte. Das war sehr beruhigend für mich, denn die ganze Sache hat mich schon eine Menge Nerven gekostet.

Also zum Abschluß kann ich sagen dass mein Gebrauchtwagenhändler, der Herr Yaman aus Mülheim an der Ruhr, die Intec sowie die Firma Wild Motoren alle ihren Teil dazu beigetragen haben diese Sache auf die für mich bestmögliche Weise über die Bühne zu bringen.

Zum Kotzen dagegen finde ich das dummdreiste Verhalten des Herstellers, für den es sicher am einfachsten und günstigsten gewesen wäre zu helfen, der sich aber einfach Stur stellt und andere seine Suppe auslöffeln lässt. Aber ist ja auch klar...wenn man so einen Fehler in Serie baut muss man sehen, dass so wenig wie möglich davon an einem hängen bleibt. Könnte ja echt teuer werden sonst...

P.S.: Ich hoffe es ist erlaubt hier Firmennamen zu nennen, falls nicht sorry. Aber ich bin der Meinung Ehre wem Ehre gebührt.

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4873 Antworten

Zitat:

@Andrea_ schrieb am 1. April 2024 um 16:42:45 Uhr:

Zitat:

@Arpaio schrieb am 1. April 2024 um 14:20:28 Uhr:

Bei der Verkokung der Abstreifringe kommt es eher auf die Additive im Motoröl als auf die Spritsorte an.

Ja.

Bei Kaltstarts mit E10 kommt mehr Benzin ins Öl als mit E0.

LG

Andrea

Hääää? Wie bitte?

Sicher, dass das so stehen bleiben soll? ;)

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 1. April 2024 um 17:00:33 Uhr:

Sicher, dass das so stehen bleiben soll? ;)

Ich bin keine Expertin.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/a-774019.html

Zitat: "Im Übrigen wandert bei jedem Kaltstart etwas Wasser ins Öl ab. [...] Vielleicht verschleißt das Öl etwas schneller - das ist aber auch alles.

Ob verdünntes Öl eine Auswirkung auf der Verkokung hat, ist dann wieder ein anderes Thema.

LG

Andrea

Zitat:

@Andrea_ schrieb am 1. April 2024 um 17:04:22 Uhr:

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 1. April 2024 um 17:00:33 Uhr:

Sicher, dass das so stehen bleiben soll? ;)

Ich bin keine Expertin.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/a-774019.html

Zitat: "Im Übrigen wandert bei jedem Kaltstart etwas Wasser ins Öl ab. [...] Vielleicht verschleißt das Öl etwas schneller - das ist aber auch alles.

Ob verdünntes Öl eine Auswirkung auf der Verkokung hat, ist dann wieder ein anderes Thema.

LG

Andrea

:p :D :rolleyes:

Zitat:

@Andrea

Bei Kaltstarts mit E10 kommt mehr Benzin ins Öl als mit E0.

Durch E10 besteht ein Höherer Ethanol Gehalt.

Ethanol Wäscht die Aditive aus dem Öl, insbesondere Gefährlich bei Oft/Viel Kurzstrecke, häufige Kaltstart, das ganze noch i.v.m. längerem Ölwechselintervall.

Resultat ist eine Schlechte Schmierwirkung was sich auch oftmals auf den Nockenwellenversteller/Lagerbock Auswirkt, Sprich Verschleiß.

z.b. FS Eintrag zur Nockenwellenverstellung.

Durch e10 entsteht Ethanol?

Man es wird immer besser!

Zitat:

@Andrea_ schrieb am 1. April 2024 um 16:42:45 Uhr:

Zitat:

@Arpaio schrieb am 1. April 2024 um 14:20:28 Uhr:

Bei der Verkokung der Abstreifringe kommt es eher auf die Additive im Motoröl als auf die Spritsorte an.

Ja.

Bei Kaltstarts mit E10 kommt mehr Benzin ins Öl als mit E0.

LG

Andrea

Wenn mehr Benzin ins Öl kommt, ist weniger Benzin wohl besser. Als kein E5 und nicht was Du sagst.

Aber wie andere sagen, wird immer besser gerade. Ach wir haben ja ersten April. Deswegen werden falsche Artikel von vor 13 Jahren zitiert. Geil.

@der_Nordmann

Hab´s Korrigiert da ich zu Früh Abgesendet hatte,...

 

Ist es hier deine Aufgabe auf die Fehler anderer einzugehen, - ansonsten lese ich nicht viel sachliches von Dir, also Bitte.

 

Kommt doch wieder zum Thema zurück worum es hier ging.

:)

Zitat:

Ist es hier deine Aufgabe auf die Fehler anderer einzugehen, - ansonsten lese ich nicht viel sachliches von Dir,

Jede(r) kann sich mal irren, und dann darf das jeder korrigieren, ganz einfach.

Aber wer nur "haha, falsch, ihr habt keine Ahnung" schreibt, aber nichts zur Sache beitragen kann, landet bei mir sofort auf der Ignorierliste. Für Dummschwätzer und Trolls verwende ich meine Lebenszeit nicht.

LG

Andrea

Zitat:

@opaaudi schrieb am 1. April 2024 um 17:30:19 Uhr:

@der_Nordmann

Hab´s Korrigiert da ich zu Früh Abgesendet hatte,...

 

Ist es hier deine Aufgabe auf die Fehler anderer einzugehen, - ansonsten lese ich nicht viel sachliches von Dir, also Bitte.

 

Kommt doch wieder zum Thema zurück worum es hier ging.

:)

Alles Gut! Entspannt euch.

Die themenfremden Ausschweifungen wurden entfernt. Ich warne dringend davor, eine erneute Grundsatzdiskussion über E10, E85 usw. zu starten.

Danke.

Unabhängig davon könnte man überlegen, woher die Ölkohle kommt, die nach meinem Verständnis eine Hälfte des Problems ist, während die zu kleinen Ölablauflöcher die andere Hälfte darstellen.

Größere Löcher verstopfen nicht durch Ölkohle. Und die klinen Löcher würden ausreichen, gäbe es keine Ölkohle.

Also woher kommt die Ölkohle? Das ist gar nicht so leicht herauszufinden, weil echte Recherchen heutzutage nicht mehr so üblich sind und einer vom anderen abschreibt. Auf der einen Seite scheint Ölkohle aus dem Öl selbst zu entstehen. Dann könnte es gut sein, dass die Ölqualität (vor allem seine Temperaturfestigkeit) eine Rolle spielt. Ölkohle soll aber auch aus der Verbrennung entstehen. Dann wäre es zumindest nicht abwegig, dass die Zusammensetzung des Kraftstoffs eine Rolle spielt.

LG

Andrea

Gibt es die Möglichkeit die Einspritz Zeiten zu checken? Welche Messwertblöcke wären das?

Mit VCDS ?

Kann ich dir jetzt nicht genau Beantworten, ich vermute ja mal unter Motorelektronik.

Entweder bei Messwertblöcke 08 oder unter Erw.Messwerte

Bei Erw. Messwerte erscheinen 2 Fenster, beim Rechten Fenster gibt es ein Suchfeld, gib dort ein Stichwort ein, dann sollten dir da Vorschläge Angezeigt werden, Beispiel;

https://img.motor-talk.de/KW8Gpx-nIW1OTlFm.59.jpg

Zitat:

@Andrea_ schrieb am 3. April 2024 um 08:05:32 Uhr:

Danke.

Unabhängig davon könnte man überlegen, woher die Ölkohle kommt, die nach meinem Verständnis eine Hälfte des Problems ist, während die zu kleinen Ölablauflöcher die andere Hälfte darstellen.

Größere Löcher verstopfen nicht durch Ölkohle. Und die klinen Löcher würden ausreichen, gäbe es keine Ölkohle.

Also woher kommt die Ölkohle? Das ist gar nicht so leicht herauszufinden, weil echte Recherchen heutzutage nicht mehr so üblich sind und einer vom anderen abschreibt. Auf der einen Seite scheint Ölkohle aus dem Öl selbst zu entstehen. Dann könnte es gut sein, dass die Ölqualität (vor allem seine Temperaturfestigkeit) eine Rolle spielt. Ölkohle soll aber auch aus der Verbrennung entstehen. Dann wäre es zumindest nicht abwegig, dass die Zusammensetzung des Kraftstoffs eine Rolle spielt.

LG

Andrea

Diesbezüglich verweise ich halt dennoch auf den Teil, welcher Anstoß der völlig am Thema vorbeigehenden Diskussion war: Ob man da E5, E10 oder SuperPlus tankt macht keinen Unterschied, das kann ich alleine aus mehrfacher eigener Erfahrung heraus sagen. Ich hatte den Motor insgesamt 6 mal, 5 mal habe ich ihn selbst überholt. Und nach wie vor fahre ich ihn ja in mehreren Autos, einen Motor habe ich gerade erst fertig gemacht. Wie gesagt, an meinen eigenen Autos, ich bin kein KFZler - dementsprechend weiß ich aber auch, wie die aussahen und was wieviel bringt.

Öl bildet Ölkohle, temperaturbeständig kann man es nur in Sachen Scherstabilität machen - also bis zu welcher Temperatur hält der Ölfilm auch bei einer entsprechend hohen Kolbengeschwindigkeit. Man kann dünneres Öl da stabiler machen, generell geht damit aber eine höhere Viskosität bei Betriebstemperatur einher. Das bewirkt dann wiederum das Gegenteil.

Ein Öl, welches aufgrund zu kleiner Bohrungen dauerhaft am Ringsteg haftend diesen enormen Temperaturen standhalten kann müsste im Motorölbereich erst erfunden und entwickelt werden. Selbst dann und mit bestem Sprit verkokt es da ja nur, weil die Löcher sich mit niemals zu vermeidenden Verbrennungsrückständen zusetzen. Das Verkoken ist eine Folgeerscheinung. Dadurch KANN der Ring nur festbacken und die Laufbahnen beschädigen, dann reicht ein Ringtausch halt nicht mehr. Öl verbrauchen tut der aber schon vor der Verkokung.

Es gibt aber seit 80 Jahren eine Lösung: Dreiteilige Kolbenringe mit Wellenprofil und entsprechend großer Oberfläche.

Wer in der Zeit zurückreisen und sich einen neuen EA888 der Gen. 2 kaufen kann, dem kann man theoretisch empfehlen, 0W40 zu fahren und alle 5.000 Kilometer zu wechseln mit Spülung. Da könnte ich mir vorstellen, dass es das ganze in Richtung 150.000 Kilometer hinauszögern kann. Aber aufhalten geht da auch nicht mit.

Die Löcher haben neu ein Maß von 0,55 mm. Das war zu wenig. Plan war, dass 0W30 warm so flüssig wird, dass es klappt. Im Labor hat das funktioniert. Da wurde der Motor auch nicht ständig gestartet und abgestellt, wurde kalt und lauwarm usw. Es war und bleibt eine Fehlkonstruktion.

Überholt ist das für mich einer der besten Motoren des Konzerns. Blöd, dass der Motor raus und zerlegt werden muss, um das zu erreichen.

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