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Frage zum Fahrwerks Aus/Einbau

Audi A1 8X
Themenstarteram 6. Juli 2016 um 10:12

Hallo,

möchte an einem A1 TDI 105PS vorne die Domlager wechseln (nach 50tkm schon hinüber...) und im gleichen Zug 4 H&R Federn 35mm einbauen. Werkzeuge inkl. Profi-Federspanner und Spreiznuss (Achsschenkel vorne) sind vorhanden.

Leider gibt es im Netz nicht allzuviele Erklärungen, wie man diese Arbeit macht. Hinten sehe ich da weniger Probleme, Rad und Radhausschale raus und dann sollte der Federwechsel klappen, die Dämpfer bleiben eingebaut, sofern ich das verstehe?

Nur manche Einträge im Bezug zu den vorderen Federbeinen machen mir sorgen, müssen zum Ausbau tatsächlich die Wischerarme demontiert werden?? Wenn ja, müsste ich mir noch einen passenden Abzieher besorgen, sofern die Arme fest auf den Verzahnungen sitzen. Oder kommt man so an die oberen Schrauben der Federbeine, wenn man die Verkleidung zur Seite drückt?

Danke schonmal für Tipps!

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8 Antworten

Wischer müssen weg. Abzieher schadet nie. Rechte Antriebswelle muss innen abgemacht werden. Sonst keine Besonderheiten.

Gruß Michi

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 15:23

Schrauben der Antriebswellen 8er oder 10er Vielzahn wie beim Golf oder A3?

Einen kleinen Abzieher habe ich mir schon ausgeliehen.

Danke!

Puuuh, mein S1 hat 10er meine ich. Aber da bin ich jetzt auch nicht sicher. Leider,,, :(

Themenstarteram 7. Juli 2016 um 7:14

Danke, habe ja 8er und 10er da, einer davon sollte passen.

Am liebsten wäre es mir ohne das Abschrauben der Welle, aber beim 4er Golf muss das rechts auch immer gemacht werden, beim Federbein Ausbau...

Immer noch besser, als den schweren Federspanner im Radkasten ranzufummeln.

Themenstarteram 10. Juli 2016 um 11:08

So, gestern wurden die H&R Federn, neue Stoßdämpferlager und Gummis eingebaut, war keine große Sache. Anleitung gilt nur für Frontantrieb!

Federn Vorne:

Beide Plastikstopfen abziehen und Muttern der Scheibenwischerarme (13er) abdrehen, aber noch auf den letzten Gewindegängen lassen zum Schutz. Dann kleiner Abzieher (2-Arm) ansetzen und Arm von der Verzahnung des Scheibenwischergestänges abziehen. Vorher ein Tropfen Öl drauf machen. Scheibenwischerarme beiseite legen. Ist die Frontscheibe verschmutzt, die Arme nachher wieder so einstellen wie beim Abbau, sieht man am Rand vom Wischradius. Ist die Scheibe sauber, vor Demontage 2 Klebestreifen (Krepp) an der Wischergummi-Position anbringen. Die Scheibenwischer müssen nicht in Servicestellung gebracht werden.

Gummidichtung der Plastikabdeckung Scheibenwischerkasten abziehen, dann die Plastikabdeckung selbst, diese ist nur von oben eingeklipst, also vorsichtig abziehen.

Dann die beiden Schutzkappen der Dämpferlager abziehen und links und rechts jeweils die 21er Mutter herausdrehen. Dazu nehme ich immer eine 21er Zündkerzennuss ohne Gummi innen, die oben auch einen 21er Rand für einen Schraubenschlüssel hat. Durch diese Nuss einen langen 7er Inbus zum Gegenhalten stecken, oder halt eine 2. Nuss mit langem 7er Inbus. Alternativ geht es auch sehr einfach mit der 21er Nuss und einem Schlagschrauber Druckluft oder Elektro. Die Mutter nach Lösen ein paar Gewindegänge drauf lassen, damit der Dämpfer später nicht ungewollt unten rausfällt. Man kann die beiden Muttern auch als letzten Schritt lösen/abschrauben, bevor man das Federbein herausnimmt. Wie man mag.

Jetzt Wagen vorne beidseitig aufbocken und absichern, oder halt mit einer Hebebühne anheben. Räder demontieren, Folgende Arbeiten sind links und rechts identisch: Schläuche und Kabel vom Federbein abziehen, evtl. Spitzzange dazu nehmen. Vorsicht: nichts beschädigen. Dann Koppelstange oben vom Federbein abschrauben, dazu sollte das ganze Federbein mit einem Heber (Wagenheber oder halt Getriebeheber, falls der Wagen auf der Hebebühne ist) etwas hochgehoben werden, um die Koppelstange zu entlasten. Vorsicht: darauf achten, dass der Wagen dabei nicht zu hoch gehoben wird und runter fällt!

Dann die Befestigungsschraube des Federbeins lösen und rausziehen, ggf. mit einem Kunststoffhammer austreiben. Die Schraube ist ein 12er Vielzahn (Nuss vorher besorgen, ist eher ein Spezialwerkzeug!), die Mutter hat eine 18er Maulweite.

Danach muss der Schlitz des Radlagergehäuses mit einem Spreizer geweitet werden. Vorher besorgen/ausleihen. Das hier: http://www.ebay.de/itm/like/400508643271?lpid=106&chn=ps&ul_noapp=true

Jetzt das Radlagergehäuse nach unten drücken und den Stoßdämpfer zur Seite ziehen. Gegebenfalls mit einem Plastikhammer nachhelfen. Dann oben die 21er Mutter rausdrehen und mit dem Teller oben ablegen, Federbein herausnehmen.

Wichtig: auf der Fahrerseite (dünne Antriebswelle) geht das wie oben beschrieben, auf der Beifahrerseite (dicke Antriebswelle) muss vorher die Antriebswelle vom Getriebeflansch demontiert werden! Dazu untere Motorabdeckung ausbauen (mehrere 25er Torx, am besten Akkuschrauber verwenden). Das war beim Diesel nötig, evtl. ist der Benziner unten offen. Dann mit einer langen 8er Vielzahn-Nuss (verstärkte Ausführung) die 6 Schrauben komplett lösen, aber sie bleiben im Antriebswellenflansch drin. Da man den Vielzahn nur an einer Position ansetzen kann ist es hilfreich, wenn ein 2er Mann an der Bremsscheibe weiterdreht und diese mit einem Schraubenzieher in den Lüftungsschlitzen der Bremsscheibe arrietiert. So lange, bis alle 6 Schrauben gelöst sind. Geht alleine auch, ist aber recht mühselig, vor allem am Boden (ohne Hebebühne). Wir hatten dafür 2 lange und 2 kurze Ratschenverlängerungen zusammengesteckt, den Vielzahn drauf und vom Radkasten gedreht, da hat man mehr Platz.

Wichtig: diese 6 Schrauben bekommen nach Einbau 70NM Drehmoment. Möglicherweise kann Fett am Flansch austreten, dieses nach Zusammenbau ordentlich abwischen, am besten mit Bremsenreiniger.

Dann Feder mit Federspanner zusammendrücken und die Mutter oben abschrauben (Vorsicht, diese Federn haben sehr viel Spannung!). Ist wieder eine 21er und man kann beide Varianten wählen, wie vorher schon an den Lagerschrauben am Dom.

Einbaureihenfolge und richtige Position der Teile beachten, ggf. diese beim Ausbau in der Reihenfolge ablegen. Es empfiehlt sich beim Federtausch immer die Stoßdämpfer-Wälzlager und deren Gummis zu ernuern, kosten zusammen rund 50€ für beide Seiten. Beim Einbau der Tieferlegungsfedern richtig herum einbauen. Stellt man den Stoßdämpfer hin, muss die Schrift logischerweise auch so lesbar sein. Im eingebauten Zustand am Kfz ist die Beschriftung der Federn von der Radseite lesbar (siehe Bild). Vorne passt die Feder nur in einer Position im Federbein, siehe Einbettung!

Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, Anzugsmomente beachten! Fahrwerksschrauben und selbstsichernde Muttern müssen immer ersetzt werden, gilt auch für hinten! Auch wichtig: nicht vergessen, die Spreiznuss wieder raus zu nehmen, bevor man die Schrauben des Federbeins fest zieht! Ich mache vor Einbau immer etwas Öl an die Stelle des Federbeins, die wieder im Gehäuse eintaucht. Zusätzlich die Innenseite des Gehäuses mit einem Flies säubern.

Federn hinten:

Das ist recht einfach. Kfz hinten beidseitig hochbocken oder mit Hebebühne hoch heben, Räder abschrauben (kein Muss, ist aber sinnvoll). Dann die Hinterachse mit einem Wagenheber oder Getriebeheber abstützen. Jetzt beiden Muttern der unteren Dämpferschrauben (16er oder 18er, habs vergessen, ging so schnell...;) ) abschrauben, Hinterachse so weit ablassen oder anheben, bis die Schrauben sich herausziehen lassen. HA gestützt lassen! Dann die HA so weit herunterlassen, bis man die Federn mit dem Gummi oben herausnehmen kann.

Vorsicht: darauf achten, dass man die Bremsleitungen nicht überdehnt!

Gummis auf die neuen Federn oben aufsetzen und Federn wieder einsetzen. Die kann man eigentlich wahllos dort drehen im Sitz, allerdings sollte die Beschriftung der Tieferlegungsfedern von hinten lesbar sein, sonst motzt der TÜV-Prüfer bei der Eintragung...

Dann HA wieder so weit anheben, bis beide Schrauben wieder reinpassen. Mutter aufdrehen, Drehmomente beachten!

Räder drauf, Kfz ablassen, fertig!

Wir haben gestern rund 3 Stunden gebraucht, Profis sind bestimmt schneller, saufen dazwischen aber weniger Kaffee und Fritz ;)

Nötige Werkzeuge: Guter Ratschenkasten, Maul/Ringschlüssel 10er, 13er, 16er, 17er, 18er, 19er. 25er Torx, Akkuschrauber, Schlitz- und Kreuzschraubendreher, Spitzzange gebogen, kleiner Abzieher mit 2 Krallen. Zusätzlich die oben genannten Spezialwerkzeuge, die man meist zusätzlich kaufen oder besorgen muss. Bei den Vielzahn empfehle ich Kraftnüsse, die auch viel Drehmoment aushalten. Billig-Nüsse geben da gerne mal nach und dann kommt man ggf. nicht mehr weiter.

Die erläuterten Arbeitsschritte sind fast 1 zu 1 am 4er Golf, Audia A3 8L und weiteren Kfz des VAG-Konzerns identisch.

Viel Spaß beim Schrauben!

PS: hänge noch ein paar Bilder an.

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Gute Anleitung!

 

Bin natürlich an der Beifahrerseite gescheitert :-D

Morgen geht es frisch ans Werk und löse, wie hier beschrieben, die Antriebswelle. Ohne geht es einfach nicht....

 

 

Gruß

Nach ein paar Jahren nochmal eine Frage. Wenn ich das richtig verstehe, bekomme ich auf der Fahrerseite das Federbein so heraus. Kann ich auf der Beifahrerseite nicht auch einfach die Antriebswelle lösen und ausstecken? Damit bräuchte ich ja nicht den Getriebeflansch lösen.

So, habe heute vorne auch beide Federbeine ausgetauscht nach der Anleitung oben. Vielen Dank dafür!

 

Es gibt aber eine extreme Vereinfachung auf der Beifahrerseite!

Man braucht nicht die Antriebswelle lösen und auch nicht den Getriebeflansch!

Die Wischerarme müssen auch nicht ab, für einen gekröpften 21er Ringschlüssel und einen 7er Inbus ist auch so genug Platz.

 

Einfach unten die 3 Muttern des Gelenks vom Radlagergehäuse lösen und den Spurstangenkopf lösen.

Schon hat man genug Spiel das Radlagergehäuse nach rechts zu ziehen, so dass die Antriebswelle weiter runterrutschen kann und das Federbein kann man dann so rausnehmen.

Die Muttern vom Gelenk und vom Spurstangenkopf in jedem Fall erneuern!

Die 3 Muttern am Gelenk mit 40NM + 45 Grad anziehen.

Die Mutter am Spurstangenkopf mit 20NM + 90 Grad (Selbstsichernde Mutter)

 

Mit der Methode hat man beide Seiten alleine in 2 Std. erledigt. Wenn man denn das komplette Federbein fertig zusammengebaut austauscht.

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