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Fehler Motorsteuerung Picasso 1.8i 16V

Themenstarteram 1. Juni 2008 um 18:01

Hallo,

ich habe ein paarmal im Jahr das Problem, daß sich bei mir der Motor auf Standgas stellt und der BC anzeigt "Fehler Motorsteuerung". Dann muß ich anhalten und den Motor neu starten. Der Fehler wird dann zwar immer noch angezeigt, aber der Motor läuft wieder ganz normal. Die Werkstatt hat sich zwar bemüht, aber der Fehler tritt trotzdem gelegentlich mal auf. Meistens in der kalten Jahreszeit.

Sonst bin ich mit meinem Pic ganz zufrieden. Könnte nur mehr Leistung haben! ;-)

 

Gruß

Ragnar66

Beste Antwort im Thema

Hier noch etwas zum Thema gefunden :

 

Unseren Picasso haben wir im April 2004 als Neuwagen gekauft. Schönes Auto - Sehr bequem, und für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Auch der 2.0-Ltr. Benziner mit Automatikgetriebe ist kraftvoll und sparsam - je nach Fahrweise. Die ersten 3 Jahre (ca. 60.000 km) gab es keine nennenswerten Probleme betreffend des Autos. Allerdings war ich von der Markenwerkstatt so enttäuscht, dass ich nach der allerersten die regelmäßigen Durchsichten in einer vertrauensvolleren Werkstatt durchführen lasse.

Die Meldung "Fehler Motorsteuerung" (FMS) trat bei mir mit folgenden Begleiterscheinungen auf: Kältere Jahreszeit (Temperaturen um den Gefrierpunkt oder niedriger), Motor über Nacht ausgekühlt ... Das Anlassen erfolgt problemlos. Aber schon nach wenigen Sekunden, geht die Leerlaufdrehzahl so weit in den Keller, dass der Motor zu "verrecken" droht. Er läuft unruhig und das gesamte Fahrzeug schüttelt sich. Ich habe daraufhin, weil es mich nervte, die Drehzahl mit dem Gaspedal so lange auf höhere (ruhigere) Turen gehalten, bis der Motor "warm gelaufen" war. Nach ca. einer halben Minute war der Spuk vorbei und die Maschine lief auch im Leerlauf wieder vorzüglich. Dann kam es vor, wenn ich die vorhin beschriebene Prozedur des Warmlaufen lassen ausgelassen habe, dass die Kontrolleuchte zusammen mit der Meldung "FMS" aufleuchtete. Sobald der Motor warm wurde, lief dieser auch wieder problemlos. Die Fehlermeldung verschawand aber auch erst nach mehreren Stops bzw. Starts. Ich habe daraufhin, wenn mich die Fehlermeldung nervte auch in einer x-beliebigen Werkstatt den Fehler auslesen lassen und gelöscht. Das Diagnosegerät gab an, dass es sich um einen "Sporadisch auftretenen Fehler in der Leerlaufregelung" handelt. Das heißt: Der Fehler ist nicht permanent im Fahrzeug "eingenistet". Ich habe mich daher an die Ursachenforschung heran gewagt, weil slbst die Fachleute in den Werkstätten sich keinen anderen Rat wussten, als die eine oder andere Komponente auszuwechseln.

Die Ursache: Bei überwiegend Kurzstreckenbetrieb (Stadtverkehr) kommt es in den Brennräumen des Motors zu übermäßigen Ablagerungen der Verbrennungsrückstände (hauptsächlich Ruß). Gerade in Deutschland ist der Sprit auf Grund der vorgeschriebenen Beimischung von Bio-Müll, die letzte Plürre, und alle Motoren besonderen Belastungen ausgesetzt. Die Leerlaufregelung wird über ein Abgasrückführungsventil angesteuert. Durch den Zylinderkopf ist dazu ein Gaskanal, welcher eine Verbindung vom Abgaskrümmer zum Ansaugrohr realisiert, gebohrt. Am Ansaugrohr befindet sich das Abgasrückführungsventil, mit dem die Leerlaufregelung angesteuert wird. Irgendwann ist dieser enge Gaskanal (Durchmesser ca. 3mm) mit Verbrennungsrückständen zugesetzt, und die Leerlaufregelung spielt verrückt. Wenn dann sich diese Rückstände als Brocken lösen und das Rückführventil verstopfen, wird - wie in den Foren zu diesem Thema bereit beschrieben - das komplette Modul mit der Drosselklappe gewechselt. Mehr noch! Mir wurde angekündigt, dass der Zylinderkopf getauscht werden müsse, weil eine Reinigung des Gaskanals auf Grund der nicht vorhandenen Zugänglichkeit nicht möglich sei. Das mir ... als Sachverständiger!

Die Lösung: Durch Zufall lernte ich einen berufskollegen kennen, welcher am Wochenende auf einem Parkplatz eines Bauernmarktes in OHV Motoreninnenreinigung der Brennräume durch führt. Ich hab mir das erklären lassen und dachte mir - Probier`s doch einfach mal. Also hin mit dem Auto. Es wurde in das Kraftstoffleitungssystem die Gerätschaft eingestöpselt und eine Diagnosemessung vorgenommen. Dabei wurde festgestellt: 1. Die Lamdasonde reagierte erst nach mehr als 20 Sekunden - Normal wären 5 - 7 Sekunden. Also total verdreckt. Bei der Nächsten AU hätte eine geschäftstüchtige Werkstatt mir eine neue aufschwatzen wollen .. Kosten ca. 400,-€, 2. Der Haltedruck der Kraftstoffpumpe brach sofort nach Abstellen des Motor zusammen - Normalerweise müsste dieswer noch mindestens 5 Minuten an halten. 3. Der Druck der Einspritzpumpe lag bei 85%. Also das Kraftstoffsystem war ebenfalls bereits durch den deutschen Sprit verdreckt. Die reinigung dauerte ca. 45 Minuten. Danach wurde noch einmal gemessen: 1. Reaktion der Lamdasonde bereits nach 4 Sekunden !!! WIE NEU! 2. Pumpenhaltedruck auch noch nach 5 Minuten voll da. 3. Einspritzdruck 100%.

Auch der kalte Motor lief ohne zusätzliches Warmlaufen wieder von Anfang an vorzüglich. Die Ursache dürfte damit ermittelt sein. Eine Reinigungsprozedur - wie beschrieben - werde ich jetzt vor jedem Winter vornehmen (Kosten für einen 4-Zylinder Benziner oder Diesel ca. 150,-€)

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13 Antworten
Themenstarteram 3. Juli 2008 um 2:21

Schade, daß mir hier bis jetzt niemand einen Tip geben kann oder so etwas schon erlebt oder gehört hat!!:(

Fehler Motorsteuerung ist leider Verdammt allgeimein gehalten.. ohne das wir wissen was im Fehlerspeicher abgelegt ist, können wir jetzt nicht pauschal sagen es könnte dies oder jenes sein..

Was wurde denn bisher gemacht/getauscht/kontrolliert/getestet??

lg X

Themenstarteram 20. Juli 2008 um 17:23

Zitat:

Original geschrieben von xsaraheizer

Fehler Motorsteuerung ist leider Verdammt allgeimein gehalten.. ohne das wir wissen was im Fehlerspeicher abgelegt ist, können wir jetzt nicht pauschal sagen es könnte dies oder jenes sein..

Was wurde denn bisher gemacht/getauscht/kontrolliert/getestet??

lg X

Fehlerabfragen wurden mehrmals gemacht. In der Regel war nichts im Speicher, obwohl die Kontrolllampe brannte!!!

Einmal wurde der Ansaugdruckfühler gewechselt, Steuergerät initialisiert und Software neu aufgespielt. Rep.-Stecker für Ansaugdruckfühler und E.-Drosselklappe erneuert. Batterie auf Anraten von Citroen Deutschland gewechselt.

Momentan ist der letzte Ausfall ca. 2 Monate her.

lg Ragnar66

Themenstarteram 1. September 2008 um 8:25

Momentan läuft das System weiterhin ohne Probleme! Mal abwarten, wenns wieder kühler wird!!

Ich habe mit meinem Picasso 1.8 Bj 2004 KM stand 40.000 genau das gleiche Problem :(

weist keiner was das sein könnte ?

Hier ein paar Zitate :

Zitat:

Original geschrieben von wynnyone

Testfahrererfolge

Also , kurze Zwischenbilanz:

seit das Ansaugkrümmeroberteil gewechselt wurde ,

trat besagter Fehler nicht

mehr auf !

P.S.:Ich hoffe mal , das es weiter so bleibt.

Auf der Automesse in Leipzig habe ich gesehen ,

das dieses und andere Teile im Motorraum

sowieso konstruktiv inzwischen verändert

wurden.

Zitat:

Original geschrieben von waldgebiet

xsara pic fehler motorsteuerung

hallo, über das thema fehler motorsteuerung könnte ich ein buch schreiben, deshalb fasse ich mich kurz. bei meinem fahrzeug tauchte die Meldung zum erstenmal vor 1 1/2 jahren auf. diverse softwarechecks u. erneuerung der drosselklappe brachten nichts. der fehler tauchte in unregelmäßigen abständen auf (bis zu 10 monaten). im dezember 04 wurde eine halterung für den ansaugluftverteiler eingebaut. rückrufaktion dafür kam erst ende dezember 04. bis jetzt ruhe (kenne ich ja schon, aber vielleicht funktioniert es). komisch jedoch warum bis heute keine rückrufaktion in deutschland, wie in österreich für die bj. 9/02-3/03, wegen eines softwarefehlers am zentralen steuergerät? mfg

Weist jemand was der Austausch des "Ansaugkrümmeroberteil/ " kostet ? bezw. kann mann der "halterung für den ansaugluftverteiler" noch auf "rückrufaktion" tauschen lassen ?

grüsse

jan

Hier noch etwas zum Thema gefunden :

 

Unseren Picasso haben wir im April 2004 als Neuwagen gekauft. Schönes Auto - Sehr bequem, und für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Auch der 2.0-Ltr. Benziner mit Automatikgetriebe ist kraftvoll und sparsam - je nach Fahrweise. Die ersten 3 Jahre (ca. 60.000 km) gab es keine nennenswerten Probleme betreffend des Autos. Allerdings war ich von der Markenwerkstatt so enttäuscht, dass ich nach der allerersten die regelmäßigen Durchsichten in einer vertrauensvolleren Werkstatt durchführen lasse.

Die Meldung "Fehler Motorsteuerung" (FMS) trat bei mir mit folgenden Begleiterscheinungen auf: Kältere Jahreszeit (Temperaturen um den Gefrierpunkt oder niedriger), Motor über Nacht ausgekühlt ... Das Anlassen erfolgt problemlos. Aber schon nach wenigen Sekunden, geht die Leerlaufdrehzahl so weit in den Keller, dass der Motor zu "verrecken" droht. Er läuft unruhig und das gesamte Fahrzeug schüttelt sich. Ich habe daraufhin, weil es mich nervte, die Drehzahl mit dem Gaspedal so lange auf höhere (ruhigere) Turen gehalten, bis der Motor "warm gelaufen" war. Nach ca. einer halben Minute war der Spuk vorbei und die Maschine lief auch im Leerlauf wieder vorzüglich. Dann kam es vor, wenn ich die vorhin beschriebene Prozedur des Warmlaufen lassen ausgelassen habe, dass die Kontrolleuchte zusammen mit der Meldung "FMS" aufleuchtete. Sobald der Motor warm wurde, lief dieser auch wieder problemlos. Die Fehlermeldung verschawand aber auch erst nach mehreren Stops bzw. Starts. Ich habe daraufhin, wenn mich die Fehlermeldung nervte auch in einer x-beliebigen Werkstatt den Fehler auslesen lassen und gelöscht. Das Diagnosegerät gab an, dass es sich um einen "Sporadisch auftretenen Fehler in der Leerlaufregelung" handelt. Das heißt: Der Fehler ist nicht permanent im Fahrzeug "eingenistet". Ich habe mich daher an die Ursachenforschung heran gewagt, weil slbst die Fachleute in den Werkstätten sich keinen anderen Rat wussten, als die eine oder andere Komponente auszuwechseln.

Die Ursache: Bei überwiegend Kurzstreckenbetrieb (Stadtverkehr) kommt es in den Brennräumen des Motors zu übermäßigen Ablagerungen der Verbrennungsrückstände (hauptsächlich Ruß). Gerade in Deutschland ist der Sprit auf Grund der vorgeschriebenen Beimischung von Bio-Müll, die letzte Plürre, und alle Motoren besonderen Belastungen ausgesetzt. Die Leerlaufregelung wird über ein Abgasrückführungsventil angesteuert. Durch den Zylinderkopf ist dazu ein Gaskanal, welcher eine Verbindung vom Abgaskrümmer zum Ansaugrohr realisiert, gebohrt. Am Ansaugrohr befindet sich das Abgasrückführungsventil, mit dem die Leerlaufregelung angesteuert wird. Irgendwann ist dieser enge Gaskanal (Durchmesser ca. 3mm) mit Verbrennungsrückständen zugesetzt, und die Leerlaufregelung spielt verrückt. Wenn dann sich diese Rückstände als Brocken lösen und das Rückführventil verstopfen, wird - wie in den Foren zu diesem Thema bereit beschrieben - das komplette Modul mit der Drosselklappe gewechselt. Mehr noch! Mir wurde angekündigt, dass der Zylinderkopf getauscht werden müsse, weil eine Reinigung des Gaskanals auf Grund der nicht vorhandenen Zugänglichkeit nicht möglich sei. Das mir ... als Sachverständiger!

Die Lösung: Durch Zufall lernte ich einen berufskollegen kennen, welcher am Wochenende auf einem Parkplatz eines Bauernmarktes in OHV Motoreninnenreinigung der Brennräume durch führt. Ich hab mir das erklären lassen und dachte mir - Probier`s doch einfach mal. Also hin mit dem Auto. Es wurde in das Kraftstoffleitungssystem die Gerätschaft eingestöpselt und eine Diagnosemessung vorgenommen. Dabei wurde festgestellt: 1. Die Lamdasonde reagierte erst nach mehr als 20 Sekunden - Normal wären 5 - 7 Sekunden. Also total verdreckt. Bei der Nächsten AU hätte eine geschäftstüchtige Werkstatt mir eine neue aufschwatzen wollen .. Kosten ca. 400,-€, 2. Der Haltedruck der Kraftstoffpumpe brach sofort nach Abstellen des Motor zusammen - Normalerweise müsste dieswer noch mindestens 5 Minuten an halten. 3. Der Druck der Einspritzpumpe lag bei 85%. Also das Kraftstoffsystem war ebenfalls bereits durch den deutschen Sprit verdreckt. Die reinigung dauerte ca. 45 Minuten. Danach wurde noch einmal gemessen: 1. Reaktion der Lamdasonde bereits nach 4 Sekunden !!! WIE NEU! 2. Pumpenhaltedruck auch noch nach 5 Minuten voll da. 3. Einspritzdruck 100%.

Auch der kalte Motor lief ohne zusätzliches Warmlaufen wieder von Anfang an vorzüglich. Die Ursache dürfte damit ermittelt sein. Eine Reinigungsprozedur - wie beschrieben - werde ich jetzt vor jedem Winter vornehmen (Kosten für einen 4-Zylinder Benziner oder Diesel ca. 150,-€)

und noch etwas :

- im Forum erfährst du etwas von einer "Info Rapid" (Mitteilungen von Citroen an die Händler über technische Änderungen, Rückrufe etc.) und das eine spezielle Halterung am Drosselklappenmodul gegen den FMS helfen würde

- du rufst bei deiner Werkstatt an und erzählst denen davon, die erzählen dir natürlich dass diese Info Rapid gar nicht für dein Fahrzeug gelten würde, durch deine Beharrlichkeit wird dir diese Halterung (ein simpler Bügel) aber trotzdem eingebaut

- ab diesem Moment fährst du FMS-frei in alle Zeit

 

Themenstarteram 7. Januar 2009 um 19:56

Das hört sich sehr interessant an! Wäre sehr reizvoll für mich.

Ich hatte durch Zufall ein Gespräch mit einer Bekannten über das Problem. Diese fährt einen Saxo hatte dasselbe Problem wie ich. Bei ihr wurde das Steuerteil ausgewechselt. Seitdem ist das FMS-Problem weg.

Gruß

Ragnar

Themenstarteram 15. Januar 2009 um 4:11

Zitat:

Original geschrieben von cbsorko

und noch etwas :

- im Forum erfährst du etwas von einer "Info Rapid" (Mitteilungen von Citroen an die Händler über technische Änderungen, Rückrufe etc.) und das eine spezielle Halterung am Drosselklappenmodul gegen den FMS helfen würde

- du rufst bei deiner Werkstatt an und erzählst denen davon, die erzählen dir natürlich dass diese Info Rapid gar nicht für dein Fahrzeug gelten würde, durch deine Beharrlichkeit wird dir diese Halterung (ein simpler Bügel) aber trotzdem eingebaut

- ab diesem Moment fährst du FMS-frei in alle Zeit

Schön wärs!!:(

Habe gestern bei meinem freundlichen Cit-Händler erfahren, daß mir das Teil schon im Jahre 2005 eingebaut wurde. Nur geholfen hats nix!:mad:

Wie geht so eine Brennraumm+Benzinpumpereinigung? Inter. mich schon bei meinen drei Oldtimern.

Auch in der CH gibt es Beimischungen. Hatte schon grosse Probleme mit Original-Zusätzen/Additiven>es gab fürchterliche Ablagerungen in versch. Vergasern. Hing auch von Vergaserlegierung ab. Feiner gelber Belag auch auf allen Innenteilen/Ventilen/Düsen.

1 Oldtimer-MR abgebrannt wegen nicht korrekt schliessendem Schwimmer, überlaufendes Benzin direkt auf Auspuffrohr getropft. Heute tropft überflüssiges Benzin über Schlauch direkt auf den Boden.

fg hofmann53

 

 

Zitat:

Original geschrieben von cbsorko

Hier noch etwas zum Thema gefunden :

 

Unseren Picasso haben wir im April 2004 als Neuwagen gekauft. Schönes Auto - Sehr bequem, und für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Auch der 2.0-Ltr. Benziner mit Automatikgetriebe ist kraftvoll und sparsam - je nach Fahrweise. Die ersten 3 Jahre (ca. 60.000 km) gab es keine nennenswerten Probleme betreffend des Autos. Allerdings war ich von der Markenwerkstatt so enttäuscht, dass ich nach der allerersten die regelmäßigen Durchsichten in einer vertrauensvolleren Werkstatt durchführen lasse.

Die Meldung "Fehler Motorsteuerung" (FMS) trat bei mir mit folgenden Begleiterscheinungen auf: Kältere Jahreszeit (Temperaturen um den Gefrierpunkt oder niedriger), Motor über Nacht ausgekühlt ... Das Anlassen erfolgt problemlos. Aber schon nach wenigen Sekunden, geht die Leerlaufdrehzahl so weit in den Keller, dass der Motor zu "verrecken" droht. Er läuft unruhig und das gesamte Fahrzeug schüttelt sich. Ich habe daraufhin, weil es mich nervte, die Drehzahl mit dem Gaspedal so lange auf höhere (ruhigere) Turen gehalten, bis der Motor "warm gelaufen" war. Nach ca. einer halben Minute war der Spuk vorbei und die Maschine lief auch im Leerlauf wieder vorzüglich. Dann kam es vor, wenn ich die vorhin beschriebene Prozedur des Warmlaufen lassen ausgelassen habe, dass die Kontrolleuchte zusammen mit der Meldung "FMS" aufleuchtete. Sobald der Motor warm wurde, lief dieser auch wieder problemlos. Die Fehlermeldung verschawand aber auch erst nach mehreren Stops bzw. Starts. Ich habe daraufhin, wenn mich die Fehlermeldung nervte auch in einer x-beliebigen Werkstatt den Fehler auslesen lassen und gelöscht. Das Diagnosegerät gab an, dass es sich um einen "Sporadisch auftretenen Fehler in der Leerlaufregelung" handelt. Das heißt: Der Fehler ist nicht permanent im Fahrzeug "eingenistet". Ich habe mich daher an die Ursachenforschung heran gewagt, weil slbst die Fachleute in den Werkstätten sich keinen anderen Rat wussten, als die eine oder andere Komponente auszuwechseln.

Die Ursache: Bei überwiegend Kurzstreckenbetrieb (Stadtverkehr) kommt es in den Brennräumen des Motors zu übermäßigen Ablagerungen der Verbrennungsrückstände (hauptsächlich Ruß). Gerade in Deutschland ist der Sprit auf Grund der vorgeschriebenen Beimischung von Bio-Müll, die letzte Plürre, und alle Motoren besonderen Belastungen ausgesetzt. Die Leerlaufregelung wird über ein Abgasrückführungsventil angesteuert. Durch den Zylinderkopf ist dazu ein Gaskanal, welcher eine Verbindung vom Abgaskrümmer zum Ansaugrohr realisiert, gebohrt. Am Ansaugrohr befindet sich das Abgasrückführungsventil, mit dem die Leerlaufregelung angesteuert wird. Irgendwann ist dieser enge Gaskanal (Durchmesser ca. 3mm) mit Verbrennungsrückständen zugesetzt, und die Leerlaufregelung spielt verrückt. Wenn dann sich diese Rückstände als Brocken lösen und das Rückführventil verstopfen, wird - wie in den Foren zu diesem Thema bereit beschrieben - das komplette Modul mit der Drosselklappe gewechselt. Mehr noch! Mir wurde angekündigt, dass der Zylinderkopf getauscht werden müsse, weil eine Reinigung des Gaskanals auf Grund der nicht vorhandenen Zugänglichkeit nicht möglich sei. Das mir ... als Sachverständiger!

Die Lösung: Durch Zufall lernte ich einen berufskollegen kennen, welcher am Wochenende auf einem Parkplatz eines Bauernmarktes in OHV Motoreninnenreinigung der Brennräume durch führt. Ich hab mir das erklären lassen und dachte mir - Probier`s doch einfach mal. Also hin mit dem Auto. Es wurde in das Kraftstoffleitungssystem die Gerätschaft eingestöpselt und eine Diagnosemessung vorgenommen. Dabei wurde festgestellt: 1. Die Lamdasonde reagierte erst nach mehr als 20 Sekunden - Normal wären 5 - 7 Sekunden. Also total verdreckt. Bei der Nächsten AU hätte eine geschäftstüchtige Werkstatt mir eine neue aufschwatzen wollen .. Kosten ca. 400,-€, 2. Der Haltedruck der Kraftstoffpumpe brach sofort nach Abstellen des Motor zusammen - Normalerweise müsste dieswer noch mindestens 5 Minuten an halten. 3. Der Druck der Einspritzpumpe lag bei 85%. Also das Kraftstoffsystem war ebenfalls bereits durch den deutschen Sprit verdreckt. Die reinigung dauerte ca. 45 Minuten. Danach wurde noch einmal gemessen: 1. Reaktion der Lamdasonde bereits nach 4 Sekunden !!! WIE NEU! 2. Pumpenhaltedruck auch noch nach 5 Minuten voll da. 3. Einspritzdruck 100%.

Auch der kalte Motor lief ohne zusätzliches Warmlaufen wieder von Anfang an vorzüglich. Die Ursache dürfte damit ermittelt sein. Eine Reinigungsprozedur - wie beschrieben - werde ich jetzt vor jedem Winter vornehmen (Kosten für einen 4-Zylinder Benziner oder Diesel ca. 150,-€)

Themenstarteram 25. März 2009 um 4:29

Schau mal unter www.spritsparteam.de nach. Die machen diese Reinigung.

Bei mir liegt, laut Fehlerspeicher, das Problem in der Drosselklappe. Eine freie Werkstatt hat den Fehler ausgelesen und die Klappe auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Leider hats nicht geholfen.:(

Hilft nur der Austausch.Das Teil kostet ca. 250.-€! Ob das Problem damit endlich behoben ist bleibt fraglich!

Themenstarteram 16. Februar 2012 um 20:04

Habe dieses Jahr das Drosselklappenmodul wechseln lassen. Seitdem ist Ruhe:)

Viele Grüße

Ragnar

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