Opel Antara L-A 2.2 CDTI 4x4 Test
31.01.2018 20:39 | Bericht erstellt von Schreinermonteur
Testfahrzeug | Opel Antara L-A 2.2 CDTI 4x4 |
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Leistung | 184 PS / 135 Kw |
Hubraum | 2231 |
HSN | 0035 |
TSN | ARG |
Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
Kilometerstand | 112000 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 4/2012 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als ein Jahr |
Einleitung
Es war nicht mein Wunschauto, wurde aber zu meinem Traumauto, welchen ich nun nach einem Jahr lieb und teuer gewonnen habe. 38 Jahre habe ich Benziner gefahren und der Antara wurde mein erster privater Diesel, ausgerechnet in jener Zeit, wo Diesel immer mehr verteufelt wird. Auf der einen Seite nagt es am Gewissen, auf der anderen Seite aber überzeugte mich der Antara mehr, als all das öffentliche Gerede. Und mit Euro 5 bin ich doch noch besser dran, als all jene, deren Klassen tiefer liegen und habe mit der grünen Plakette auch noch keine Probleme mit all den Umweltfanatikern bekommen. |
Karosserie
Für Leute mit Rücken- oder Knieproblemen eignet sich der Antara sehr gut, da der Einstieg praktisch ohne Verrenkungen möglich ist. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Gute Einstiegmöglichkeit und bequeme Sitzposition
- - leider zu hohe Ladekante
Antrieb
Da ich mehr als 3 Jahrzehnte nur Benziner gefahren bin und auch noch fahre, zumindest privat, kann ich auch hier keine grossen Vergleiche abgeben. Habe auch eine Anhängerkupplung, doch diese abmontiert, weil ich sie bisher noch nicht gebraucht habe. Kommt noch und dann weiss ich auch davon mehr zu berichten. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Für Genügsame ein passendes Auto
- - Für Ex- Rennfahrer nicht die richtige Wahl
Fahrdynamik
Wie bereits erwähnt, die Durchzugskraft fehlt ihm im plötzlichen Sprint, sonst aber mehr als ausreichend vorhanden und sehr sicher bei ungemütlichen Wetterverhältnissen, auch dank dem Allrad. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Ein sehr sicheres Auto mit stabilen Fahreigenschaften
- + Sehr direkte Lenkung, aber nichts für Schlafmützen
- - Mit 184 PS hätte ich mehr Sprintfreude erwartet
Komfort
Vom Komfort her ist das bis jetzt mein höchster Level und es gibt hier eigentlich keine Kritik. |
Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Federung ungemein hart, ist gewöhnungsbedürftigt
- + Bedienung ist optimal platziert, übersichtlich und beleuchtet
- - Typisch Diesel, Heizung braucht etwas zu lange, bis er heizt
- - Navo ist gut, aber falsch platziert
- - Bei ausgestelltem Motor keine Uhranzeige
- - Motortemperaturanzeige nicht vorhanden
Emotion
Für uns ist das Auto eine Besonderheit, nicht berauschend im Style oder Ausstattung eines Autokritikers, für uns aber ein gehobener Standard, welche die meisten Wüsnche erfüllt und den Anforderungen bisher immer gerecht wurde. Das jetzt die Lambdasondenheizungssteuerung ein Fehler anzeigte, ist ausgesprochenes Pech. Es hat ein Kurzschluss gegeben aufgrund eines verbogenen Kontaktes. Das Problem war, diesen Passus erst mal finden. Ebenso das dabei auch noch die Drosselklappe ersetzt werden muss, weil verdreckt und wegen der Elektrik nicht mehr gereinigt werden kann, ist ein doppeltes Pech zugleich. Wegen dem mache ich das Auto im Ganzen aber nicht schlechter, denn solche Sachen können mit jedem mal passieren. Es mindert die Qualität deswegen keineswegs. Ist leider nur immer ein teurer Spass. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Das Design stimmt für mich
- - Das Image verliert sich mit neueren Modellen, das ist klar
Unterhaltskosten
Außerplanmäßige Reparaturkosten | Motor/Kraftstoffversorgung/Abgasanlage - Motor (1500 €) |
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Gesamtfazit zum Test
Wer ein Hauch von Modernität geniessen möchte, sicher und stabil auf Strassen bei jeder Witterung genügsam unterwegs sein möchte, ohne Stammgast auf Tankstellen zu werden, ist mit dem Antara absolut gut bedient.
Für Familien mangels zu kleinen Kofferraum eher ungeeignet, aber für Paare mehr als ausreichend und wer einen Wohnwagen oder Pferdeanhänger benutzt, ist mit 2000kg Zuglast ausreichend beim Antara bedient.
Ein sehr gutes Reiseauto, welches sich nicht verstecken muss, auch wenn es im Sprint eher behäbig wirkt, macht er als Diesel aber trotzdem eine überraschend gute Figur.
Mit einen Durchschnittsverbrauch von knapp 8 Litern auf 100 ist das für die Grösse und Schwere ein gutes Ergebnis nach einem Jahr und erscheint nicht übermässig durstig.
Für Leute mit Rückenproblemen oder Kniebeschwerden ist die hohe Einstiegmöglich optimal und sehr zu empfehlen.
Familen mit vielen Kindern sind mit dem Antara eher schlecht bedient, weil auch der Kofferraum hier wenig Alternativen offen lässt.