Peugeot zeigt in Genf den Rifter. Der Konzernbruder von Opel Combo und Citroen Berlingo macht fast alles wie sie. Aber er setzt auf SUV-Optik und auf ein kleines Lenkrad.
Köln - Wir wissen nicht genau, was "Rifter" bedeutet. Der Name des neuen Peugeot-Hochdachkombis könnte vom englischen "rift" stammen, was so viel wie Riss bedeutet. Oder von einer Weltraum-Fregatte aus dem Computerspiel Eve Online. Das ergibt wenig Sinn. Aber wer im Internet nach "Rifter" sucht, findet das Raumschiff - was sich ändern wird, nachdem nun Peugeots Neuvorstellung heraus ist. Und immerhin, ein Raumschiff im übertragenen Sinne soll der Rifter sein. Nämlich viel Raum auf wenig Außenfläche bieten. Er steht wie Opel Combo und Citroën Berlingo auf der EMP2-Plattform des PSA-Konzerns. Die beiden Kollegen wurden in den vergangenen Tagen vorgestellt. Peugeot Rifter: i-Cockpit mit hochgelegten InstrumentenWie sie soll der Rifter sich deutlicher vom eng verwandten Kastenwagen unterscheiden, als das beim Vorgänger Partner der Fall war. Das zeigt sich schon im Namen: Da hieß die Pkw-Version noch Partner Tepee. Außerdem setzen die Franzosen auf leichte SUV-Optik. Plastikverkleidungen an den Radläufen und den Seitenschwellern sowie ein angedeuteter Unterfahrschutz sollen das deutlich machen. Im Innenraum liegt der Rifter nah an Combo und Berlingo, einige Details sind jedoch Peugeot-Lösungen. Das unten und oben abgeflachte Lenkrad zum Beispiel, über dessen Rand man auf den höher gesetzten Instrumententräger blickt. Peugeots "i-Cockpit" findet sich schon in den meisten anderen Modellen. Bedienstruktur und 8-Zoll-Display des Infotainmentsystems kennen wir von Combo und Berlingo. Genau wie das umfangreiche Angebot an Assistenten. Wie bei den zwei Kollegen gibt es eine Verkehrszeichen- und Müdigkeitserkennung, einen Totwinkel- und Spurhalteassistenten, den adaptiven Tempomaten, Rückfahrkamera, Anhänger-Stabilitätssystem, aktiven Notbremsassistenten und den Einparkassistenten. Motoren: Zwei Benziner und drei Diesel für den RifterDas Motorenangebot umfasst zwei Benziner und drei Diesel. Zum Start gibt es einen 1,2-Liter-Dreizylinder mit 110 PS und Fünfgang-Handschaltung, 2019 folgt eine 130-PS-Version mit Achtgang-Automatik. Dazu bietet Peugeot den 1,5-Liter-Diesel mit 75, 100 und 130 PS an. Die schwächeren Motoren kombiniert Peugeot mit manuellem Fünfganggetriebe, den starken Diesel mit sechs Gängen oder Achtgangautomatik. Alle Motoren erfüllen laut Peugeot die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Keine Unterscheide zwischen Peugeot und Citroën gibt es bei den Abmessungen, beim Platzangebot und bei der Variabilität. Der Rifter bietet Platz für fünf oder sieben Personen, egal ob man die lange (4,75 Meter) oder die kurze Version (4,40 Meter) wählt. Die Einzelsitze hinten sind in der Langversion verschiebbar. In den Kofferraum des kurzen Rifter passen bei fünfsitziger Konfiguration 775 Liter, der lange kann 1.050 Liter einladen. Bei zusammengeklappten Sitzen verspricht Peugeot 4.000 Liter Volumen. Vor Publikum darf sich der Rifter erstmals auf dem Genfer Automobilsalon in zwei Wochen (ab 6. März) zeigen. Die Markteinführung findet ab September 2018 statt. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |