Was für ein Ermittler-Typ einer ist, zeigt sich im "Tatort" auch am Auto. Vor allem kauzige Youngtimer sind bei den Kommissaren beliebt. Teure Autos sind seltener.
Berlin/Dreilinden – Einmal fahren wie ein "Tatort"-Kommissar - Traum eines jeden Petrolheads! Ähm, nicht unbedingt. Kann es aber sein. Der ein oder andere ARD-Ermittler macht sich mit Autos auf Verbrecherjagd, die man im wahren Leben nur selten im Kripo-Dienst sehen würde. Doch im Fernsehen dienen sie eben auch dazu, den Menschen hinter dem Amt näher zu charakterisieren.
Allerweltsdienstwagen wie VW Passat, Mercedes C-Klasse oder 3er-BMW eigenen sich dafür nur bedingt. Außer sie sind besonders alt oder ein bisschen kurios, wie Klaus Borowskis (Axel Milberg) brauner Passat CL der Serie B2 (1980-1988). Der gehört ohne Zweifel zu den günstigsten "Dienstwagen" eines Tatort-Kommissars. Doch es geht auch klassischer, mit Wertsteigerungspotenzial oder jetzt schon richtig teuer. Was man ausgeben muss, um sich hinter dem Steuer wie ein Fernsehkommissar zu fühlen, hat MOTOR-TALK-Mutter mobile.de ermittelt. Tatort Dortmund: Fabers Saab 900![]() Der Saab 900 auf mobile.de Tatort Köln: Schenks Corvette C2Freddy Schenk (Dietmar Bär) sieht man schon eher in Modellen mit zweifelhaftem Image. Er fährt bevorzugt konfiszierte US-Schlitten mit krimineller Vergangenheit. In der Episode "Müll" von 2008 gab zum Beispiel eine Corvette Sting Ray ein Gastspiel. Für kleines Geld bekommt man den „Stachelrochen“ der Modellreihe C2 nicht. Im Schnitt liegt der Preis für die Corvette C2 bei 76.847 Euro, vernünftige Exemplare kosten ab 50.000 Euro. Immerhin an die 100 C2 stehen zum Verkauf, die meisten als Cabrio. Für eine gute, weitgehend originale Corvette mit dem begehrten "Split-Window" sollte man um die 100.000 Euro einplanen. Die Corvette C2 auf mobile.de Tatort Kiel: Borowskis VW Passat CLKlaus Borowskis (Axel Milberg) VW Passat CL ist nicht mehr. Er wurde mit einem „Gnadenschuss“ aus Borowskis Dienstwaffe aus dem Drehbuch des Kieler Tatort geschrieben. Dabei kommen gerade die letzten Modelle des B2 ins Klassikeralter. Bis 1988 wurde der letzte wirklich eckige Passat gebaut, mit dem B3 kam der radikale Wechsel. Borowskis Variant, den er liebevoll „Brauner“ nannte, mag nicht mehr sein, auf mobile.de gibt es aber noch ein paar Exemplare. Nicht sehr viele allerdings. Nur um die 50 Modelle für im Durchschnitt 4.512 Euro sind inseriert. Für vermeintlich besonders gut erhaltene werden bereits um die 10.000 Euro aufgerufen. VW Passat B2 Variant auf mobile.de Tatort Münster: Boernes Wiesmann MF3![]() Wiesmann MF 3 auf mobile.de Tatort Hamburg und Umgebung: Falkes Citroën XM![]() Der Citroën XM auf mobile.de Tatort Hamburg: Tschillers Mercedes GLBei Nick Tschiller (Til Schweiger) dienen Autos weniger zur Charakterisierung des Kommissars. Sie werden vor allem kaputtgefahren oder in die Luft gejagt. Wie ein Mercedes GL 350 CDI (jetzt GLS). Eine explodierende Autobombe machte dem dicken Daimler-SUV den Garaus. Auf mobile.de findet man hingegen ziemlich viele fahrbereite Modelle. An die 600 stehen zum Verkauf, dazu fast 300 GLS, wie das SUV seit 2015 heißt. Die Durchschnittspreise liegen bei 35.907 Euro. Mercedes GL und GLS auf mobile.de Tatort Saarbrücken: Stellbrinks VespaHauptkommissar Jens Stellbrink (Devid Striesow) fährt kein Auto. Der leise Tatort-Polizist entspannt sich mit Yoga und liebt seine alte rote Vespa. Ein echter „Tatort“-Klassiker fürs kleine Portemonnaie: Für den italienischen Roller werden durchschnittlich 3.829 Euro aufgerufen. Für ältere Modelle wie eine PX 125 mit wenigen Kilometern muss man nicht mehr als 5.000 Euro ausgeben. Oder: immerhin. Klassische Vespas halten ihren Wert gut, vor allem besonders seltene Modelle aus den 50er- und 60er-Jahren dürften im Wert steigen. Die Vespa auf mobile.de ***** Quelle: mobile.de |
