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Golf VII Variant: Kombi-Premiere in Genf - Der bessere Golf heißt Variant

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VW zeigt den neuen Golf Variant. Das Kofferraumvolumen steigt, der Verbrauch sinkt. Aber ist der neue Kombi-Golf deswegen das Nonplusultra unter den Kombis der Kompaktklasse?

Volkswagen zeigt in Genf den neuen Golf Variant. Doch die Konkurrenz ist groß; Auris und Octavia stehen gleich nebenan. Volkswagen zeigt in Genf den neuen Golf Variant. Doch die Konkurrenz ist groß; Auris und Octavia stehen gleich nebenan. Quelle: VW

Genf/Wolfsburg - Wie macht man ein Kombimodell, das sich in 20 Jahren 1,8 Millionen Mal verkauft hat, noch besser und attraktiver? Man erhöht das Ladevolumen und senkt den Verbrauch.

Beim Design gleicht der Kombi dem Schrägheck bis hinter die vorderen Türen. Beim Design gleicht der Kombi dem Schrägheck bis hinter die vorderen Türen. Quelle: VW So macht es VW beim neuen Golf VII Variant. Der Gepäckraum wächst um 100 Liter. Mit 605 Litern schluckt der Kombi-Golf so viel wie nie zuvor. Bei umgeklappten Rücksitzen wächst das Ladevolumen auf 1.620 Liter (125 Liter mehr als beim Vorgänger).

Überraschend dabei ist, das der Kombi kaum in die Länge wächst. Mit 4,56 Metern ist der neue Variant nur drei Zentimeter länger als sein Vorgänger (4,53 Meter) und 30 Zentimeter länger als das Golf-VII-Schrägheck (4,26 Meter). Allerdings wächst der Radstand im Vergleich zum Vorgänger von 2,58 Metern auf 2,64 Meter.

Mehr schlucken, weniger verbrauchen

Im Gegensatz zum wachsenden Kofferraum schrumpft der Verbrauch. Mit dem 110 PS starken Blue-Motion-Turbodiesel und manuellem 6-Gang-Getriebe hungert sich der Kombi-Golf auf einen Prüfstandswert von 3,3 Liter pro 100 Kilometer herunter. Früher brauchte der sparsamste Golf-Kombi mindestens 4,2 Liter.

Gepäckabdeckung und Fanggitter können unter der Ladefläche verstaut werden. Gepäckabdeckung und Fanggitter können unter der Ladefläche verstaut werden. Quelle: VW Möglich ist das dank aerodynamisch optimierten Unterboden- und Radhausverkleidungen, einer um 1,5 Zentimeter reduzierten Bodenfreiheit, Reifen mit geringem Rollwiderstand und herbem Gewichtsverlust. Laut VW wiegt neue Kombiversion des Golf bis zu 105 Kilogramm weniger als vorher.

Außerdem helfen eine serienmäßige Start-Stopp-Automatik und ein Rekuperationsmodus (Bremsenergie-Rückgewinnung) beim Sparen.

Neben den Dieseln mit 105, 110, oder 150 PS bietet VW vier Benziner mit 85, 105, 122, oder 140 PS an. In Genf präsentiert VW außerdem einen Allrad-Variant, den es mit 105- oder 150-PS-Diesel geben wird. Zudem ist ein Variant TGI Blue Motion mit Erdgasantrieb in Planung.

Zum Kombi-King der Kompaktklasse wird der neue Golf Variant mit 605 bis 1.620 Litern Kofferraumvolumen nicht. Zum Kombi-King der Kompaktklasse wird der neue Golf Variant mit 605 bis 1.620 Litern Kofferraumvolumen nicht. Quelle: VW

Guter Durchschnitt, oder?

Mit diesen Verbrauchs- und Laderaumwerten belegt der neue Variant einen Durchschnittsplatz. Der ebenfalls in Genf stehende Toyota Auris Touring Sports fasst bei umgeklappten Rücksitzen 40 Liter mehr Volumen und rollt als Hybrid mit rund vier Litern Benzin 100 Kilometer weit. Der in die Jahre gekommene Peugeot 308 SW hat mit 573-1.736 Litern Kofferraumvolumen immer noch am meisten Platz zu bieten.

Der Konzern-Bruder Skoda Octavia trinkt nur 0,1 Liter Diesel mehr als der Golf-Kombi, fasst aber 610 bis 1.740 Liter Volumen. Ob der Preis für den kommenden Kombi wie beim Schrägheck-Modell trotz vieler Veränderungen der alte bleibt, ist noch nicht bekannt. Derzeit kostet ein Golf Variant mindestens 18.950 Euro.

Ein paar mehr PS können nicht schaden? Hier gibts erste Infos zum Golf R Variant.

Quelle: MOTOR-TALK

Avatar von granada2.6
Mercedes
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