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Zwei sind einer zuviel...

Themenstarteram 27. Februar 2017 um 20:05

Hallo miteinander,

ich habe ein vielleicht etwas merkwürdiges Anliegen, aber meine Hoffnung ist, dass ich über dieses Forum mit den richtigen Leuten ins Gespräch komme, die mir meine Frage - am besten mit einiger Erfahrung aus dem eigenen Berufsalltag - beantworten können.

Die Situation ist die, dass meine Freundin und ich aus beruflichen Gründen aus der tiefen fränkischen Provinz nach München ziehen mussten. Jetzt hatten wir in Franken natürlich beide ein Auto und in München sind alleine die Wohnungen so teuer, dass wir uns die zwei PKW nicht mehr leisten mögen. Die Frage, die sich uns jetzt also aufdrängt - wir beide waren mit dem jeweiligen Modell zufrieden - ist, von welchem der beiden man sich trennen sollte. Als Bewertungskriterien kann ich mir Dinge vorstellen wie aktueller Zustand, Restwert, zu erwartende Reparaturkosten, zu erwartendes Lebensalter... evtl. kommen weitere Dinge hinzu, an die ich selbst nicht denke, also immer heraus mit Ihren/Euren Gedanken.

Zunächst zum Bestand:

1) BMW 1er Limousine (118i, 143PS), EZ 06/2008, 122000 km

Sonderausstattung: Rückfahrsensoren

Übernommen habe ich das Gefährt als Leasing-Rückläufer mit drei Jahren.

Das Auto steht seit fünf Jahren nachts in der Garage, tags im Freien und wurde sowohl für tägliche Fahrten (22 km einfach) zur Arbeit und 2-3 mal im Monat für längere Autobahnfahrten (>150 km) verwendet

An sich gab es bisher wenig zu bemängeln. Lediglich einmal gab es - im Alter von etwas mehr als sechs Jahren - eine größere Reparatur am Motor, da scheinbar vonseiten des Werks eine Rückrufaktion für mangelhafte Zylinderkopfdichtungen durchgeführt wurde - für mich kostenlos versteht sich. Ok und dann ist mittlerweile die Batterie ziemlich runter (ist noch immer die erste) weshalb die Start-Stop-Automatik bei kalten Temperaturen nicht mehr mag - ein Mechaniker sagte mir allerdings, er würde die ohnehin abstellen, da die für den Motor auf Dauer gar nicht so gut wäre...

Als Restwert wurde mir im Netz ca. 7500 Euro geschätzt

2) Hyundai i30 (1.4 Classic FIFA WM 2011, 109 PS), EZ 06/2011, 70000 km

Sonderausstattung: Zusatzpaket mit Sitzheizung, verbesserten Lautsprechern, Leder-Multifunktionslenkrad, klappbare Außenspiegel, usw... eine Freisprechanlage wurde später nachgerüstet.

Gekauft wurde das Fahrzeug als Neuwagen. Es stand seit Kauf stets im Freien und wurde lediglich für Kurzstrecken-Einkäufe (<5km) und etwa alle 2 Wochen für Langstreckenfahrten (bis zu 600 km) genutzt.

2014 gab es einen Wildunfall; das Fahrzeug wurde von der Vertragswerkstatt fachgerecht repariert (Schadenshöhe etwa 6000 Euro). Aufgrund der langen Standzeiten mussten die Bremsen und die Batterie bereits erneuert werden und hin und wieder scheinen die Bremsen eine leichten Rostbelag anzusetzen, was sich auf den ersten Kilometern am Bremsgeräusch bemerkbar macht - laut Werkstatt allerdings vollkommen unauffällig und normal. Ansonsten gab es bisher keine notwendigen Reparaturen bis auf den Ersatz einer LED-Leuchte im linken Außenspiegel, welcher allerdings gleich satte 140 Euro kostete.

Als Restwert wurde im Netz ca. 7000 Euro geschätzt.

Bei beiden Fahrzeugen wurden die Inspektionen einschließlich der empfohlenen Wartungsarbeiten natürlich regelmäßig durchgeführt.

In Zukunft erwarten wir vor allem Langstreckenfahrten zu unseren Verwandten und Freunden und hin und wieder eine Fahrt zu Supermarkt bei größeren Einkäufen.

Über Eure Meinungen und Gedanken würden wir uns freuen.

Schon einmal vielen Dank und viele Grüße!

Beste Antwort im Thema

Also manchmal kann man hier über die Empfehlungen nur den Kopf schütteln. Der TE fragt welches seiner beiden Fahrzeuge er behalten sollte, wovon eines ein recht neuer Kompaktwagen mit lückenloser Historie und frei von Serienfehlern ist und als Empfehlung kommt entweder, dass er sich ein neues Fahrzeug aus "Angst" des anstehenden Wertverlustes kaufen soll, das er am besten auch gleich wieder bei Mobile inseriert weil ja sonst der böse Wertverlust wieder zum tragen kommt. Oder eine im besten Fall!!! 13 Jahre alte Mittelklasselimo mit mindestens 6 Zylindern und Wandlerautomatik, die die 1,7 Tonnen Fahrzeuggewicht an jeder Ampel erneut mit nem Verbrauch größer 20l/100km durch die Münchner Innenstadt schieben darf weil ja irgendwann Mal Kinder anstehen könnten.

Ich würde ja einen Unimog der Bundeswehr empfehlen. Der hat Platz für den imaginären Nachwuchs, man sitzt schön hoch und sollte man wieder Erwarten doch noch auch einen nicht asphaltierten Feldweg treffen ist man da King of the Road.

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am 27. Februar 2017 um 20:21

BMW behalten, Reisschüssel weg.

Der Hyundai ist weniger Wertstabil als der BMW, er hatte einen Unfall und ist der müdere Motor. Er stand auch stets im Freien und ab 100-150t km auf dem Tacho wird er rapide an Wert verlieren.

 

Der BMW ist leider ein früher Direkteinspritzer, diese gelten als anfällig, scheint aber ja problemlos zu laufen. Ich schätze auch mit 200t km wird er besser verkäuflich sein als der Hyundai, aber wohl auch ein wenig mehr im Unterhalt oder bei Reperaturen kosten können.

 

Insgesamt plädiere ich trotzdem für den BMW, der wird eben mit vielen KM auf dem Tacho noch besser verkäuflich sein in 3-5 Jahren und ist das ein wenig hochwertigere und gepflegtere Auto.

 

Der Hyundai könnte dafür weniger kosten generieren (sparsamer, Motor weniger anfällig) und wenn ihr ihn eh bis zum bitteren Ende fahrt macht es auch vielleicht keinen Unterschied. Probleme mit dem Rost dank dem Wildschaden könnten aber auch irgendwann kommen (nachlackiert ist nie so gut wie ab Werk!) und er stand im Freien, dem entgegen steht höchstens das jüngere Alter. Das Wiegt es aus meiner Sicht aber nichts komplett auf.

 

Mein Fazit: BMW behalten Hyundai weg wenn ihr einen guten Preis bekommt ähnlich zum BMW.

Beide zu nem sehr optimistischen Preis anbieten und hoffen, dass einer weg geht.

Ich würde dazu tendieren den Hyundai zu halten, da er wesentlich neuer ist und eine geringere Laufleistung aufweist. Weiterhin hat dieser durch den Wildschaden eine erhebliche Preisminderung auf dem Gebrauchtwagenmarkt erfahren und ist von den beiden sowieso der Wertinstabilere, obwohl wahrscheinlich auf Dauer problemloser, günstiger und zuverlässiger.

Der BMW hat den recht problembehafteten N43 Motor. Wobei du ja offensichtlich wenig Probleme hattest. Auch wenns schwer fällt, würde ich den weggeben. Einen der typischen Schäden und alle Rechnungen werden über den Haufen geworfen.

Für Kurzstrecken ist der einfache Saugmotor im i30 besser geeignet. Und bei einer evtl Einführung der blauen Plakette wirds mit dem einfacher als mit dem Direkteinspritzer im BMW.

am 27. Februar 2017 um 22:43

Hi,

ich würde beide verkaufen und für den Erlös einen einfachen, nagelneuen Ford Focus 1.0 kaufen.

Die BMW x18i aus diesen Baujahren können schnell zum Geldgrab werden.

Der Hyundai ist jetzt noch ein Bisschen was wert.

Für die 200 Km nach Franken reicht auch der Ford 3-Zylinder in der bequemen, praktischen Focus-Karosse.

Der Focus in dieser Kombination gilt als völlig unproblematisch und Ihr könnt ihn 10 Jahre oder mehr fahren.

HC

Ein Fahrzeugverkauf / Inzahlunggabe ist immer mit einem Verlust belastet, daher scheidet für mich die Version "beide weg und was Neues her" aus. In der M-Innenstadt sind Feindberührungen und kleine Treffer eher zu erwarten, daher dürfte das Herz beim i30 weniger weh tun, Reparaturen sind beim i30 ebenfalls verträglicher. Wenn der i30 neu war, habt ihr da doch sogar noch Garantie, oder?

Ansonsten bin ich bei @LKOS und @Fett_Esser_Boy

Auch wenn es mir schwer fällt, so eine Empfehlung zu geben: BMW weg, i30 behalten.

Zitat:

@rudi333 schrieb am 27. Februar 2017 um 21:21:43 Uhr:

BMW behalten, Reisschüssel weg.

hattest Du keine Zeit oder warum begründest Du Deine Meinung nicht für den TE. Gerade die Begründungen eines Kfz-Händlers dürfte hier sehr interessant sein

am 28. Februar 2017 um 9:03

Zitat:

@keksemann schrieb am 28. Februar 2017 um 08:09:20 Uhr:

Zitat:

@rudi333 schrieb am 27. Februar 2017 um 21:21:43 Uhr:

BMW behalten, Reisschüssel weg.

hattest Du keine Zeit oder warum begründest Du Deine Meinung nicht für den TE. Gerade die Begründungen eines Kfz-Händlers dürfte hier sehr interessant sein

Das ist die schnelle Wertung gewesen, da gestern wenig Zeit. Der Hyundai verliert zukünftig überproportional an Wert, jetzt mit der geringen Laufleistung bekommt man dafür noch etwas Bares.

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 9:11

Hallo und vielen Dank schon einmal für Eure Meinungen!!

Zunächst hatte ich persönlich ja wirklich dazu tendiert, den BMW zu behalten und den i30 zu verkaufen. Die ersten Meinungen gingen ja auch in diese Richtung. Der Punkt mit dem problembehafteten Motor bringt mich jetzt allerdings doch zum Nachdenken... gestern Abend habe ich selbst noch etwas danach gesucht und Unmengen von Berichten gelesen, wonach er zu Rütteln und Startproblemen neigen würde. Letzteres kann ich jetzt tatsächlich nicht sagen - gerade weil auch meine Batterie mittlerweile nicht mehr die beste ist, aber ein leichtes Rütteln habe ich auch hin und wieder wahrgenommen, hielt das allerdings immer für ein etwas zu niedrig eingestelltes Standgas.

Was uns beim i30 beunruhigt hat, waren vor allem die hohen Reparaturkosten für die LED im Außenspiegel. Wir haben befürchtet, dass - wie man Asiaten häufiger nachsagt - Reparaturen im Allgemeinen sehr viel teurer sein könnten, als beim BMW, da Bauteile häufig nur als Set angeboten werden und auch bei kleinen Defekten häufig ziemlich viel getauscht werden muss. Ansonsten muss ich sagen, dass eine Weggabe des BMWs mir natürlich schon weh tun würde, da er gerade auf Autobahnfahrten schon was anderes ist, wie der i30.

Aber wenn beim BMW jetzt mit erhöhter Wahrscheinlichkeit wirklich mit größeren Problemen zu rechnen ist, dann geht es ja mittlerweile in eine relativ eindeutige Richtung... aber womöglich gibt es hier ja noch anderslautende Meinungen?

Gibt es denn zum i30 Erfahrungen, wie zuverlässig die Fahrzeuge sind und wie sich Reparaturkosten über die Zeit entwickeln? Gibt es kanonische Schwachstellen, die ab gewissen Laufleistungen sehr wahrscheinlich aufbrechen und welche Lebenszeit ist für das Auto Eurer Meinung nach realistisch?

In jedem Fall nochmal vielen Dank für die vielen Meinungen! Diese haben mich mit dem Thema definitiv schon einmal weitergebracht! Über weitere Äußerungen würde ich mich natürlich freuen!

VG

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 9:13

Vielleicht noch als kurze Ergänzung: Ich denke, dass wir das Auto, welches wir behalten, sehr wahrscheinlich auch bis zum Ende fahren und bestenfalls noch kurz vor Ende verkaufen werden, wenn uns die Reparaturen dann zu teuer werden. Daher wäre es natürlich toll, Meinungen zu hören, mit denen man den Zeitraum dieser Entwicklung etwas besser abschätzen kann.

Vielen Dank!!

meine unbeantwortete Frage lautete ob der i30 noch Garantie hat?

am 28. Februar 2017 um 9:41

Klar sind Teile für Asiaten teurer und die mangelnde Rostvorsorge macht das Auto auch nicht besser.

Themenstarteram 28. Februar 2017 um 11:33

Hallo,

stimmt... ganz überlesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das gerade gar nicht sagen kann. Da das Auto mittlerweile aber auch schon fünfeinhalb Jahre alt ist, wird es mit der Garantie wohl nicht mehr allzu weit her sein, vermute ich. Andererseits war das Auto soweit ich weiß für jeden Service beim Vertragshändler, so dass es zumindest von dieser Seite keine Probleme geben sollte.

VG, Hans

Zitat:

@keksemann schrieb am 28. Februar 2017 um 10:16:38 Uhr:

meine unbeantwortete Frage lautete ob der i30 noch Garantie hat?

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