1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Zuverlässiges Auto zum Pendeln bis 2000€

Zuverlässiges Auto zum Pendeln bis 2000€

Mein Kollege und ich wollen uns gemeinsam ein Auto anschaffen um damit zur Uni zu pendeln. Das auto wird täglich mindestens 160km fahren. Es soll auf jeden fall für die nächsten 3 Jahre halten und dabei zuverlässig und möglichst günstig im Unterhalt sein. Habt ihr da Vorschläge welche Modelle mit welchen Motoren aktuell zu empfehlen sind? Gerne mit typischen Problemen auf die man beim Kauf achten sollte.
Vielen Dank!

27 Antworten

Das ist nur eine gute Idee, wenn ihr selbst das meiste am Wagen erledigen könnt.
Wenn ihr auf Werkstätten komplett angewiesen seid, würde ich das in der Preisklasse lassen.

Ansonsten irgendein verbreitetes Modell mit günstiger Ersatzteilversorgung und kaum komplexer Technik z.B.
alter Twingo, Astra G, Corsa C, Golf 4....
Aygo& Co. ist wahrscheinlich derzeit zu gefragt, als dass ihr unter 2000€ noch ein taugliches Modell findet.

Vielen Dank für Hilfreiche Antwort. Leider wird es langfristig ohne Auto schwierig. Was würden sie sagen, wie viel Budget brauchen wir ca. um unsere Anforderungen zu erfüllen?
VG

Wenn ihr überhaupt keine Ansprüche habt, kann man vielleicht schon einen Aygo&Geschwister oder Panda unter 5tsd finden, der noch Potential für mehrere Jahre hat.
Das sind aber dann absolut basismotorisierte Fahrzeuge mit kaum Platz und Komfort.
Wenn man nicht jahrelang jeden Tag drauf angewiesen ist, vielleicht schon so ab 3Tsd.

Mitsubishi Space Star oder Dacia Sandero in jüngerem Alter gingen dann vielleicht so ab 5tsd los. Das ist immer noch Basismobilität.
Corsa D/ Fiat Punto (gleiche Plattform) könnten an der 5tsd-Schwelle auch langsam in dem Zustand losgehen, wo ich noch längere Pendelei ohne größere Ausfälle möglich sehe.

Ihr solltet da aber bei solchen Wagen auch noch immer so 1tsd. in der Hinterhand haben für anfallende Reparaturen/Verschleiss.
Also so 6tsd Budget würde ich bei euren Plänen rechnen, wenn ihr keine Selbstschrauber seid.

Guck was von privat in der Nähe angeboten wird - mögl. mit Tüv. Reifen / Bremsen / Kupplung / . . . sollten noch was taugen. Und natürlich Rost - und zwar der unterm Fahrzeug 😉
Dazu was günstig zu versichern ist.
Meist hat schon die billigste Möhre 300,--€ im Monat Fixkosten (Steuer / Versicherung / Wartung / Sprit nach Fahrleistung / . . . . )

Ähnliche Themen

Die Idee, für 2k in drei Jahren 100+ tkm (mind 160 km x 5 Tage x 40 Wo x 3 J.) günstig und sorgenfrei fahren zu können, zeugt von sehr wenig Realitätssinn. Statistisch nicht unmöglich, aber kaum planbar. Solche Autos bedürfen selbst bei deutlich geringerer Nutzung ständiger Zuwendung, nebst regulärem Unterhalt wie zwei Services / J., TüV, Reifen und weiterem Verschleiss.

Mehr Geld hilft natürlich, bessere Autos zu finden, aber selbst 5k sind heutzutage nicht zwingend genug, um mit Sicherheit dieses Vorhaben durchzuziehen.

Nebst all dem würde ich - auch unter Freunden - vertraglich sicherstellen, wer in welchen Situationen wieviel Geld einschiessen muss, Haftung regeln etc. Hilft auch, in worst case Szenarien zu denken.

@Railey Uns ist natürlich klar, dass wir nicht mit den 2000€ Anschaffungskosten, Sprit und Versicherungskosten die nächsten 3 Jahre durchkommen. Wir planen mit jeweils 150 bis 200€ monatliche Kosten die im Durchschnitt auf uns zukommen und etwas Puffer muss natürlich auch sein falls mal was ist oder auch für die regelmäßigen Service kosten etc. Auch die Anschaffungskosten von 2000€ sind etwas dehnbar. Uns ist auch klar, dass das nicht so einfach ist für so wenig Geld ein zuverlässiges Auto zu finden. Deswegen holen wir uns ja hier Meinungen von vielen mit mehr wissen als wir.

Wie sieht es denn mit den Präsenzzeiten an eurer Uni aus? Da kommt es ja auf die Art des Studiums an. Manchmal kommt man während der Vorlesungszeit mit bis zu 4xdie Woche aus. Dann sind auch wieder 2-3 Monate Semesterferien. Wo man hauptsächlich an Seminararbeiten sitzt oder andernorts Praktika ableistet.
Kommt halt drauf an, ob man die Uni-Infrastruktur wie Labore, Rechenzentren etc. auch dann vor Ort benötigt. So würden sich zumindest die Laufleistungen zeitweise etwas reduzieren lassen.
Wie sieht es auch aus bei spontanen Ausfällen? Wenn der Wagen mal eine Woche ausfällt, könnt ihr dann auch mal auf einen Zweitwagen z.B. aus der Familie ausweichen? Oder gibt es Zugverbindungen/Semesterticket, die auch mal entlasten?
Bekommt ihr Unterstützung aus eurer Umgebung? Z.b. könnt bei einem alten Versicherungs-Vertrag günstig einsteigen?

Wenn ihr ganz auf euch gestellt seid und es zwingend das ganze Jahr laufen muss, wirds schwierig. Wenn es auch mal Zeitpuffer gibt, die durch vorlesungsfreie Zeit oder Ausweichen überbrückt werden, wirds einfacher. Genauso wenn ihr Unterstützung im Umfeld habt.

150-200€ monatlich sind bei der Fahrleistung nicht möglich und der Gedanke daran gehört ins Märchenland. Ich bin früher jahrelang soviel gefahren (der Km-Stand in meinem Avatar gehört zu dem Auto von damals und ich fahre es immer noch), die jährlichen Kosten lagen bei 4k-6k€ - und ich fuhr und fahre Autogas, das hat vor Corona immer weniger als 0,60€ gekostet.

Ihr solltet euch (abgesehen von der Unmöglichkeit, ein zuverlässiges 2.000€ Auto zu finden) mal mit der Realität der Fahrzeugkosten beschäftigen.

2.000 Euro und sorgenfrei - das ist ein Widerspruch. Ohne verdammt viel Glück und/oder Vitamin B (Beziehungen) erwischt man da einen Schrotthaufen.

Diese Preisregion ist nun mal leider die Selberschraub- und Bastelliga.

Selbst am einfachsten und robustesten Auto gibt es genug, was kaputt gehen kann, was Ärger bereiten kann. Und wenn man dann jedesmal in die Werkstatt muß, wird's verdammt teuer.

Kleines Beispiel: Achsgummis (Achslagerung). Die werden irgendwann porös und rissig und müssen neu (EM (Erheblicher Mangel) beim TÜV). Das Ersatzteil ist nicht teuer, aber die Reparatur aufwendig: die komplette Achse muss ausgebaut werden, und meist sind die entsprechenden Schrauben völlig festgerostet. Also Schrauben ausbohren und für die neuen Schrauben ein Gewinde bohren.

Und ja, ich schreibe aus eigener Erfahrung, da ich selbst genug Schrottkisten der 2000 Euro - Klasse hatte (weil ich nicht mehr Geld hatte). Und alle haben mir die Haare vom Kopf gefressen...

Für eurer Vorhaben würde ich mindestens 6.000 Euro einplanen. Da geht's so langsam los mit nicht allzu alten Kleinwagen, die nicht nur Kassengestelle sind (also absolute Basis mit müdem Motor und oftmals noch nicht mal manuelle Klimaanlage).

2k Kaufkosten hatte ich verstanden und mich auch darauf bezogen. Die Autos in dem Preisbereich haben meist ziemlich fertig.

150-200€/Mt werden Euch kaum den Sprit finanzieren. Bei angenommen 3000 km/Mt, tiefen 5 L/100 km Verbrauch (realistischer sind 6+ L) und ebenso tiefen 1,50€ / L komme ich schon auf 225€.

Mit

https://www.finanztip.de/rechner/autokostenrechner/

mal gerechnet:

  • Anschaffung 2k, Restwert 1€ nach 3 J.
  • Vers 500€, Steuer 150€, Wartung 400€
  • 30 tkm/J, 6 L Verbrauch

Ergebnis: total 13.249,00 €, pro Jahr gut 4.400€, pro Monat 370€. Selbst wenn ich den Kaufpreis rausnehme, lande ich bei 312,50€ / Mt.

M.E. ist das eine Schönwetterrechnung, weil Ihr ein teureres Auto benötigt und selbst dann mit 400€ Wartung im J. günstig davonkommt.

@nausee @Railey Wir studieren beide dual, sind also 3 Monate auf der Uni und 3 Monate im Betrieb. Die Uni ist ca. 80km von uns entfernt. Da wir im gegensätzlichen Rhythmus zueinander sind, sind wir abwechselnd in der Uni und im Betrieb. Derjenige, der Uni hat, bekommt für die 3 Monate das Auto. Die Uni ist bei Ausfällen auch mit den ÖPNV erreichbar, jedoch umständlich. Was aber in Notfällen schon machbar ist. Wie gesagt rechnen wir beide mit einem durchschnittlichen Budget von 200€ im Monat und ein bisschen Puffer ist da auch noch. Heißt zusammen kommen wir auf 400-500€ Monatsbudet auf der Uni sind Fahrgemeinschaften gängig, bedeutet jeder von uns könnte ein paar Leute mitnehmen und dafür etwas Geld verlangen, was auch ins Budget fließt. Wie gesagt die 2000€ sind etwas dehnbar. Wie wir das mit der Versicherung machen ist noch unklar. Wir informieren uns gerade eher wie realistisch unser Vorhaben ist, und welche Autos in frage kämen oder empfehlenswert sind.

Wenn das Vorhaben überhaupt realisiert werden kann, dann auch nur mit einem Kleinstwagen mit absolut tiefer Versicherungseinstufung
Aktuelle finden sich unter www.autoampel.de. Das kann für jedes Modell nach Motor und Baujahr variieren.
Allein die Basis-Kleinstwagen könnten mit um die 5 Liter fahrbar sein.

Ist dann nur die Frage mit den Fahrgemeinschaften, wieviel da noch reinkommt. In einem Kleinstwagen-3-Türer ohne Klima für 80km ist da schnell die Grenze erreicht.
Panda wäre noch immer 4/5Türer. Für Erwachsene durch die Bauweise auch noch etwas mehr Platz als bei der Konkurrenz.

Kompaktklasse wäre komfortabler, aber Anschaffungs- und Verbrauchskosten höher. Wie auch später Teilepreise.

Für einen Gebrauchten mit Substanz musst du aber - wie schon gesagt- allein für die Anschaffung das Budget noch deutlich dehnen, also mindestens 3-3500€. Und das ist dann absolutes automobiles Minimum.
Reale Verbrauchswerte findet man unter www.spritmonitor.de

Vielen Dank für die hilfreiche Einschätzung, die wir auf jeden Fall in unsere Planung miteinbeziehen.

Vllt können wir Euch besser unterstützen, wenn wir Eure Suchregion kennen. Ihr könnt natürlich auch Eure Funde zur Beurteilung verlinken. Über theoretisch gute Autos müssen wir in der Preislage nicht diskutieren, primär zählt der Zustand.

Deine Antwort
Ähnliche Themen