Zusammenhang Automarke - Fahrweise?

....diese Frage stelle ich mir öfters wenn ich sehe, daß es bei uns eine bestimmte, sehr bekannte, große und breit vertretene Automarke gibt (die ich bewusst NICHT nenne und die hier auch NICHT erörtert werden soll), deren Fahrer die mit Abstand offensivste Fahrweise pflegen. Ihnen scheint die motorisierte Fortbewegung stets ein Kampf um Positionen und Zehntelsekunden zu sein und versuchen auch den größten Einfluss zu nehmen auf das Verhalten anderer Autofahrer durch die einschlägig bekannten Verhaltensmuster, welche direkt oder auch indirekt signalisieren sollen, dass die Fahrweise einem nicht passt.

-Sind diese Fahrzeuge stets so abgestimmt, dass sie dazu verleiten, stets von allen VT das größte Risiko einzugehen?

-Oder sind diese so gebaut, dass man nie merkt, wie man aggressiv der Fahrstil auf andere wirkt?

-Oder werden diese Autos bewusst nur von den Leuten erworben, die immer ein Plus an Geltung in allen Lebensbereichen suchen bzw. in diesem Bereich im Straßenverkehr etwas zu kompensieren versuchen?

-Ist ein bestimmter Freifahrtschein im Sinne von "wenn ich so eine aufstrebende, dynamische Marke fahre, dann hab ich das Recht zu..."

-Ist es Marketing des Herstellers, der durch den Erwerb eines solchen Autos den Eintritt in eine besondere Liga verspricht?

-Komisch ist, dass Fahrer anderer bekannter großer Automarken, deren Autos ganz offensichtlich für noch wildere Fahrmanöver gemacht sind, einen gelasseneren und souveränen Fahrstil an den Tag legen.

Sicherlich fahren lange nicht alle Fahrer dieser Marke so, aber wenn einer ganz besonders "toll" fährt, guck ich aufs Markenlogo und denke mir "klar, natürlich wieder ein XYY1XX24X5*'(/%XXX"

Beste Antwort im Thema

Ehrlich gesagt habe ich noch kein Markenmuster entdeckt.
Ich habe ein Geschlechtsmuster im Kopf.
Es sind Männer die oft fahren als hätten sie bestimmte Dinge nie gelernt, und als wenn sie bestimmte physikalische Zusammenhänge nie begriffen haben.

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@ Gummiwolf

So ganz kann ich Deine Sichtweise nicht nachvollziehen. 🙄

Bedeutet das, dass man sich nur von Fahrzeugen überholen lassen darf, die optisch den Eindruck erwecken, dass sie schneller sein könnten? Wenn dem so ist, dann dürfte ich Dich ja nie passieren lassen...auch wenn ich nur gemütlich mit 130 dahinrolle. 😉

Mir persönlich ist es völlig egal, wer mich überholt, wenn ich gemütlich fahre. Und wenn ich schnell fahre, überholt mich keiner. Eigentlich ganz einfach, oder?

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 31. März 2016 um 11:41:12 Uhr:



Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 31. März 2016 um 11:23:42 Uhr:


Manche Leute machen sich aber im "Gedrängel" einfach auch nicht gleich ins Hemd.

Insofern sollte man das eher aufteilen in "ins Hemd macher" und die "läuft" Gruppe. Es dürfte recht schnell klar werden dass letztere mitnichten mehr Unfälle verursacht.

Ja und nu ? 😕
Das macht das drängeln auch nicht besser.
Wer bewusst zu dicht auffährt, egal warum, ist ein Idiot.

Das ist aber nicht so einfach, und wurde an anderer Stelle hier auch schon diskutiert. Gerade im "Rechtsfahrgebot" Thread sehr ausführlich. Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit ankomme, und dann stark runterbremse weil einer rauszieht, komm ich zwangsläufig ein wenig dichter ran. Das ist aber kein drängeln. Wenn die Geschwindigkeit angepasst wurde, lässt man sich etwas zurückfallen und wartet bis der Vordermann wieder rüber geht. Jetzt machen sich aber selbst dabei schon viele ins Hemd bzw. fahren aus der Haut. Und das ist Unsinn. Natürlich gibts auch Leute die dem Vordermann permanent im Heck kleben und sich keinen cm zurückfallen lassen. So etwas heiße ich auch nicht gut.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 31. März 2016 um 13:39:46 Uhr:



Zitat:

@Bikerleo66 schrieb am 31. März 2016 um 13:03:37 Uhr:


Dann empfehle ich Dir mal, spurwechselnde Frauen auf der Autobahn besser zu beobachten. Man könnte auch da Bücher schreiben.

Es geht ja dem TE um eine offensive/aggressive Fahrweise. Wenn eine Frau die Fahrspur blöd wechselt, dann in der Regel weil sie es nicht besser kann. Ich lege aber fast meine Hand dafür ins Feuer, das es eine Frau nie tun würde um jemanden bewusst auszubremsen, das machen Männer ja gerne.
Genauso ist das mit dem zu dicht auffahren, Frauen wissen es oft nicht besser wenn sie es tun, bei den Männern gibt es diese Spezies natürlich auch, aber ein Großteil fährt bewusst zu dicht auf, sie sind oft nicht Herr ihrer Aggressionen, Frauen sind da weniger aggressiv.
So meinte ich das.

Also nach meiner Erfahrung ist das Verhalten junger Frauen am Steuer (zumind. hier im Rheinland) mit Vorsicht zu genießen. Die Bandbreite möglicher Verhaltensweisen kommt mir wesentlich breiter vor als bei den Männern dieser Altersklassen. Der Drogenkonsum (außer Alk, da sind sie auch schon ähnlich) ist vielleicht etwas geringer. Aber man muss auf alles gefasst sein. Das Geschwindigkeitsverhalten ist schon den gleichaltrigen Männern angenähert und durch den nicht möglichen Verzicht auf das Smartphone während der Fahrt (natürlich nicht als Navi) entstehen Risikosituationen, vor denen man nur flüchten kann und sollte.

Da kommt noch was auf uns zu.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 31. März 2016 um 13:12:50 Uhr:


Ein Unterschied ist für mich grundsätzlich keiner da. Ich fahre nach rechts, wenn es sich leicht ausgeht und lasse mich nicht bedrängen.

Komisch, das las sich oben noch ganz anders.

Zitat:

Erst recht mache ich keine Anstalten nach rechts zu fahren (außer es ist eine große Lücke da), wenn mich ein Kleinwagen bedrängt, der eh nichts unter der Haube hat und dann nicht vorbei kommt, ich muss dann auf der rechten Spur wieder bremsen.

Und du weißt beim Blick in den Rückspiegel genau, was der andere unter der Haube hat?

Zitat:

Da trete ich lieber das Gas durch und lasse mir das doofe Gesicht des Hintermannes im Rückspiegel auf der Zunge zergehen.

Wenn das für dich was Tolles ist...

Das einzige, was du hier offenbarst ist deine fehlende Reife.

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Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 31. März 2016 um 16:32:38 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 31. März 2016 um 11:41:12 Uhr:


Ja und nu ? 😕
Das macht das drängeln auch nicht besser.
Wer bewusst zu dicht auffährt, egal warum, ist ein Idiot.

Das ist aber nicht so einfach, und wurde an anderer Stelle hier auch schon diskutiert. Gerade im "Rechtsfahrgebot" Thread sehr ausführlich. Wenn ich mit hoher Geschwindigkeit ankomme, und dann stark runterbremse weil einer rauszieht, komm ich zwangsläufig ein wenig dichter ran. Das ist aber kein drängeln. Wenn die Geschwindigkeit angepasst wurde, lässt man sich etwas zurückfallen und wartet bis der Vordermann wieder rüber geht.

Hiervon spricht ja auch kein Mensch, solange Du nicht mit Absicht viel zu spät bremst, Abstand wieder herstellen und gut ist.

Ist es wirklich so schwer zu verstehen was ich schreibe und meine ? Ist es wirklich keinem bewusst das viele ohne "richtigen" Grund viel zu dicht und auf Dauer auf den Vordermann auffahren ?

Eigentlich bin ich im Beruf bekannt für meine gut ausformulierten und verständlichen Texte. Warum klappt das hier nicht ? 😕

Heute wie gestern ist Abstand aber nie in Mode gewesen. Abstand wird als Schwäche ausgelegt. Entweder zu wenig Leistung oder zu wenig "Mut". Oder eine Kombination.

Dabei ist Abstand das, was einem am häufigsten den Arsch rettet.
Mit ausreichend Abstand kann ich eigene und fremde Fehler immer kompensieren.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 31. März 2016 um 17:01:32 Uhr:


Heute wie gestern ist Abstand aber nie in Mode gewesen. Abstand wird als Schwäche ausgelegt. Entweder zu wenig Leistung oder zu wenig "Mut". Oder eine Kombination.

Für mich ist es irgendwie genau umgedreht, wer die Stärke und Gelassenheit zeigt mit ausreichend Abstand langsamer zu fahren als er es gerne hätte ist mein Held. Solche "Profis" im Straßenverkehr sehe ich gerne.

Man kann ja zu Assistenzsystem stehen wie man will, aber das ACC ist gerade dafür eine prima Erfindung. Bremst selbsttätig ab, hält korrekt den Abstand (lässt sich allerdings vom Fahrer voreinstellen) und beschleunigt auch selbsttätig. Einmal in den Genuss gekommen und man will nie wieder darauf verzichten. Genieße ich selbst im Stadtverkehr oft, außerhalb eigentlich immer. Und die damit gelassene Fahrweise sorgt für einen sehr niedrigen Verbrauch.

Nur ziemlich unpraktisch, wenn so ein Assistenzsystem versagt und man in den Vordermann rein rauscht. Ich fahre lieber selbst, bevor ich mir solch elektronisches Giraffen ins Auto hole.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 31. März 2016 um 20:22:36 Uhr:


Nur ziemlich unpraktisch, wenn so ein Assistenzsystem versagt und man in den Vordermann rein rauscht. Ich fahre lieber selbst, bevor ich mir solch elektronisches Giraffen ins Auto hole.

Du solltest dich bevor du so etwas postest erst mal informieren wie diese Systeme funktionieren. Auch bei einem einfachen Tempomat muss mann nicht sein Leben lang die Geschwindigkeit fahren die man einmal eingestellt hat, man kann jederzeit eingreifen. Sollte man mit der Bedienung dieser Systeme überfordert sein, ist es natürlich besser wenn man ein ganz einfaches Auto in Grundausstattung fährt.

Versagt hat das ACC beim Touareg ein paar Mal, dann kommt die Meldung "ACC außer Betrieb" und ich muss selbst Gas geben und bremsen. Da wurden die beiden Radareinheiten erneuert und gut war. Wo ist das Problem? Wenn deine Bremsen versagen, dann rauscht du auch ins Hindernis. Bei unserem Golf ist das System auch verbaut, funktioniert fehlerfrei.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 31. Mär 2016 um 20:22:36 Uhr:


Nur ziemlich unpraktisch, wenn so ein Assistenzsystem versagt und man in den Vordermann rein rauscht. Ich fahre lieber selbst, bevor ich mir solch elektronisches Giraffen ins Auto hole.

Wesentlich unpraktischer ist es, wenn so ein Fahrer versagt. Soll ja deutlich häufiger passieren als der lebensbedrohliche Ausfall eines Assistenzsystems. Aber man merkt, dass du ein solches System noch nie in der Praxis genutzt hast.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 31. März 2016 um 20:22:36 Uhr:


Nur ziemlich unpraktisch, wenn so ein Assistenzsystem versagt und man in den Vordermann rein rauscht. Ich fahre lieber selbst, bevor ich mir solch elektronisches Giraffen ins Auto hole.

Vorurteile, nichts weiter.

Wenn diese Systeme nicht mehr wollen, sagen sie Bescheid und man muss es halt wieder selbst machen.

Gerade beim ACC kann man sehr gut erkennen, ob das Gerät beispielsweise den Vordermann (bei schon großem Abstand) selbst erkannt hat. Und je nach Einstellung geht es sanft oder ruppig zur Sache. Wenn man sich an die Vorgaben zum Mindestabstand hält, läuft alles sehr geschmeidig. man kann aber auch die Bußgeld-bewehrte sportliche Einstellung eines geringeren Abstandes wählen. Dann reagiert das system schon ein wenig später und geht dann heftiger in die Bremsen. Da krieg ich dann schon mal feuchte Hände, deshalb lieber nicht. Aber es funktioniert und hat mir schon geholfen. Gerade, wenn man nicht gleich gemerkt hat, dass der Laster da vor einem nur 40 statt 80 fährt. Da geht dann alles sehr schnell, aber kein Problem für ACC.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 31. März 2016 um 20:34:27 Uhr:



Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 31. März 2016 um 20:22:36 Uhr:


Nur ziemlich unpraktisch, wenn so ein Assistenzsystem versagt und man in den Vordermann rein rauscht. Ich fahre lieber selbst, bevor ich mir solch elektronisches Giraffen ins Auto hole.

Du solltest dich bevor du so etwas postest erst mal informieren wie diese Systeme funktionieren. Auch bei einem einfachen Tempomat muss mann nicht sein Leben lang die Geschwindigkeit fahren die man einmal eingestellt hat, man kann jederzeit eingreifen. Sollte man mit der Bedienung dieser Systeme überfordert sein, ist es natürlich besser wenn man ein ganz einfaches Auto in Grundausstattung fährt.

Dieses Argument ist hier auf MT eigentlich so ausgelutscht wie "den Neid auf Nachbars Auto" oder die Unterstellung, man könnte sich das Fahrzeug XY nicht leisten.

Genauso wird bei den Assistenzsysteme unterstellt, dass man damit überfordert und zu dumm wäre, diese zu bedienen.
Ich WILL und BRAUCHE solchen Schickimicki nicht in meinem Auto.

Das wäre es auch völlig wumpe, ob ich so ein System schon mal getestet habe oder nicht.

Zitat:

@Knergy schrieb am 30. März 2016 um 17:35:21 Uhr:


Ich würde die Geschichte anders aufzäumen. Um ein bestimmtes Level auf der Karriereleiter zu erreichen, muss man eine gewisse Ellenbogenmentalität haben. Denn nur mit lieb & nett kommt man eben nicht in höhere Positionen. Da muss man auch mal andere für eigene Fehler anmotzen usw. Wer jeden Fehler bei sich selber sieht, hat es nicht leicht, aufzusteigen.

Solche Leute haben üblicherweise ein höheres Einkommen und können sich teurere Fahrzeuge leisten. Viele solche Personen haben dann privat sicher ähnliche Einstellungen. Da ist eben der andere Schuld, weil er zu langsam oder auf der falschen Spur fährt. Denn wer beruflich darauf getrimmt ist, bei passender Gelegenheit einen Schuldigen zu präsentieren, wird denn bewusst oder unbewusst auch bei anderen Gelegenheiten suchen. Das betrifft sicher nicht alle, denn Arschlöcher gibt es überall.

Überhaupt kein problem in Holland, Finnland, Dänemark, Schweden, Schweiz usw..
Warum ist das denn ein problem in Deutschland?

Warum gibt es so viele aggressive Autofahrer in Deutschland?
-warum so viel rücksichtlosigkeit, unfreundlichkeit und intoleranz?

Nirgendwo in Europa rasten Autofahrer so häufig aus wie in Deutschland.
Weiß nicht was die deutschen für Probleme haben, aber Normal ist das nicht...

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