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Zündverstellung

Themenstarteram 21. Januar 2013 um 16:06

Hallo zusammen,

weiss jemand eine Antwort darauf?

http://forum.electronicwerkstatt.de/.../...zuendung-t128592f2_bs0.html

Jan.

15 Antworten

Da beim 2-takter 2 takte zum Kühlen fehlen muss  man ihn vor dem Hitzekollaps schützen.

Früher mit starrer Einstellung der Zündung, heute mit den CDI's wird langsam Vorzündung bei Drehzahlerhöhung gegeben(Wirkungsgraderhöhung), die aber später zurückgenommen werden muss, sonst killt man den Motor.

Denn der 2-takter hat 2 Probleme: die immer vorhandene heisse Restgasmenge und die -wegen dem bewussten Ölverbrennen - die Anbackungen im ZK, die immer das Klingeln und Glühzünden fördern bei hohen Vorzündungswerten.

Themenstarteram 22. Januar 2013 um 10:12

Wie soll ich jetzt das verstehen: ?

"Früher bei starrer Einstellung der Zündung,(heute...), wird langsam Vorzündung bei Drehzahlerhöhung gegeben....

Bei starrer Einstellung wird die Vorzündung vorgestellt?

Es geht doch um den Zündverzug,also die verspätete volle Verbrennung im Zylinder,weil bei höherer Drehzahl weniger Zeit zur Verfügung steht.

Meiner Meinung ist dieser Zündverzug beim Viertakter und beim Zweitakter ebenso.

Jan.

Moin Moin !

Der Vorverlegte Zündzeitpunkt durch Fliehkraftverstellung (also drehzahlabhängig) erreicht sowohl bei 2-Taktern als auch bei 4-Taktern schon bei recht moderaten Drehzahlen sein Maximum. Eine Verschiebung des ZZp durch Unterdruckdosen beim 4-Takter geschieht in aller Regel wieder in Richtung "spät" bei geringem Unterdruck (=Gaspedalstellung auf Vollgas) . Damit wird dem Umstand Rechnung getragen ,dass bei hohem Füllungsgrad die Verbrennung schneller abläuft als bei niedrigem .

Beim 2-Takter wird die Leerlaufdrehzahl praktisch nur durch Überfettung des Gemisches erreicht , auch im Teillastbereich bis zu mittleren Drehzahlen muss der Motor zur Erreichung eines stabilen Motorlaufes noch überfettet eingestellt sein , ein solches Gemisch brennt aber sehr langsam ab ,so dass sich hieraus schon eine Zündverzögerung ergibt , eine besondere Verstellmöglichkeit also nicht vonnöten ist. Letztlich ist ein 2-Takter üblicherweise deutlich mehr als ein 4-Takter auf eine bestimmte Drehzahl fixiert , besitzt also ein wesentlich schmaleres nutzbares Drehzahlband ,alle Parameter werden nur auf dieses ausgelegt. Alle Massnahmen ,das nutzbare Drehzahlband bei gleichzeitiger Beibehaltung der Spitzenleistung zu strecken , bedeuten letztlich einen enorm erhöhten Bauaufwand (z.B. durch variable Auslasssteuerung), der sich letztlich im Gewicht und den Herstellungskosten niederschlägt. Auch ist die variable Auslassteuerung u.a. wg. der Ölbeigabe oft eine wartungsbedürftige und anfällige Konstruktion. Demzufolge wird sie fast nur bei ausgesprochenen Wettbewerbsmotoren eingesetzt. (z.B. EC Modelle von GasGas)

MfG Volker

am 22. Januar 2013 um 12:32

All die mag ja irgendwie stimmen ,erklärt aber nicht die Frage warum 2 Takter grundsätlich keine Zündfrühverstellung haben

Bopp19

Zitat:

Original geschrieben von jan.h.

Wie soll ich jetzt das verstehen: ?

"Früher bei starrer Einstellung der Zündung,(heute...), wird langsam Vorzündung bei Drehzahlerhöhung gegeben....

 

Bei starrer Einstellung wird die Vorzündung vorgestellt?

Es geht doch um den Zündverzug,also die verspätete volle Verbrennung im Zylinder,weil bei höherer Drehzahl weniger Zeit zur Verfügung steht.

Meiner Meinung ist dieser Zündverzug beim Viertakter und beim Zweitakter ebenso.

Jan.

Früher hatte man einen festen ZZtP, der blieb, der hat sich nicht verändert. Dann kamen die mit nur in Richtung 'spät' verstellbaren, heute die mit Richtung 'früh' die sich ab einer gewissen DRZ wieder Richtung 'spät' per Programm bewegen; die CDI's.

Dies so mal als grobe Geschichtsentwicklung.

 

Das ist beim 4-takter anders. Da wird heute nur in Richtung 'spät' verstellt, wenn der Motor klopft. Ansonsten gibt es da nur Frühverstellung bis etwa 30-35Grad, überwiegend klopfgeregelt, weil die Zeit vom Zünden bis Durchbrennen des Gemisches  sonst nicht ausreicht bei hohen Drehzahlen. Man muss also eher zünden, je höher die Drehzahl ist. Mehr als 35Grad vOT sind gemein hin eher schädlich(Hitzeentwicklung) als nützlich.

So hat ein 2-takter eigentlich dieselben Gründe wirtschaftlich zu arbeiten.

Der 2-takter in ähnlicher Weise betrieben- mit zunehmender DRZ zügig mehr Vorzündung-  verbrennt leider die Kolben aus dem Grunde wie ich es beschrieb.

 

EDIT @bopp19:- doch haben(eher hatten) die mittlerweile - die CDI's ermöglichsten das. Ansonsten verstehe ich nicht warum das so schwer ist zu kapieren: der 2-takter hat eben diese Wärmehaushaltsprobleme  bis hin zum Zünden in den Auspufftrakt bei zuviel Frühverstellung.

am 22. Januar 2013 um 13:11

Ich behaupte mal folgendes :

Wenn ein 2 Takter 20-30 Grad vor Ot zündet (zündfunken) würde gar keine Entflammung des Gemisches stattfinden.

Bopp 19

meine DB hat 22-24°

Und die kommt beim ersten Tritt...

 

:p:p:p:p

 

 

 

 

 

gruss

am 22. Januar 2013 um 14:12

Datenblatt, will ich sehen, ich sprach von grundsäztlich.

Bopp19

Hier gibts noch bessere Werte für dich.guckst du

Und die ziehen gut unten raus....

alles wie von schreyhals beschrieben

Themenstarteram 27. Januar 2013 um 8:01

schöner Artikel,aber sorry wenn ich etwas beschränkt auftrete.

Die heutige Kraftstoffqualität ist so gut,dass man keine Frühverstellung mehr braucht,heisst es darin.

Wenn man das nicht braucht,wieso verstellen die modernen Viertakter immer noch bis zur Klopfgrenze?

Die könnten doch, wenn es so wäre auch darauf verzichten.

Ich hatte mal einen Mini 1000,bei dem der Fliehkraftversteller hakte,der hatte überhaupt keine Leistung mehr.

Aber es sind einige gute Erklärungen in dieser Diskussion.

Gruß Jan.

Man muss nicht alles glauben was manche schreiben. Ich halte diesen Artikel für einen mit komplett durcheinandergewürfelte Fakten.

Themenstarteram 27. Januar 2013 um 15:00

So sehe ich das in diesem Fall auch.

Jan.

interessanter artikel.....:D

welche drogen hat der verfasser zu sich genommen?

warum wird wohl der zündzeitpunkt mit zunehmender drehzahl richtung früh verstellt?

die verbrennungsgeschwindigkeit ist relativ konstant.

je höher die drehzahl, desto schneller bewegt sich der kolben

-> also muß die zündung früher eingeleitet werden damit der maximale verbrennungsdruck am gleichen punkt wirkt wie bei niedriger drehzahl

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