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Zu viele Kilometer?

Mercedes CLK 209 Cabrio
Themenstarteram 23. Januar 2020 um 23:28

Hallo Gemeinde

ich habe vor mir ein CLK200 Kompressor Cabrio mit LPG Prins II Bj 2004 zuzulegen. Das Modell das ich gefunden habe, bietet eigentlich alles was ich möchte, Eine LPG Anlage, die richtige Farbe und die richtige Ausstattung. Allerdings ist das gute Stück schon über 360tkm gelaufen.

Was meint ihr, ist das zu viel und ich sollte lieber die Finger davon lassen oder geht das an sich in Ordnung?

Ich habe vor ihn länger zu fahren, mindestens 5 Jahre. Will in dieser Zeit aber nicht alle 2 Monate in die Werkstatt. Ich fahre in etwa 15tkm im Jahr, mit häufigen kurzstrecken, weniger als 20km. In den nächsten 5 Jahren würden also knapp 100tkm dazu kommen.

Wie schätzt ihr die Lage ein. Ist das der Richtige für mich oder sollte ich lieber nach weniger Kilometern schauen?

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14 Antworten

Die gute Nachricht: Am Tachostand hat noch niemand gedreht. Zumindest insofern alles klar.

Ob ein solches Exemplar künftig alle paar Wochen in der Werkstatt steht oder nur gelegentlich, hängt wesentlich davon ab, wann und in welchem Ausmaß Verschleißteile erneuert wurden oder im zuge einer gründlichen Revision noch vor oder unmittelbar nach Kauf ausgetauscht werden können. Die Liste kann von 'Harmlosigkeiten' wie Batterie. Bremsbelägen, 'nem Auspufftopf oder ein paar Gasinjektoren bis zu dicken Brocken wie Fahrwerk oder Bremsanlage ringsum, Getriebe, Verdeck etc. reichen.

Aber selbst bei regelmäßiger bisheriger und künftiger Wartung sollte solche Autos nur kaufen und fahren, wer bereit ist, für seinen schönen Traum das unleugbare Risiko einer evtl. auch mal teuren, unerwarteten Reparatur einzugehen und nicht gleich jeden Ausfall eines Gurtbringers, der Schließanlage, Wegfahrsperre oder was erfahrungsgemäß sonst noch alles für ärgerkiche Werkstattbesuche bei höheren Laufleistungen sorgen kann, als Weltuntergang anzusehen.

Ängstlicheren Gemütern garantiert KIA mit preiswerten Neuwagen 7Jahre lang ruhigen Schlaf ;)

Mein Fall wäre es nicht.

Es kommt auch auf den Zustand an, ein geliebtes und immer in der Werkstatt gepflegtes Fahrzeug an dem alle anfallenden Reparaturen regelmäßig erledigt wurden, mag vielleicht noch ein paar Jahre mitmachen.

Aber du solltest auf jeden Fall vor allem wenn du nicht selber Schrauben kannst einige € in der Tasche haben, bei der Laufleistung kann immer was größeres kommen.

Bei 15 tkm macht doch LPG keinen Sinn oder ?

Was soll der Wagen den kosten ?

bei 360 tkm zahlt man doch nur noch den Restwert der Ersatzteile.

Bei 15tkm im Jahr und viel Kurzstrecke rate ich auch vom LPG Fahrzeug ab. Mit einem ganz normalen Benziner bist du bestens beraten.

Hallo,

sind hier vieleicht schon Teile gewechselt worden (evt, AT-Motor, Turbolader, Getriebe, Hi.Achse, Auspuff ect.)?

Auch wenn sonst der Pflegzustand ok ist, ist ein Kauf bei einem so hohen km Stand immer mit Risiko verbunden.

Zitat:

@kazama schrieb am 24. Januar 2020 um 11:55:14 Uhr:

Bei 15 tkm macht doch LPG keinen Sinn oder ?

Sicherlich nicht, wenn es um eine Nachrüstung ginge, aber bei einer bestehenden Anlage, deren Unterhalt nicht zwangsläufig mehr kosten muss als den vermutlich in 4 Jahren fälligen Tanktausch und ein paar zusätzliche Filterwechsel und TÜV-Gebühren :confused:

Eine andere Sache sind die "häufigen Kurzstrecken", auf denen ohnehin überproportional viel mit Sprit gefahren wird.

Themenstarteram 24. Januar 2020 um 21:51

Ja, die Anlage ist schon eingebaut. Was ich sehr angenehm finde, denn hin und wieder hat man ja auch lange Strecken. Wirkt sich die LPG Anlage irgendwie auf den Zustand des Autos aus? An sich wäre es ja besser für den Motor, da LPG einen sehr hohen Oktan Wert hat. Oder sehe ich das falsch?

Der Wagen soll 4000 kosten.

Die entscheidende Frage ist, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß ich dieses Auto innerhalb von 5 Jahren weitere 100tkm fahren kann ohne größere Probleme zu bekommen. . Ich sage mal 1500€ in 5 Jahren an Reparaturen wären für mich okay. Oder ist das unrealistisch.

Also 1500 in 5 Jahren kann gut gehen aber realistisch ist das bei einem so alten Fahrzeug nicht . Allein die elektronik kann zu Extremen kosten f?hren

Der Anschaffungspreis scheint ja zumindest gefühlt nicht zu hoch zu sein aber man darf sich nicht blenden lassen

Die Verbrennungstemperatur mit LPG ist höher, das macht die Sache nicht besser. Bei der Laufleistung ist die Wahrscheinlichkeit schon überdurchschnittlich hoch, das größere Reparaturen anstehen.

Hallo Olli.

Möchte kein leidiges Thema Gas auslösen aaaaber:

Dieses Thema wird leider immer noch allzu oft kontrovers diskutiert. Fakt ist, dass LPG keineswegs heißer als Benzin verbrennt, es verbrennt sogar insgesamt etwas kälter als Benzin. Obwohl die Zündtemperatur von Autogas mit 490° C gegenüber Benzin mit 350°C sogar um rund 140°C höher liegt, ist die reine Verbrennungstemperatur von LPG hingegen um ca. 15°C geringer als bei Benzin. Dies liegt an den unterschiedlich langen Kohlenstoffketten von Benzin, die auch als Oktan bezeichnet werden. Benzin hat 8 Kohlenstoffatome wohingegen die Gase Propan und Butan jeweils nur 3 bzw. 4 Kohlenstoffatome aufweisen.

 

 

Gibt verschiedene Quellen dazu. Die meisten Motoren die durch Gas kaputt gehen sind entweder nicht gepflegt worden oder waren grundsätzlich vorgeschädigt oder ungeeignet für gasbetrieb.

Das Benzin wird nicht nur zum verbrennen eingespritzt, sondern auch zur Kühlung der Brennräume. Das kann Gas nicht leisten.

Grundsätzlich ist gegen Gas auch nichts zu sagen, wenn die Gasanlage richtig eingestellt ist. Das weis man aber immer erst hinterher. Bei nem Wagen mit deutlich über 300tkm mit Gasanlage für ~4t€ wird die Wartung nicht die beste sein, kann ich mir gut vorstellen.

Hab meinen mit 255tkm gekauft und habe mittlerweile 292tkm. Die 400tkm schafft er locker. Es kommt auch immer darauf an, wie der Vorbesitzer mit dem Auto umgegangen ist (service, etc..) und wie die Grundsubstanz ist. Allerdings sind 360tkm schon etwas viel. Da kann es leicht möglich sein, dass die achse, radlager fällig sind. im schlimmsten fall motor oder getriebe.. würde eher nach einem anderen ausschau halten mit etwas weniger Km.

Zitat:

@saivi schrieb am 24. Januar 2020 um 22:51:29 Uhr:

1500€ in 5 Jahren an Reparaturen wären für mich okay. Oder ist das unrealistisch.

1500€ als Mindestrrücklage für den Fall der Fälle wären vll. einer Überlegung wert, als realistische Hausnummer. allein für Werkstattleistungen während 5 Jahren und 100tkm selbst bei enem FZ mit halber Laufleistung bereits ein allzu schöner Traum!

Selbst dann, wenn der Wagen bisher tiptop gewartet wurde, kannst du ja mal Angebote - von fair arbeitenden Werkstätten ohne überzogene Preise - einholen, was es kostet, allein Arbeiten, die absehbar garantiert anfallen, durchzuführen:

2-3xHU incl. Gasanlagenprüfung

2-3x Bremsbelägetausch vorn, mindestens 1x samt Scheiben

1x das Gleiche hinten, höchstwahrscheinlich ebenfalls samt Scheiben und Festellbremse

5x Motorölwechsel, mind. 1x auch in Diff., Lenkung und Kompressor

2x Getriebespülung

2x Bremsflüssigkeit wechseln, mindestens einmal samt -schläuchen

1x Kühlflüssigkeit erneuern

1x Rillenkeilriemen, evtl. samt Spannrolle, erneuern

1x Zündkerzen, evtl. samt -spulen, tauschen

2-3 Satz Reifen erneuern, montieren, wuchten, enstorgen

5-7x Gasvorfilter überprüfen/tauschen

1x Gastank erneuern

2-3x Klimaservice

verschiedentlich Austausch von Leuchtmitteln, Scheibenwischergummis etc.

Bis hierhin sind noch keinerlei Kosten aus dem Bereich der üblichen sonstigen Verschleißteile an Abgasanlage, Fahrwerk, Federung, Sensorik, Motor-/Getriebelagerung, Klima- oder Verdeckbetätigung berücksichtigt, von Kinkerlitzchen wie zwischendrin mal 'ner neuen Batterie, 'nem Wasserkühler, ABS- oder Airbagsensor gar nicht zu reden und an nette Ärgerlichkeiten wie spinnende Wegfahrsperre, el. Verstellung von Sitzen oder Lüfterklappen irgendwo in den Tiefen des Armaturenbretts gleich gar nicht zu denken!

 

 

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