Zu viel Öl im Motorrad
Rein interessehalber interessiert es mich ab wann welche Fehler auftreten. Es gibt ja einmal das Problem das Öl durch die Kurbelwelle schaumig geschlagen wird und dann quasi der Ölfilmriss geschieht. Ab wie viel Liter über maximal passiert das denn?
Und ab wie viel Liter über maximal geht der Motor kaputt weil die Kolbenböden ins Öl drücken? Hatte nämlich in einem 600ccm Reihenvierer Motor einen halben Liter zu viel drin und diesen ein paar Minuten im Leerlauf angehabt. Habe jetzt Angst irgendwas kaputt gemacht zu haben. Bin seitdem 100km gefahren.
23 Antworten
RJ15 muss vom Baujahr ein Entlüftungsventil für das Kurbelgehäuse haben. Das müssten bei der RJ15 so Zungenventile sein. Bei der Bauart dürfte das auch unkritisch sein.
Ist ein Unterschied ob ich eine 125er mit 0,5 Liter ersäufe oder an einem fetten Vierzylinder einen Bleistiftstrich über der max Markierung bin mit 0,5 Litern zu viel.
Deshalb die unbeantwortete Frage nach dem Ölstand über max Markierung.
Moinsen,
selbst wenn du mit einem halben Liter zuviel Motoröl 100 km gefahren wärst wäre nichts passiert. Brauchst keine Angst haben. Das heisst natürlich nicht das man es machen soll.
Gruss
Ralf
Ich hatte ja zuerst gedacht man müsste ölstab auf dem Seitenständer messen, also hab ich nix gemessen. Hihi
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Kann aus Unkenntnis passieren.
Ein Bekannter hat vor vielen Jahren mal bei einem Polo soviel Motoröl aufgefüllt bis es aus dem Peilstab Führungsrohr wieder heraus kam. Er dachte das wäre dann die Maximalmenge. Dann Peilstab rein und Motor an. Da die Motorhaube noch auf war und das ganze in seiner Garage ( Tor offen ) vor sich ging sah die Garagendecke nach Motorstart übel aus ??????????
Das hätt ich gern gesehen, ja ich bin bei sowas sehr pingelig und habe sehr viel Angst. Die r6 ist tatsächlich auch mein 1.motorrad mit messstab. Bin mehr der schauglas Fan.
Zuviel eingefülltes Motoröl findet man in der Regel, im Luftfilter ( über Kurbelgehäuseentlüftung, nach Fahrt mit ordentlich Last ) wieder. mfg.
Sämtliche wellen und Lager eines Motors und eines Getriebes und auch der Nasskupplung laufen nicht wirklich im Ölbad. Sie werden durch eine Druck-Ölschmierung versorgt. Ist der Ölstand so arg zu wenig, dass die Ölpumpe Luftblasen mit ansaugt, dann kann es zu einer Mangelschmierung kommen weil der Schmierfilm reisst.
Im Falle dass zu viel Öl vorhanden ist, passiert zuerst einmal nichts. Dass Innenvolumen des Kurbelhauses und des Getriebes und der Kupplung nehmen das überschüssige Öl bis zu einer gewissen Menge auf. Wenn dann die Kurbelwelle und die Getriebewellen tatsächlich im Öl laufen ist auch noch nicht schlimm, vielleicht drückt es dann ein wenig Öl aus der Kurbelhausentlüftung. Fies wird es, wenn der Ölstand so stark überschritten wurde, dass auch die Kurbelwellenzapfen und die Pleuellager ins Öl schlagen, dann entstehen erste Blasen, welche durch die Ölpumpe angesaugt werden könnten.
Im Falle des TE, der zuerst den Motor bei Standgasdrehzahl hat laufen lassen und dann den Ölstand korrigiert hat. ist kein Schaden zu erwarten- Vielleicht wird irgendwann aus einem bereits angezählten Simmering etwas Öl herausgedrückt. Wenn der Ölstand tatsächlich richtig gemessen und korrigiert wurde ist das nicht wild, einfach wegwischen, weiterfahren und beobachten ob es wieder auftritt. Keine Panik!
Viele Grüße, Uli