Zahnriemen, Steuerkette beim V50 2.0 D

Volvo V50 M

Hallo, da ich leider nirgends eine erschöpfende Antwort gefunden habe...

beim Fahrzeug handelt es sich um einen Volvo V50 2.0D, 136PS - also ein PSA D4204T, EZ 2004 mit inzwischen knapp über 220.000km...

zum Zahnriemen -Wechselintervall gem. Serviceheft 240.000km bzw. 10 Jahre... natürlich inkl. Spannrolle, Umlenkrolle und WaPu- ist alles klar.

Aber wie sieht es bei der Steuerkette aus... im Serviceheft habe ich dazu gar nichts gefunden. Daher die Frage, kennt jemand eine Angabe, ob diese auch gewechselt werden sollte, oder nicht? Was sagt Volvo, bzw. gibts entsprechende Anweisungen im Vida (steht mir leider nicht zur Verfügung)?

In Augenschein habe ich die Steuerkette schon genommen... soweit ich es beurteilen kann, sind an der Kette selbst so gut wie keine Verschleißerscheinungen feststellbar... dabei konnte ich auf eine neue Kette als Vergleichsobjekt zurückgreifen, eine Längung ist nicht festellbar und auch das Spiel in der Kette, den Kettengliedern ist vollkommen identisch.
Den Kettenspanner habe ich ausgebaut... an der Gleitschiene sind minimalste Spuren von Abrieb... daher werde ich den Spanner mit der oberen Gleitschiene in jedem Fall erneuern -wäre vermutlich auch nicht nötig, aber sind ja nur 3 Schrauben.

Eigentlich wollte ich die Kette inkl. Gleitschienen zusammen mit dem Zahnriemen wechseln, jedoch bin ich inzwischen am überlegen, ob der Mehraufwand überhaupt Sinn macht... vor allem, weil der Ventildeckel eigentliczh dicht ist und es schon noch einen gehörigen Aufwand bedeutet bis die Nockenwellen frei sind - Stichwort Hochdruckpumpe, Vakuumpumpe, Dichtung Ventildeckel.

Die Injektoren sind allerdings schon demontiert... ist ganz gut, wenn da mal sauber gemacht wird und ein Satz neue Kupferringe (Dichtungen) rein kommt.

Beste Antwort im Thema

...und noch ein paar Bilder

Bild 1: Zahnriemen alt - neu
Bild 2: Blockierwerkzeug ggg Nockenwelle & Kurbelwelle... bei derKW muß der Anlasser demontiert werden
Bild 3: Wasserpumpe... überrascht wie sauber der Motorblock nach immerhin über 10 Jahren noch ist
Bild 4: Injektoren versehen mit neuer Kupfer-Dichtung
Bild 5: ...ganz nebenbei hier findet man die Glühkerzen, mit demontiertem Ansaugfinger kommt man erheblich besser ran als damals als ich die Neuen eingebaut hab - siehe auch "v50-1-6d-kosten-gluehkerzen-wechseln" post44559449
Bild 6: ...auch so eine interessante Erkenntnis, das rechte Radhaus ohne die Plastikverkleidung bzw. ein direkter Blick aufs Blech nach über 220.000km und über 10 Jahren... kein Rost, da werd ich wahrscheinlich vorm Wiedereinbau der Plastikverkleidung mal mit der "Fluid-Film-Spritze" reinpusten... links wird dann auch irgendwann auch mal dran sein. :-)

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... ja, die obigen Bilder, wo der alte und neue nebeneinander liegen... da hab ich die Markierungen N1., N2. für die Nocken- und KW für die Kurbelwelle übertragen. Bei den Opel Motoren hab ich nur die beiden Nockenwellenräder mitm Draht in der Mitte zusammengebunden, die KW hab ich überhaupt nicht blockiert und nur mit den Markierungen gearbeitet... auf jedem Rad zwei Zähne mitm weißen Edding angemalt und aufm Zahnriemen je ein Strich mit Beschriftung, das Ganze dann 1:1 auf den neuen Riemen übertragen und den neuen ganz einfach so wieder drauf gesteckt, wie der alte runter kam.

Und ja die Zahnriemen bei größeren Motoren... drüben im Opel-4x4-Forum gabs immer wieder welche, die Probleme beim 3,2 V6 Benziner hatten... z.B. http://forum.opel4x4.de/viewtopic.php?...

Mein Peugeot war lustig mit Zahnriemen, die Riemenscheibe auf der Kurbelwelle war nicht relativ gesichert (also einfache Konusklemmung ohne jede Raste, Keil oder sonstige "vorgebende Maßnahmen"😉. Da wirds richtig blöd, wenn versehentlich unten was verdreht wurde (bzw das Durchdrehen und der erste Start waren echt spannend). Ging aber gut (auch dank familiären Beistandes), bei 130tkm getauscht und dann mit diesem Riemen mit 198tkm drei Jahre später weiterverkauft (der Wagen war auch ganz ohne Unfall ein gutes Geschäft, drei Jahre Auto für unter 1k€/anno).
Edit meint, es wäre entscheidend zu erwähnen, daß die Scheibe abgenommen werden muß....

Peugeot/Citroen ist eh spannend... Da hab ich es doch vor ein paar Monaten tatsächlich mal bei einem Evasion fast versaut... Eigentlich alles richtig gemacht, beide Wellen gesichert, KW markiert usw.... Was ich nicht wusste, die Vanos lässt sich per Hand verdrehen.... Das Zahnrad war gesichert aber ich hörte nur so ein komisches "klack" als sich die NW intern weiter gedreht hat.... Tja, die Welle muss halt auf der anderen Seite vom Kopf nochmal gesichert werden.... Ich hatte bei dem Ton schon so ein dummes Gefühl, habs aber mit viel gekurbel und gefluche dann doch noch hin bekommen...

Franzosen sind manchmal abenteuerlich. Allerdings haben dies mit Motoren echt drauf, die Diesel sind Bestseller und auch die Benziner relativ weit verbreitet (wobei die wenigsten Hersteller Benziner zukaufen) und gelten als unverwüstlich bei hoher Laufkultur. Bei ganzen Autos sind andere besser, manche französische Detaillösung in meinem 306er (mMn einer der besten Franzosen, echter Lademeister dank Drehstab und recht spritzig weil leicht) waren mindestens skuril (um es positiv auszudrücken), anderes war unübertroffen (wie der Zusatzhebel fürs Audio: Hoch-runter = lauter-leiser; zu mir hin-von mir weg = vorheriger -nächster (Sender oder Track), der war auch in Kurven blind bedienbar, bei den MultiFunki-Tasten im V50 brauch ich auch nach 3 Jahren meist noch Blickkontakt (oder ich mach die Try and error Methode). Ja, die Tasten sind unterschiedlich konturiert und man könnte die richtige auch ertasten - ich, ich kanns nicht (intuitiv) bzw es ist mir nicht wichtig genug für einen aktiven Lernprozess.

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...ich finde die Xsara um einiges besser als den 306,gleiche Technik aber optisch war der 306 10 Jahre zurück.
Was die Motoren angeht,die richtigen Volvomotoren sind so das beste was ich kenne ala 240 , 740 .
Aber die PSa sind für den Ottonormalo besser zu reparieren,meine Meinung. Ich hab mir nicht umsonst einen C5 II zugelegt. Wichtig bei den 2,0 PSA ist,den HPI zu meiden,der macht oft Probleme.

...also Zahnriemen ist drauf, außerdem der übrige Kladderadatsch rundrum wieder dran und Kühlwasser wieder eingefüllt. Nach dem Entlüften der Dieselleitungen mit einer etwas größeren Einwegspritze & Schlauch -hab da ein kleines Konvolut mit verschiedenen Größen von diesen dünnen, durchsichtigen ausm Baumarkt rumliegen z.B. auch zum Bremsen entlüften,etc.- lief er nach ein paar Versuchen wieder.

Zum Entlüften ist in der Rücklaufleitung im Bereich des Kraftstoffilters ein Verbinder an dem man die Leitung zum Tank abziehen und die Entlüftungspumpe anschließen kann.

Oder, eine alte Kitepumpe einfach auf Deflat an die Entlüftungsschraube auf dem Filter anstöpseln... 3x Pumpen und feddisch... 😉

Super was du da alles an deinem V50 selbst machst. Das würde ich auch gerne können... ansonsten bring ich dir meinen vorbei 😉

<lächel>... eigentlich ist ja nichts dabei... leider lassen sich viele durch das übliche "Gejammer" - die modernen Autos wären so komplex, dass man nichts mehr machen könnte - abschrecken.
Außer dass die Autos um einiges mehr verbaut & enger geworden sind funktioniert so ein Motor noch genauso, wie einer von vor -ich sag jetzt einfach mal- 30 Jahren. Im Gegenteil, wenn man sich ein wenig informiert und in die Technik einliest ists eigentlich sogar leichter geworden mit der "digitalen Technik"...
Z.B. bei den Benzinern keine Einstellerei von irgendwelchen Zündzeitpunkten mehr, kein mühsames Justieren irgendwelcher Abstände und dazu bekommt man das "Know how" per Internet + Reparaturhandbüchern sogar frei Haus geliefert. Und auch die Ersatzteile & Spezialwerkzeuge gibts heut erheblich leichter als damals ohne I-net, wo man auf den örtlichen Teilehändler + Vertragshändler auf Gedeih und Verderb angewiesen war.

Ich weiß noch, vor ein paar Jahren, da war ein einfacher Abzieher oder Kugelausdrücker schon unbezahlbares Spezialwerkzeug, das man sich möglichst irgendwo geliehen hat... heute kriegt man das Zeug für ein paar EUR fast im Baumarkt - wenns auch ned grad Hazet, etc. ist.

Hallo,
kram das hier mal nochmal raus. Hat mir jetzt schon geholfen.

Ein Zahnriemenwechsel am V50 2.0D steht an!

Er hat schon 274.000 km runter und hier lese ich er soll bei 240.000 km gewechselt werden.
einige Fragen hätte ich.

Geht das ganze auch ohne die beiden Kraftstoffschläuche abzunehmen? Meine Möglichkeiten sind halt begrenzt. Möchte so wenig "dreck" wie möglich machen. Überlege schon wie ich das Kühlmittel möglichst tropffrei raus bekomme.
Nockenwelle soll gegen verdrehen gesichert werden? Dann muss ja der Ventildeckel auch noch ab. Hat jemand ein Bild dazu?
Also quasi das ganze Motorchen zerlegen. Sauber.

Hab sowas vor Jahren mal an einem 1.6 D, VW gemacht. Ist halt schon lange her.

Wenn Ihr noch ein Paar Tips habt, vielen Dank.
Grüße
Michael

...mußt aufpassen, ich hatte bei der Aktion nicht nur den Zahnriemen gewechselt sondern auch die Injektoren draußen.

Anlasser muß raus um das Schwungrad zu blockieren. Und das Nockenwellenrad muß auch blockiert werden - kannst beides z.B. mit einem Bohrer im passenden Durchmesser machen - sind entsprechende Bohrungen vorgesehen!

Außerdem muß das rechte Motorlager - Motor unterbauen! - und die Kunststoffabdeckung im rechten Radhaus raus. Dann ists nur noch ein Gefrickel die Abdeckung vom Zahnriemengehäuse abzubauen.
Ne härtere Nuß ist das Nockenwellenrad, Wasserpumpe geht eigentlich... is nur blöd, dass man nicht ganz so gut mitm Ratsche und Nuß dran kommt - da ist ein Schraubenschlüssel angesagt.

Ich müßte jetz nur mal gucken was alles raus muß um für die Sichtkontrolle an die Kette ranzukommen, welche die beiden Nockenwellen miteinander verbindet.

Meiner Meinung ists gerade dadurch, dass nur ein Nockenwellenrad vom Zahnriemen angetrieben wird ein dankbarer Motor was den Zahnriemenwechsel angeht.

Hallo, vielen Dank das du dich nach über einem Jahr meldest.

Noch eine Frage zu den Kraftstoffleitungen. Es ist wohl vorgesehen die rauszunehmen sind ja anscheinend extra dort nochmal gesteckt. Kann ich die auch drann lassen? Dann könnte ich das anschließende entlüften sparen.

entschuldige das mit der Nockenwelle hab ich nicht verstanden die wird ja nur blockiert?
Oder meinst Du die Scheibe auf der Kurbelwelle?
Da sollte doch auch noch eine Führungsnut drin sein mit einer kleinen Verstellmöglichkeit.

Hier hab ich was nützliches gefunden.
https://www.youtube.com/watch?v=OWkTJToMW1M

Grüße. Vielen Dank.

Hallo nochmal,

so bin heute mal angefangen.
Keilrippenriemen ist runter. KW Scheibe auch. Mann ist das ein gefrikel, es geht wirklich eng zu.
Unter der Riemenscheibe ist bei mir nochmal eine Scheibe mit 2 Bohrungen die dann auf bzw. vor dem eigentlichen Zahnriemenrad sitzt. In dem Video ist da nur eine Blechscheibe.Frage ist das 1 Teil oder 2 Teile? Scheint mir so als ob ich dafür einen Abzieher bräuchte. Nicht das ich mir die Riemenscheibe von der KW ziehe?
Ok, vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tips geben?
Grüße

Hallo,

ich will am Wochenende den Zahnriemen wechseln. Hätte jemand vielleicht eine Anleitung für den 2.0d 136PS Motor?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anleitung für Zahnriemenwechsel V50 2.0d (136 PS, D4204T)' überführt.]

....ich hab vor ca. einem Jahr gewechselt und die Erkenntnisse, Photos im Thread "Zahnriemen, Steuerkette beim V50 2.0 D" eingestellt

Im Grunde ganz einfach -der ungefähre Ablauf, ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit-:

# rechter Reifen ab und das ganze Verkleidungsgedöhns ab
# Motor unterstützen und Motorlager raus
# Deckel vom Zahnriemengehäuse ab
# Nockenwelle blockieren
# Anlasser raus und Kurbelwelle blockieren
# Riemenscheibe an der KW runter
# Markierungen an KW, Zahnriemen und Nockenwelle und Zahnriemen anbringen (= meine Methode)
# Zahnriemen runter
# Wasserpumpe, Lauf- & Spannrolle(n) tauschen
# Markierungen vom alten auf den neuen Zahnriemen übertragen
# neuen Zahnriemen entsprechend der Markierungen aufziehen
# Markierungen prüfen
# Riemenscheibe der KW wieder montieren
# Blockierwerkzeuge entfernen
# Zahnriemen von Hand z.B. mit einer auf die Mutter der KW aufgesteckten Ratsche & Stecknuß ein paarmal durchdrehen
# Spannung des Zahnriemens an der Spannrolle kontrollieren und ggf. nachjustieren
# anschließend schadets nicht nochmal von Hand durchzudrehen und die Spannung nochmal zu prüfen
# nun das ganze Gedöhns ala Verkleidungen, Motorlager usw. usw. wieder montieren

PS: Steuerkette sollte lt. Wartungshandbuch zumindest sichtgeprüft werden - ich hab, da ich den besorgt und somit rumliegen hatte den Steuerkettenspanner erneuert.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Anleitung für Zahnriemenwechsel V50 2.0d (136 PS, D4204T)' überführt.]

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