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Wohnwagenausbau - Elektrik

Themenstarteram 20. April 2013 um 16:07

Hallo Gemeinde,

ich bin im Besitz eines Münsterland WW aus den 70ern. Bevor er zu mir kam stand er einige Jahre draußen, was eine Kernsanierung zur Folge hat.

Ein neues Fachwerk ist bereits drin. Bevor es mit Dämmung und Wandverkleidung weitergeht muss die Elektrik rein.

Dazu im Folgenden meine Fragen, für deren Beantwortungen und Meinungen ich Euch sehr dankbar bin:

Es geht mir weniger um die Verkehrssicherheitstechnische Elektik, eher um die Innenraum- und Batterie - Elektrik.

Der Wohnwagen wird mit einem Bett, einer Sitzbank und einer Klapparbeitsfläche bzw. Klapptisch versehen - eher spartanisch.

Verbraucher in Summe sind Lampen, ein Autoradio und ein Wechselrichter um mal nen Laptop aufzuladen.

 

1. Welche Batterie ?

Welcher Typ Batterie ist da zu Empfehlen? Gel? AGM? Die Anzahl der Verbraucher und deren Strom wird ja überschaubar werden.

Allerdings sollte die Batterie schon 4-5 Tage halten, ohne diese aufladen zu müssen.

 

2. Welches Ladegerät ?

Wenn der WW ans Netz kommt, soll die Batterie geladen werden - klar. Welches Ladegerät ist, ist anbetracht der Batterieschonung usw., für meine Batterie am besten geeignet?

 

3. Welcher Umformer ?

Ich möchte meine Verbraucher, die mit 12 Volt Betrieben werden mit einem Umformer über das Netz speisen, sobald der WW daran angeschlossen ist. Ich werde mir zusätzlich Schuko für den "Netzstrom-Fall" installieren, so dass der Wechselrichter zwar nicht benutzt wird, aber noch eingeschaltet sein wird.

Könnt ihr mir einen guten Umformer empfehlen?

 

4. Welcher Wechselrichter?

Wie oben bereits erwähnt, soll lediglich mal ein Laptop geladen werden.

Könnt ihr einen Wechselrichter empfehlen?

 

5. Kann meine Batterie während des fahrens aufgeladen werden?

Mein PKW hat einen 7-Pol-Anschluss. Darf der siebte "freie" Pol als Dauer+ verwendet werden und kann ich mit Hilfe eines Ladeboosters die Batterie laden?

 

6. Welcher Ladebooster ist zu empfehlen..?

..vorrausgesetzt ich kann während der Fahrt die Batterie laden.. :)

 

 

Vielen Dank !

Mateng

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21 Antworten
Themenstarteram 21. April 2013 um 15:25

Ich habe mich mal ein wenig in Foren belesen und mir folgendes Set "zusammengestellt":

 

1. Batterie

Exide Gel Batterie 56 Ah für 239,00 €

 

2. Ladegerät

Calira LG 507 DS/IU 35-70 Ah max. 7A Ladestrom für 229,00 €

 

3. Umformer

Calira Propower 60 Watt für 119,90

 

4. Wechselrichter

Waeco 350 W für 79,00 €

 

Liebe Freunde, es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir mitteilen könntet, wie ihr diese Zusammenstellung der Komponenten findet.

 

Danke !

Gruz. Mateng

 

Themenstarteram 21. April 2013 um 16:36

... oder was haltet ihr vom Schaudt EBL 208 S ??

Zu 1:

Die benötigte Batteriegröße für deine Anforderungen kannst du am besten selbst bestimmen, weil sonst niemand wissen kann, welche Geräte/Verbraucher mit welcher Leistung (in Watt) in den angestrebten 4-5Tagen wie lange (in Stunden) betrieben werden sollen.

Da gibt es Netz diverse Strombilanz-Rechner, mit denen das bestimmt werden kann.

Ansonsten: Für jeden Verbraucher die Aufnahmeleistung (Watt) und die Zeit ermitteln und hier mal posten.

Die hier schon aufgeführte Batterie mit 56Ah hat ca effektive 500Wh (also 0,5kwh) Energieinhalt. Das wären dann in deinem Fall ca 100Wh, die du am Tag zur Verfügung hättest. Besonders viel kann man von Batterien mit ca dieser Größe also nicht erwarten. Für kleinere Verbraucher, die keine lange Einschaltdauer haben, kann das natürlich trotzdem für 4-5Tage reichen.

Zu empfehlen ist eine AGM/Gel-Batterie (AGM ist häufig kostengünstiger), da die lageunabhängig arbeitet, im Normalfall keine Gase nach außen weichen und sie relativ zyklenfest ist. Unbedingt wichtig ist eine stabile Befestigung der Batterie, sowie eine direkte Absicherung der Batteriezuleitung.

Zu 2 und 3:

Wenn du ein vernünftiges (leistungsfähiges) Ladegerät besitzt, brauchst du keinen Umformer. Alle 12V-Verbraucher sind an die Batterie angeschlossen und sobald Netzstrom vorhanden ist, lädt das Ladegerät bzw. werden über das Ladegerät die 12V-verbraucher betrieben.

Das funktioniert ohne weitere Maßnahmen völlig automatisch.

Für 135€ gibt es ein 20A-Ladegerät der Fa. Fraron, dass deinen Forderungen (Laden plus Verbraucher) entsprechen dürfte. 219€ würde das 30A-Ladegerät kosten.

Zu 4:

Wenn du den Wechselrichter ausschließlich dafür benötigst, dein Laptop zu laden, würde ich eher ein 12V-Laptop-Netzteil benutzen (30-70€). damit verbrauchst du weniger Energie, als mit Wechselrichter plus 230V-Netzteil.

Zu 5:

Du kannst zwar einen freien Pol (und die gemeinsame Masse) der 7-poligen Kupplung als Dauerplus nutzen, es ist aber nicht zulässig. Von daher würde ich in jedem Fall auf ein 13-poliges Kupplungssystem umrüsten, wenn du die Batterie während der Fahrt laden willst.

Zu 2,3 und 6:

Du kannst dir einen Booster einbauen, da ohne Booster die Ladewirkung ohnehin eher gering ist.

Ein Ladebosster mit ca 8A (ca 80-100€) wäre da die richtige Wahl: z.B. waeco, cartrend, Schaudt.

Voraussetzung für einen problemlosen Betrieb ist die 13-pol-Kupplung mit Dauerplus- und Ladeleitung. wenn du keine Ladeleitung (funktioniert nur, bei Zündung an) verlegen willst, musst (oder solltest) du zu so einem Booster einen sogenannten D+Detektor kaufen (ca 45€), der den Booster dann, abhängig von der Bordspannung, einschaltet.

Es gibt aber auch ein Gerät, dass alle Funktionen, die du brauchst, miteinander vereinigt:

Schaudt CSV 409, ca 270€.

Wie schon oben erwähnt braucht man einen Umformer ohnehin nicht, wenn ein leistungsstarkes Ladegerät vorhanden ist.

Das Ladegerät des CSV 409 kann bis zu 28A Strom liefern und ist damit (deutlich über 300W) den meist Umformern überlegen. Damit ist der Betrieb von elektrischen 12V-Verbrauchern plus das schnelle Laden der Batterie gesichert.

Zusätzlich besitzt das CSV 409 einen 8A-Booster, für den du allerdings die gleichen Voraussetzungen schaffen musst, wie bei einem einzelnen Booster s.o.

Ob sich der ganze Aufwand für das Nachladen während der Fahrt lohnt, hängt vom Einzelfall ab.

Ein neues 13-poliges Kupplungssystem, neues, mehrpoliges Anschlusskabel für den 13-pol- Stecker, Kabelverlegung zweier Kabel (Leitung 9 und 10) zum Motorraum, Installation eines Relais für Leitung 10 (Ladeleitung) und der Mehrpreis für den Booster sind schon ein verhältnismäßig hoher Aufwand für etwas Nachladung der Batterie durch die Lichtmaschine.

Richtig voll geladen wird die Batterie meistens trotzdem nur durch das Netzladegerät, da man selten einen halben Tag o.ä. fährt.

Navec hat umfassend die wichtigsten Punkte geschrieben, daher von mir nur einige Ergänzungen:

Wechselrichter verbraten auch im Leerlauf relativ viel Energie. Daher ausschalten, wenn nicht benötigt.

Die billigen Wechselrichter produzieren nur einen 'sinusähnlichen' Wechselstrom, das ist manchen Geräten nicht gut genug. Echte Sinus-Wandler sind teurer.

 

Wenn du für einen belüfteten Standort sorgst, kannst du auch Säure Akkus nehmen, die sind deutlich günstiger als AGM oder Gel, aber nicht schlechter. Man muss nur hin und wieder nach dem Säurestand schauen.

Wenn du einen Bleiakku zu mehr als 50% entlädst, dauert das Wiederaufladen überproportional lange, da die chemischen Prozesse dann viel mehr Energie benötigen. Wenn du auf öfter auf unter 30% Restladung kommst, ist der Akku ziemlich schnell kaputt. Für deine Zwecke sollten daher mindestens 150 bis 200AH eingebaut werden. Ein Laptop nimmt sich je nach Bauart und Betriebszustand 30 bis 90W, das macht schon mal rund 3 bis 8A (Wandlerverluste nicht eingerechnet) x Anzahl der Betriebsstunden ergibt die Ah

 

Ich würde den Camper komplett mit 12V verkabeln und nur das Ladegerät und eine Innensteckdose auf Netzspannung, falls angeschlossen. Da kannst da dann ja eine Mehrfachsteckdose dran setzen, bei Bedarf. Wichtig ist bei der Installation: 12V und Netzspannungskabel müssen getrennt verlegt werden.

 

Einen Ladebooster kannst du dir auch selbst bauen:

http://forum.buschtaxi.org/...lader-mit-14-4v-iu-lademodul-t39130.html

Da aber eine sinnvolle Verkabelung vom Zugfahrzeug bis zum Anhänger installiert werden müsste, wäre mir der Aufwand zu groß.

 

Gruß, Bernhard

 

 

150-200Ah-Batterien (also durchaus um die 60kg) sind im WoWa, sowohl aufgrund der Zuladung/Befestigung, als auch aufgrund der Maße oftmals eher grenzwertig.

Vielleicht sollte man im Falle des TE, wenn wirklich 4-5Tage autark gestanden werden soll, auch mal an eine Solaranlage denken.

Themenstarteram 23. April 2013 um 6:34

Coolio.

Worin direkt liegt denn der Unterschied zw. Schaudt CSV 409 und Schaudt EBL 208 S ??

Der eine für WoWa, der andere, mit seinen etwas differenzierten Eigenschaften für WoMo?

Werde mich wohl für den CSV 409 entscheiden. Danke navec.

Die Solaroption möchte ich mir auch lassen. Von Schaudt wird ja ein entsprechender Laderregler für den CSV angeboten.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Art der Beleuchtung ich in den Wohnwagen baue. Konventionell ?? LED ?? Konventionelle Lampen habe ich bisher keine "schöne" Auswahl gefunden. Mit LED-Streifen kann man sehr gut indirektes Licht erzeugen, allerdings habe ich nichts zum "verstecken" für solche Streifen. Da weder Hängeschranke, noch andere "Versteckmöbel" vorhanden sind.

Ich hatte überlegt, mir rundum noch einen Sockel für die Beleuchtung zu ziehen, in dem ich LED's unterbringen könnte...

Hab schon in anderen Foren von einem E-Bauteil gehört, welches die konstante 12V Versorgung der LED's sicherstellt und Spannungsschwankungen kompensiert. Ist ja auch nur ein kleiner Trafo, oder?! Solch ein Teil bräuchte ich dann, wenn ich mir LED's in meinen Trailer baue, richtig?!

 

7-Pol vs. 13-Pol

Mein Münsterland BJ '74 war so weit ich weiß noch nie zugelassen. Zumindest weist nichts auf eine frühere Zulassung hin. Vielleicht weiß jemand, wo ich das rausfinden kann? Zulassungsstelle?

Gestern hab ich jemanden getroffen, der bei der Dekra arbeitet. Er erzählte mir, dass Wohnwagen, wenn sie das erste Mal zugelassen werden - egal wie alt - nach aktuellen Gesetzesgrundlagen aufgebaut sein müssen.

Dazu gehört seit diesem Jahr wohl auch ein Rückfahrlicht. Somit wäre der 7-Pol gestorben und ein 13-Pol von nöten.

Ich erkundige mich da heut nochmal direkt beim TüV/Dekra und hoffe, dass sich der Dekra-Mensch geirrt hat.

 

Vielen Dank für Eure Anteilnahme !

 

am 23. April 2013 um 6:58

Zitat:

Original geschrieben von MatengMuensterland

Coolio.

Worin direkt liegt denn der Unterschied zw. Schaudt CSV 409 und Schaudt EBL 208 S ??

Der eine für WoWa, der andere, mit seinen etwas differenzierten Eigenschaften für WoMo?

Werde mich wohl für den CSV 409 entscheiden. Danke navec.

Die Solaroption möchte ich mir auch lassen. Von Schaudt wird ja ein entsprechender Laderregler für den CSV angeboten.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Art der Beleuchtung ich in den Wohnwagen baue. Konventionell ?? LED ?? Konventionelle Lampen habe ich bisher keine "schöne" Auswahl gefunden. Mit LED-Streifen kann man sehr gut indirektes Licht erzeugen, allerdings habe ich nichts zum "verstecken" für solche Streifen. Da weder Hängeschranke, noch andere "Versteckmöbel" vorhanden sind.

Ich hatte überlegt, mir rundum noch einen Sockel für die Beleuchtung zu ziehen, in dem ich LED's unterbringen könnte...

Hab schon in anderen Foren von einem E-Bauteil gehört, welches die konstante 12V Versorgung der LED's sicherstellt und Spannungsschwankungen kompensiert. Ist ja auch nur ein kleiner Trafo, oder?! Solch ein Teil bräuchte ich dann, wenn ich mir LED's in meinen Trailer baue, richtig?!

 

7-Pol vs. 13-Pol

Mein Münsterland BJ '74 war so weit ich weiß noch nie zugelassen. Zumindest weist nichts auf eine frühere Zulassung hin. Vielleicht weiß jemand, wo ich das rausfinden kann? Zulassungsstelle?

Gestern hab ich jemanden getroffen, der bei der Dekra arbeitet. Er erzählte mir, dass Wohnwagen, wenn sie das erste Mal zugelassen werden - egal wie alt - nach aktuellen Gesetzesgrundlagen aufgebaut sein müssen.

Dazu gehört seit diesem Jahr wohl auch ein Rückfahrlicht. Somit wäre der 7-Pol gestorben und ein 13-Pol von nöten.

Ich erkundige mich da heut nochmal direkt beim TüV/Dekra und hoffe, dass sich der Dekra-Mensch geirrt hat.

 

Vielen Dank für Eure Anteilnahme !

Für LED gibt es Konstanter welche die Spannung ausgleichen.

Ich würde aber eher auf hochwertige LED zurückgreifen, da ist diese Funktion im Treiberbaustein integriert.

Kaufe keine billigen, das rächt sich.

Bevor Du beim PKW-Umbau sagen wir mal 1000Euro ausgibst, gucke Dich auch mal nach einer EFOY-Brennstoffzelle um.

Evtl. ist deren Beschaffung günstiger.

Gehe mal zu einem Fachhändler und löchere ihn.

Frage und denke auch mal etwas quer.

@MatengMuensterland:

Zitat:

Worin direkt liegt denn der Unterschied zw. Schaudt CSV 409 und Schaudt EBL 208 S ??

Der eine für WoWa, der andere, mit seinen etwas differenzierten Eigenschaften für WoMo?

Na ja, das eine (EBL 208 S) ist im Prinzip nur ein (schwächeres) Ladegerät, während das andere zusätzlich noch einen Booster besitzt.

Einsetzen kannst du die Geräte beliebig.

Themenstarteram 23. April 2013 um 19:22

Ist im Schaudt CSV 409 ein Batteriewächter integriert ?

Wenn nein :

Könnt ihr einen empfehlen ?

Wie bekomme ich den Battereiwächter auf die verschiedenen 12 V- Kreise, die der Schaudt CSV 409 bietet?

 

Gruz

Mein Vatter kommt mit bisschen Radio, Licht und Heizungsgebläse, Wasserpumpe und Kleinkram im Wohnmobil mit ner 64AH Autobatterie 2 Wochen hin und die hält immer 6-9 Jahre.

Nur den Entlüftungsschlauch na draußen legen, fertig...

Lad dir am besten erst mal die Bedienungsanleitung des CSV 409 herunter.

Zitat:

Original geschrieben von MatengMuensterland

Ich habe mich mal ein wenig in Foren belesen und mir folgendes Set "zusammengestellt":

...

4. Wechselrichter

Waeco 350 W für 79,00 €

Das ist rausgeworfenes Geld. Der ist für deinen Zweck ungeeignet. Es gibt für das halbe Geld 12V-Universalnetzteile für Notebooks mit verschiedenen Steckern und einstellbarer Ausgangsspannung. Sowas ist um Welten besser geeignet. Ich hab so einen teureren Wechselrichter, der angeblich eine saubere Sinusspannung mit weniger als 1 Prozent Abweichung erzeugt und selbst mit diesem funktionieren manche Schaltnetzteile nicht. Solche Wechselrichter, die nur eine sinusähnliche Spannung liefern, funktionieren mit den meisten Netzteilen und Ladegeräten gar nicht.

igs

 

Themenstarteram 27. April 2013 um 12:25

Aber einem Wechselrichter, der reine Wechselspannung bringt, sollte ich doch vertrauen können, oder?

Wie zum Beispiel den Waeco SinePower MSP352. ???

Kann ja doch mal sein, dass man was anderes - außer dem Laptop - betreiben oder laden möchte, aber keinen entsprechenden Adapter dabei hat..

Was meint ihr ??

Der ist sicher in Ordnung und wenn einem das gut 200€ Wert ist und man den fest anschließen und verkabeln will (über 50A in der Spitze), soll man das meinetwegen machen.

Für einen 230V-Fernseher o.ä. dürfte es reichen, ansonsten kann man mit der Leistungsklasse nicht übermäßig viel anfangen.

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