Wohnwagen in Irland
Hallo Camper,
ich war bereits 1995 oder 1996 in Irland mit dem Auto. Damals aber nur mit Zelt und PKW.
Wir, meine Liebste und ich, möchten gerne noch mal auf die Grüne Insel im Juli. Wegen des doch recht unsicheren Wetters haben wir und diverse Varianten überlegt.
PKW, Fahrradträger auf der AHK und Zelt. Allerdings haben wir ein großes Zelt aus TC (technischer Baumwolle). Wenn das richtig nass wird, bleibt es das auch für ne Weile. Zelt nass Einpacken ist nicht ganz so toll auf Dauer. Und ob das Zelt den vielleicht andauernden Regenergüssen auf Dauer stand hält, wer weiß. Ein zusätzl. Trekkingzelt wäre noch ne Variante. Ab und an, bei Schlechtwetterphasen B&B wäre angebracht. Allerdings, wenn das Wetter schlecht ist, wollen dann alle B&B machen und man findet dann evtl. nichts mehr was frei ist. Also auch etwas unsicher.
Ich habe mich nun umgeschaut und bei einem nahegelegenen Campingausstatter einen recht gut ausgestatteten Sterckeman-Wohnwagen mit 'nur' 1000kg (4,79m Länge, 2,30m Breite, 2,58m Höhe) entdeckt, welcher ausleihbar ist. Die Konditionen und der Preis stimmen. Das Teil ist auch noch fast neu, nur 3mal ausgeliehen bislang und zuvor gerade erst zugelassen worden.
Nun bin ich zwar nicht ganz firm mit Wohnanhängerfahren. Ich werde auf jeden Fall mal ne (oder einige) Vorabübungsstunden zum Rangieren und Kennenlernen machen auf einer freien Fläche nebenan. Ich weiß auch, dass Irland verdammt schlechte und enge Straßen hat. Ich denke, dass ich mir das auf jeden Fall zutrauen würde.
Aber: war jemand in den letzten Jahren in Irland? Ich habe private Camper-Reiseberichte gelesen (von 2003), wo von einem Dilema für WoWa und WoMo's berichtet wird. Dort sollen viele Parkplätze (bei Supermärkten, an den Straßen, ect.) mit Durchfahrtshöhenbeschränkung (1.8m) sein. Man möchte wohl das fahrende Volk (Zigeuner/Roma??) daran hindern, überall zu Campen. Nun träfe dies natürlich auch die Touristen mit WoWo+WoWa. Ich würde gerne Wissen, ob diese Beschränkungen noch vorhanden sind und in welcher Form und Anzahl.
Wäre sehr unschön, wenn wir mit WoWa nach Irland Fahren um das Land zu Erfahren, aber nicht mal auf einem Parkplatz an einer Straße mit schöner Aussicht (oder vielleicht als Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung/Fahrradtour) anhalten könnten, da nur mit PKW zu befahren. Wir werden/wollen auf keinem Fall wild Campen, immer einen Campingplatz anfahren, da meine Lebenspartnerin auf eine gute/warme Dusche nicht verzichten mag. Also meine Frage bezieht sich nicht aufs nächtliche Rasten/Campen, sondern eher, ob man in Irland daran gehindert wird mit WoWa nen anständigen Erlebnisurlaub machen zu können. Wir sind da sehr spontane Ausflüge gewohnt. Einfach mal Anhalten und mal was anschauen, zu Fuß z.Bsp.. Ist das in Irland mit WoWa derzeit möglich? Kann mir jemand ne kurzfristige Antwort geben, da ich nur noch wenig Zeit habe, den WoWa zu Mieten?
6 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Gotsche
Niemand in Irland gewesen in den letzten Jahren?
Herbst 2006 und Herbst 2007, allerdings geflogen und Mietwagen genommen. Nächtigung teils B&b, teils Auto.
Mit dem Wohnwagen rüber ist nicht ganz billig, gerade zur Hauptreisezeit sind die Fährenpreise geschmalzen. Da kommt wohl Flug + Wohnmobilmiete(ev. gleich mit warmer Dusche 😉 ) nicht wirklich teurer. _Vor allem im Westen sind mir Höhenbeschränkungen nicht aufgefallen.
Zitat:
Original geschrieben von Gotsche
Niemand in Irland gewesen in den letzten Jahren?
Hallo,
waren im Mai drei Wochen (ab dem 16.5.09) in
Irland...also ganz frisch!
Die Höhenbeschränkungen gibt es auf fast jedem
Rast- und Parkplatz.
Wir waren mit PKW und Faltcaravan (Breite 1,6m / Höhe 1m)
unterwegs.
Hatten super Glück mit dem Wetter!!!!
Bis auf vier Tage keinen Tropfen Regen und 20-25°C
Lt. Irlandnews der schönste Mai seit 11 Jahren.
Aber jetzt zur Frage.
Wir waren letztes Jahr mit einem 2,2m breiten Caravan
(gemietet) in Norwegen und hatten das Problem, das wir
nur große Straßen gefahren sind.
Natürlich sind die Sehenswürdigkeiten abseits, wo mann
mit Gespann nicht hinkommt.
Natürlich kann man in Norwegen mit einem Wohnwagen-
gespann fahren. Aber auf landschaftlich schönen Straßen
in der Fjordgegend ist das wegen der engen Straßen auch für Gespannprofis der pure Stress.
Da ich die Straßen von Schottland und Irland kenne, wußte
ich sofort, das ich mir das nicht gebe.
Die Straßen sind auch heute noch in einem misserablen
Zustand. Schlechter Asphalt überall Löcher und dazu noch
eng.
Gerade im Nordwesten waren die Straßen so eng, das kaum
zwei PKW aneinander vorbei gekommen sind.
Und dann bei Gegenverkehr mit dem Caravan rückwärts.
Ist uns dreimal in Norwegen wegen LKW's passiert.
Was mir noch aufgefallen ist, sind die relativ kleinen Parkplätze
selbst an sehr bekannten Sehenswürdigkeiten (außer Gliff of Moher
8€ Parkgebühr)
In den Städten und Dörfen war ein Parken selbst für uns mit einem kleinen Anhänger unmöglich. Wenn mit dem Wohnwagen, dann einen
Campingplatz anfahren und die Besichtigungen oder Wanderungen
mit dem PKW.
Das ist meine persönliche Meinung.
Andere sehen das vielleicht lockerer.
Gruss Volker
Danke VRRS für die doch recht ausführlichen Angaben. Ist da wirklich auf jedem Park- und Rastplatz ne Höhenbeschränkung? Kann/mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich habe inzwischen von Wohnmobilfahrern anderer Foren auch andere gegensätzliche Angaben erhalten. Klar soll es diese Höhenbeschränkungen geben, aber man soll trotzdem auch immer Parkplätze und Rastplätze ohne finden und in manchen Gegenden gäbe es auch gar keine. Die meisten Höhenbeschränkungen wären wohl innerhalb der Städte und Dörfer anzutreffen.
Ich weiß nun nicht so recht, was ich nun tuen soll. Ein Plan ist auch, dass wir den WoWa in einer neuen Gegend angekommen auf nem Campingplatz abstellen und mit dem PKW dann Ausflüge in die entlegeneren Orte machen können - mit allabendlicher Rückkehr zum Campingplatz. Somit ständen uns auch die ganz engen Straßen zur Verfügung. Nur Campen in diesen abgelegenen Gegenden wäre etwas schwieriger.
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Zitat:
Original geschrieben von Gotsche
Danke VRRS für die doch recht ausführlichen Angaben. Ist da wirklich auf jedem Park- und Rastplatz ne Höhenbeschränkung? Kann/mag ich mir gar nicht vorstellen. Ich habe inzwischen von Wohnmobilfahrern anderer Foren auch andere gegensätzliche Angaben erhalten. Klar soll es diese Höhenbeschränkungen geben, aber man soll trotzdem auch immer Parkplätze und Rastplätze ohne finden und in manchen Gegenden gäbe es auch gar keine. Die meisten Höhenbeschränkungen wären wohl innerhalb der Städte und Dörfer anzutreffen.Ich weiß nun nicht so recht, was ich nun tuen soll. Ein Plan ist auch, dass wir den WoWa in einer neuen Gegend angekommen auf nem Campingplatz abstellen und mit dem PKW dann Ausflüge in die entlegeneren Orte machen können - mit allabendlicher Rückkehr zum Campingplatz. Somit ständen uns auch die ganz engen Straßen zur Verfügung. Nur Campen in diesen abgelegenen Gegenden wäre etwas schwieriger.
Hallo,
also diese Höhenbeschränkungen wären für mich kein Hinderungs-
grund mit dem Wohnwagen nach Irland zufahren.
Mir sind sie nur aufgefallen, aber wie oft und wo darauf habe ich
nicht geachtet.
Wir haben eine Rundreise mit dem Uhrzeigersinn gemacht.
Campingplätze gibt es im Osten Und Westen genug.
Nur im Nordwesten Donegal werden es weniger.
Gruss Volker
Hi VRR5,
das mit dem WoWa hat sich mittlerweile dank meiner Frau zerschlagen. Sie wollte unbedingt mit an dem Tag, als ich die Buchung festmachen wollte. Wollte sich ein Bild von dem Gefährt machen (ich hatte zuvor mit meiner Kamera genügend Bilder gemacht und Ihr gezeigt). Naja, als wir auf den Platz gekommen sind, ist sie erst mal zielstrebig auf einen 'kleinen' Eriba-Touring zugeeilt. Als ich Ihr zu verstehen gegeben habe, dass es einer der 'etwas' größeren Modelle wäre, stand eine gewisse Ungläubigkeit in Ihrem Gesicht. Als Sie dann just vor dem eigentlichen WoWa stand, Sie nur 1.55m groß, die WoWa Front ja schon 2,3*2,5m, hat Sie nur 'nein' gesagt. Die anderen Worte erspare ich dem interessierten Leser hier mal, aber Sie hatte nicht mit dieser Größe gerechnet. Irgendwas schnuckeligeres in Form eines Hymer Eriba-Tourings (diese Anhänger in Pferdeanhängergröße), auch in meinen Augen völlig ausreichend für 2 Personen, da hätte Sie ja gesagt, aber der eigentliche Hymer Nova SL 435 war ihr einfach zu wuchtig.
Letztendlich habe ich mich, zuvor noch völlig überzeugt, quasi irgendwie sofort von Ihrer Meinung anstecken lassen. Von Minute, zu Minute wurde ich unsicherer, ob dieser WoWa auf den engen Straßen Irlands das richtige wäre und handhabbar wäre. Rangieren und Wenden in 3 Zügen? Mit dem großen dann doch etwas schwierig.... ein Klotz am Bein sollte der WoWa eigentlich nicht werden. Urlaub ist zum Erholen da.
Ich bin im Moment auch ganz froh über die Entscheidung meiner Frau. Eine gewisse Last und Angespanntheit ist von mir abgefallen. Letztendlich können wir mit dem Auto auch B&B-Urlaub machen und ab und an Zelten. Habe just noch nen extra (Polyester) -Familienzelt mit Stehhöhe und ausreichend großen Vorraum zum Essen besorgt, so dass das Zelt für feuchtere Gegenden geeigneter ist, als unser großes Zelt aus Baumwolle.