Wo bekommt EU-Neuwagenhändler seine Fahrzeuge her?

Hallo Zusammen,
mich interessiert, wie in der Themenbeschreibung steht, wo ein deutscher EU-Neuwagenhändler seine Fahrzeuge bekommt? Hat er in Abhängigkeit von der Marke einen Liefervertrag mit dem ausländischen Markenhändler? Zum Beispiel, ich weiß, dass Toyota Neufahrzeuge in Lettland mindestens 10% günstiger sind als in DE , Lexus ist noch günstiger (die Listenpreise teilweise 20% unter der deutschen Preisen). Bedeutet es in etwa, dass ein EU Neuwagenhändler z.b. mit dem lettischen Lexushädnler im Kontakt ist und ständig von ihm Fahrzeuge kauft oder geht man direkt an die ausländische Toyota/Lexus Vertretung ran (Toyota Baltic in diesem Fall)? Wie kann ich erfahren, wo eine bestimmte Marke in EU günstiger angeboten wird?
Danke im Voraus.

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Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 13. April 2020 um 20:52:41 Uhr:


Der Preisunterschied kann aber auch von unterschiedlichen Ausstattungen her kommen. Da musst du genau vergleichen.
Kann sein, das der Importwagen auf einmal keine Sitzheizung oder Einparkhilfe oder sowas hat.
Und dann guckt man blöd, wenn die Karre vor einem steht ... 😁

Das sollte man jedem Interessenten zutrauen, dass er das vorher abklärt. Zumal SHZ und PDC Extras sind, die idR auch beim deutschen Modell extra bestellt werden müssen.

Genauso gut kann es übrigens sein, dass das EU Fahrzeug bereits mehr Ausstattung an Bord hat als das deutsche Modell.

Da kuckt man dann blöd, wenn man beim eh schon deutlich teureren deutschen Modell noch extra zahlen muss....😰

bei uns war es so:

meine Werkstatt ,die auch EU Fahrzeuge vermittelt bestellte uns einen Skoda Fabia bei einem Händler in Tchechien .
Beim Tchechischen Händler ist der Verkaufspreis der normale Preis .
wir haben 11400 incl. Überführung und 5 Jahresgarantie bezahlt- gleiches Fahrzeug(Ausstattung) bei uns in BRD 15800,- mit 2 Jahren Garantie.........

Mein Schwager hat vor paar Jahren einen Nisan gekauft (auch vermittelt)

hier BRD ca.28000
aus Dänemark 19900
incl Überführung

Zitat:

@Lumpi3000 schrieb am 13. April 2020 um 20:52:41 Uhr:


Der Preisunterschied kann aber auch von unterschiedlichen Ausstattungen her kommen. Da musst du genau vergleichen.
Kann sein, das der Importwagen auf einmal keine Sitzheizung oder Einparkhilfe oder sowas hat.
Und dann guckt man blöd, wenn die Karre vor einem steht ... 😁

Bei aktuellen neufahrzeugen ist das quasi kein Problem mehr. Um Kosten zu sparen sind die Fahrzeuge nahezu identisch. Zumal die zulassungsvorschriften in der EU auch vereinheitlicht sind. Ich sehe es an meinem: die Sonnenblenden sind etwas anders dafür hat meiner ein Ersatzrad statt dem Pannenset.

Auch wenn mir das eigentliche Anliegen des TE noch ein wenig unklar ist, hier noch ein Denkanstoß:

In diesem und auch in anderen EU-Import-Threads wird fast ausnahmslos vom deutschen EU-Neuwagenverkäufer bzw.gesprochen.
Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass viele in dem Bereich nur als Vermittler auftreten und der eigentl. Verkäufer bzw. Vertragspartner der ausländische Händler ist. Das wird oftmals erst auf den zweiten Blick klar.
Macht bei der Garantie zwar keinen Unterschied, aber u.U. bei Gewährleistung oder gar Wandlung.

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Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 15. April 2020 um 12:30:20 Uhr:


Auch wenn mir das eigentliche Anleiegen des TE noch ein wenig unklar ist, hier noch ein Denkanstoß:

In diesem und auch in anderen EU-Import.Threads wird fast ausnahmslos vom deutschen EU-Neuwagenverkäufer bzw.gesprochen.
Dabei darf man allerdings nicht vergessen, dass viele in dem Bereich nur als Vermittler auftreten und der eigentl. Verkäufer bzw. Vertragspartner der ausländische Händler ist. Das wird oftmals erst auf den zweiten Blick klar.
Macht bei der Garantie zwar keinen Unterschied, aber u.U. bei Gewährleistung oder gar Wandlung.

Interessanter Hinweis.

Also den Vertrag VOR der Unterschrift gründlich durchlesen!

Es gibt ganze Autohäuser in DE die ausschöießlich EU-(Re)Importe verkaufen. das sind dann eben keine kleinen Büros von vermittlern. Nur so als Hinweis.

Zitat:

@J_Novi schrieb am 12. April 2020 um 17:33:37 Uhr:


In der Regel bekommt man als EU-Neuwagenhändler die Fahrzeuge von Großhändlern, die diese von ausländischen Markenhändlern abnehmen. Meist haben diese Großhändler eine "Niederlassung" (eher eine Postanschrift) in den jeweiligen Ländern, damit sie die Fahrzeuge überhaupt abnehmen können. Die Hersteller schreiben nämlich gerne eine Klausel in die Händlerverträge, das den Verkauf von Neufahrzeugen ins Europäische Ausland an Wiederverkäufer untersagt.

Danke für den Hinweis. Deswegen werden die Wagen im Heimatland 'pro forma' zugelassen und gehen dann als 'Tageszulassung' an den Endkunden.

@Deloman Richtig. Und es hat auch noch einen anderen Grund. Als Händler wirst Du vom Hersteller gemessen wie viele Autos du verkaufst und nicht wie viele du einkaufst (für Bonuszahlungen, Prämien, etc..). Dafür braucht man als Nachweis eine Kopie von der Zulassung.

Aber dss gilt nicht für alle Marken, Länder und Händler. Oft ja aber nicht immer. Es giebt auch EU Neuwagen ohne Tageszulassung. Aus NL ist das meist so. Die Autos sind noch ganz jungfräulich und sind von einer NL Werkstatt nur abgenommen worden. Die haben dort aber such ein anderes zulasdu gssystem wie in DE.

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Zitat:

@AK-B170 schrieb am 15. April 2020 um 20:59:09 Uhr:


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Auch wenn bei dir 500 grün drücken werden, kapiert der das NIEMALS

Hallo,

ich bin Händler. Grundsätzlich kriege ich jede Woche 2-3 E-Mails von Vertragshändlern aus Polen, Litauen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Dänemark, Holland etc. - eigentlich aus der ganzen EU. Dort sind dann Excel-Listen bei, Ausstattungsinfos, EKs, Erstzulassung (i. d. R. Tageszulassungen), Verfügbarkeit ab wann und Preis excl. / incl. Lieferung.

Es ist ein leichtes, an die Karren zu kommen. Allerdings sind die Margen i. d. R. im dreistelligen Bereich und die Händler, die sowas verkaufen, machen das Geschäft über Masse, Inzahlungnahmen und Finanzierungsprovisionen. Ich mag das Geschäftsmodell nicht, man ist viel zu vergleichbar und die Fahrzeuge sind auch immer die gleichen - nix exklusives / besonderes. Für Privatkunden die keine besonders exklusiven Ausstattungswünsche haben und auch hier und da mal einen Abstrich machen, weil etwas nicht verbaut ist, ist das ganze eine gute Sache, um etwas Geld zu sparen. Die Daseinsberechtigung ist definitiv gegeben.

VG

Zitat:

@Eragon93 schrieb am 19. April 2020 um 10:28:04 Uhr:


Hallo,

ich bin Händler. Grundsätzlich kriege ich jede Woche 2-3 E-Mails von Vertragshändlern aus Polen, Litauen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Dänemark, Holland etc. - eigentlich aus der ganzen EU. Dort sind dann Excel-Listen bei, Ausstattungsinfos, EKs, Erstzulassung (i. d. R. Tageszulassungen), Verfügbarkeit ab wann und Preis excl. / incl. Lieferung.

Es ist ein leichtes, an die Karren zu kommen. Allerdings sind die Margen i. d. R. im dreistelligen Bereich und die Händler, die sowas verkaufen, machen das Geschäft über Masse, Inzahlungnahmen und Finanzierungsprovisionen. Ich mag das Geschäftsmodell nicht, man ist viel zu vergleichbar und die Fahrzeuge sind auch immer die gleichen - nix exklusives / besonderes. Für Privatkunden die keine besonders exklusiven Ausstattungswünsche haben und auch hier und da mal einen Abstrich machen, weil etwas nicht verbaut ist, ist das ganze eine gute Sache, um etwas Geld zu sparen. Die Daseinsberechtigung ist definitiv gegeben.

VG

das ist klar, dass in den anderen EU Länder bestimmte Marken bzw. Modelle unter Umständen günstiger sind, als in DE. Ich kann mir vorstellen, dass wenn es gewachsene Geschäftsbeziehungen bestehen, auch der Händler aus dem anderen EU Land die Fahrzeuge auf Rechnung liefert. Mich wundert nur, dass einige EU Wagen Händler in DE Neuwagen ohne Anzahlung anbieten. Auch wenn der Privatkäufer den Kaufvertrag utnerschreibt und den Wagen verbindlich bestellt, später doch anders überlegt, wird es für den Händler nicht angenehme sein. Stell mal vor, er bestellt den Wagen beim anderen Händlerkollegen aus dem anderen EU land , Auto kommt und der Käufer nimmt den einfach nicht. Natürlich, Vertrag ist Vertrag und ist verbindlich, aber versuch mal als Händler gegen Privatmann gerichtlich vorzugehen. Wird Jahre dauern, bist man Recht bekommt. Man hat nur Stress..Frage , wie machen die das ohne Anzahlung?

Diese Risiko haben such deutsche vertragshändler. Da bestellst du heute ein Auto was dann bei VW oder Metcedes gebaut Ried und am Ende nimmt ihn der Kunde nicht ab. Wo ist da der Unterschied?

Zitat:

@Eragon93 schrieb am 19. April 2020 um 10:28:04 Uhr:


Es ist ein leichtes, an die Karren zu kommen. Allerdings sind die Margen i. d. R. im dreistelligen Bereich und die Händler, die sowas verkaufen, machen das Geschäft über Masse, Inzahlungnahmen und Finanzierungsprovisionen.

Die meisten Händler von EU-Fahrzeugen kommen mit geringen Margen klar, denn kein Austellungsraum oder nur einen Kleinen, einfache Stellplätze und oft nur einen Container als Büro. Dann gehen Gewährleistungskosten Ihnen am Arsch vorbei da Gewährleistung beim ausliefernden Händler im Ausland eingefordert werden müsste und Garantie darf dann der Vertragshändler vor Ort übernehmen.
Wenn man das alles Berücksichtigt dürfte die Marge eines Vertragshändlers nach Abzug aller Kosten und Rückstellungen geringer sein als bei den EU-Händlern.

Und das diese Angebote aus dem Ausland praktisch 08/15 Ausführungen sind ist klar, wenn man gängige Ausstattungen und Farben nimmt bekommt man Sie schneller vom Hof.
Mein Händer hat da auch hin und wieder Angebote von deutschen Kollegen. Die schliessen sich zusammen und bestellen eine dreistellige Zahl an Fahrzeugen mit vieleicht 2 oder 3 verschiedenen Motoren, minimale Unterschiede in den Ausstattungen und vielleicht noch in 2-3 Farben.
Eben 08/15, aber die Preise die diese Händler dann ihren Kollegen machen können liegen unter den Preise die kleinere Händler beim Hersteller bekommen wenn sie diese Modell selbst bestellen würden.

Zitat:

@Chak schrieb am 19. April 2020 um 20:26:24 Uhr:



Stell mal vor, er bestellt den Wagen beim anderen Händlerkollegen aus dem anderen EU land , Auto kommt und der Käufer nimmt den einfach nicht. Natürlich, Vertrag ist Vertrag und ist verbindlich, aber versuch mal als Händler gegen Privatmann gerichtlich vorzugehen. Wird Jahre dauern, bist man Recht bekommt. Man hat nur Stress..Frage , wie machen die das ohne Anzahlung?

Und, was dann passiert steht sicher nicht nur beim Vertragshändler im Kaufvertrag. Will der Kunde das für ihn bestellte Fahrzeug nicht mehr darf er 10% des Kaufpreises als Vertragsstrafe zahlen und der Händler stellt die Kiste dann eben auf den Hof, mit Pech braucht er die Zusatzmarge aus der Vertragsstrafe um mehr Spielraum beim Preis zu bekommen und mit Glück verkauft er das Auto Teurer als es der unwillige Besteller bezahlt hätte.
Sicher kann das Jahre dauern bis der Händler zu seinem Geld kommt, aber jeder Monat Verzögerung bedeutet das der Schuldner auf die Summe Zinsen zahlen darf, plus Verfahrenskosten

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