Wischwasser bei Inspektion

Kommt es mir nur so vor, oder stellen die Händler bei einer Inspektion grundsätzlich das Wischerwasser mit auf die Rechnung auch wenn nichts nachgefüllt wurde?

Beste Antwort im Thema

Ich hab, nachdem ich deswegen auch stress gemacht habe, auf dem Deckel vom Wischerwasser "Nicht nachfüllen" mit Edding drauf geschrieben.

Füllt es (angeblich) doch jemand nach ist es sein Problem.

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Irgendein Posten findet sich aber immer, wo sie einem was unterjubeln können.

Brauchte letztens auch den Stempel für die Durchrostungsgarantie: Eigentlich nur den Stempel, denn auf Korossionsschutz achte ich schon selbst, auch am U-Boden. Was war passiert, Korrosionsschutzservice und Material für 25 € auf der Rechnung....
Material hab ich keines finden können, und laut Betrag hätten die da mind. 20 min. mein Auto inspizieren müssen. Haben die nie, aber wie soll ich es beweisen?! Lass ich es nicht machen, krieg ich aber den Stempel nicht......

Jaja Wischwasser nachgefüllt...das machen sie bei mir auch immer, auch wenn es vorher schon voll und mit Frostschutz war.

Aber wie gesagt, die 5€ sind schon ok...

Ob sie jetzt hier die 5€ abziehen oder eine Arbeitseinheit mehr aufschreiben kommt aufs selbe hinaus.

Dafür wurde bei mir auch schonmal der Auspuff kostenlos wieder eingehängt, kostenlos Öl nachgefüllt, kostenlos die Birnen gewechselt und und und, eine Hand wäscht die andere.

Hallo!

Sorry, so etwas ist eben NICHT o.k.!

In meiner Firma haben wir uns wochenlang damit beschäftigt, das System so zu programmieren, dass der Kunde ein sekundengenaue Abrechnung erhält (wir bieten Telekommunikationsdienste an). Dabei herausgekommen ist eine theoretische Genauigkeit von 1/100 Sekunde. Das halte ich für ehrlich und sauber. Du zahlst was Du bekommst, sonst nichts.

In "meiner" Volvo-Werkstatt, die sicher nicht billig ist, finde ich solche Posten eben auch nicht auf der Rechnung. Zudem hält man sich an die vom Hersteller vorgegebenen AWs.
Der Wagen wird gewaschen und meistens auch ausgesaugt übergeben. Dafür wird nichts berechnet (oder es findet sich im Stundensatz wieder, aber egal, der ist für die Region normal). alles andere wäre auch inakzeptabel. Keine Ahnung, weshalb hier Betrug von manchen Usern auch noch toleriert wird.

Die Werkstatt, in der mein Oldie repariert wird, diskutiert den Arbeitsumfang umfassend vorab(!) mit mir. Kommt etwas hinzu, wird das telefonisch vorher(!) abgeklärt. Die Kosten sind insgesamt fair und sofort nachvollziehbar. Kein Gerede von wegen "brauchen Sie eine Rechnung?" (natürlich!), sondern eine saubere Abrechnung für eine saubere Buchführung auf beiden Seiten. So sollte es eigentlich selbstverständlich sein.

Es geht also, man muss es nur manchmal einfordern, scheint mir.

Gruß,
M.

Man findet sich hier mit Betrug ab, weil es in diesem speziellen Fall nur um maximal 5 € geht und diese im Autofahreralltag bzw. aufs Jahr gerechnet völlig untergehen.

Dass deine Firma auf das 1/100stel Sekunde genau abrechnet finde ich zwar toll, aber das ist (gerade bei den Einrichtungskosten - wochenlange Arbeit) eigentlich völlig unnötig - vorallem für mich als Privatkunde (meine persönliche Meinung dazu).

Nochmal zum Betrug :

Selbst wenn ich im Laden genau 2,99 € für ein Produkt xy bezahle oder genau 17 Cent/kWh für meinen Strom ... Im Endeffekt werde ich hier mehr besch... als beim Händler, dem ich (vielleicht auch nur, weil er derart dreist ist) seine 2 € für Wischwasser gebe (damit er diese 2 € an einen anderen Betrüger los wird).
Im Endeffekt "betrügt" ja auch die Werkstatt, die nach vorgegebenen AWs abrechnet. Man bezahlt für eine Leistung, die zwar vom Hersteller genau in Zeiten gefasst ist, die aber in den meisten Fällen nicht genau so erbracht wurde.

Solange also nicht ("vorsorglich"😉 ohne Absprache ("überflüssige"😉 teure "Leistungen" erbracht werden, würde ich das ganze entspannt sehen. Wischwasser ist zwar nicht abgesprochen und manchmal unnötig, aber man weiß genau, dass der Posten nachher auf der Rechnung steht.

Wenn man also nicht bereit ist diese 2 € zu erbringen, kann man dies gerne im Vorfeld klären und schriftlich fixieren. Dann wird der Kundendienst bestimmt ordentlich ausgeführt und man muss sich keine zusätzlichen Leistungen (= Service) erwarten.

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Hallo!

Ich meine, es handelt sich hier um eine grundsätzliche Frage.

Wenn man im Kleinen akzeptiert, betrogen zu werden, so addieren sich diese "Fehlbeträge" über das Jahr möglicherweise zu einer interessanten Summe.

Unsere Abrechnungsmethode ist keineswegs "völlig unnötig", sondern im Gegenteil im TK-Unfeld ein hochinteressanter Werbeclaim.

Ich bin mit Sicherheit kein Geizkragen oder Pfennigfuchser, aber betrogen werde ich eben ungern. Ich hänge mich nicht über den Stromzähler und prüfe den Verbrauch auf den Mykropfennig. Aber ich wähle durchaus einen günstigen Anbieter. Ich fahre keinen Dacia Logan, aber denke durchaus über die Autokosten nach.

Der Punkt bzgl. der Leistungserbringrung zu vorgegebenen AWs bezieht sich vermutlich auf bei Inspektionen auf dem Arbeitsplan abgehakte Arbeiten, die dann so nicht erbracht werden. Auch das ist für mich inakzeptabel. Bei Mercedes hatte ich mal einen defekten Gurt auf dem mittleren Sitzplatz hinten. Das habe ich nie bemerkt, da dort nie jemand saß. Irgendwann (nach zwei Inspektionen bei Benz, wo das nach Arbeitsplan hätte auffallen müssen), wollte ich dann mal mit voller Besetzung fahren und prompt fiel das auf. Eine sichere Beförderung war nur möglich, weil der Wagen noch über zwei Notsitze im Kofferraum verfügte.

So etwas ist nicht in Ordnung und Benz reagierte mit einem betroffenen Brief, ohne überhaupt näher auf das Problem einzugehen. Zusammen mit weiteren "Aktionen", die man sich dort leistete, fand ich dann zur Entscheidung, die Marke zu wechseln und meine Mitfahrer in Zukunft in einem vernünftig gewarteten Wagen zu transportieren. Meine Volvowerkstatt scheint nämlich, wie mir auffiel, durchaus auch auf solche "Kleinigkeiten" zu achten.

Ich habe mich beim Verfassen dieses Artikels schon auch gefragt, ob ich zu penibel wäre. Ich komme zu dem Schluß: nein. Wenn ich in den Jobs, die ich bislang machte, solche Arbeit abgeliefert hätte, hätte dies Konsequenzen für mich gehabt. Es muss einfach selbstverständlich sein, ehrlich und ordentlich zu arbeiten. Gerade wenn es sich um Produkte handelt, die sicherheitsrelevant sind und mit denen man bei einer Fehlfunktion schwerste Schäden anrichten kann.

Gruß,
M.

Zitat:

Original geschrieben von LSirion


Man findet sich hier mit Betrug ab, weil es in diesem speziellen Fall nur um maximal 5 € geht und diese im Autofahreralltag bzw. aufs Jahr gerechnet völlig untergehen.

Dass deine Firma auf das 1/100stel Sekunde genau abrechnet finde ich zwar toll, aber das ist (gerade bei den Einrichtungskosten - wochenlange Arbeit) eigentlich völlig unnötig - vorallem für mich als Privatkunde (meine persönliche Meinung dazu).

Nochmal zum Betrug :

Selbst wenn ich im Laden genau 2,99 € für ein Produkt xy bezahle oder genau 17 Cent/kWh für meinen Strom ... Im Endeffekt werde ich hier mehr besch... als beim Händler, dem ich (vielleicht auch nur, weil er derart dreist ist) seine 2 € für Wischwasser gebe (damit er diese 2 € an einen anderen Betrüger los wird).
Im Endeffekt "betrügt" ja auch die Werkstatt, die nach vorgegebenen AWs abrechnet. Man bezahlt für eine Leistung, die zwar vom Hersteller genau in Zeiten gefasst ist, die aber in den meisten Fällen nicht genau so erbracht wurde.

Solange also nicht ("vorsorglich"😉 ohne Absprache ("überflüssige"😉 teure "Leistungen" erbracht werden, würde ich das ganze entspannt sehen. Wischwasser ist zwar nicht abgesprochen und manchmal unnötig, aber man weiß genau, dass der Posten nachher auf der Rechnung steht.

Wenn man also nicht bereit ist diese 2 € zu erbringen, kann man dies gerne im Vorfeld klären und schriftlich fixieren. Dann wird der Kundendienst bestimmt ordentlich ausgeführt und man muss sich keine zusätzlichen Leistungen (= Service) erwarten.

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